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Wechselkurse

Economics

Lehrling
11. Februar 2011
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Wechselkurse

Seit einiger Zeit beklagt sich Amerika über “unfaire” Wechselkurse (WK) gegenüber China. Der Yuan sei unterbewertet und ihre Produkte zu billig.
Wenn eine Währung unterbewertet ist, ist der WK geringer als angemessen. Güter des Landes werden dann relativ billiger, und des anderen Landes teurer.
Z.B. Deutsche können bei günstigen WK billige Laptops aus China kaufen, oder in Thailand für den gleichen (deutschen) Preis gleich zweimal ins Restaurant gehen.
Wenn Politiker zur günstige WK des anderen Landes anprangern muss man sich fragen was der Sinn des Wirtschaftens (Lebens) überhaupt ist.
Ist es, die Bevölkerung bestmöglich mit Gütern zu versorgen, die das Leben erleichtern und/oder schöner machen, oder günstige Waren für Menschen auf der anderen Seite der Erdhalbkugel zu produzieren und dafür noch unter Wert bezahlt zu werden.
Vorwürde ein zu niedriger WK würde die eigene Wirtschaft schwächen, sind Unsinn da hier Weg mit Ziel verwechselt wird, und da eine wohlhabende Gesellschaft wirtschaftlich stärker ist als eine arme.
Will man aber ein Wirtschaftswachstum (WW) erreichen, kann man genauso gut alle Löhne im Land senken. Das hätte genau die gleichen Auswirkungen da nach allen Anpassungsprozessen die Preise ja auch sinken würden und die Kaufkraft selber im Land relativ gesehen gleich bleibt.
Warum fordern nun Politiker gerne “faire” WK? Da diese deutlich leichter umzusetzen sind wie Lohnsenkungen, da bei von der Zentralbank manipulierten WK keiner auf die Straße geht.
Genauso verdreht ist es jedes Jahr für “gerechte” Löhne zu demonstrieren. Die Zentralbank inflationiert das Geld soweit bis die Löhne wieder die gleichen sind wie vorher. Manchmal sogar noch mehr, dann haben wir einen leichten Aufschwung, manchmal weniger dann haben wir wieder Entlassungswellen.
Gewerkschaftskartelle, Zentralbankmonopole, Bankenkartelle.
Das ist eine Art modifizierte Marktwirtschaft, wo quasi jeder manipuliert.
Mann gibt den Arbeitern eine Macht die Ihnen nicht zusteht. Jeder Mensch kann für sich selber entscheiden, aber er hat kein Recht anderen vorzuschreiben für welchen Lohn und zu welchen Zeiten er wo arbeiten darf. Weil diese übermächtigen Gewerkschaften das Land aber schneller ruinieren würden und lahm legen würden als man denkt, hat man einen mächtigen Gegenspieler geschaffen: Die Zentralbank mit ihren Kumpels, den Großbanken. Die arbeiten fleißig dagegen, dass bei den Arbeitern netto mehr in der Tasche bleibt und machen nebenher noch gut Kasse.
Das Spiel geht schon seit vielen Jahrzehnten hin und her. Und billig ist es nicht. Da die Kosten für diesen Wahnwitz die ganze Gesellschaft trägt.
Interessant ist das beide Parteien, das eigentlich ganz toll finden. Denn die Gewerkschaften sind entzückt über die ganze Macht die in Ihre Hände gelegt wurde, und wollen davon natürlich nichts abgeben.
Gleichzeitig sind die Großbanken natürlich auch ganz begeistert über die unendlichen Möglichkeiten des Geldschöpfens aus dem Nichts. Und den Politkern gefällst es eigentlich auch, da sie mit beiden der „dicke“ Freund ist und schützend ihre Hand über beide halten kann. Je nachdem wo der Wind gerade weht, stellen sie sich vor die einen oder hinter die andere Partei.
Jeder der noch ehrlich arbeitet, ist einfach der Dumme. Oder gar der dümmste Überhaupt.
Spätestens wenn der Schuldenschleier fällt wird das jedem klar.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte das es im Jahre 2030 schwerer wird aus der EU auszureisen als heute. 2020 wird man vermutlich schon Probleme haben wenn man sein Vermögen in anderen Länder retten will.
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
AkiraLe Wechselkurse Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 3

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