Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Hallo dtrainer;
Im Kloster war wohl auch die einzige Chance.
Ausgerechnet im Kloster? Wo du doch die Kirche dafür verantwortlich machst, daß Frauen sich nicht früher entwickelt haben?
War es denn in Kulturkreisen ohne kirchlichen Einfluß etwa anders?
Ach komm die alte Leier...:p ja es gibt einen Geschlechtsunterschied und es gab keine Verhütungsmittel, sobald diese erfunden wurden brüskierte sich auch schon die Kirche.
Laß mal das Verallgemeinern - es war die katholische Kirche, sonst keine. Und - ich nehme an das war denen durchaus klar - drum geschert hat sich wohl kaum Jemand.

Aber du demonstrierst eines der Entwicklungshindernisse geradezu perfekt: anstatt sich die Mühe zu machen, sich weiter zu bilden, auch mal Überstunden zu machen, sich "richtig reinzuhängen" suchen sich viele Frauen lieber einen Schuldigen, dem sie die Verantwortung zuweisen können.
@Lumin
Was sollte man schon noch zum Threadtitel sagen? Der ist extrem suggestiv, und ich stimme dennoch der Suggestion zu. Es ist Blödsinn das zu behaupten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Außer den Klöstern gab es zu Hildegards Zeit an Bildungsstätten ja auch nicht viel mehr als die Universität Bologna... Und da sieht man auf dem bekannten Bild von Professor "Henricus de Alemannia vor seinen Schülern" nach Meinung der Historiker auch mindestens eine Frau unter den Studenten, schließlich lebten die Dozenten von den Studiengebühren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

please back Topic:
Sind Frauen bessere Menschen? Nicht, wer setzt sich besser durch
Hallo lumin,
ich finde nicht, daß all diese Beiträge ot sind.
Wären Frauen die "besseren" Menschen (wobei ja selbst das schon eine Definitionsfrage ist),
müsste es irgendwo in der Geschichte der Menschheit Belege dafür geben.
Tut es aber nicht.

Wenn Frauen die erfolgreichereren Herrscher gewesen wären, hätten wir mit der Zeit nur noch weibliche Herscher gehabt. Oder eine größere Anzahl.
Das ewige Argument von der Unterdrückung der Frau zieht in diesem Kontext nicht.
Es gibt, wie ich aufgezählt habe, eine große Anzahl an Beispielen von weiblichen Herrschern, die sich keinen Deut besser oder schlechter benommen haben als ihre männlichen Kollegen.
Es gibt keine weibliche Philosophie, die sich von der männlichen Philosophie unterscheiden würde.
Wir sind ja im Verlauf der Diskussion noch nicht einmal zu den matriarchalischen Herrschaftssystemen vorgedrungen. Auch dort findet man keine höhere Ethik oder Moral.

Der Versuch einiger Wissenschaftlerinnen und Buchautorinnen, die weibliche Hälfte der Bevölkerung als Lösung aller Menschheitsprobleme zu definieren, ist imo lachhaft und kontraproduktiv.

Emanzipation sieht anders aus, funktioniert anders und hat als Ziel ein gleichwertiges Miteinander und nicht die Überlegenheit einer Seite.
[otop]Beim Spinnentöten werden wir wohl immer vorn bleiben, aber das zählt nicht wirklich. [/otop]
LG
Al
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

:)

Was aber ist, wenn die weibliche Moral von den Männern nicht nur unterdrückt wird, sondern auch noch als minderwertig angesehen wird? Dann würden vielleicht viele Frauen ihre eigene Moral unterdrücken und sich, um sich nicht minderwertig fühlen zu müssen, die von den Männern akzeptierte Moral überstülpen. Die weibliche Moral ist ja nicht nur auf Ausnahme-Frauen, auf Super-Frauen beschränkt, sondern sie ist jeder Frau angeboren. Das heißt, dass jede Frau versuchen kann, in ihrer Umgebung für friedliches Verhalten zu sprechen.

