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"Decision Points" - George W. Bush

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
Heute wurden die Memoiren des ehemaligen U.S. Präsidenten veröffentlicht.

"Drei Leute wurden Waterboarding unterzogen und ich glaube, dass diese Entscheidung Leben gerettet hat", sagte Bush weiter. In der "Times" nannte er das Waterboarding "moralisch vertretbar, legal und effizient".
Laut NBC schreibt Bush in dem Buch: "Niemand war geschockter oder wütender als ich, als wir keine Waffen fanden." Ihn befalle "jedes Mal ein übles Gefühl", wenn er an diesen Fehlschlag denke. Dennoch sei der Krieg - rückblickend gesehen - richtig gewesen. "Ich sage, dass es der Welt ohne Saddam Hussein an der Macht wesentlich bessergeht", meinte Bush.
Memoiren: Ex-US-Prsident Bush verteidigt Waterboarding | tagesschau.de

Nun mich überraschen solche Statements nicht wirklich, skandalös, menschenverachtlich und anwidernd werden diese Aussagen jedoch erst so richtig, wenn man den Kontext hierzu in Betracht zieht:

Die US-Organisation "Ärzte für Menschenrechte" erhebt in einem neuen Bericht allerdings schwere Vorwürfe: die Aufgabe der Mediziner sei es mitnichten gewesen, sich um das Wohl der Gefangenen zu kümmern. Vielmehr sollten sie Foltermethoden "verfeinern".

Nathaniel Raymond gehört zu den Verfassern des neuen Berichts, und er ist ein Freund klarer Worte: "Wir haben Beweise dafür, dass mit Häftlingen in CIA-Gefängnissen offensichtlich illegale Experimente durchgeführt wurden."

Mit diesem Verhalten hätten die CIA-Ärzte gegen ethische und rechtliche Grundsätze verstoßen, sagt Scott Allen, Mediziner und ebenfalls Mitverfasser des Berichts: "Ich meine, die meisten Menschen verstehen, dass Ärzte bei der Entwicklung und Anwendung von Folter nicht mitmachen sollten."

Mediziner an CIA-Folter beteiligt? | tagesschau.de

Ich muss so lachen, wenn ich mich daran zurückerinnere, als damals eine SPD-Abgeordnete ernsthaft zurückgetreten ist, weil sie im Privaten in einer flapsigen Bemerkung Bush und Hitler verglichen hat.


Wozu gibts eigentlich sowas wie die U.N Menschenrechtscharta oder Den Haag?
Das ist richtig erbärmlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Das war die Justizministerin, und wir können keine Justizministerin brauchen, die unseren wichtigsten Verbündeten öffentlich mit Hitler vergleicht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Das war die Justizministerin, und wir können keine Justizministerin brauchen, die unseren wichtigsten Verbündeten öffentlich mit Hitler vergleicht.
Wir können noch viel weniger einen wichtigen Verbündeten brauchen der die Folter wieder einführt. Der Vergleich war berechtigt, ich wollte in D hätten mehr Menschen den Mut die Wahrheit offen auszusprechen - auch und gerade wenn das Nachteile mit sich bringt.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: "Decision Points" - George W. Bush

[OTOP]Nun ich muss mich relativieren "Im Privaten" trifft die Sache nicht gänzlich korrekt, denn:

Das "Schwäbische Tagblatt" zitierte sie mit der Aussage: "Bush will von seinen innenpolitischen Schwierigkeiten ablenken. Das ist eine beliebte Methode. Das hat auch Hitler schon gemacht." Die Ministerin hatte schon während der Veranstaltung klargestellt, dass sie damit keineswegs Bush mit Hitler habe vergleichen wollen. Nach Angaben des Chefredakteurs der Zeitung autorisierte sie aber persönlich das umstrittene Zitat - ein Vorgang, den Däubler anschließend rundheraus bestritt.
Nach dem Bush-Hitler-Vergleich: Ministerin Däubler-Gmelin tritt ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik[/OTOP]
 

Frank City

Lehrling
11. November 2010
1
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Vor kurzem hat in Wien Manfred Nowak, der 6 Jahre UN-Sonderberichterstatter für Folter war, über seine Erlebnisse erzählt. Da hat er auch klar erklärt, dass er gar nix machen kann, um gegen Folter vorzugehen. Das muss immer von Seiten der Staaten selbst passieren.
Dh. es gibt ein paar wenige Staaten, die ihn einladen, um wirklich einen neutralen Bericht über ihr Land zu bekommen, und dann auch etwas dagegen unternehmen.
Die meisten sehen es aber als lästige Angelegenheit und ignorieren seine Empfehlungen völlig.
Aber rein theoretisch sind ALLE Staaten, die die Folterkonvention unterschrieben haben, verpflichtet, diese strafrechtlich zu verfolgen und dann wäre es ja nur noch Sache der Justiz und nicht der Staaten.
Die USA haben (im Gegensatz zu Österreich) auch wirlich ein Gesetz, das Folter unter Strafe stellt, das die Justiz dieses Gesetz nicht exekutiert ist jedoch wirklich erbärmlich und zeigt schon, dass diese so unabhängig nicht sein kann.

