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Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
Hallo Ihr lieben,
im Moment verfolge ich so ein wenig die beginnende Diskussion über die Atomlaufzeiten. Dort werfen sich ein Paar Fragen auf. Warum muss erst die Tragödie Fukushima eintreten, um die Politik dazu zu veranlassen eine Prüfung der Sicherheitsstandards der Deutschen Kraftwerke zu veranlassen. Wäre es nicht in Hinblick auf die Verfügung der Atomlaufzeit Verlängerung die Pflicht gewesen im Vorfeld zu Prüfen durch eine Transparente und unabhängigen eingerichtet Kommission zu Prüfen? Hat hier unsere Politik aufgrund fehlgeleiteter Interessen Gewährung ihre Sorgfaltspflicht in bezug auf Ihre Vereidigung „...vom Deutschen Volke schaden abzuwenden...“ einen Eidbruch begangen?


Auch Technisch bin ich immer mehr verwirrt. Wenn ich mich richtig erinnere gab es bisher Windscale EN, TMI USA, Tschernobyl UDSSR, Forsmark SWE und jetzt Japan Fukushima als Unfälle bei denen die Bevölkerung des Jeweiligen Landes Verstrahl wurde. Das sind für mich 5 Fälle erheblicher Bedrohung und Verstrahlung für die Anwohner von AKW’s oder anders alle 10 Jahre haben wir einen Unfall mit Radioaktivem Fallout. Wie sehr können wir den aussagen der Techniker Vertrauen das für die Bevölkerung der BRD keine Gefährdung durch Deutsche AKW’s besteht und was Tut unsere Regierung dazu sicherzustellen das die Bedrohung durch eventuelle Unfälle in Europäischen Nachbarländern ebenfalls sich in einem Verantwortungsbewussten Rahmen bewegt?


Hier nun die Letzte und wohl wichtigste Frage. Warum ist die Politik heute nicht mehr in der Lage sich Zielen zu stellen sie zu Formulieren und in die Bevölkerung zu Tragen. Ich erinnere mich an einen Menschen der einmal Formulierte in 10 Jahren werden wir einen Menschen auf dem Mond haben. Durch die gesamte Menschheit ging ein Ruck es wurden Techniken die noch völlig in den Kinderschuhen steckten entwickelt und perfektioniert wir Kinder stürzten uns mit Freuden in die Wissenschaft um Teil dieses Prozesses zu sein. Daraus entstanden neue bis dahin nicht vorstellbare Techniken. Die wirtschaft erholte sich in sehr Kurzer Zeit und begann auch extrem in neue Techniken zu Investieren. Dieser Schwung Trug uns bis zu den Anfängen der 90er von da an verfiel die Menschheit mal wieder in Ihre Normale Lethargie nach dem sie einen großen Sprung gemacht hatte. In dieser Zeit gelang es weniger Entwickelten Ländern aufzuholen zu den Hochtechnik Länder. Ist es jetzt nicht Zeit für einen Mutigen Politiker der sich hinstellt und die Gründung einer Nationalen Zukunfts Energie und Umwelt Agentur schafft. Eine Agentur die unabhängig von Politisch und Interessen und begrifflicher Einmaligkeit von Universell Lösungen z.b. „Erneuerbare Energien“ diese Lösung unserer Zukunfts Probleme anzugehen erstrangig halt unter Führung der Wissenschaft nicht der Politik?

Liebe Grüße

Snoopy
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Warum muss erst die Tragödie Fukushima eintreten, um die Politik dazu zu veranlassen eine Prüfung der Sicherheitsstandards der Deutschen Kraftwerke zu veranlassen.

Mußte sie ja nicht. Unsere Kraftwerke werden laufend überwacht, die jetzt angesetzten Sonderprüfungen sind sinnloser Aktionismus. Unsere Politiker wollen zeigen, daß sie was tun, und schüren dabei den Verdacht, es sei bisher nichts getan worden. Eine Eselei.