Menschen passen sich gewöhnlich ihrer Umgebung an und gerade heutzutage herrscht viel zu viel Wettbewerb mit der Grundaussage: nur wenn Du wer bist oder/und wenn Du was hast, dann bekommst Du Anerkennung. Vielleicht zeigt sich das dann auch im Tratsch über andere Frauen.

Und schließlich ist es gut möglich, dass Männer aufgrund ihrer männlichen Eigenarten, die weibliche Form der Kommunikation als falsch und hintenrum ansehen, was aus Sicht der Frau aber womöglich durchaus normal und akzeptabel ist.

Wieviele von Männern verübte Gewalttaten gibt es und wieviele von Frauen? Wie oft ist es, dass Frauen nur reden, wohingegen Männer gleich zur Tat schreiten (wollen)?

Ich bin der Meinung und das ist der Grund, warum ich den Buch-Tipp gepostet habe, dass wir Männer uns durchaus einige Scheibchen der weiblichen Sichtweisen abschneiden können.

Ich hege ein wenig die Hoffnung, dass die persönliche, friedensstiftende Seite der Frau in jeder Frau wirksam wird. Und auf die Männer abfärbt.
An einen von Männern gebrachten Frieden ohne Gewaltausübung, Angstmache und unrealistische Versprechen (siehe Religion) und ohne das Männer meinen, ihren Frieden systematisierend und für alle gleichermaßen zwingend, vorschreiben zu müssen, kann ich nicht mehr glauben.

Männer, lernt mal was von den Frauen!
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Moin Tele

Also ... die Idee sich gegenseitig auszutauschen ist ja nicht schlecht, nur habe ich eine grundsätzlich Frieden stiftende Seite so in der Idealform wie du sie beschreibst noch nicht wirklich ausmachen können.
Mag sein dass es lange eine Domäne von Frauen war sich innerhalb der eigenen vier Wände um ein friedliches miteinander zu bemühen, das passt so in eine idealisierte Beschreibung, die Realität zeigt sich aber ganz anders.
Nicht nur Frauen sind um eine gute Atmosphäre bemüht, letztendlich sind es aber die unterschiedlichen Ansichten die verhindern dass chronische Harmonie vorherrscht.

Da sehe ich schon eine Chance dass sich Kommunikation verbessert wenn man aufeinander zugeht und sich gegenseitig "trainiert", auf dem Weg können sich Kompetenzen ergänzen, aber ich sehe da keinen Raum für einseitige Verbesserungen.

Schaun wir mal wie das funktioniert wenn gleichgeschlechtliche Gruppen untereinander Stress haben, kloppen sich Männer, versucht Frau zu intervenieren, kloppen sich Frauen, versucht Mann zu intervenieren...
Ein neutrale Beobachter kann da ganz hilfreich sein, aber dass weibliches Harmoniebedürfnis grundsätzlich eher Zielführend ist kann ich so nicht bestätigen.

Der Wunsch nach Frieden und Harmonie für sich allein ist bestimmt ganz toll, aber das muss auch umgesetzt werden, die Forderung nach Frieden allein bewirkt nicht so viel, da muss auch was in der Praxis passieren.
In der Praxis sehe ich schon dass viele Frauen fehlende Harmonie sehr ausgiebig beklagen oder einfordern, Krieg ist schlecht wird immer gerne in den Raum geschmissen, umsetzbare Lösungen werden aber häufiger erwartet als angeboten.
Das kann natürlich an meiner Wahrnehmung liegen...


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Zwar kommuniziert die Menschheit inzwischen weltumspannend (ich poste vielleicht gerade aus Australien) und betreibt ein Labor im Weltraum, aber dennoch tragen wir die Prägung aus zig Tausend Jahren Evolution mit uns rum. Das schüttelt man (frau) nicht so eben ab.
In 99% der hinter uns liegenden Zeit, war das primäre Ziel der Existenz die Arterhaltung, also "Nest bauen und Nachwuchs großziehen".
Dies war nur mit einer sinnvollen Aufgabenteilung zu leisten, und die ergab sich aus natürlichen Gegebenheiten (mit männlichem Körperbau schleudert man einen Speer weiter, mit einem Säugling auf dem Arm jagt und kämpft es sich nicht gut).

