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Rechtsanwälte und Notare

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Hallo und guten Morgen,

Ich möchte hier mal Erfahrungen, zum Thema Rechtsanwälte und Notare sammeln. In der Regel ist es in vielen Rechtsstreitigkeiten einfach Notwendig sich einen Rechtsanwalt zu nehmen, da kein normaler Mensch sich mit dem Gesetz so gut auskennt, um sich selbst zu vertreten.

Doch was tun, wenn der Rechtsanwalt/Notar sich nicht ausreichend um den Fall seines Mandanten kümmert.

Der erste Schritt wäre, sich bei der Rechtsanwaltskammer über den Rechtsanwalt beschweren:
1. Einreichung der Beschwerde
Um eine Prüfung vornehmen zu können, ist es notwendig, dass Sie uns eine Darstellung zukommen lassen, aus der hervorgeht, welchen Verstoß Sie dem betroffenen Rechtsanwalt bzw. dem Kollegen vorwerfen. Das Schreiben muss eine Absenderangabe und Anschrift tragen

Doch leider gibt es dafür in der Regel nur ein Anhörung des Rechtsanwaltes, dem geschädigten Mandanten, wird aber kein Schadenersatz zugesprochen, um das zu erreichen muss er sich erneut einen Rechtsanwalt nehmen und nun gegen den Anwalt vorgehen, sofern er sich das leisten kann und einen Rechtsanwalt findet der ihn überhaupt vertreten will.....

Es können daher weder Schadensersatz wegen angeblicher Falschberatung geltend gemacht noch Unterlagen herausverlangt werden. Für derartige Ansprüche sind – auch gegen Rechtsanwälte - ausschließlich die ordentlichen Gerichte zuständig.
Rechtsanwaltskammer Stuttgart: Beschwerden gegen Rechtsanwälte und Schlichtungsverfahren

Oft sprechen sich Rechtsanwälte der verschiedenen Parteien untereinander ab, oder lassen Fristen verstreichen, Pech für den Mandanten, denn Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Paar Schuhe und hängt nicht selten vom Geldbeutel des Mandanten ab.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Anwälten gemacht?!
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Rechtsanwälte und Notare

Ich habe gute Erfahrungen und schlechte Erfahrungen mit Anwälten gemacht. Die guten Erfahrungen sind aber hier nicht von Belang. Deshalb die eine schlechte Erfahrung.

Es handelte sich um einen Anwalt, der ganz eindeutig auf einen Prozess aus gewesen ist. Selbst ein juristischer Laie wie ich kann abschätzen, dass eine ungünstige Faktenlage ungünstigen Einfluß auf einen Prozess haben wird. Dieser Anwalt hat mich aber nicht darüber aufgeklärt, sondern sich gleich eine Vollmacht unterschreiben lassen.

Zum Glück habe ich die Angelegenheit in allen ihren Facetten zu Hause in Ruhe durchdacht und mich entschieden, auf einen Prozess zu verzichten. Gekostet hat mich der Spass 125 Euro Selbstkostenanteil bedingt durch meinen damaligen Vertrag mit einer Rechtsschutzversicherung.

Den Anwalt habe ich damals nicht bei der Anwaltskammer gemeldet. Ein Versäumnis. Wird sich nicht mehr wiederholen.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Rechtsanwälte und Notare

Rechtsanwälte....!!! oh mann , es gibt schon den einen oder anderen korrekten und integeren Anwalt , aber die meisten sind schon etwas schwierig . Sicher erfordert das betreiben einer Kanzlei relativ viel geld, aber es ist eine un umstrittene tatsache das dieser berufsstand für geld so ziemlich alles tut.
Ui, Parteiverrat? Das ist ein Verbrechen und gibt ein bis fünf Jahre.
@Jäger ; das interressiert doch die wenigsten. meist können prozesse aber auch nur durch solche absprachen beendet werden .
Fakt ist : wenn die menschen sich mal um etwas mehr miteinander und für einander statt gegeneinander und jeder für sich zu leben wären viele verfahren einfach überflüssig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Rechtsanwälte und Notare

...Was habt ihr für Erfahrungen mit Anwälten gemacht?!

Ganz unterschiedliche ... oder auch nicht.