Warum ist die Politik heute nicht mehr in der Lage sich Zielen zu stellen sie zu Formulieren und in die Bevölkerung zu Tragen.

Ich würde bezweifeln wollen, daß die positiven Entwicklungen der 60er Jahre in erster Linie dem Apolloprogramm oder einer damit einhergehenden Euphorie zuzuschreiben sind.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Auch Technisch bin ich immer mehr verwirrt. Wenn ich mich richtig erinnere gab es bisher Windscale EN, TMI USA, Tschernobyl UDSSR, Forsmark SWE und jetzt Japan Fukushima als Unfälle bei denen die Bevölkerung des Jeweiligen Landes Verstrahl wurde. Das sind für mich 5 Fälle erheblicher Bedrohung und Verstrahlung für die Anwohner von AKW’s oder anders alle 10 Jahre haben wir einen Unfall mit Radioaktivem Fallout.
Ich gebs bald echt auf. Das ist doch absoluter Schwachsinn.

Es gab erst EINEN (E I N E N) wirklich schlimmen Unfall, das war Tschernobyl. Und informier dich doch mal WARUM der aufgetreten ist. Ist wunderbar aufgearbeitet worden...

Die anderen Fälle sind weder vergleichbar, noch gab es nuklearen Fallout, noch wurden "die Bevölkerung verstrahlt" noch waren es "5 Fälle erheblicher Bedrohung". Sicherlich gab es da Strahlung, also nicht falsch verstehen, aber es gibt einen sehr grossen Zwischenraum zwischen einer normalen Strahlendosis und einer tödlichen.

Solange solche Sachen nicht objektiv, an Fakten orientiert und nicht reisserisch in eine gewisse Sklala (die es gibt...Japan war eine 4, Tschernobyl eine 7!!) eingeordnet werden können und immer und immer wieder von Laien die sich auch nicht im entferntesten mit der Thematik befasst haben in einen Kontext gebracht werden, solange ist eine Diskussion nicht möglich, da hier Äpfel mit Birnen verglichen werden, wobei die Birnen aus Holz und die Äpfel aus Plastik sind.

ich kann nicht verstehen wieso eine vielzahl der Deutschen UNREFLEKTIERT ALLES nachplappern was irgendwelche Zeitungen gross auf ihrer Titelseite bringen UM DIE AUFLAGE ZU ERHÖHEN.

Medienhysterie. INFORMIEREN! B I T T E !

In Japan KANN KEIN TSCHERNOBYL PASSIEREN! Allein schon weil die kein Graphit benutzen. Und das ist nur der geringste Grund.

DIE BETROFFENEN ATOMKRAFTWERKE SIND ABGESCHALTET! Da wird kein Kern mehr gespalten. DA IST NUR VERDAMMT VIEL RESTWÄRME! BITTE BITTE BITTE informier dich mal wie so ein AKW überhaupt funktioniert. BITTE BITTE BITTE!


Da kann man sich echt den Mund fusselig reden. Verstanden wird es nicht. Das ist die typische Gaffermentalität.

soviel dazu.

