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Quo vadis, Euro?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Quo vadis, Euro?

Also große Depression mit Internet und Big Brother.
Hmm.
Mittelschicht können wir wohl abschreiben.
Es wird nur noch ein paar Besitzende und den Rest geben.
Wer kein Gold gebunkert hat und sich auch nicht prostituieren will, sollte also nach
Möglichkeit die Bauteile für Destille und Crack-Labor bevorraten, um sein Auskommen zu sichern.

Was denkst du, rootkit, wieviel Zeit noch zur Vorbereitung bleibt?
Ich tippe ja auf März.
Ist das zu opti- oder pessimistisch?
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Quo vadis, Euro?

Was wird es für Folgen für den Bürger, den Proletarier und den Plebs bringen, wenn der Euro crasht,

Du müsstest, eigentlich fragen, "wenn die Staaten pleite sind". Die Währung überlebt, wird nur in Mitleidenschaft gezogen.

Die Wechselkurs einer Währung zu anderen ist im gewissen Maße nur Krisenbarometer, eigentlich nicht Auslöser der Krise.

Alle Bürger, die Wirtschaft, die Währung eines Landes werden in Mitleidenschaft gezogen, wenn aufgrund der gewaltigen Schuldenlast der Staat seine normalen Staatsfunktionen (u.a. Sozialleistungen z.B. als soziales Korrektiv) nicht mehr wahrnehmen kann. Systemrelevante Banken zusammenbrechen.
Wie ist schwer zu sagen? Arbeitslosigkeit und nicht mehr bediente soziale Netze schaffen Spielräume für Extremisten ...
-----
Die momentane Krise ist keine Währungskrise, sie ist eine Verschuldungskrise von Staaten. Der Quasi-Pleite von Griechenland steht eine viel größeren Gefahr gegenüber. Die Pleite der USA als Staat in paar Jahren. Ich glaube, es sind 15 Billionen Dollar Staatsverschuldung momentan.
In den USA wird wohl alles pragmatischer gesehen, der Staat ist schwächer. Es dauerte ewig, bis Obama zugestanden wurde, das fixierte Limit bei den Staatsschulden zu erhöhen.

Und mal was Positives: Der Euro-Kurs ist im Vergleich zum Dollar immer noch (erheblich) besser als bei seiner Einführung.

Ich glaube, die beste Lösung für den Euro wäre, Staaten wie Griechenland, Portugal und Irland wieder aus dem Euro zu "schmeißen".
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Quo vadis, Euro?

Er hat doch geschrieben, "wenn der Euro crasht,
die Weltwirtschaft in die Tiefe taumelt und all die Krisenszenarien zutreffen?

Die Zombieapocalypse kommt, da brauchen wir uns nichts vormachen.
Sieh "Zombie" als ehemalig im relativen Wohlstand lebende, mit Sattheit, Heizung, Warmwasser, Urlaub auf Malle und weihnachtseinkaufende Wohlstandsbauchperson, die mit dem Verlust mittelfristig nicht klarkommen wird.
Und es wird sie alle erwischen, was dann einer Horde Zombies gleichkommen wird, wenn sie sich gegenseitig die Pfandflaschen und Alditüten mit Essensresten aus den Griffeln reissen.

Ich tippe ja auf März.
Ist das zu opti- oder pessimistisch?
"

Weiß nicht, ob das bei uns so schnell geht.
Mein Szenario ist eher in 5-10 Jahren angesiedelt, wenn erstmal das ganze Tafelsilber privatisiert ist und die ehemalige "Mittelschicht" - völlig vom Entzugsschock gebeutelt - sich an jeden kleinen Strohalm klammert, den man ihr reicht. --- Vielleicht ist das auch bereits die Zeit, wenn das Ehepaar Guttenberg oder Ähnliches mit der Botschaft von Gott, Zucht und Ordnung von riesigen LED-Screens lächelt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Quo vadis, Euro?

Naja, das mit dem Tafelsilber kann ziemlich schnell gehen.
Man muss bedenken, daß es allein in deutschland mindestens 11 Millionen Menschen gibt,
die keine Rücklagen, keine Reserven und keinen Garten für den Gemüseanbau haben.
Frisst die Inflation die staatliche Armenspeisung, ist sofort ganztägig Karneval.

edit: Gerade ist mir eingefallen, daß diese verwinkelten Eingänge von Lidl, Aldi und penny sich verdammt gut zu Personenschleusen umbauen lassen. Weise Voraussicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Quo vadis, Euro?