Fakt ist, dass ein Anwalt auch wirtschaftlich denken muss. Für einen Fall, der ihm nur ein Butterbrot einbringt, kann er sich nicht engagieren kann wie ein Fernsehanwalt, wenn er nicht pleite gehen will. Insofern sind meine Erfahrungen, was das anwaltliche Engagement betrifft, recht unterschiedlich, von einer Geschichte um einen zweistelligen Mio-Betrag im Beruf bis zu einer privaten Verkehrsrechtssache von ein paar hundert Euro.

Ansonsten ist meine generelle Erfahrung, dass ein Anwalt vom Streitgegenstand selbst meist keine Ahnung hat ... und auch nicht haben kann, sofern es über rein juristische Sachverhalte hinausgeht und nicht nur irgendwelche feststehenden Rechtstitel verhandelt werden.

Damit ist es unumgänglich, dass man in der Sache selbst am Ball bleibt. Der Anwalt hat dann so eine Art Dolmetscher-Funktion ins Juristendeutsch, aber auch eine Wachhundfunktion hinsichtlich der Rechtslage. Weil man eben z.B. als Normalsterblicher eben nicht weiß, was z.B. der Unterschied zwischen "Gewährleistung" und "Garantie" ist. Aber daraus hat sich bisher eigentlich immer eine schöne Zusammenarbeit entwickelt, sogar meinerseits eine gewisse Sympathie für den Berufsstand.

Aber, wie gesagt, einfach nur irgendetwas seinem Anwalt geben und der macht dann schon, kann man nach meiner Erfahrung vergessen. Den Fall, dass mal einer richtig Sch... gebaut und man gegen ihn vorgehen muss, hab ich noch nicht erlebt. Ich glaube, dass ich da auch nicht wirklich was verpasst hab.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Rechtsanwälte und Notare

Lupo schrieb:
Aber, wie gesagt, einfach nur irgendetwas seinem Anwalt geben und der macht dann schon, kann man nach meiner Erfahrung vergessen.
Ich habe auch den Eindruck, dass ein Klient seinem Anwalt zuarbeiten muß, damit aus einer Rechtsangelegenheit eher ein Sieg davon getragen werden kann. Dazu gehört dann auch die Informationsbeschaffung, wofür in manchen Fällen sicherlich die Zuhilfenahme eines Detektivs sinnvoll ist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Rechtsanwälte und Notare

Ich habe einen Anwalt in der Familie. Stefan hatte einmal einen Satz gesagt, der mit zu denken gab:" Vor Gericht und auf hoher See sind wir immer in Gottes Hand." Ausserdem meinte er einmal, Recht hätte nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Unser Rechtssytem scheint sehr kompliziert und die Gesetze oft dehnbar. Die Richter haben es nicht einfach, die Anwälte wohl auch nicht. Sehr oft findet man auch mehr Motivation bei Anwälten vor, wenn der Streitwert höher ist und da muß dann der Klient oft nicht wirklich zuarbeiten. Wenn jemand viel Geld zur Verfügung hat, kann er sich mehrere teuere Anwälte und Rechtsberater leisten. Wenn du nicht diese Möglichkeiten hast wird es schwierig, dass ein oder mehrere gute Anwälte dein Mandat überhaupt in Erwägung ziehen.

Ausserdem sollte man bei der Wahl seines Anwaltens wirklich darauf achten, wie viel Erfahrung hat er in seinem Rechtsgebiet und man sollte sich auch ggf. mit Präzedenzfällen auseindandersetzen. Aber wie schon erwähnt, wenn der Streitwert hoch genug ist, hat man als Mandant wenig Arbeit.

Gruß

Baronesse
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Rechtsanwälte und Notare

hallo bona dea,

ich kenne mich ein bisschen mit recht aus.

was hast du denn für eine situation ?

erste frage schlechthin = hast du eine rechtschutzversicherung ?

- wenn du einen pkw schaden hast, dann musst du zu einem der sich im verkehrsrecht usw auskennt

- wenn du es mit einer insolvelz zu tun hast, dann musst du zu einem anwalt der sich mit insolvelz auskennt

du siehst, jeder anwalt hat sein spezialgebiet.

wenn du rückenschmerzen hast dann gehst du auch nicht zum besten hals-nasen-ohren arzt !
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Rechtsanwälte und Notare

Ausserdem meinte er einmal, Recht hätte nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Ja, natürlich nicht, wie sollte das auch funktionieren? Gerechtigkeit ist ja nun was sehr subjektives, darauf kann man kein Rechtssystem aufbauen ...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Rechtsanwälte und Notare

Ja, natürlich nicht, wie sollte das auch funktionieren? Gerechtigkeit ist ja nun was sehr subjektives, darauf kann man kein Rechtssystem aufbauen ...
Da bin ich aber anderer Meinung. Das Rechtssystem sollte so gerecht wie möglich sein. Die Gesetzgebung sollte so gerecht wie möglich sein. Die Grundrechte haben z.B. sehr wohl etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Das Problem liegt aber in der Auslegung und in der Anwendung und z.T. auch in der heutigen Gesetzgebung, die Gerechtigkeit immer unwahrscheinlicher werden läßt.