Die aus unserer Entwicklung resultierende Aufgabenteilung sähe, umgesetzt auf Ministerien, meiner Ansicht nach etwa wie folgt aus:
Frauen: Ministerium für Inneres, Gesundheit, Erziehung, Familie, Soziales, Arbeit.
Männer: Ministerium für Äusseres, Wirtschaft, Verteidigung, Landwirtschaft, Verkehr.

Wissenschaft und Forschung fällt an die Männer, da sie für strukturiertes, zielführendes Arbeiten aus Jagd und Kriegsführung besser vorbereitet sind.

Die Regierung liegt bei den Alten, gleich welchen Geschlechts. Die haben Lebenserfahrung und eine Portion Gelassenheit. Ausserdem sind sie weder schwanger noch auf der Jagd, was ihnen im Fall einer Krisensituation erlaubt, voll bei der Sache zu sein.

Meinethalben könnte man es heute gern noch im Groben so, also in Form von intelligent zusammengestellten Teams, halten. Schließlich hat es sich bewährt, es gibt uns Menschen ja noch.

Und was Friedensliebe betrifft, na ja, Frieden finde ich prima, genau wie wahrscheinlich die meisten Menschen. Aber früher mussten sich die Männer ja irgendwie als Alphatiere präsentieren. Da bot sich der Kampf an, denn der Status "Held" macht einfach was her.

Schönen Tag!
Nachbar
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Moin zusammen,

etwas unter Zeitdruck ... deshalb nur ganz kurz. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, von "besser" oder "schlechter" zu reden. "Unterschiedlich" triffts besser. Man möge mir die folgenden Pauschalisierungen verzeihen:

Meine Erfahrung aus dem Berufsleben zeigt, dass die höhere Emotionalität von Frauen nicht nur positive Effekte hat. Die in dieser Hinsicht doch etwas simpler gestrickten oder oberflächlicheren Männer verrennen sich doch eher an Sachthemen und vertragen sich auch wieder, wenn das Problem gelöst ist. Das heißt, da gibt es meist doch eher eine objektive Lösung. Konflikte unter Frauen sind meist tiefgreifender und viel schwerer. Was macht man, wenn sich eine Kollegin beim Chef über eine andere beschert, weil diese eine Brustvergrößerung hat machen lassen (kein Witz...)?

Ich habe mehrere Fälle erlebt, wo sich nur durch Umorganisation oder Versetzung wieder Frieden schaffen ließ.

Deshalb denke ich, dass eine gesunde Mischung sicher stellt, dass weder Oberflächlichkeit, noch Emotionalität dominiert. Da sind aber Wertungen wie "besser" oder "schlechter" fehl am Platze. Menschen sind nun mal komisch, das ist alles.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Ich frage mich auch, an welchen Eigenschaften man die Wertung " besser oder schlechter "festmachen will.

Insgesamt gelten Männer als aggressiver , gewalt – und risikobereiter . Frauen als sozial kompetenter. Die persönliche Erfahrungen können natürlich völlig anders sein. Gegenbeispiele gibt es auch immer.
Aber in eurer Argumentation solltet ihr Lupos Signatur berücksichtigen.