ansonsten wünsche ich mir auch eine absolut sichere, billige und ausreichend verfügbare Energiequelle. Ich bin kein strikter Atomkraftbefürworter, beim besten Willen nicht. aber ich bin Realistisch. Und ich bin mir bewusst das es noch ein langer langer Weg ist bis wir soweit sind.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Mußte sie ja nicht. Unsere Kraftwerke werden laufend überwacht, die jetzt angesetzten Sonderprüfungen sind sinnloser Aktionismus. Unsere Politiker wollen zeigen, daß sie was tun, und schüren dabei den Verdacht, es sei bisher nichts getan worden. Eine Eselei.
Hahaha...Thema verfehlt. Wenn die Natur zuschlägt nutzt die schönste Überwachung gar nichts. Die Katastrophen leben nunmal von der Gefahr an die keiner gedacht hat. Gegen die ist nämlich keine Vorbeugung möglich...
Und genau das belegt der laufende GAU in Japen eindrucksvoll. Man hat für Beben der Stärke 8,2 gebaut. Leider kam dann ein 9er-Beben und ein Tsunami.
Erklär uns doch mal wie Überwachung gegen einen Flugzeugabsturz (737 genügt) auf das AKW Biblis helfen soll, das nur gegen kleine Privatflugzeuge gesichert ist.
Ich würde bezweifeln wollen, daß die positiven Entwicklungen der 60er Jahre in erster Linie dem Apolloprogramm oder einer damit einhergehenden Euphorie zuzuschreiben sind.
Man war damals - Apollo hin, Apollo her - noch grenzenlos technikgläubig. Heute sind das nur noch einzelne Exemplare, wie du, Jäger...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Was stellst Du Dir denn vor, was dann passieren soll? Dann ist das AKW kaputt, wahrscheinlich würde sich auch die Reparatur nicht lohnen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Was stellst Du Dir denn vor, was dann passieren soll? Dann ist das AKW kaputt, wahrscheinlich würde sich auch die Reparatur nicht lohnen.
Es braucht wohl wenig Fantasie. Das macht nicht nur ein Loch in die Betonkuppel, sondern auch einen Brand. Es ist nicht unwahrscheinlich daß dabei die Anlage so beschädigt wird daß die Kühlung versagt(keine Stromversorgung, Notstromaggregate beschädigt, Kühlleitungen zerstört..).
Und schon haben wir einen Fall wie derzeit in Japan.
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Hallo ihr Lieben,

als wie immer nette worte von dir ich habe nur die Unfälle herrausgesucht bei denen Menschen der Bevölkerung verstrahlt wurden, die Unfalle bei denen nur Radioaktivität ausgetreten ist habe ich weggelassen. Das ist für mich schwerwigend! Ich muss nicht erst warten bis wie in Tschernobyl große menschenmassen an Strahlenkrankheiten sterben!

Aber leider habe ich heute noch keine Zeitung gelesen daher werde ich das nachholen damit ich dann richtig Hysterisch werde.

Für jeden zum nachlesen hier eine Liste von Störfällen ohne Verstrahlung der Bevölkerung:

Liste von Störfällen in europäischen kerntechnischen Anlagen

Aber ich werde dich nicht daran hindern dir den Mund füsselig zu reden.

Ja sicherlich eine Eselei, aber eigentlich Typisch für die Kopflose handlungsweise unserer Regierung Aktuell im Falle von Krisen. Das hinterlässt dann in bezug auf die Regierungsleistung ein mulmiges Gefühl.
Es gibt eine ganze Reihe von Historikern und Wirtschaftswissenschaftlern die diesem besonderen aufbruch durch eine 30% Beteiligung an der expansion der Damaligen Wissenschaften gibt. Ich Persönlich würde es höher ansetzen aber das ist sicherlich auch gefärbt aufgrund der Persönlichen Lebens Biografie. Es aber nur einer Person zuzuschreiben dieses entwickelt zu haben ist sicherlich auch nicht Richtig. Aber immer wenn Nationale Gesselschaften Grossprojekte Branchen übergreifend angehen expandiert sowohl die Wirtschaft als auch de Wissenschaft des Jeweiligen Landes nenen wir es Prinzip Hoffnung das immer dann besonders gut Funktioniert wenn sich in grossen teilen der Bevölkerung deprression und Perspektiv losigkeit in Hinblick auf die Zukunft breit macht.

Aber vielleicht können wir soetwas wie die ZEUA als Diskussionsfaden nehmen, anders als Some denkt würde ich die Kernenergie nicht ausschliessen. Aber das ständige behaupten es gibt keine Probleme verhindert hier eine Diskussion zum Beispiel auch darüber ist ein Forschungsbedarf dar um z.b. das sicherheits Empfinden der Bevölkerung zu heben?

