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""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Ja, man braucht sich gegenseitig, die Medien, der Prominente und der Medienkonsument.
B- und C-Promis tun Banales und gehen ins Dschungelcamp, zeigen dort freizügig ihre Reize oder outen sich als lesbisch.- Für 50.000 € und um den zukünftigen "Marktwert" zu erhöhen. Der Mechanismus ist immer der Gleiche: Promis zeigen sich der Öffentlichkeit, um in Gespräch zu bleiben oder wieder ins Gespräch zu kommen. Der Konsument amüsiert sich köstlich, scheinbar eine win-win-Situation?
Für den Promi kann sich alles als Boomerang erweisen, Privates wird an die Öffentlichkeit gezerrt, doch hier gewollt. Und sind für den Fernsehzuschauer solche Formate nicht eigentlich Zeitverlust?
Noch banaler wird es, wenn durch einen zweifelhaften Adelstitelerwerb der Marktwert einer eigentlich sehr banalen Persönlichkeit erhöht werden soll. Das eigentlich nur durch banale Äußerungen aufgefallene Model Jina-Lisa will Prinzessin von Anhalt werden, Herzogin von Sachsen und Westfalen,...., per Adoption. (Der alte Herr soll mit Prozenten an deren zukünftigen Einnahmen beteiligt werden.)
Man nutzt auch seriöse Sende-Formate als Bühne. Fast alle Jury-Mitglieder von "Voice of Germany" haben zugleich Singles in den Charts und zwar erst nach Beginn der Sendungen. Hier ist es mehr ein indirekter Effekt, der natürlich genutzt wird.
Alles mag ja legitim sein, man nutzt Vermarktungsstrategien, die in einer Marktwirtschaft normal sind. Aber es befremdet z.T. schon.

Nun wird es kriminell. Apropos Charts: Der Manager einer nachmaligen wenig erfolgreichen Gran-Prix-Teilnehmerin hatte vor ein paar Jahren heimlich CD aufgekauft, um den Titel in die Top-Ten zu bringen. Ist er dann drin, wird er zum Selbstläufer. Leute schauen auf die Charts und kaufen um so mehr.

Nur nebenbei: Adelstitel tragen sicherlich bei Promis zur Rangerhöhung bei. Aber auch in normalen Berufen geht es um "Marktwertsteigerung, hier eher um den akademischen Titel. Kriminell wird es, wenn man seine intellektuellen Fähigkeiten überhöhen oder Zeit sparen will. Z.B. eine Doktorarbeit durch einen "Ghostwriter" schreiben lässt (wobei das in Deutschland relativ schwierig ist, denn man muss schon ein abgeschlossenes Studium aufweisen und Prüfungen - das Rigorosum -absolvieren.) Ich meine hier nicht die "Copy and Paste"-Taste eines Herrn Guttenberg, sondern es gibt wohl tatsächlich Anbieter, gerade im Ausland: Akademisches Ghostwriting | ghostwriter-blog.de
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

:gruebel:
Ja, und nun? Wo ist das Problem? Ich sehe nicht so recht, was du hier diskutieren willst ...
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

Wir gewöhnen uns an alles. Geld regiert die Welt. Ziel ist es den eigenen Marktwert und damit sein zukünftiges Einkommen zu erhöhen. Man geht in den Dschungel, nutzt öffentliche Bühnen, kauft Cds auf, kauft Adelstitel, etc. Mit z.T. mit fragwürdigen Mitteln. Fast alles würde so nicht geschehen, wenn nicht die Motivation "Geld" im Spiel wäre. Ich kritisiere das ein wenig, bin auch blauäugig, zugegeben.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

Ein besonders krasser Fall ist der von Sarah Burge, die bereits 150 Schönheits-OPs gemacht hat (Kosten: 600.000 €) für ihren Traum der menschlichen Barbie. Sie spannt nun gnadenlos auch ihre Kinder mit ein, ein Verbrechen wie ich meine. Sie schenkt ihrer 7 jährigen Tochter einen Gutschein zur Brustvergrößerung und vermarket das mit viel Rummel. Das Kind ist begeistert.
Weihnachten bei Sarah Burge: Gutschein zum Fettabsaugen für 7-jährige Tochter - Boulevard - FOCUS Online - Nachrichten Dieser Mutter gehört das Sorgrecht entzogen.
All das sind Dekadenzerscheinungen einer glamourösen Scheinwelt mit übertriebenem Körperkult, wo der "äußere Schein" mehr zählt als innere Werte.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

Vielleicht ist das eine Begleiterscheinung der Schnelllebigkeit, in der wir angekommen sind.
Ein Äusseres zu erfassen geht schnell, ein Inneres zu erfassen braucht Zeit.
Und dann sind da immer gleich diejenigen zur Stelle, die "Zeit ist Geld" predigen.
Womit wir wieder beim Geld und bei Dir wären... Money rules.

:whiskey: Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

Gaußsche Normalverteilung: auf der einen Seite tibetanische Mönche, auf der anderen rolas Extrembeispiele.
Irgendwo dazwischen der Rest der Menschheit.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: ""Marktwertsteigerung" eines Promis - Ist hier jedes Mittel recht?

Nicht ganz. Extreme auf der anderen Ende der Skala wären Mordfälle, um die Konkurrenz auszuschalten, natürlich ganz selten.

Aber die schon üblich gewordene Brustvergrößerung unter vielen Promis (nicht nur bei Micaela Schäfer) oder die Botoxspritze bei alternden Hollywoodstars ab 40? Gehört zum Standard. Da kann man den Promi teilweise schon als Opfer des Schönheits- und Jugendwahns bezeichnen.
Kinder und Promi sind immer auch ein heikles Thema, wenn man an Paparazzis denkt. Oder umgekehrt, wenn Kinder selbst zum Promi werden, es gibt viele Kindermodells und sogar Kindermodenschauen.
 

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