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Castor

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Castor

Und wieso überhaupt Endlager? Wäre recyceln bis die Strahlung weg ist nicht geschickter?
AFAIK so gut wie, so macht das zumindest der Rest der Welt. Aber das ist in Deutschland ja Dank Rot/Grün verboten. Und dann mit dem Argument ankommen, es gäbe kein Endlager. Sehr witzig.

Wie kann die Rot/Grüne Bundesregierung die es von 1998 bis 2005 gab dafür verantwortlich sein für etwas was 1991 von einer Schwarz/Gelben Bundesregierung beschlossen worden ist.

Nebenbei gehören Brutreaktoren nicht unbedingt zu den sichersten.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Castor

1991 ging es um EINEN Reaktor den eine Landesregierung nicht haben wollte. Rot/Grün mit einem gewissen grünen Minister hat die einzig brauchbare Lösung (oder zumindest massive Reduzierung) des Problems gesetzlich verbieten lassen. Das ist irgendwo nicht das selbe.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Castor

Dies wurde bereits 1985 von der Landesregierung NRW´s aus Sicherheitsgründen beschlossen. Die übrigens aus einer reinen SPD-Regierung bestand. Erst 1995 waren die Grünen an der Regierung beteiligt.
Ich frage mich welche Landesregierung einen derartigen Reaktor oder ein Endlager erlauben würde.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Castor

Dazu hätte ich gerne eine Quelle. Radioaktivität verschwindet nicht einfach so oder lässt sich neutralisieren.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Castor

Klar, Elemente strahlen nur, wenn sie zerfallen. Sind sie zerfallen, strahlen sie nicht mehr,
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Castor

Okay wenn man soviel Zeit hat ist das kein Problem.
Schon mal einen Blick auf die Halbwertszeiten von Radioaktiven Materialien geworfen?
Halbwertszeit
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Castor

Deswegen muß ja auch ein Endlager her. ;)

BTW. bezieht sich die Halbwertszeit auf den natürlichen Zerfall, man kann das ganz wesentlich beschleunigen und die entstehende Energie nutzen.
Außerdem gibt es noch Aufbereitungsanlagen, mit denen man Isotope an oder auch abreichern kann. Im Prinzip eine feine Sache.

Cebe wollte Ursprünglich auf die Zerfallsreihe hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Castor

Also ich finde auch das noch solche Lösungen erbracht werden müssen - den Nachkommen wegen. (Bin nachwievor für Forschung + straight into the sun)

Aber was ich albern finde, ist diese ganze Panikmache, es wäre gefährlich ein Atomkraftwerk zu betreiben etc... Ich hab mich nochmal durch ein paar Physikbücher gelesen und es ist de facto einfach eine Lüge zu erzählen, dass Atomkraftwerke in die Luft fliegen können. Dann muss man sich Horroszenarien reinziehen, wonach es wie eine Atombombe wäre etc. Auch das ist total Quatsch, da das Uran nur 3%ig angereichert ist und bei einer Atombombe imho 80-90% .

Sonst wäre die Betreibung auch technisch nicht möglich, wenn dort die stattfindene Kettenreaktion unkontrollierbar wäre. Diesen Effekt macht man sich gerade bei Atombomben zu nutze.
Ebenso muss man beim Anreichern beachten, dass nicht zufällig eine Kettenreaktion ausgelöst wird, die mit dem angereicherten Stoff reagiert, was die ganze Arbeit verpuffen lassen würde.

Darum denke ich auch, dass der Iran absolut keine Nukleare Bedrohung für die Welt darstellt. Nordkorea HAT schon bsp. solche Waffen. Aber dieses Thema ist ja eigentlich kalter Kaffee.

Es gibt wirklich begründete Kritikpunkte und noch offene Fragen die bei der Nutzung der Atomenergie nicht auf die lange Leitung gestellt werden solten. Aber das Grüne Propagandagequatsche ist an den Haaren herbeigezogen.

Über den Lobbyismus sollte man sich natürlich beschweren, aber nicht nur im Energiebereich. Es ist eine Geißel unserer Rechtstaatlichkeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Castor

[otop]
Mir soll ja mal einer erklären, wie man einen Politikbetrieb ohne Lobbyismus überhaupt organisieren, bzw. wie man verhindern soll, daß Politikbetroffene sich mit Politikmachern beraten. Ganz praktisch - wie soll das gehen? Und wieso soll Lobbyismus überhaupt Unrecht sein? Wieso soll sich eine Gruppe, die von Politik betroffen ist, nicht an die Politiker wenden dürfen? Nehmen wir mal die Hoteliers. Die deutschen Hoteliers waren ja den österreichischen gegenüber benachteiligt, weil sie bei sonst vergleichbaren Kostenstrukturen knapp die doppelte Umsatzsteuer bezahlten. Was ist nun verkehrt daran, wenn der Hotel- und Gaststättenverband der Politik diese Situation vor Augen führt und auf eine Verbesserung drängt?
[/otop]