Als Hinweise könnte man beispielsweise die Kriminalitäts- und Unfallstatistiken anführen
Statistisches Bundesamt Deutschland - Nur 5,3% aller Gefangenen in Deutschland sind Frauen

Amokläufer sind ganz überwiegend männlich
Amoklauf in Lörrach: Ausnahme Frau - Aus aller Welt - FOCUS Online

Suizidopfer sind zu ca 70 Prozent Männer
Statistisches Bundesamt Deutschland - Deutlich weniger Suizide und Verkehrstote in den letzten 20 Jahren

Verursacher von Unfällen mit Personenschäden :31 Prozent Frauen

Hauptverursacher von Unfällen mit Personenschäden als PKW Fahrer 35 Prozent Frauen

.als Motorradfahrer 10 Prozent
Mofas und Mopeds 19 Prozent.

häufigste Unfallursachen :
nicht angepaßte Geschwindigkeit 18,6 Prozent Männer 15,6 Prozent Frauen

Fahren im nicht verkehrstüchtigem Zustand 8,2 Prozent Männer 3,0 Prozent Frauen

Die daten kann man, wenn man will als höhere Verantwortungslosigkeit der Männer deuten.


Quelle :Gender Datenreport - 8.4.3 Verhalten im Straßenverkehr

Machen diese Zahlen Männer zu schlechteren Menschen ?

:egal:

Auf den evulutionären Zusammenhang wurde ja schon hingewiesen . Die Gesellschaften und die Anforderungen haben sich geändert, der Testosteronspiegel ist geblieben.

Gruß
Dirtsa
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Hallo dirtsa,

hier was hübsches für deine Statistik:
Die kriminelle Frau querelles-net
....Dafür, dass Verbrechenskontrolle – synonym für strafrechtliche Sozialkontrolle – ein geschlechtsspezifischer Kriminalisierungsprozess sei, findet Jacobsen keine Anhaltspunkte; für eine mildere Sanktionierung von Straftäterinnen sind allgemeine Strafzumessungsparameter wie „niedrigere Vorstrafenbelastung, durchschnittlich geringerer Schaden, höherer Anteil von Beihilfehandlungen bei schwerer Kriminalität“ ausschlaggebend
Und im Absatz darauf dann dieser Hammer:
Bestehen im Rahmen der kulturellen Struktur Geschlechtsunterschiede? Nicht beim Rechtsbewusstsein bzw. den Moralvorstellungen; die ‚weibliche Moral‘ ist für Jacobsen tatsächlich ein Mythos
Geschrieben von einer Frau, wohlgemerkt!
LG
Al
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Die ganze Diskussion ist mir irgendwie ein Rätsel... Warum sollten Frauen die besseren Menschen sein?

Frauen in Machtpositionen müssen sicher einige Eigenschaften , die man gerne Männern zuschreibt und die nicht zum dem Bild passen, das einige Männer von Frauen haben. Härte, Durchsetzungskraft, logisches Denkvermögen...
Und doch brauchts das, meiner Meinung nach wenn man Macht ausüben will. Aber ob jemand diese Eigenschaften hat ist doch eher Erziehungssache und Charaktersache. Sowohl Frauen als auch Männer haben diese Eigenschaften. Frauen mit dem Beginn der Geschlechtergleichstellung in zumehmenden Maße.
Diese Getrenne wie Männer sind und wie Frauen sind, verstehe ich aber sowieso nicht. :egal: Ist nicht jeder Mensch so wie er ist? Unabhängig vom Geschlecht? Und gibt es nicht Menschen die tolle Führungsqualitäten haben- unabhängig vom Geschlecht?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
Unterschiedliche Problemlösungsansätze

:)

In dem Buch von Gilligan werden Tests mit 8-Jährigen Schülern beiderlei Geschlechts beschrieben. Die Schüler sollten eine moralisch konfliktbelastete Situation lösen:

Ein Mann will seiner kranken Frau helfen. Sie braucht ein ganz bestimmtes Medikament, um überleben zu können. Für das Medikament ist aber kein Geld da. Wie kann das Problem gelöst werden?

Die Jungs haben das Problem folgendermaßen gelöst: Medikament klauen, später eine Strafe dafür kassieren. Beide Aktionen sind okay. Die Jungs sehen in dieser Lösung nur das eigene Interesse und die Rechts- / Gerechtigkeitssystematik. Sie denken nicht an mögliche Folgen für die Beteiligten.