Wenn man eure Apokalypse ausspinnen, will, dann gibt es auf unserem Globus durchaus Anschauungsmaterial. Wie leben denn die Menschen in wirtschaftlich heruntergefahrenen Gegenden?
Dort herrscht das Recht des Stärkeren mit all seinen Schattenseiten, demgegenüber steht der Schutz und die gegenseitige Unterstützung durch Seilschaften, und Zugehörigkeiten verschiedenster Art sowie der Erfindungsreichtum der Einzelnen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Quo vadis, Euro?

Eben. Zumindest werden soziale Netze an Bedeutung gewinnen. Und ich meine damit Verbindungen zwischen Menschen, die sich gegenseitig berühren können.
Man kam immer schon besser zu zweit über eine Mauer als allein.

Ausserdem ist es durchaus denkbar, daß einen ein gemeinsamer Abend mit Bratäpfeln, von einem Baum den man gemeinsam erobert hat, zufriedener macht, als sich allein in der Wohnung darüber zu ärgern, daß auf jedem Apfel, frisch im Supermarkt gekauft, so'n blöder Aufkleber pappt. Es hat alles sein Für und Wider.
Mit der praktischen Erprobung mag ich aber gern noch 5 bis 10 Jahre warten (und baue mir bis dahin eine Destille).

:whiskey: Nachbar
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Quo vadis, Euro?

sowie der Erfindungsreichtum der Einzelnen.
ja, die werden's wieder richten müssen - wie immer.
Die Namenlosen, die neue Einweckrezepte entwickeln und herausfinden, wie man Haushaltsgegenstände repariert, die eigentlich dafür gebaut wurden, um kaputtzugehen.
Ein wenig setze ich da meine Hoffnung auf Crowdsourcing und ne starke DIY Bewegung im Netz.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Quo vadis, Euro?

Eben. Zumindest werden soziale Netze an Bedeutung gewinnen. Und ich meine damit Verbindungen zwischen Menschen, die sich gegenseitig berühren können.
Womit wir den Kreis zu einem hier öfter erwähnten Bund geschlossen hätten.
Verdammt, ich beneide euch um eure Weitsicht und Pfiffigkeit.
Weltweiter Bund. Haufenweise Grundstücke und platz.
Breitgestreutes Fachwissen vom Arzt bis zum Klempner.
*seufz*
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Quo vadis, Euro?

Womit wir den Kreis zu einem hier öfter erwähnten Bund geschlossen hätten.
Verflixt, jetzt wo Du's schreibst ... Und schon wieder sind der nächsten VT Tür und Tor geöffnet.
Ich bezweifle allerdings, daß wir, sofern sich unser derzeitiger Altersdurchschnitt nicht dramatisch verjüngt, den von root prophezeiten zombieapokalyptischen Horden gewachsen sind.

*********************** Ernster Teil ***********************
Tatsächlich habe ich, über mehrere ganz andere Ecken hinweg, Bemühungen zur Beschaffung von Schußwaffen wahrgenommen. Leider kein Scherz.
Und zwar ganz klar mit der Begründung, auf weiter oben angenommene Szenarien vorbereitet sein zu wollen. Besorgniserregend.

Wie schnell der Fatalismus um sich greifen kann, sofern nur die Not groß genug wird, lässt auch diese Meldung ahnen:
Griechen infizieren sich absichtlich mit HIV
Europa, nicht Afrika.

:whiskey: Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Quo vadis, Euro?

Ich hab die Geschichte irgendwann heute nachmittag gelesen.
Daraufhin stellte ich dann die Frage hier im Thread.
Und jetzt kommst du mit dem Artikel.
Zirkel vollendet. Ritual vollzogen.
Gute Nacht allerseits. :hut:
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Quo vadis, Euro?

Womit wir den Kreis zu einem hier öfter erwähnten Bund geschlossen hätten.
Verdammt, ich beneide euch um eure Weitsicht und Pfiffigkeit.
Weltweiter Bund. Haufenweise Grundstücke und platz.
Breitgestreutes Fachwissen vom Arzt bis zum Klempner.
*seufz*
ich beneide keine verschworene gruppe
sondern ich sehe die auswirkungen der geschichte
der besonderheit. selbst mein freund ram dass
schilderte mal, dass er bis zu seinem schlaganfall
noch an macht interessiert war, erst danach war
er wirklich glücklich.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
Al`Azrad schrieb:
Eine Frage an die Apokalyptiker, Optimisten, Pessimisten, Verschwörungstheoretiker, Rationalisten und Träumer:
Was wird es für Folgen für den Bürger, den Proletarier und den Plebs bringen, wenn der Euro crasht,
die Weltwirtschaft in die Tiefe taumelt und all die Krisenszenarien zutreffen?
Welche Auswirkungen werden wir hier in Schland am eigenen Leib spüren?