Natürlich ist das Panikmache. Der größte Teil der Kernkraftgegner ist auf die Propaganda hereingefallen, ein kleinerer Teil verdient daran und tief im innerern Kern der Antiatombewegung stößt man auf zwei gegensätzliche Beweggründe - die einen bekämpfen die Atomtechnik, weil sie auch militärisch nutzbar ist, die anderen wollen die Infrastruktur der kapitalistischen Wirtschaft zerstören.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Castor

Aber was ich albern finde, ist diese ganze Panikmache, es wäre gefährlich ein Atomkraftwerk zu betreiben etc... Ich hab mich nochmal durch ein paar Physikbücher gelesen und es ist de facto einfach eine Lüge zu erzählen, dass Atomkraftwerke in die Luft fliegen können.

Da könnte ich beim lesen ja eine Verschwörung wittern, dann ist dieser GAU in Tschernobyl YouTube - Der Super-Gau von Tschernobylwohl auch nur Propaganda?

Sicherlich fliegt ein Kraftwerk nicht in die Luft, aber ungefährlich ist es wohl doch nicht.

Wenn ich mir nun dieses Video aus heutiger Sicht anschaue, stellt sich mir nur noch die Frage nach dem Fallout in Ost- und Westdeutschland, der sich immer noch nachweisen läßt.

Aber das alles kann in Deutschland ja niemals geschehen....:gruebel:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Castor

Nein, weil die deutschen AKW anders konstruiert sind, und weil in Tschernobyl unglaubliche Bedienungsfehler gemacht wurden - es wurde am laufenden Reaktor Störungsbehebung geübt, bzw. erprobt, ob eine Störungsbehebung in einem bestimmten Fall überhaupt möglich sein würde.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Castor

[OTOP]Nein so meine ich das nicht. Ich will hier auch nicht Lobbyismus thematisieren. Für mich hast du allerdings das Problem schön dargestellt Jäger. Einzelinteressen werden nur in den seltensten Fällen zum Allgemeinwohl eines Staates beitragen. Und nur darum gehts mir. Eine Möglichkeit zu finden, in der der Staat so klein wie möglich ist und trotzdem gewährleistet wird, dass sich die momentan dargestellte Situation zwischen Arm und Reich bessert und dies nicht nur zu Lasten einer Gruppe in der Gesamtbevölkerung. Das Hotelierbeispiel ist wohl ein bewusst harmloses Beispiel, dass von dir gewählt wurde. Für mich gehts eher darum, dass Riesenlobbys wie Tabak, Atom, Pharma und Konsorten ähnlicher Einflussnahme, nicht ihre eigenen Gesetze schreiben dürfen und das es dem Volk verkauft wird, als ginge es um dessen Wohl.[/OTOP]

Die Reaktorschmelze bei Tschernobyl wird häufig instrumentalisiert. Haben hinter dem Eisernen Vorhang auch nur Ansatzweise solche Sicherheitsbestimmung geherrscht, wie im hier im Land der Regeln und Verordnungen ?!? Ich mein mich zu erinnern mal gelesen zu haben, dass wir mehr Verordnungen und Gesetze als Bundesbürger haben.
War der Reaktor dort so konstruiert wie 75% aller Reaktoren sind, oder gehörte er zu den anderen 25%. Mir ist nur die Konstruktion und das Verfahren der hier benutzten Technologie einigermaßen bekannt, so dass ich darüber kein Urteil fällen kann.

Natürlich werden hin und wieder Ausnahmen gemacht - siehe OT.

Ich sage ja nicht, dass es keine Risiken geben würde. Ich sage aber, dass die gegenwärtige Debatte, auf emotionaler Basis geführt wird und Fakten von Beiden Seiten - Befürwortern wie Gegnern - kategorisch ausgeblendet werden. Davon schließe ich mich selbst nicht aus und musste deshalb auch meine Meinung bzgl. der Gefährlichkeit revidieren.

Ich befürworte ja auch nicht das neue Atomgesetz, dass laut Merkel ja eine "Revolution" in der Energiefrage sei. Lächerlich.

Und davon mal abgesehen. Solange man nicht weiss, wohin mit dem "Restmüll", wäre eine solche Technologie eh niemals für jemanden wie mich denkbar gewesen. Allerdings macht der Mensch ja gerne Dinge die er tun kann, aus einem einzigen Grund. Weil er es tun kann.

Dies entspricht allerdings nicht meiner Lebensphilosophie.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.047
AW: Castor

War der Reaktor dort so konstruiert wie 75% aller Reaktoren sind, oder gehörte er zu den anderen 25%.