Die Mädchen dagegen haben die Interessen aller Beteiligten kalkuliert (von wegen emotionaler). Sie haben sich gefragt, was es der Frau bringt, wenn dann der Mann im Gefängnis sitzt und haben andere Wege gefunden, um an das Medikament heranzukommen. Z.B. dem Apotheker die Situation erklären und dafür werben das Medikament auf Kredit auszuhändigen. Die Mädchen haben in Beziehungen gedacht, d.h. sie haben sich eingefühlt (ok, emotionaler) und sich überlegt, ob sie mit ihren Handlungen irgendwem jetzt oder später schaden.


Und Leute, ich weiß, dass der Alltag vieles anders darstellt, als es Bücher aller Couleur darstellen. Auch die von mir bevorzugten wissenschaftlichen Bücher. Mir ist auch bewußt, dass Gilligans Buch sich auf einen Ausschnitt menschlichen Lebens bezieht, in diesem Fall auf die Moral.

Aber einer der Punkte, die ich machen will, ist folgender: wir Männer (ja, auch ich) können etwas von der von Frau Gilligan erforschten weiblichen Moral / Denkweise lernen. Nicht nur an sich selbst denken und mögliche Strafen bei Fehlverhalten, sondern an alle in einer Situation beteiligten Menschen und deren Umstände, auf die unser Verhalten Einfluß haben kann. Lösungen finden, die niemandem schaden, bestenfalls allen nutzen.


Bei all den Beschreibungen eurer Büro-Erlebnisse fällt mir eines auf: keine 8-Jährigen dabei. Das heißt, alle sind bereits erzogen. Wie ich meine auf das männliche (patriarchalische) Denken hin. Dementsprechend kann es sein, dass die oben beschriebene weibliche Denkweise von männlich dominiertem Gerechtigkeitssinn wie weggewischt worden ist. Eben im Prozess der Erziehung (Anpassung an das herrschende gesellschaftliche Denken, welches mir nach wie vor ziemlich männlich systemhaft erscheint).


Da ich der Meinung bin, dass die männliche Moral und Gerechtigkeits-Systematik irgendwann immer zu Krieg führt, sehe ich die nächsten Schritte in Richtung dauerhaften Frieden in mehr Verständnis für die kommunikative Seite der Frau, mehr Vertrauen in ihre Problemlösungsstrategien (von wegen emotionaler). Weniger King-of-the-hill-Verhalten der Männer (von wegen weniger emotional).

Männer können sich übrigens auch sehr gut in andere Menschen einfühlen. Siehe all die dollen Folterinstrumente, Waffen und Kriegsmaschinen. :ironie:

Ich weiß aber auch, dass Männer sehr wohl eine friedliche Attitüde und entsprechendes Einfühlungsvermögen entwickeln können. Auch wir sind fähig zu bewußt (und freiwillig) entschiedenen Denk- und Verhaltensänderungen. (Ja, auch ich.)

:tele:
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

Hallo, Telepathetic

Grundsätzlich sollten Menschen beiderlei Geschlechts versuchen, etwas von den Denk- und Lösungsansätzen des jeweils anderen Geschlechts zu lernen. Inwieweit wir's dann praktisch umsetzen können, hat was mit geistiger Beweglichkeit zu tun. Sprich, wie leicht (oder schwer) wir uns von unserer Prägung zu lösen verstehen.

Was die von Dir beschriebene Studie betrifft, ist die Bewertung der Lösungsansätze auch abhängig vom Krankheitsbild der Frau. Also davon, wie SCHNELL eine Lösung her muss.
Gesamtgesellschaftlich verträglicher ist ganz klar die Vorgehensweise der Mädels.
Benötigt die Frau das Medikament aber dringend, ist der Weg der Jungen effizienter. Zack, sie hat das Zeug. (Frau gerettet, aber Trümmer hinterlassen.)
Der Weg der Mädchen dauert länger und rettet, abhängig vom Charakter des Apothekers, möglicherweise nicht das Leben der Frau. (Keine Trümmer, viel Gerede, aber eventuell eine tote Frau.)