Wen es interessiert: Hier ist der Vortrag zum Nachschaun auf etalks.tv:
UN-Sonderberichterstatter über Folter | etalks.tv
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Vermutlich greift die Justiz nicht im Ausland ... wo die Folter ja stattfindet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Nein, das ist der Witz an Guantanamo. Deshalb wude dort das illegale Gefangenenlager eingerichtet.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Also könnte theoretisch Kuba rechtlich dagegen vorgehen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Ich glaube kaum, daß Kuba da Hoheitsrechte ausüben kann, das ist verpachtet.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Ich sprach ja nur von der Theorie. Aber es ist eigentlich noch immer Kubanisches Staatsgebiet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: "Decision Points" - George W. Bush

In der Theorie begehen die USA einen Menschenrechtsverstoß. Es kann ja jemand versuchen, sie davon abzuhalten. Oder Israel, oder Rußland...
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Das war die Justizministerin, und wir können keine Justizministerin brauchen, die unseren wichtigsten Verbündeten öffentlich mit Hitler vergleicht.


Jaja unsere tollen. der Humanität und Demokratie verpflichteten Verbündeten...

USA gewährten Nazis Unterschlupf

Die Amerikaner haben nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst Nazis aufgenommen und mit ihnen kooperiert. Das ist Inhalt eines geheimen Reports des US-Justizministeriums.
Geheimer Bericht: USA gewährten Nazis Unterschlupf | Wissen | ZEIT ONLINE
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Nun mich überraschen solche Statements nicht wirklich, skandalös, menschenverachtlich und anwidernd
Wie gesagt, dieser Kerl hatte und hat nun mal nicht alle Latten am Zaun. G.W. Bush ist und bleibt ein Kriegsverbrecher, ein Menschenverachter und ein Massenmörder. Ihn mit Hitler zu vergleichen ist vielleicht die falsche Wortwahl aber nur in Vergleich mit der Anzahl an Menschen die beide auf dem Gewissen haben. Dass aber auch Hitler ein Kriegsverbrecher, ein Menschenverachter und ein Massenmörder war steht außer Frage.
Und was den wichtigsten verbündeten angeht. Solche Menschen sind nicht wichtig. Wichtig ist, dass solchen Menschen das Handwerk gelegt wird und sie ihre gerechte Strafe bekommen. Ich hoffe nur, dass vielleicht doch mal jemand auf die Idee kommt (jemand mit Einfluss dem man zuhört), diesen Menschen vor ein Kriegsverbrechergericht zu stellen. Verdient hat er es. Allein für das KZ auf Kuba müsste man ihn für immer wegsperren. Und dieses Buch zeugt einfach nur von geistger Umnachtung.

Gruß
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Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Welche Gründe hast du dafür? Aber was frage ich? Bush ist sicher dein Vorbild und alles was er tat und sagte ist ok und es gibt keinen grund, ihn zu hinterfragen. So siehst du schon aus!

Gruß
Reader
 

mrbaracuda

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2010
413
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Ihn mit Hitler zu vergleichen ist vielleicht die falsche Wortwahl aber nur in Vergleich mit der Anzahl an Menschen die beide auf dem Gewissen haben.

[...] das KZ auf Kuba [...]

Da hast deine Gründe. :johnnywalker:

Ich mein, klar. Die Parallelen sind verblüffend: Auch in Buchenwald sind die Häftlinge fetter rausgekommen, als sie reinkamen und haben zum Abschied eine neue Torah geschenkt bekommen. Vom Lichterfest '44 erzählt man sich heute noch. [...] Beleidigung gelöscht beast /Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: "Decision Points" - George W. Bush

Also ich weiß ja nicht welchen Auftrag du hast aber du machst deinen Job nicht besonders gut mein Freund. Im grunde weißt du doch ganz genau, was ich versucht habe klar zumachen. Du musst also nicht extra noch teile meines Zitats fett hervorheben. Außerdem, wenn du schon zitierst, dann doch bitte nicht aus dem Zusammenhang heraus.

Sicher kann man Bush nicht direkt mit Hitler vergleichen. Hitler hat viele Millionen Menschen auf dem Gewissen, darunter nicht nur 6 Mio Juden, sondern auch Millionen an Roma, Schwule, Behinderte, Andersdenkende, politische Gegner usw.
Bush hat weitaus weniger Menschen auf dem Gewissen aber er hat!!!! Auch er ist ein Menschenverachtendes Subjekt, hasst Andersdenkende, hat Kriege angezettelt und findet seine Untaten im nachhinein auch noch super gut. Das Perverseste ist nun noch dieses Buch, indem er nocheinmal mehr sein gestiges Niveau betont. Es schaudert mir. Ekelhaft dieser Mann.

es spielt also keine Rolle, ob Bush nun für den Tot von Millionen oder "nur" von tausenden verantwortlich ist. Verantwortlich IST er!!! Was mich wundert ist, dass es keinen von denen zu interessieren scheint, die die Möglichkeit hätte, diesen Mann vor Gericht zu stellen...jemanden mit Einfluss, dem man zuhört und der sowas in die Wege leiten könnte......naja, vielleicht kommt's ja noch. man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben.


Gruß
Reader
 

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