Gruß

Baronesse
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Rechtsanwälte und Notare

Da bin ich aber anderer Meinung. Das Rechtssystem sollte so gerecht wie möglich sein. Die Gesetzgebung sollte so gerecht wie möglich sein. Die Grundrechte haben z.B. sehr wohl etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Das Problem liegt aber in der Auslegung und in der Anwendung und z.T. auch in der heutigen Gesetzgebung, die Gerechtigkeit immer unwahrscheinlicher werden läßt.

Gruß

Baronesse

also ich bin für die todesstrafe !
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Rechtsanwälte und Notare

Hallo,

was mir grade einfällt.
Den Fall hatte ich vor ein paar Jahren mal.

Da hat die Gegenseite überhaupt nicht geantwortet.

LG
Sisgards
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Rechtsanwälte und Notare

Hallo,

was mir grade einfällt.
Den Fall hatte ich vor ein paar Jahren mal.

Da hat die Gegenseite überhaupt nicht geantwortet.

LG
Sisgards
Öhm, und dann greifen wieder Fristen, die der Anwalt in der Regel setzt.
Im Moment tendier ich zu der Aussage, dass man sich selbst belesen muss, in spezifischen Fällen, um dem Anwalt zu sagen wie er agieren soll oder kann, "soweit man wirklich im Recht ist."
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Rechtsanwälte und Notare

Hallo Bona,

nach meiner Erfahrung ist es wirklich so: du brauchst einen Anwalt, der dir erklärt, welchen Anwalt du brauchst, ob du einen brauchst und ob es überhaupt Sinn macht, einen zu wollen.(sprich: sich vor Gericht zu wagen).
Den Satz "Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand." habe ich von Anwälten und einem Richter gehört.
Letzteres hat mich dann auch vom Stuhl gehauen, aber es scheint Realität zu sein.

In Abwandlung des Satzes "Si vis pacem, para bellum." = > Willst Du einen guten Anwalt? Werd selber einer!

Salut
Az
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Rechtsanwälte und Notare

Öhm, und dann greifen wieder Fristen, die der Anwalt in der Regel setzt.
Im Moment tendier ich zu der Aussage, dass man sich selbst belesen muss, in spezifischen Fällen, um dem Anwalt zu sagen wie er agieren soll oder kann, "soweit man wirklich im Recht ist."

Hallo Bona,

ja die hat der Anwalt gesetzt.
Und der Anwalt der Gegenseite hat nicht ein Schreiben geschickt!
Das ist dann irgendwann im Sande verlaufen.

Hallo Bona,

nach meiner Erfahrung ist es wirklich so: du brauchst einen Anwalt, der dir erklärt, welchen Anwalt du brauchst, ob du einen brauchst und ob es überhaupt Sinn macht, einen zu wollen.(sprich: sich vor Gericht zu wagen).
Den Satz "Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand." habe ich von Anwälten und einem Richter gehört.
Letzteres hat mich dann auch vom Stuhl gehauen, aber es scheint Realität zu sein.

In Abwandlung des Satzes "Si vis pacem, para bellum." = > Willst Du einen guten Anwalt? Werd selber einer!

Salut
Az

Hallo Az

ja das stimmt.

Aber es gibt halt auch sicherlich welche die halt sagen,ich kenne mich nicht aus.
Aber wir machen das trotzdem.
Halt das ein Anwalt der kein Interessenschwerpunkt z.B.hat oder ein anderer sich in ein Gewässer wagt,das er net kennt.

LG
Sisgards
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Rechtsanwälte und Notare

Aber sonst ist bei Euch alles Gut?

Oder andersrum, was hat das mit der Eingangsfrage zu schaffen?

Das Admirality Law hat von mir einen eigenen Thread spendiert bekommen.

Jäger, Mod
 
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