Fazit: Welche Vorgehensweise einem am liebsten wäre hängt, denke ich, entscheidend davon ab, ob man die Frau, der Apotheker oder ein Aussenstehender ist.

Schönen Tag!
Nachbar
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

HaNachbar;

Grundsätzlich sollten Menschen beiderlei Geschlechts versuchen, etwas von den Denk- und Lösungsansätzen des jeweils anderen Geschlechts zu lernen. Inwieweit wir's dann praktisch umsetzen können, hat was mit geistiger Beweglichkeit zu tun. Sprich, wie leicht (oder schwer) wir uns von unserer Prägung zu lösen verstehen.
Das hat was mit Argumenten und weniger mit dem Geschlecht zu tun.

Was die von Dir beschriebene Studie betrifft, ist die Bewertung der Lösungsansätze auch abhängig vom Krankheitsbild der Frau. Also davon, wie SCHNELL eine Lösung her muss.
Gesamtgesellschaftlich verträglicher ist ganz klar die Vorgehensweise der Mädels.
Benötigt die Frau das Medikament aber dringend, ist der Weg der Jungen effizienter. Zack, sie hat das Zeug. (Frau gerettet, aber Trümmer hinterlassen.)
Der Weg der Mädchen dauert länger und rettet, abhängig vom Charakter des Apothekers, möglicherweise nicht das Leben der Frau. (Keine Trümmer, viel Gerede, aber eventuell eine tote Frau.)
Ein glattes Vorurteil, denn in einer Krisensituation reagieren Frauen sogar noch schneller da sie intuitiver handeln.
Fazit: Welche Vorgehensweise einem am liebsten wäre hängt, denke ich, entscheidend davon ab, ob man die Frau, der Apotheker oder ein Aussenstehender ist.

Fazit: Männer die Frauen bestimmte Dinge einfach absprechen können da nicht mitreden.

Alte Pflichten



Bona-Dea freie Frau von gutem Ruf und keine Leibeigene.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

[mod] Ich möchte vorsorglich darum bitten die Grundsatzdiskussion über Frauen und Freimaurerei in dem dafür vorgesehenen Thread zu belassen.
Das wollen wir hier nicht auch noch durchkauen...
Grubi/Mod [/mod]
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

Ein glattes Vorurteil, denn in einer Krisensituation reagieren Frauen sogar noch schneller da sie intuitiver handeln.

Mit ein wenig gutem Willen hättest Du erkennen können, daß ich mir lediglich morgendliche Gedanken zu Telepathetics konkretem Beispiel aus der Studie gemacht habe. Deshalb habe ich auch von Mädchen und Jungen (nicht Frauen und Männern) geschrieben.
Auch habe ich mich um eine vorurteilsfreie Betrachtung bemüht und dargelegt, daß unterschiedliche Vorgehensweisen jeweils Vor- und Nachteile haben können, und daß eine Bewertung erheblich vom Standpunkt des Betrachters abhängt.

Es grüßt
Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

Hallo bona,

du zitierst doch so gut.
Du bist gut im Quellen finden und Textstellen posten.
Tu mir einen Gefallen und beleg diesen Blödsinn hier:

.....denn in einer Krisensituation reagieren Frauen sogar noch schneller da sie intuitiver handeln.
Intuitives Handeln ist doch in keiner Weise an ein Geschlecht gebunden?
Und vor allem haben Frauen darin keinen Vorteil.
Sie hören angeblich öfter auf ihren Bauch?
Das ist Hörensagen und so weit weg von einem ernsthaften Diskussionsbeitrag,
daß ich den Abstand gar nicht mehr messen will.
Bona-Dea freie Frau von gutem Ruf und keine Leibeigene.
Und jetzt behauptest du gleich, daß diese Tatsache der Mehrheit der Männer nicht passt.

