sozialer skandal?

AW: sozialer skandal?

Muss ja nicht heißen, dass du absichtlich gelogen hast.

Aber stimmen kann die Geschichte so nicht.
Oder kann es sein, dass du den Begriff Asylant nicht so sauber abgrenzt?

Es sei denn die Familie hat 10 Kinder oder so ....

AW: sozialer skandal?

@es könnte ja sein
aber ich kann mich des Eindrucks auch nicht erwehren, wenn ich das Eingangspost lese, dann sieht es so aus, dass der von dir skandalierte Fakt darin besteht, dass alte Damen hungern müssen, weil Asylanten in großen Wohnungen wohnen und sich teure Sachen kaufen.
Und wenn man dich auf die undiferenzierte Art aufmerksam macht, dann fühlst du dich zu unrecht in eine Schublade gesteckt. Ich finde da bist du selber reingekrabbelt.

Wenn du dich missverstanden fühlst tut mir das leid. Ich will dich gerne richtig verstehen.
Bitte veranschauliche mir dann doch noch mal sachlich, was deine konkreten Aussagen damit waren.

AW: sozialer skandal?

Willst du nun ernsthaft über das Thema reden oder nicht?



Nachtrag edit:
Mit diesem post hatte ich eigentlich auf ein posting geantworet von "es könnte ja sein".
Jetzt steht es hier ziemlich dumm alleine da.
Ich fasse das mal so auf, dass er vielleicht doch gesehen hat, dass sein Post noch etwas platt .... vielleicht auch unausgeschlafen .... war
und harre der Verdeutlichung des Themas, die da vielleicht noch kommen wird

Hier sind einfach ein paar sinnlose Beiträge im passenden Thread gelandet... Jg, Mod

AW: sozialer skandal?

Naja, das mit dem Recht auf Asyl und das das auch gut so ist, ist geklärt oder?
Also kommen wir mal auf die Situation Armut im Alter zurück....
Ich frage mich schon auch wie das in Zukunft ausschauen wird. Wir sind auf den Altersdurchscnitt bezogen sowieso schon ein altes Land. Da wir aber immer älter werden kommen ziemlche Kosten auf uns zu, was wohl eher bedeuten wird, dass die Altersarmut steigen wird.
Die erwähnte alte Dame kann von ihrem Geld noch leben- aber wie soll das in Zukunft ausschauen und wer soll die ganzen Kosten tragen- unser Anteil für die Pflegeversicherung ist ja nach wie vor sehr gering.
Der Bedarf an Pflegeeinrichtungen steigt, aber Geld ist keins dafür da....

AW: sozialer skandal?

wie hieß es noch vor 2 jahren in der fdp medienkampangne

für den der arbeiten geht soll es sich auch lohnen

wenn ich heute schon davon ausgehen kann das ich später ohne eigenes zutun wahrscheinlich in armut leben muss, frage ich mich ehrlich gesagt welchen sinn ich in meiner arbeit sehe

das mein kumpel (der asylant) da keine schuld besitzt ist mir klar, ich wiederhole mich: ich gönne es ihm

erstaunlich ist aber immer wieder das bei solchen vergleichen sich alles auf den asylanten konzentriert

die geschädigte (in meinen augen) oma kommt hier garnicht auf dem punkt und wird völlig ausser acht gelassen (kommt dir das bekannt vor)?


sollten wir aber eines tages unser rentenalter erreicht haben und wir selber sind dann die betroffenen, garantiere ich dir, ist das geschrei groß

AW: sozialer skandal?

Ok, mit der Interpretation, dass der Thread in die Richtung gemeint war und unglücklich eingeführt wurde kann ich leben

Ja gaia, da sehe ich auch große Probleme auf uns zukommen.
Vor allem ist unser Gesellschaftsgefüge mittlerweile so ausgelegt, dass es es auf Kleinfamilien basiert, die sich auch schnell ihr eigenes Fleckchen suchen um dort zu leben.
Gut finde ich den Trend von alternativen Wohnprojekten in denen Jung und Alt zusammenleben. (z.B. Jung und Alt wohnen auf neue Weise zusammen - www.Neue-Wohnformen.de)
Sozusagen neugewählte Großfamilien.
Wir können ja nicht überall "Pflegen und Wohnen" hinbauen. Nicht nur dass wir uns die Pflege nicht leisten können.... es ist auch irgendwie krank, wenn ein großer Teil der Bevölkerung in irgendwelchen Einrichtungen wohnen würde und Jung und Alt damit separiert wird.

AW: sozialer skandal?

Im Moment leben nur ein sehr geringer Teil in Senioren/ Pflegeheimen. Abgeschoben ist da übrigens kaum einer. Da sind schwere Pflegefälle mit dabei- oder auch Menschen die Hilfe brauchen und die sie eben nicht von Angehörigen bekommen können.
Man versucht hier sehr stark aufzufangen das kein Geld da ist- und keine Menschen die sich mit dem Alter beschäftigen wollen. Also es fehlen Menschen die hier arbeiten wollen.
Da wir aber älter werden, werden wir auch kränker und pflegebedürftiger. Man weiß mehr um Altersbedingte Krankheiten und kann immer besser damit umgehen, im Sinne von Medizinisch und pflegerisch behandeln. Pflege kommt also sehr stark auf uns zu.
Ich vermute das die Pflegerversicherung einen immer höher werdenden Anteil haben wird.

AW: sozialer skandal?

Ich hab' schon vor 30 Jahren folgendes Scenario erdacht:
Ein Horde von alten, armen Menschen geht mit Einkaufswagen in Supermärkte, machen die Wagen voll + verlassen sie ohne zu bezahlen.
Wer soll sie aufhalten?
Vllt. junge Arbeitslose, die extra für diesen Job eingestellt werden?

Bona-Dea schrieb:

Hallo Venatrix;

Wie gesagt, es ist keine Armut, wenn man das alles hat, was ich aufgezählt habe, was schlägst du vor, dass der Staat jedem Rentner der nicht so viel gearbeitet hat was draufzahlt? Macht er doch in Form von Wohngeld. Und lass deine persönlichen Befindlichkeiten, die meisten Frauen sind versorgt und heiraten auch nur deswegen.

[....]

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Beispielsweise betrug die Eckrente im Jahr 2006 1.066 Euro in den alten und 939 Euro in den neuen Bundesländern. Allerdings erhalten rund die Hälfte der Männer und 95 Prozent der Frauen eine Rente von weniger als 1.000 Euro im Monat. (zitat aus link über altersarmut....)

bingo!!!!


[mod]Zitate bitte auf ein bis drei Sätze beschränken, siehe auch Foren-Regularien... beast/Mod[/mod]

AW: sozialer skandal?

Ohne das ich das beschönigen will, finde ich es aber auch nicht richtig, dass wir heutzutage in Deutschland die volle Verantwortung beim Staat sehen und die Kinder und Familien sich wenig betroffen fühlen. Habe ich zumindest manchmal den Eindruck. Einerseits soll der Staat alles zahlen und andererseit will am liebsten keiner Steuern bezahlen (ich übertreibe jetzt mal)
Nicht jeder hat Familie, dass ist schon klar, aber wenn die Familien heutzutage etwas mehr zusammenhalten würden, wäre doch einigen schon sehr geholfen denke ich.
Meiner Eltern haben früher für mich gesorgt und mir geholfen meinen Weg im Leben zu finden und irgendwann können sie nicht mehr so, dann ist es doch auch an mir ihnen zu helfen.
Das bei dem Thema nur auf den Staat geschimpft wird, (der ja letztlich wir sind, also es ist unser aller Geld welches wir in einen topf geworfen haben. Und von dem jeder am liebstsen nur ganz wenig in den top tun will) löst meines Erachtens das Problem nicht so recht.
Familien ... oder auch nicht familäre Gemeinschaften ... müssen sich meiner Meinung nach mehr zusammenschließen und sich unterstützen.

AW: sozialer skandal?

Ich verstehe was du meinst und stimme dem eingeschränkt zu.

Andererseits zahlt der Großteil der Bevölkerung seine Steuern nicht bewusst. Sie wird ihm abgebucht.
Platz für Schwindel und Betrug ist da ziemlich wenig und wird auch nicht besonders stark genutzt.
Ich denke da halten sich der Steuerschwindel durch Einkommenssteuerzahler
und die Steuerberechnungen unter Vorbehalt ziemlich die Waage.

Es steht allerdings die Frage im Raum, ob der Staat die Verantwortung, die sich durch den
augenblicklichen Lebensstil (Kleinfamilien, Patchwork-Familien, soziale Vereinzelung)
mit den zur Zeit gegebenen Mitteln überhaupt tragen kann?
Zweite Frage: Warum sollen wir nicht vom Staat verlangen, was uns wichtig ist?
Schließlich existiert dieser Staat dafür. Es gibt keine historische oder politische Aufgabe, die er zu erfüllen hat,
die wichtiger ist als das Wohlergehen seiner Bürger.

AW: sozialer skandal?

Thema Steuern:
Warum nicht 'ne Einheitssteuer, so 30% für alle?!

AW: sozialer skandal?

maske schrieb:

[.....]

bingo!!!!

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Was bedeutet denn in diesem Zusammenhang dein Bingo?

Wenn ein Grossteil der Zeit-Arbeiter einen so hohen Lohn bekäme, wären die schon Überglücklich.

Du darfst gerne mal nachrechnen, wenn ich mal als Beispiel einen Durchschnitt-Lohn von 7,5o € und 160 Arbeitsstunden/ Monat hernehme, komme ich gradmal auf 1200 € vor Steuern und anderen Abgaben.

Und hier wird von Alters-Armut gesprochen... :k_schuettel:

AW: sozialer skandal?

Hallo,

wenn Pflegekinder aufgenommen wurden,
müssen oft hier noch Anrechnungszeit (heißt das so?) gekämpft werden.
Damit das als Zeit für die Rente noch mit drin ist.

Früher war das sicherlich nicht sowie heute geregelt mit der Betreuung der Kinder.

Wie soll eine ältere Dame oder auch Herr in frühen Jahren Kinder betreuen und dann auch noch voll arbeiten?
Wenn der Partner dann auch arbeiten ist oder war?

Sie zahlte also zwangsmäßig weniger ein!

LG
Sis

AW: sozialer skandal?

Altersarmut sollte man hauptsächlich als zukünftiges Problem sehen. Die demographische Entwiklung in Deutschland zeigt ein Ungleichgewicht zwischen jungen Menschen/ Kindern und dem älteren Teil der Bevölkerung. Für diese Menschen muss gesorgt werden, teilweise durch Pflege oder Unterstützung und teiweise durch finanzielle Hilfen weil altersbedingte Krankheiten oder das was mit alt werden verbunden ist und wie man das behandelt Geld kostet. Nicht jeder alte Mensch ( besonders in Zukunft) wird das selber tragen können.
Das Bsp von Beast zeigt die zukünftigen Probleme ziemlich deutlich. Denn jemand der wenig verdient, wird auch wenig Geld im Alter haben.
Scheinbar geht der eine oder andere davon aus, dass ein älterer Mensch sich damit zufrieden zugeben hat zu sparen.
Aber das ist der Punkt an dem man "es könnte" schon Recht geben kann. Das sollte anders sein.

AW: sozialer skandal?

Hey Gaia,

warum zukommen wird ?
Wenn sie schon da ist?

Pflege von alten Menschen (Pflege im Minutentakt ist meiner Meinung nach Menschenunwürdigt!)

LG
Sis

AW: sozialer skandal?

Sisgards schrieb:

Hey Gaia,

warum zukommen wird ?
Wenn sie schon da ist?

Pflege von alten Menschen (Pflege im Minutentakt ist meiner Meinung nach Menschenunwürdigt!)

LG
Sis

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Hi Sisgards,
"zukommen wird" weil Pflegebedürftigkeit zunehmen wird. Und das deswegen weil es immer mehr ältere Menschen geben wird.
Pflege im Minutentakt ist wirklich menschenunwürdig, ich stimme dir zu.
Ich hoffe also, dass das Thema Pflege aktuell bleibt und das man hier mehr Gelder fließen lässt. Mehr Pfleger in den Einrichtungen die eine gute Ausbildung hatten und mehr Pfleger überhaupt führen zu einem angenehmeren altern, wenn man schon auf Pflege angewiesen ist.
Die Altersarmut ist heute noch nicht so stark vertreten, wie sie das in Zukunft sein wird.