Hi - hier was zur Konstruktion des Reaktors: Geschichte Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
und ein Untersuchungsbericht zur Katastrophe: http://www.iavg.org/iavg112.pdf

Der Reaktor war also eine ziemlich gefährliche Fehlkonstruktion. Deshalb macht mir bei uns die Reaktorsicherheit eigentlich weniger Sorge. Krux des ganzen ist nach wie vor die sichere Endlagerung des Atommülls.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Castor

Ah cool, danke Lupo. In der PDF sehe ich fast meine Vermutung bestätigt, da dort erwähnt wird

Am 28.04.1986 wurde in Finnland und Schweden erhöhte Radioaktivität in der Luft und am Boden
gemessen. Erst am Abend des 28. April gab die UdSSR den Reaktorunfall von Tschernobyl vom 26.04.1986,
1:23 Uhr Ortszeit, in einer kurzen Meldung bekannt. In späteren Meldungen wurde mitgeteilt, daß es im
Block 4 zu "Explosion, Brand und einer Kernschmelze" gekommen ist. Block 4 des Kernkraftwerkes
Tschernobyl mit einer Betriebsleistung von 1000 MWe und einer thermischen Reaktorleistung von 3200 MW
ist einer von 15 Reaktoren der Baulinie RBMK, die die Sowjetunion in Betrieb genommen hat.
Hier hab ich folgendes zu gefunden:

Aus diesen Reaktoren wurden später die Baureihen EGP und RBMK entwickelt. Dolleschal standen zu diesem Zeitpunkt lediglich die zeitlichen technischen Mittel zur Verfügung. Aufgrund dessen, gab es einige unbemerkte Konstruktionsmängel an der Konstruktion des RBMK. 32 dieser Fehler gaben einen eindeutigen Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften und Richtlinien auf. Obwohl einige Personen darauf hinwiesen, wurde der Reaktortyp vom sowjetischen Politbüro in Moskau offiziell zugelassen. Dolleschal selbst warnte die sowjetische Führung ausführlich darüber, dass der Reaktor nicht in dichtbesiedeltem Gebiet errichtet werden soll. Das Politbüro und das Ministerium für Energie und Elektrifizierung der Sowjetunion jedoch verfolgten ihre eigenen Pläne.
Vielleicht auch noch erwähnenswert:
Reaktoren der RBMK-Baulinie wurden ausschließlich in sowjetischen Republiken errichtet und nicht exportiert.
RBMK


Ich denke das zeigt schon deutlich auf, dass man Tschernobyl eben nicht mit unseren Kraftwerken vergleichen kann.

[OTOP]
Für unsere Freunde vom Военная разведка:
Minatom /

http://www.radioscanner.ru/forum/topic33104.html
[/OTOP]
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Castor

"Reaktoren der RBMK-Baulinie wurden ausschließlich in sowjetischen Republiken errichtet und nicht exportiert.
RBMK"

Ich denke das zeigt schon deutlich auf, dass man Tschernobyl eben nicht mit unseren Kraftwerken vergleichen kann.

Soso. Wieviele deutsche Kraftwerkstypen wurden denn exportiert? Ist mir grade nicht geläufig...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.047
AW: Castor

Moin Trainer,

guckstu hier: Kraftwerk Union

Kommt mir aber relativ wenig vor. Irgendwie ist mir die Branche als "Exportbranche" im Gedächtnis geblieben ...
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Castor

Hintergrund: Atomkraftwerke in Deutschland - Deutschland - Politik - Tagesspiegel

Fünf Störfälle durch Brände in Kernkraftwerken - Deutschland - Politik - Hamburger Abendblatt

Neuer Störfall: Atomkraftwerk Krümmel schaltet Reaktor im Eilverfahren ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft



Strflle in Atomkraftwerken | Helles Köpfchen


Zitat"
Doch erst nach dem Gipfel räumte das Sozialministerium ein, dass in Krümmel entgegen den ersten Verlautbarungen auch das Reaktorgebäude betroffen war

Informationspolitik im Fall Krümmel wirft Fragen auf - Greenpeace, Nachrichten zum Thema Atomkraft

Aber bestimmt alles nur reine Panikmache,hier im sicheren Westen passiert sowas ja nicht...lol

AKW Unfälle - AKW Störfälle

na da können wir ja froh sein das es noch menschen gibt die sich über Sicherheitsvorschriften Hinwegsetzen!!!

AKW-Störfall in Schweden: Der Mann, der den GAU verhinderte - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Na da fühl ich mich doch direkt Sicherer wenn diese SICHEREN Kernkraftwerke weiter laufen dürfen!

Natürlich sind die Betreiber auch Vertrauenswürdig einzustufen!!!

Zitat"
Keine guten Zeiten für den Energiekonzern Vattenfall: Kurz nach den jüngsten Ausfällen im schleswig-holsteinischen Atomkraftwerk Krümmel stellen die schwedischen Behörden einen Reaktor unter Aufsicht. Sie werfen dem Betreiber "Schwächen bei Führung und Kontrolle" vor.

http://www.derwesten.de/nachrichten...all-AKW-unter-Aufsicht-gestellt-id459446.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Castor

Ich finde die Mainstreammedien dramatisieren immer alles sehr :honk:

Gruss Grubi
 
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