Die Mehrheit der Beiträge belegt doch eher die Erfahrung, daß erst die Kombination der
Geschlechter die wirkliche Leistungsfähigkeit unserer Rasse zeigt.
Beide Seiten haben Vorteile.
Männer haben mehr Muskelmasse, Frauen sind konnektiver.
Männer haben Testosteron, Frauen Östrogen.
Männer können Spinnen töten, Frauen haben den Blick fürs Schöne.

Jede Betonung eines generellen und nicht graduellen Unterschiedes
erschwert beiden Seiten die Emanzipation vom althergebrachten oder
evolutionär bedingten Rollenverhalten.
Wir müssen keine Mammuts mehr jagen
und ihr müsst nicht mehr die Königin der Höhle sein.

LG
Al
 

NOTRUSTLEFT

Geheimer Meister
4. Februar 2009
154
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

Hallo bona,

Die Mehrheit der Beiträge belegt doch eher die Erfahrung, daß erst die Kombination der
Geschlechter die wirkliche Leistungsfähigkeit unserer Rasse zeigt.
Beide Seiten haben Vorteile.
Männer haben mehr Muskelmasse, Frauen sind konnektiver.
Männer haben Testosteron, Frauen Östrogen.
Männer können Spinnen töten, Frauen haben den Blick fürs Schöne.

Ist das deine Meinung oder beziehst Du Dich damit auf Aussagen Anderer im Thread?
Ich fühle mich bereits jetzt schon diskriminiert. Was soll das immer? Frauen haben den Blick fürs Schöne? Fucking Bullshit.

Jede Betonung eines generellen und nicht graduellen Unterschiedes
erschwert beiden Seiten die Emanzipation vom althergebrachten oder
evolutionär bedingten Rollenverhalten.
Wir müssen keine Mammuts mehr jagen
und ihr müsst nicht mehr die Königin der Höhle sein.

Meiner Ansicht nach wollen viele Menschen, Männer und Frauen, eben diese Emanzipation nicht, sondern verhalten sich stark konservativ.

Und ich finde auch, dass man das an diesem Thread ablesen kann. Er quillt ja über von Verallgemeinerungen und Vorurteilen. Das heißt nicht, dass Ihr die Dinge nicht so erlebt habt. Ich finde es aber legitim zu fragen, woher überhaupt die Intention kommt ständig alles geschlechtsspezifisch zu bewerten?
Ich finde das echt lästig. Ich mag es im übrigen auch überhaupt nicht, wenn Frauen so reden. "Wir Frauen.." Die Männer machen ja immer.." Blablabla. Ich bin nicht "Ihr Frauen" und mich interessiert es einen Scheiß ob sich meine Kollegin die Titten machen lässt.

@Lupo: Mal ehrlich, Ich finde das lächerlich, sowas als Beispiel heranzuziehen. Als sei das repräsentativ.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Hallo Notrusleft,
ärger dich doch nicht so. Du siehst doch schon im ersten Post und an der Überschrift, dass es mehr eine provozierte Pseudodiskussion mit einem gewissen Unterhaltungswert ist. Aber trotz des teilweisen Abgleitens auf Stammtischniveau, ist sie um Längen vergnüglicher als die ewigen "ein von den FM geschickter Alien sitzt auf meiner Schulter und flüstert mir meine Gedanken ein" Threads. Jeder kann wenn er will x Beispiele finden in denen das jeweils andere Geschlecht schlechter wegkommt.

Und es sind auch Beiträge dabei, die sind einfach ein Lesegenuß.

So lange man sich grundsätzlich auf Augenhöhe begegnet ist ein bisschen gegenseitige Trietzerei doch ok.

Im Einzelfall können die Unterschiede zwischen 2 Frauen ( oder 2 Männern )ausgeprägter sein als zwischen Mann und Frau. Trotzdem sind die beiden Geschlechter insgesammt schon unterschiedlich gestrickt .
Im Zusammenhang mit Friedensprozessen finde ich unter anderem kommunikative und soziale Kompetenzen förderlich, ob sie nun von Männern oder Frauen genutzt werden, ist eigentlich sekundär.
Gruß
DIrtsa
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Wie kann man nur glauben, daß Frauen die besseren Menschen seien?