Schwer zu sagen und zwar deswegen weil das davon abhängig ist, was ausen rum so alles los sein wird. Ich meine, es wird schon ein ganzer stapel von Notstandsszenarien und ein entsprechender Maßnahmen Katalog bereitliegen.
Ob die aber jeder Situation gerecht werden können, wird sich zeigen müssen.

kleine Anmekung zum letzten Post, ich bitte um Zusammenführung.

Wenn Währung und Wirtschaften crashen, wird es unberechenbar. Dann werden die jeweiligen Regierungen durchaus ganz unterschiedlich reagieren. Um die ihnen jeweils genehme öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Oder sich unbedingt an der Macht zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Quo vadis, Euro?

Noch liegt der Run auf die Banken in weiter Ferne, dem wäre wohl auch die Bundesrepublik nicht gewachsen.

Haushaltsdisziplin und eine Schuldenbremse wie jetzt auf dem Euro-Gipfel beschlossen, müssen konsequent umgesetzt werden. Ob das gelingt? Es gab so viele verfassungswidrige Haushalte in den deutschen Ländern, begründet mit wirtschaftliche Notlage. Konsequenz: Mehr Schulden, wieder eine (noch größere) wirtschaftliche Notlage.

So viele wirtschaftlich unterschiedliche Länder unter einem Hut zu bringen, ist sehr schwierig, wenn auf Dauer nicht möglich.
Die Eurozone könnte man abschleifen bis zum gesunden Stumpf, etwa Griechenland "herausschmeißen".
Die EU, auch der Euro braucht aber zwei Kernländer, um zu funktionieren, Deutschland und Frankreich. Doch selbst hier, die Wirtschaftskraft Deutschlands ist höher und könnte Frankreichs Wirtschaft auf Dauer in Verlegenheit bringen, da keine Währungsabwertung mehr möglich ist.
 

xxjab

Geselle
7. Dezember 2011
42
AW: Quo vadis, Euro?

Wahre Worte, wir werden total verarscht und die Leute wollen es nicht wahrhaben oder haben Angst um ihre Jobs
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Quo vadis, Euro?

[.....]
Die Eurozone könnte man abschleifen bis zum gesunden Stumpf, etwa Griechenland "herausschmeißen".
Die EU, auch der Euro braucht aber zwei Kernländer, um zu funktionieren, Deutschland und Frankreich. Doch selbst hier, die Wirtschaftskraft Deutschlands ist höher und könnte Frankreichs Wirtschaft auf Dauer in Verlegenheit bringen, da keine Währungsabwertung mehr möglich ist.

Welchen Sinn würde denn dann eine Währungs-Union noch haben?

Ich könnte dann nur noch in Frankreich mit meiner Karte ohne Umrechnungs-Faktor einkaufen...

Das wäre aber irgendwie blöd, oder?

Nachtrag:

[....]
es gibt einfach menschen die können kooperieren auch wenn sie ehrlich sind
[....]

Wie ist denn nun dieser Satz gemeint? Ich steh gelinde gesagt, etwas auf dem Schlauch...
 
Zuletzt bearbeitet:

xxjab

Geselle
7. Dezember 2011
42
AW: Quo vadis, Euro?

Leute, es ist doch schon abgemachte Sache, dass sich alle so hoch verschulden, dass nur noch eine Weltwährung hilft. Bestehend aus den Wirschaftsstärksten Ländern, der Rest wird links liegen gelassen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Quo vadis, Euro?

Leute, es ist doch schon abgemachte Sache, dass sich alle so hoch verschulden, dass nur noch eine Weltwährung hilft. Bestehend aus den Wirschaftsstärksten Ländern, der Rest wird links liegen gelassen.

Das erschliesst sich mir nun nicht so richtig...

Was genau meinst du denn nun?

Ein One-World-Taler und alles wird gut?

Ich bin verwirrt... Aber das ist ja normal...
 

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