Liebe Grüße

Snoopy
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Abgesehen davon, daß es in den japanischen Unglücksreaktoren hoffentlich nicht zur Katastrophe kommen wird, ist a) Biblis ein Druckwasserreaktor, also nicht wirklich vergleichbar, und b) seit langem bekannt, was Biblis aushält und was nicht. Kein Grund, jetzt in hektische Betriebsamkeit zu verfallen.

ZEUA... Ich bin nicht begeistert, also wohl Teil des Problems. Da müssen die Probleme erst einmal benannt werden, da müssen sich die Politiker (Wer ist das?) raushalten, da muß es einen Glauben geben - den gibt es doch nicht. Die Menschheit hat den Glauben an ihre Problemlösungsfähigkeit verloren.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Aber das ständige behaupten es gibt keine Probleme
Nun, das behauptet ja keiner, ich auch nicht.

Ich hab halt was gegen hochstlilisieren von Vorfällen. Ich sag es gerne nochmal: Was da passiert ist scheisse, und es sollte alles dafür getan werden das sowas nicht wieder passiert und das möglichst wenig Schaden bleibt. Aber zwischen "Alles in Ordnung" und "Weltuntergang" ist halt ganz viel Platz. Die Medien ignorieren das gewaltig, und diejenigen, die leise anmerken das es ja eigentlich kein Weltuntergang ist, werden direkt totgeschrieen.

Ich kanns nichtmehr hören, alle Welt (also unser liebes Deutschland) redet von nichts anderem mehr als Strahlentote und nuklearer Holocaust. Dabei werden Verleiche gezogen die absolut hanebüchen sind. Es gibt Medien die das Unglück mit Atombomben vergleichen.

?!?

Achso, anbei, ist dir bewusst das seit der Erfindung der Atombombe schon über 2000 (!!!) davon auf unserer lieben Erde gezündet wurden?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Nun, das behauptet ja keiner, ich auch nicht.

Ich hab halt was gegen hochstlilisieren von Vorfällen. Ich sag es gerne nochmal: Was da passiert ist scheisse, und es sollte alles dafür getan werden das sowas nicht wieder passiert und das möglichst wenig Schaden bleibt. Aber zwischen "Alles in Ordnung" und "Weltuntergang" ist halt ganz viel Platz. Die Medien ignorieren das gewaltig, und diejenigen, die leise anmerken das es ja eigentlich kein Weltuntergang ist, werden direkt totgeschrieen.

Ich kanns nichtmehr hören, alle Welt (also unser liebes Deutschland) redet von nichts anderem mehr als Strahlentote und nuklearer Holocaust. Dabei werden Verleiche gezogen die absolut hanebüchen sind. Es gibt Medien die das Unglück mit Atombomben vergleichen.
Mag sein, ist mir egal. Ich habe hier nicht vom doomsday geschwafelt, auch sonst keiner in diesem Thread. Manche VTler tun das auch ohne den geringsten Anlaß, so what?
Das mußt du uns aber nicht über die Rübe ziehen...;-) - wir sind nicht "die Medien"
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Minimaler Einsatz von Kapital zum Erreichen eines vorgegebenen Ziels.
An diese Regel hält sich JEDER Kaufmann.
Die Politik stellt dem ungefähren Wissensstand ihrer Zeit entsprechende Regeln auf,
um Sicherheit zu schaffen.
Der Wissenstand ändert sich, gerade hat er sich wieder geändert.
Heutiger Wissensstand: die für ausreichend erachteten Sicherheitsvorkehrungen haben nicht verhindern können, daß eine Situation entsteht, in der Kontrolle nur noch eine Illusion ist.

In Illusionen investiert man Geld, wenn sie auf einer Bühne oder einer Leinwand stattfinden.
Kapital ist ein scheues Reh.
Selbst wenn irgendjemand auf der Welt jetzt noch ein AKW bauen will (Diktaturen ausgenommen)
und den Raum und die Genehmigungen besitzt, er wird keine Geldgeber mehr finden.
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

hallo ihr lieben,

lieber al das waren aber nur algemein platze die du hier zum besten gibst alle anderen haben schon positive ideen gehabt wo ist deine ?

Liebe grüße

Snoopy
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Hallo snoopy,
positive Ideen habe ich nicht.
Nur die innere Überzeugung, daß das Thema Kernkraft hierzulande (und womöglich weltweit)
nicht mehr praktikabel ist. Das Risiko übersteigt jeden denkbaren Nutzen.
Und meiner Einschätzung nach (siehe Allgemeinplätze) ist jede weitere Diskussion über Für und Wider sinnfrei,
da es jetzt nur noch darum geht, wie schnell wir aus der technologie herauskommen.
Nicht ob oder sollten oder möglich.
Angesichts der aktuellen Bilder bleibt demokratisch gewählten Machthabern keine ander Möglichkeit mehr.
Die Bevölkerung lehnt es ab. Schluß. Punkt

Al
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Aus einem Beitrag im Forum Geistige Nahrung
Ich würde den Untergang einer Zivilisation, den es ja schon öfter gab, auch als genau das bezeichnen. Ein Weltuntergang, bzw. Potential für den Untergang unserer gesamten z.b. technischen/geistigen Zivilisation sehe ich höchstens in den schrecklichen Ereignissen in Nahost. Japan wird schwer zu kämpfen haben, zuerst mal menschlich und dann natürlich über Jahre in wirtschaftlicher Hinsicht. Aber letzten Endes und dank internationaler Hilfe wird das schon wieder werden. Vorausgesetzt der Super Gau bleibt aus. Oder was meinst Du?
Der User dort wußte wohl noch nichts vom SuperGAU in Fukushima, als er das schrieb.
Das Ende der Welt ist das zwar nicht; aber es könnte das Ende einer führenden Industrienation sein. Offenbar sind jetzt alle 6 Reaktoren dort außer Kontrolle. Der Wind treibt den Fallout in Richtung Tokio. Wird diese Region unbewohnbar, steht die Welt vor einem bisher nie gekannten - und selbstgeschaffenen - Problem.

Ende der industriellen Epoche

Das Thema dürfte uns für die nächsten Monate und Jahre beschäftigen. Die Welt wird zwar in der Lage sein, Millionen Japaner in Sicherheit zu bringen, aber für Japan ist wohl das Ende gekommen. Die größte Region ausgefallen, andere völlig verwüstet, eine unabsehbar lange Zeit bis die Verseuchung abklingt...
Es beginnt ja schon. Das Vertrauen in die Atomindustrie ist dahin, allein das wird starke Umwälzungen auslösen und für uns alle Konsequenzen haben. Mit Strom sparen allein wird das nicht zu schaffen sein. Man wird sehr mißtrauisch werden (hier im Forum kann man ja nachlesen was für Gedanken sich da ausbreiten) und das wird weitere Technologien in Frage stellen. Wir sollten die Schockwirkung der Vorgänge nicht unterschätzen.

Damit werden die Karten neu gemischt, wie, ist wohl noch nicht erkennbar. Nur eines halte ich für unausweichlich: der Materialismus hat eine tödliche Wunde bekommen. Es dürfte darauf ankommen zu vermeiden daß eine allgemeine Depression daraus resultiert. Denn eine Umstellung der Prioritäten ist ja kein Ende, schon gar kein Ende der Welt....
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Die Bevölkerung lehnt es ab. Schluß. Punkt

Ist doch garnicht wahr.

es ist eher so das die Befürworter direkt niedergeknüppelt werden mit Bildern von Babys die mit einem Geigerzähler überprüft werden.

Ich schätze das der Grossteil des gebildeten Volkes nicht für einen sofortigen Austieg aus der Atomkraft ist. Für den Austieg sind zum Grossteil die Bildleser und solche die sich wenig oder garnicht informieren und sich nicht den Hauch eines Gedankens darum machen wie wir unseren energiedurst stillen können.


Um es, widerkäuend, zu erwähnen: NEIN, ich bin nicht für eine unendliche Nutzung der Atomenergie, ich wäre froh wenn wir eine ausreichende Energiequelle haben würden die völlig gefahrlos ist und ich würde mich extrem freuen wenn diese energiequelle dann auch noch absolut nicht umweltgefährdent ist. Aber es ist nunmal unmöglich von heute auf morgen weltweit den energiedurst OHNE Atmokraft umzusetzen. Wir müssen forschen, wir müssen testen, wir müssen da raus. aber nicht mit blindem, stupidem Aktionismus
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Oh ja, ich würde mich auch freuen, wenn wir im Schlaraffenland leben könnten, aber ich schätze, das wird nie der Fall sein.

Nächster Punkt. Eine 30-km-Sperrzone um Fukushima für einige hundert Jahre wäre in der Tat eine Katastrophe. Die Unbewohnbarkeit der Metropolregion Tokio ist aber wohl kaum zu befürchten. Das ist einfach nur Schwelgerei in Katastrophenszenarien. Die Prophezeiung, für Japan sei das Ende gekommen, ist dermaßen ignorant... Japan ist noch einmal um die Hälfte größer als Großbritannien, um mal eine uns allen bekannte Insel als Vergleich heranzuziehen. Ende des Industriezeitalters, Ende des Materialismus! Hah! Der Mensch ist leider angewiesen auf materielle Versorgung und lebt nicht allein von den Worten, die aus dem Munde Gottes kommen. Abschied von Industrie und Materialismus bedeutet Abschied von Sicherheit, Gesundheit und langem Leben. Vielleicht haben sie mal auf Island so gelebt, wie es Dir vorschwebt, dtrainer. Arm, dem Hungertod nah, aber friedlich und sehr gebildet und belesen. Auf dem kontinent bedeutet der Abschied von der Industrie und vom Wohlstand auch den Abschied vom Frieden. Frieden in Armut wird es nicht geben.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Oh ja, ich würde mich auch freuen, wenn wir im Schlaraffenland leben könnten, aber ich schätze, das wird nie der Fall sein.

Nächster Punkt. Eine 30-km-Sperrzone um Fukushima für einige hundert Jahre wäre in der Tat eine Katastrophe. Die Unbewohnbarkeit der Metropolregion Tokio ist aber wohl kaum zu befürchten. Das ist einfach nur Schwelgerei in Katastrophenszenarien. Die Prophezeiung, für Japan sei das Ende gekommen, ist dermaßen ignorant... Japan ist noch einmal um die Hälfte größer als Großbritannien, um mal eine uns allen bekannte Insel als Vergleich heranzuziehen. Ende des Industriezeitalters, Ende des Materialismus! Hah! Der Mensch ist leider angewiesen auf materielle Versorgung und lebt nicht allein von den Worten, die aus dem Munde Gottes kommen. Abschied von Industrie und Materialismus bedeutet Abschied von Sicherheit, Gesundheit und langem Leben. Vielleicht haben sie mal auf Island so gelebt, wie es Dir vorschwebt, dtrainer. Arm, dem Hungertod nah, aber friedlich und sehr gebildet und belesen. Auf dem kontinent bedeutet der Abschied von der Industrie und vom Wohlstand auch den Abschied vom Frieden. Frieden in Armut wird es nicht geben.

Kurzschluss, Jäger. Ende der industriellen Epoche/Ende des Materialismus heißt nicht Ende aller Industrie. Nur eine Umstellung der Werteskala.
Gestern hast du noch behauptet ein SuperGAU wäre nicht möglich. Heute wehrst du dich gegen die überfälligen Veränderungen.
Morgen wirst du deine Worte bereuen.
Aber was kümmert schon das Geschwätz von gestern, was geschehen muß wird geschehen - und wir alle werden damit zu leben lernen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Da bitte ich doch um ein Zitat. Ich kann mich nicht erinnern, jemals im leben den Ausdruck Super-GAU gebraucht zu haben. Der rest ist Fantasie. Ich wehre mich selbstverständlich nicht gegen Veränderungen, sondern gegen einen gänzlich absurden Bruch mit unserem Lebensstil und unserem Streben nach Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Da bitte ich doch um ein Zitat. Ich kann mich nicht erinnern, jemals im leben den Ausdruck Super-GAU gebraucht zu haben. Der rest ist Fantasie. Ich wehre mich selbstverständlich nicht gegen Veränderungen, sondern gegen einen gänzlich absurden Bruch mit unserem Lebensstil und unserem Streben nach Freiheit, Sicherheit und Wohlstand.

Mein Gott, ob du nun den terminus technicus benutzt hast oder nicht, du warst der Ansicht die Schweinerei wäre beherrschbar.
Woher nimmst du denn die Vorstellung eines "absurden Bruchs"? Es ist völlig normal daß wir bei neuen Erkenntnissen sinnvoll reagieren müssen, in diesem Fall m.E. eben mit der Umstellung der Werteskala.
Von einem Abschied von Werten wie Freiheit, Sicherheit (Wohlstand ist kein Wert) habe ich nichts gesagt, warum auch. Ich halte dafür daß Freiheit und Sicherheit eben nicht dauerhaft zu sichern sind wenn die obersten Werte der Skala materiell sind (Geld, Wertschöpfung, Arbeitsplätze etc) - aber sehr wohl, wenn darüber Werte stehen die lebendig sind (Liebe, Gerechtigkeit, Frieden) - dann muß zwar ab und an mal ein wirtschaftliches Projekt zurückstehen oder modifiziert werden, aber keineswegs verboten werden.
Du läßt deine Ängste erkennen, akzeptiert. Nur sind wir da durchaus einer Meinung.
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Hallo Ihr Lieben,

um mal wieder zurück zu kommen auf das Thema des Threads, ich wollte hier nicht die Situation in Japan im Focus der Gedanken haben sonder die Deutsche Kernenergie. Niemand hier will bestreiten das die Kernenergie und Stromerzeugung uns Wohlstand und Reichtum beschert haben. Ebenso sehe ich Niemanden der wirklich bestreitet das es eine Risiko Technologie ist und wir alle dankbar sind das unsere Politik offenbar in der vergangenheit die Grenzen so Gesetzt hat das uns nichts passiert ist. Aber es sollte auch mit unter die Zeit genutz werden die unsere Politik mit dem Moratorium ja nun gegeben hat sich dem Thema zuzuwenden. Ein Moratorium ist kein Mathematik Buch es ist auch dazu da was will die Gesselschaft und wohin geht unsere Zukunft zu erfassen. Anders als mach anderer sehe ich das die Bevölkerung durchaus nicht den Glauben Verloren hat im bezug auf die Problemlösungsfähigkeit der gesselschaft hier ein Beispiel:

PlagiPedi Wiki

Das soll heissen wenn wir alle ein stück unseres verhärteten Standpunktes abgeben ist es durchaus möglich sich den Herreausforderungen zu stellen wie Jäger es Formulierte wir müssen die Probleme doch erst bennen.

Ich würde sie für mich so bennen:

Auststieg aus einer Risikotechnologie (Atomkraft)
Bearbeitung der Klimaproblematik hierzu gehört auch die Bewertung der co2 bilanz von Solaranlagen die alles andere als Positiv ist
Bearbeitung der Energieversorgungsprobleme in der Zukunft (Oilpeak, ständig wachsender Verbrauch, Verantwortungsloser umgang mit den Recourcen der Erde)

Liebe Grüße

Snoopy
 

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