Dirtsa, danke für Deinen Beitrag.

Schönen Abend!
Nachbar
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Unterschiedliche Problemlösungsansätze

Moin Nostrusleft,

.... @Lupo: Mal ehrlich, Ich finde das lächerlich, sowas als Beispiel heranzuziehen. Als sei das repräsentativ.

OK. War wohl wirklich etwas zu sehr verkürzt ...

:gruebel: ... was ist schon repräsentativ?

Vergiss mal, die Oberweite dieser Dame - das Beispiel ist zwar krass aber durchaus repräsentativ?

Ich habe seit 22 Jahren Führungsverantwortung und habe dabei die verschiedensten Abteilungen geleitet. Und ich habe einige Freunde mit dem gleichen beruflichen Hintergrund. In dieser Zeit ist nicht ein einziges Mal ein männlicher Mitarbeiter zu mir gekommen, um sich über einen Kollegen zu beschweren. Das waren sind bisher ausschließlich Frauen gewesen. Und zwar in jeder Abteilung, in der Frauen mit gearbeitet haben.

Dabei ging es niemals um sachliche Probleme, sondern immer ging es um irgendeinen Scheiß, der mit der Arbeit nicht das mindeste zu tun hatte. Oder das fachliche Problem ist vorgeschoben und kaschiert nur mühsam ein tiefer gehendes persönliches Zerwürfnis. Das mit der Oberweite ist nicht repräsentativ - es war nur das absurdeste Beispiel dafür, dass es da nichts gibt, was es nicht gibt.

Jetzt frage ich mich, woher das eigentlich kommt. Eine mögliche Erklärung dafür - tendenziell neigen Männer scheinbar eher dazu, Mitarbeiter und Kollegen als Funktionsträger zu betrachten, die ihnen persönlich eher wurst sind. Im Vergleich dazu nehmen Frauen wohl doch eher auch persönlich Anteil an anderen, was als höhere soziale und emotionale Kompetenz angepriesen wird - gleichzeitig aber auch mehr persönliche Reibungspunkte gibt.

Verfolgen wir jetzt beide Tendezen bis ins Extrem, bekommen wir auf der einen Seite den menschenfressenden, eiskalten Managertyp, der höchstwahrscheinlich ein Mann ist. So wie auf der anderen Seite, das streitsüchtige Subjekt, das sich selbst noch über die Möpse der Kollegin aufregen kann, höchstwahrscheinlich eine Frau ist. Und ganz ehrlich - beide Extreme brauchen wir nicht. Ärgerlich dabei ist, dass der Darwinismus im Unternehmen dem Menschenfresser vielfach die besten Chancen bietet.

M. E. bringen also Männer wie Frauen ihre eigenen, geschlechterspezifischen Arten von Neurosenbolzen hervor. Wobei Menschenfresser und streitsüchtige Zicke prozentual wohl jeweils ähnlich häufig vertreten sind. Besser oder schlechter ist da ziemlich gegenstandslose Kategorien. Ich find beides zum Kotzen.

Was ist jetzt also repräsentativ? Repräsentativ ist, dass man mit den Menschen prima zusammen arbeiten kann. Repräsentativ ist, dass es sich um eigenständige Menschen handelt, alle ihre Stärken und Schwächen haben und als solche wahrgenommen werden wollen. Man kann diese Vielfältigkeit als Möglichkeit sehen, sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsam unschlagbar zu sein. Vor allem wird's nicht langweilig und man hat ne Menge Spaß daran ... so lange einer den anderen in seiner Eigenart schätzt. Frau oder Mann ist dann nur noch eine Unterschiedlichkeit unter vielen.

Man kann natürlich auch Schubladen bauen und die Menschen hinein stecken. Und "typisch Frau" oder "typisch Mann" sind dann solche Schubladen, und dann kann man noch lange drüber streiten, auf welche man ein "besser" oder "schlechter" kleben soll. Find ich Scheiße sowas.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten