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sozialer skandal?

zodha

Geselle
17. September 2011
41
AW: sozialer skandal?

mmmm.......drei Bemerkungen zu dem ersten posting:

1. Man sollte die Problematik allgemein formulieren. Das Problem wird sichtbar, auch wenn man "deutsch" bei #1 und "asylanten..." bei #2 weg lässt. Auch eine deutsche Familie mit 5 (?) Kindern wäre denkbar....wenn es auch nciht mehr so viele davon gibt.

2. Die Suggestion dieses postings "Frau hat zu wenig" und "Asylanten bekommen es zugeschoben" ist falsch. Eine 7köpfige Familie hat eben ein anderes Finanzvolumen als eine alleinstehende Frau.

3. Man sollte das allgemeine Rentenniveau in DE kennen. Der Bundesdurchschnitt liegt für Frauen bei 528,23 Euro und für Männer bei 1049,27 Euro (Länderübersicht: So viel Rente gibt es in West und Ost - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft)
Damit ist die Frau mit 700 Euro deutlich über dem Bundesdurchschnitt.....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: sozialer skandal?

LIeber Zodha

Damit ist die Frau mit 700 Euro deutlich über dem Bundesdurchschnitt.....

Dann hat sie ja glück gehabt? Nun weiß ich nicht, ob diese Dame noch Zuschüsse bewilligt bekommt. Sollte das der Fall sein, kann sie von ihren Finanzen leben, wenn sie nicht allzu große Ansprüche erhebt.

Man sollte das allgemeine Rentenniveau in DE kennen. Der Bundesdurchschnitt liegt für Frauen bei 528,23 Euro und für Männer bei 1049,27

Nun das liegt wohl an den damaligen Verhältnissen, die Frau blieb daheim, höchstens kleine Jobs nebenbei ohne Steuern zu zahlen, ergibt hier etwas mehr als die Hälfte der Rente des Mannes. Dann werden die Kinder noch angerechnet, da kommt dann noch ein bisschen dazu, fertig.

1049,27 € (Rente Mann)
- 528,23 €(Rente Frau)
___________
521 ,04 € ( Solange beide Ehepaare leben, gibt es den Rentensatz des Mannes und auch nicht mehr)

Wenn nun hier noch Zuschüsse genehmigt werden, dann sieht das ganze vielleicht nach 700 € aus.
Aber ich habe nur ein bisschen mit den Zahlen jongliert.

Vielleicht verstehe ich hier die Zusammenhänge ganz falsch. Dann möge man mir verzeihen.

Auch eine deutsche Familie mit 5 (?) Kindern wäre denkbar....wenn es auch nciht mehr so viele davon gibt. Eine 7köpfige Familie hat eben ein anderes Finanzvolumen als eine alleinstehende Frau.

Nun wenn man Überlegungen trifft wie diese: Ein Familienvater bringt ein Einkommen von 1. 500 Euro heim, dann ist er einer der Mittelklasse, denke ich.
Es kommt noch das Kindergeld dazu und welche sonstigen Zuschüsse es noch gibt oder nicht gibt, weiß ich nicht. Dann ist das sehr wenig, finde ich.

Ein Familienvater der nur, und das ist keine Ausnahme, nur 1000 Euro heim bringt, dann sieht es sehr eng aus.

Nun überlege ich, wie sieht es aus, wenn nun die fünf Kinder alle recht helle sind und das Gymnasium besuchen, hernach studieren wollen.
Da gibt es die Zuschüsse, das ist mir bekannt. Doch mittlerweile, aber nicht in allen Bundesländern, zahlen die Studenten monatl. 500€ Studiengebühren oben drauf. Beinahe unmöglich ist es für Kinder der Großfamilie ein Studium zu beginnen. Es ist tatsächlich so, dass viele Studenten sich dazu verdienen.
Aber ich weiß aus unserem Bekanntenkreis, wie schwer es wird dazu zu verdienen als Student, wenn dieser wirklich gewillt ist alles mit der besten Zensur zu absolvieren. Sogenannte Streber, die ein Stipendium möchten. Dann ist nichts mit dazu verdienen, da heißt es büffeln, büffeln, büffeln und das sogar, wenn das Studium, welches das gewünschte FAch ist, was sich der Student ausgesucht hat.

Nicht jeder bekommt alles unter einem Hut, da ist es natürlich angenehmer, wenn einem die Eltern das Studium finanzieren können.
Da ist dann nicht das BAföG was zurück gezahlt werden muss, oder die Arbeit die neben dem Studium bewerkstelligt werden muss.

So haben wir hier eine große Schere, die Schere angefangen von der Armut von Kindern, die überhaupt nicht ans Studieren denken können, meistens sind sie posttraumatisiert und bringen es nicht weiter als bis zu Haupschule, die Frage bleibt: Ist das so richtig? Nein!

Die Schere hat zwei Klingen, also führt eine in die oberen Klassen. Diese Kinder haben es von vorn herein, was die finanzielle Frage anbelangt besser.
Sie werden oft schon ganz anders groß indem sie zum Klavierunterricht gehen oder Geige lernen. Sportarten nachgehen, die für die Armutskinder niemals erreichbar sind.

Dennoch glaube ich, man kann sagen, jeder ist seines Glückes Schmied, allerdings vergesse ich niemals dabei, dass es auch einen guten Goldschmied geben muss, der das Glück dem Lehrling beilernt.

Es war immer so, dass die Obrigkeit gern unter sich bleiben will, was ich nicht verurteilen will, aber es müsste eine Regelung geben, den Kindern, die von daheim nicht die Welt zu Füßen gelegt bekommen, auch eine gerechte Chance bekämen um auch ihre Talente zu erkennen und sie auch umsetzen zu können. Im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten sind sie auf die Hilfe von Nachbarn oder Freunden angewiesen. Sicher gibt es das Jugendamt, aber bitte man verschone mich mit dem Jugendamt, habe selber damit zusammen gearbeitet, als Sozial- Pädagogische Lernhelferin.
Andere Soziale Ämter die für die Kinder da sind, kann ich nicht beurteilen. Doch solche Kinder die den Anspruch auf soziale Hilfe haben, sind oft genauso intelligent wie ihre Mitschüler, die unter "normalen" (was ist noch normal?) Umständen leben.

Es fehlt diesen Kindern an Weitsicht, es fehlt soviel, dass es fast schmerzhalft ist, wenn man darüber nachdenkt.
Ungerechtigkeiten gab es schon immer, aber die Frage bleibt doch: Wie kann es in einem Demokratischen Staat noch dieses Problem geben?

Ein Beispiel, was sich vor über 70 Jahren abgespielt hat.
Mein Vater lebte in einem Armenhaus. Er wurde als Armenhäusler beschimpft. DAnn kam hinzu, dass mein Großvater ins KZ Buchewald kam und meine Großmutter mit allen Kindern keinen Groschen bekam. Sie ging zum Bauern und arbeitete hart um für ihre Kinder Nahrungsmittel zu bekommen. Geld bekam sie nicht zu sehen. DAzu kam noch, sie war in der Zeit allein und musste ihren Mann selber stehen, was bitte richtig verstanden werden soll. Es gab immer Männer die einiges meinten.
Meine Großmutter war schwanger mit meiner Tante und so konnte sie nicht mehr arbeiten gehen. Bis zum gewissen Zeitpunkt ist es vorbei für eine schwangere Frau. Die Tante wurde geboren, meine Großmutter war allein, die Nachbarn blieben fern. Denn der Großvater war ja im KZ, warum hatte ich hier schon einmal erwähnt.
Nun kam es, dass meine Großmutter betteln ging. Sie nahm auch meinen Vater mit, mit dem sie ein sehr inniges Verhältnis hatte. Ihr Junge Johannes, fühlte sich zuständig für die Mutter, denn der VAter war weit weg.
So lief mein Vater zu den Häusern bat um etwas Brot. Die Leute schmissen meinem Vater eine Kappe Brot in den Dreck. Andere gaben etwas Milch. Die nächsten waren etwas großzügiger und gaben ein gut bestückten Korb mit Nahrung.
Aber satt wurden sie nie. Es kam hinzu, dass dem Jungen Johannes Vitamine fehlten und so fielen dem kleinen Johannes Löcher in die Beine.
Kein Arzt erbarmte sich, wo auch die Mutter bei welchem Arzt auch klopfte. Es gab jedoch einen Arzt der gab dem kleinen Johannes Medizin, die auch half.
Die Kinder hatten mit fünf Kinder eine Kiste mit Strohsäcke, dort schliefen sie. Sie waren ausgeschlossen von der GEsellschaft.
Seine Geschwister ging es nicht besser. Doch ich sprach jetzt mal für meinen Vater.
Morgens wenn er zur Schule ging, strich er sich mit Dreck die bloßen Beine an, damit man seine Läuseeinstiche nicht sah.
Aber in der Schule, da war der kleine Johannes ein großer Mathematiker. Er war der beste, auch wenn es sich nicht schickt soetwas zu behaupten vom eigenen Vater.
Obwohl er großes Talent hatte und alle mathematischen Zusammenhänge verstand, bekam er täglich Schläge mit dem Stock. Ob er was tat oder nichts tat, er bekam Schläge vor der ganzen Klasse. Er musste sich über das Knie des Lehrers legen und der schlug zu.
Und was musste er noch? Der Lehrer bestand darauf, dass mein Vater den Adolf HItler hoch preisten sollte, obwohl sein Vater im KZ gefangen war.
Eines Tages wollte der kleine Johannes nicht mehr Schläge einstecken, er wurde während des Unterrichts auch nicht an die Reihe genommen, er war ja kein Bauernjung der dem Lehrer mal eine Mettwurst zustecken konnte oder einen dicken Schinken.
Und so wurde mein Vater als kleiner Junge recht wütend, was er sein Leben lang konnte, immer recht aufbrausen.....
Er schlug mit der Faust auf die Schulbank und schrie laut los, er sagte die Wahrheit, doch die war derzeit nicht gefragt.
DAnn rannte er aus der Klasse und lief heulend heim. Aber er musste wieder zur Schule, die Schulpflicht bestand. SEine Mutter konnte für ihn nichts tun.
Was für ein Leben? Und wo blieb die Gerechtigkeit?

Als mein Großvater wieder aus dem KZ kam, war dieser ein gebrochener Mann, aber er fand den Weg ins Leben wieder.
Leider weiß ich nicht viel von der KIndheit meines Vaters, ich weiß nur, dass wenn er davon sprach, gleich zu weinen begann.

Wenn ich meinen Teller nicht leer aß, lief er aus der Küche und weinte manchmal bitterlich.
Heute ist er beinahe achtzig Jahre alt und hat die gleiche Krankheit wie ich, die Bipolare Störung. Manchmal kann man ihn nicht verstehen, dann ist er auf Wolke sieben, dann gibt es Zeiten und diese Zeit ist zur Zeit, dann ist er am Boden. SEine Beine tun ihm furchtbar weh, aber die Ärzte können nichts feststellen, eines stellten sie fest: Depression, also eine Tiefphase. Ich als Tochter tue alles für meinen Vater, gebe mir die größte Mühe um ihn aus diesem Tief heraus zu holen.

Ich denke, das ich deswegen, also von der ganzen GEschichte meiner Familie, mütterlicherseits, als auch väterlicherseits sehr viel gelernt habe und keine Ungerechtigkeiten ertragen kann. Aber ich muss es annehmen, das die WElt so ist wie sie ist.
Darum kann ich es eigentlich auch nicht verstehen, wenn man seinem Nächsten nichts gönnt. Im Gegenteil ich kann mich mit freuen. Warum ist das so schwer? Neid ist ein Fremdwort für mich. Und wenn man die Herausforderung liebt, dann will man diskutieren und nichts anderes.

Vielleicht kann mich hier noch jemand verstehen.....

also es ging und es geht um SOZIALER SKANDAL

Alles Liebe Dir

Venatrix
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: sozialer skandal?

Meines Wissens hat man einen Lebensbedarf der bei uns( finanziell gesehen) erfüllt wird. Also- unter normalen Umständen kommt man über die Runden. Die Frage ist trotzdem ob das gerecht ist, dass jemand der immer gearbeitet hat, seinen Lebensabend mit sparen verbringen muss.
Ich habe immer wieder mal ein Gespräch mit älteren Frauen, die genau das sagen: Ich habe mein Leben lang gearbeitet und hätte nicht gedacht das ich, wenn ich das Berufsleben mal hinter mich gebracht habe, feststellen muss das ich nun gar nicht das tun kann, was ich immer wollte( wenn ich mal alt werde)
Ich denke also, dass Sozialleistungen für Familien nicht mit der Ungerechtigkeit alter Menschen betreffend vergleichen kann....von daher ist die Formulierung des Themas wirklich etwas ungewöhnlich.
Man könnte sich eher fragen, ob unser Sozialsystem insgesamt noch funktioniert.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: sozialer skandal?

High, friends
dann wollen wir doch exemplarisch mal sehen, wie ein 364Euro-Empfänger so lebt + nehme mich dafür:
Ich besitze kein Auto oder Fahrrad, gehe viel zu Fuß. Für weitere Strecken habe ich ein Stadtticket, dass mich nur 25Euro/Monat kostet.
Versicherungen: Hab' ich alle gekündigt
Ernährungsmäßig hat sich seit meiner Studentenzeit nicht viel geändert: Ich kaufe nach wie vor bei Aldi das ein, worauf ich Bock habe, achte aber auf den Preis(Gravedlachs etc. kommt ganz, ganz selten auf den Tisch).
Klamottenmäßig sieht's da genau so aus: Gott-sei-Dank gibt es ja inzwischen Second-Hand-Läden, wo ich mich oberbekleidungsmäßig bei Bedarf eindecke; Unterwäsche etc. werden alle Jubeljahre aufgefrischt.
Hygieneprodukte kaufe ich bei Rossmann, nur das Billigste, ist ebenso gut wie Teures, meiner Meinung nach.
Kultur: Ich hab' 'nen TV(geschenkt bekommen) + DVD-Player(für 40Euro geschossen) + 'ne Anlage(so nach + nach zusammengekauft), ins Kino geh' ich nicht mehr, die Filme laufen eh irgendwann im TV. Theater/Konzerte ist mir zu teuer.
Urlaub/Wegfahren: Früher getramt, Leute besucht oder mit Klasse/Fußballverein/Jugendgruppe weggefahren. Heute: Ist nicht, kein Geld für über.
Essen gehen: Na ja, hab' schon alles durch, bekoche mich lieber selber.
Suchtmittel: Tabak veranschlagt 90Euro/Monat, Kaffee ca.15. Alk + andere Drogen z.Zt. nicht, wenn, dann müsste ich woanders einspaaren, das ist dann immer das Essen gewesen.

Ihr seht also, man kommt gut über die Runden, wenn man nur bescheiden genug lebt! + ihr könnt jetzt gerne darüber nachdenken, ob der letzte Satz satirisch/zynisch gemeint war!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: sozialer skandal?

Deine Beschreibung trifft es genau, a-roy.
Ein Mindeststandard.
Nichts, auf dem man sich ausruhen möchte.

Einen Skandal sehe ich dahinter erst, wenn man die vielen Menschen betrachtet,
die für den Rest ihres Lebens an dieses Niveau gebunden sind.
Gesunde Männer und Frauen im erwerbsfähigen Alter haben Möglichkeiten, den Zustand zu ändern.
Alte, Kranke und Behinderte nicht.
Und die Übergangsphase zwischen "normales Gesellschaftsmitglied" und "unterer Rand" ist gerade mal ein Jahr lang.

Die Ungerechtigkeit, die darin steckt, geht vielen Leuten auf den Senkel.
Das war mal anders geregelt und wurde mit Hinweis auf die Kosten geändert.
Also hat man massiv Kosten gespart.
Wem hat das genützt?
Den Kommunen? Sind knapper bei Kasse als jemals zuvor.
Den Ländern? Dito
Dem Bund? :lach3:

Irgendwas ist da massiv schief gelaufen.
Und es gehört korrigiert.
 

zodha

Geselle
17. September 2011
41
AW: sozialer skandal?

nur mal als Anmerkung: Der Beitrag von Venatrix ist etwas zum nachdenken, echt beeindruckend !!!

Was das Rentenniveau betrifft, gönne ich jedem mehr, Neid ist hier nicht angebracht. Bekanntlich besteht das Leben aus Kompromissen, und Limitierungen werden immer bestehen. 700 Euro Rente für eine Frau ist nicht unbedingt üppig, aber es gibt eben schlimmere Situationen. Wenn ich den Bundesdurchschnitt ansehe, geht es wohl ca 2/3 der Frauen schlechter (nagelt mich bitte nicht auf die Zahl 2/3 fest, ich müsste die Varianz der Rentenverteilung dazu kennen, um es genauer zu berechnen).

Was die 7köpfige Familie betrifft....sofern die Kinder irgend etwas ausbildungsmässiges machen, wird es in der Regel nicht billiger für die Familie. Von studieren mal ganz abgesehen. Bildung/Ausbildung ist eben in DE immer noch vom Einkommens- und Bildungsstand der Eltern abhängig. Insofern sind dürfte es bei der Familie recht knapp zugehen.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: sozialer skandal?

zwei beispiele

1. eine deutsche frau geht das ganze leben arbeiten,2 kinder grossgezogen, dann altersarmut mit kleiner rente von ca.700 euro, 2 zimmer wohnung, mann früh verstorben
[......]


Also zunächst einmal wohnt kein Asylant in BRD in einer 150 qm Wohnung sondern in Asylantenheimen, solange bis das Asylverfahren abgeschlossen ist und dann auch eine Arbeits- Und- Aufenthaltserlaubnis existiert. Danach steht ihm je nach dem ob er arbeitsfähig ist Sozialhilfe zu.

In der BRD bekommt JEDER Bürger, der Aufenthaltserlaubnis hat und auch jeder deutsche Staatsbürger somit auch Rentner, Sozialhilfe (Hartz IV) und oder Wohngeld. Diese Zuwendungen sind Leistungsgebunden. Sprich, solange du arbeitsfähig bist und nachweislich keine Erkrankung die Arbeit unmöglich macht hast, bekommst du diese Sozialleistungen. Wenn du Kinder hast bekommen diese auch Sozialhilfe.
Die größe der Wohnung, die du dann haben darfst oder die auch ein Ausländischer Bürger haben darf und für die er dann Wohngeld bekomme richtet sich nach dem Bedarf: Mehr Kinder, mehr Wohnraum, mehr Wohngeld, mal so pauschal gesagt.

Irgendwie hinken deine Beispiele und dein Vergleich paßt nicht.

Gruß

Baronesse


Wirst du es noch lernen, Zitate auf ein ordendliches Maß zu kürzen?

Dein nächster, derartiger Ausrutscher wird Komentarlos gelöscht. beast/Mod
 
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sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: sozialer skandal?

Hier kann man die Sätze finden, die laut Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt werden.
Wie schon verdeutlicht ist der Satz nach ALG II ja schon nicht viel. Und Asylbewerber bekommen noch weniger als ALG II
Asylbewerberleistungsgesetz
Wenn ich hinzukommend lese dass eine Familie angeblich alleine in einer so großen Wohnung leben soll, obwohl dieses gar nicht der gängigen Praxis in Deutschland entspricht ..... :gruebel:
dann habe ich den Eindruck, da wollte jemand mit dem antriggern von ein paar pauschalen Vorurteilen ein wenig Stimmung machen.
Oder es könnte ja auch sein, dass da jemand einfach etwas blauäugig ist und jeden Menschen mit irgendeinem Migrationshintergrund gleich als Asylanten ansieht :gulp:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: sozialer skandal?

Meines Wissen sind Asylanten Asylbeberwerber- also Menschen die um Asyl bitten, das sie in ihrem Land nicht frei leben können, also verfolgt sind.
Die leben in einem Wohnheim bis ihr Asylantrag angenommen wurde. Danach sind sie anerkannte politische Flüchtlinge und können ( Dank unseres Grundgesetzes) hier leben- In einer eigenen Wohnung , als annerkannte politische Flüchtlinge.
Edit meint, ich soll da was nachtragen:
Nach drei Monaten in der Erstaufnahmeeinrichtung werden sie – streng nach der vom Computer ermittelten Quote – einer bestimmten Stadt oder einem Landkreis zugewiesen. Manche Flüchtlinge bitten darum, dort untergebracht zu werden, wo bereits Verwandte leben. Darauf muss aber nur bei Ehepartnern und minderjährigen Kindern Rücksicht genommen werden. Die Unterbringung ist – je nach Ort – unterschiedlich: Mal ist es eine eigene Wohnung, mal ein Bett im Lager. http://www.proasyl.de/de/themen/bas...in-deutschland/was-passiert-nach-der-ankunft/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: sozialer skandal?

Meines Wissen sind Asylanten Asylbeberwerber- also Menschen die um Asyl bitten, das sie in ihrem Land nicht frei leben können, also verfolgt sind.
Die leben in einem Wohnheim bis ihr Asylantrag angenommen wurde. Danach sind sie anerkannte politische Flüchtlinge und können ( Dank unseres Grundgesetzes) hier leben- In einer eigenen Wohnung , als annerkannte politische Flüchtlinge.
Edit meint, ich soll da was nachtragen:

Danke Gaia, du nahmst mir das Wort aus dem Munde.

Es gibt Asylbewerber und Asylanten, kleiner aber bei TE nicht klar zu erkennender, feiner Unterschied.

Hier in der Kommune werden Einzel-Beantrager in einem Asyl-Bewerber-Wohnheim untergebracht und Familien in normalen Wohnungen. Die Unterkünfte und auch die entsprechenden Versorgungs-Kosten (Strom,Heizung,Wasser usw.) trägt die Kommune und somit relativiert sich der finanzielle Unterhalt und ist nicht direkt vergleichbar.

Nach dem positiven Beschluss eines Antrages darf der Bewerber hier auch ganz normal arbeiten und somit seinen Lebensunterhalt verdienen.

Und nun noch zum vermeintlichen ´Skandal´ dieser Geschichte...

Mir ist ein Asylant bekannt, welcher ein relativ hochwertiges KFZ und eine schöne Wohnung sein Eigen nennt und dafür von Neidern angemacht wird. Er ist Tagsüber häufig ohne eine erkennbare Beschäftigung zu beobachten.

"Das ist ja eine fürchterliche Frechheit..."

Das aber beide Eheleute des Nachts arbeiten, sehen die Neider nicht, da sie ja vor der Glotze hocken.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: sozialer skandal?

dann ist es auch kein asylant,beast

sondern ein bürger der seiner arbeit nachgeht


ich rede hier aber von einem asylant
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: sozialer skandal?

beast

ich rede von jemanden der rechtlich ein asylant ist, er darf hier nicht arbeiten

du redest von jemanden der diese rechtstaatliche einstufung nicht mehr besitzt
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: sozialer skandal?

beast

ich rede von jemanden der rechtlich ein asylant ist, er darf hier nicht arbeiten

du redest von jemanden der diese rechtstaatliche einstufung nicht mehr besitzt


Würdest du den Verweis lesen, wäre die Antwort nicht gekommen...

Aber gut, es ist wirklich sehr viel Text...

Schau mal bei Duldung, Aufenthalts-Gesetz und Co. vorbei... :egal:
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: sozialer skandal?

die liste der oma, was sie jeden tag im kühlschrank zu essen hat würde mich ehrlich gesagt mehr interessieren
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: sozialer skandal?

Ich finde das Thema sollte zweigeteilt werden. Einmal gehts hier um soziale Ungerechtigkeit gegenüber älteren Menschen.
Und zum anderen darum was Asylanten sind und ob diese arbeiten dürfen oder in einer eigen Wohnung leben dürfen...
Ich denke aber das wir Asylanten aufnehmen und Flüchtlinge in unsere Gesellschaft aufnehmen ist keine Frage, oder?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: sozialer skandal?

Ich denke aber das wir Asylanten aufnehmen und Flüchtlinge in unsere Gesellschaft aufnehmen ist keine Frage, oder?
Ähm...anscheinend doch.
Wir haben ein Ausländerzentralregister und die Zahlen sind ...naja, relativ bescheiden.
Deutschland tut sich da schwer.
Kann mich noch gut an Schlagzeilen mit dem Wort "Asylantenschwemme" erinnern.
Und dank europäischer Regelungen hat Deutschland ja kaum Neuzugänge.

Es ist wohl so, daß ein Großteil der Bevölkerung ein Problem mit Ausländern hat.
Grundsätzlich wird jedem Flüchtling mißtraut und ihm profane wirtschaftliche Interessen unterstellt.
Die Väter des Grundgesetzes hatten da etwas ganz anderes vor Augen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: sozialer skandal?

Ich frage mich warum..wirklich. Und gerade über Asyl gewähren sollte man sich eigentlich einig sein.
Durchschnittlich 84% der Asylanträge werden abgelehnt. Die Betroffenen müssen die Bundesrepublik verlassen. Wenn sie aber nicht reisefähig sind, kein Pass für eine Rückkehr vorliegt oder die Situation im Herkunftsland eine Rückreise nicht zulässt, erhalten sie eine Duldung, bis die Abschiebung möglich ist. Das dauert oft Jahre. Wenige erhalten nach einiger Zeit ein humanitäres Aufenthaltsrecht Wer erhält Asyl? :: Pro Asyl
In meinem Berufsleben waren und sind es immer NICHT- Deutsche die auch bereit waren unter dem Niveau ihrer Ausbildung zu arbeiten ( was ja geht, sobald die anerkannte Flüchtlinge sind) und das ohne zu klagen. in Jobs den Deutsche ja nicht machen wollen.
Auf der selben Seite ist folgendes zu lesen
Insgesamt stellten 2009 nur 27.649 Menschen einen Asylantrag in Deutschland.Asyl in Deutschland :: Pro Asyl
Nur Anträge- von angenommen ist da gar nicht die Rede.
Interessant auch das hier:
Setzt man die Zahl der Asylanträge mit der Einwohnerzahl in Beziehung, liegt Deutschland im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. In 14 europäischen Staaten, darunter Österreich, Schweden, Frankreich und Großbritannien, baten im Verhältnis zur Einwohnerzahl mehr Flüchtlinge um Asyl als in Deutschland.Asyl in Deutschland :: Pro Asyl
Tja....

Noch eben zu der älteren Dame. Oma ist in meinen Augen übrigens eine zu klassifizierende, wenn nicht respektlose Bezeichnung. Ich würde jedem verbieten mich einfach Oma zu nennen der mich gar nicht kennt.
Vielleicht könnten wir uns auf ältere Dame einigen?
Ja, ich finde es sehr schlimm das für das Alter kein Geld mehr über ist. Vor allen ist eines abzusehen, der Anteil älterer Menschen ( also diejenigen die nicht mehr arbeiten, sondern Alters- Rente beziehen) wird immer grösser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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