AW: sozialer skandal?

Hey Gaia,

ja immer mehr ältere Menschen,
wie sieht eigentlich das Verhältnis aus?
Können die Menschen das überhaupt irgendwie auffangen?

Ich denke das es nur ein Vorgeschmack ist.

LG
Sis

AW: sozialer skandal?

Sisgards schrieb:

Hey Gaia,

ja immer mehr ältere Menschen,
wie sieht eigentlich das Verhältnis aus?
Können die Menschen das überhaupt irgendwie auffangen?

Ich denke das es nur ein Vorgeschmack ist.

LG
Sis

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Tja- genau das frage ich mich auch.
Laut dem Statistischen Bundesamt soll es 2050 doppelt soviele 60 Jährige wie Neugeborene geben....
Hier sind ein paar Zahlen zu finden.
Statistisches Bundesamt Deutschland - Im Jahr 2050 doppelt so viele 60-Jährige wie Neugeborene
daraus:

Zur Bevölkerung im Erwerbsalter von 20 bis 64 Jahren gehören heute etwa 50 Millionen Menschen. Im Jahr 2050 werden es – je nach dem Ausmaß der Zuwanderung – 22% oder 29% weniger sein.

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Ja...ich bin wirklich gesapannt wie das gelöst werden soll ohne es auf den Rücken der Pfleger oder der Senioren auszutragen.

AW: sozialer skandal?

beast schrieb:

Was bedeutet denn in diesem Zusammenhang dein Bingo?&lt;br&gt;<br>
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Wenn ein Grossteil der Zeit-Arbeiter einen so hohen Lohn bekäme, wären die schon Überglücklich.&lt;br&gt;<br>
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Du darfst gerne mal nachrechnen, wenn ich mal als Beispiel einen Durchschnitt-Lohn von 7,5o € und 160 Arbeitsstunden/ Monat hernehme, komme ich gradmal auf 1200 € vor Steuern und anderen Abgaben.&lt;br&gt;<br>
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Und hier wird von Alters-Armut gesprochen... &lt;img src="http://www.weltverschwoerung.de/images/smilies/icon_kopfschuetteln.gif" alt="" title="Manmanmanmanman....." smilieid="121" class="inlineimg" border="0"&gt;

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&lt;br&gt;&lt;br&gt;du hast völlig recht, leiharbeiter werden schlecht bezahlt....bin für einen mindestlohn von 10,00 NETTO....oder ein grundeinkommen von 1500 euro pro nase unter heutigen bedingungen....dennoch bitte ich dich mal den link über altersarmut durchzulesen, denn darin wird schön deutlich, dass gerade heute für frauen im alter ökonomische unabhängigkeit ein fremdwort ist....natürlich gilt das auch für männer (....und für leiharbeiter, weil die summen, die du hier nennst natürlich keine ausreichenden gestaltungsspielräume für das leben lassen....) unter diesen bedingungen, wie wir sie heute haben, ist arbeiten wie käfighaltung mit abendlichem freigang....genau hier liegt das problem: die wenigsten von uns können noch ein ökonomisch selbstbestimmtes, leben führen....aber genau das ist gewollt, damit man die einzelnen schön gegeneinander aufhetzen kann....nun zum thema zurück: altersamrut ist für 95% der rentnerinnen fakt, und dies spiegelt die lebenslange fremdbestimmung und ökonomische abhängigkeit von frauen in der vergangenheit wider....kindererziehung, altenpflege, haushaltsführung, ob beruflich oder privat, die heute wohl niemand mehr als "nicht arbeiten" bezeichnen würde, werden leider rentenmäßig absolut nicht honoriert....und früher (heute wohl auch noch, wenn denn nicht der entsprechende hintergrund (eltern, oder andere personen, die bei der kindererziehung helfen, da sind, oder ausreichend eigenes geld vorhanden ist(unabhängig vom mann)) können frauen keine kinder bekommen, ohne dadurch hartzler zu werden....was immer noch (und früher ganz besonders) heißt, wer sich für kinder entscheidet hat KEINEN finanziellen gestaltungsspielraum für das gesamte eigene leben mehr....