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20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Okay, versuchen wir es mal ganz systematisch. Vier Familien mit unterschiedlichem Einkommen und jeweils einem Kind.

Familie Meier bezieht Hartz IV. Der kleine Armin Meier bekommt einen Hartz IV-Satz von, laut penta, € 256,- monatlich, macht im Jahr € 3072,-. Richtig?

Vater Müller ist Geringverdiener, Mutter Müller Hausfrau. Familie Müller hat ein so geringes Einkommen, daß sie keine Lohn- und Einkommensteuer zahlt. Die kleine Birgit Müller bekommt im Monat € 164,- Kindergeld, macht im Jahr € 1968,-, also € 1104 ,-weniger, als Armin Meier bekommt. Richtig?

Schulzes sind Durchschnittsverdiener. Der kleine Carl Schulze bekommt ebenfalls € 164,- Kindergeld im Monat, macht im Jahr ebenfalls € 1968,-. Seine Eltern machen bei der Lohnsteuer den Kinderfreibetrag geltend, ihre Steuerlast sinkt um, angenommen, € 1500,-. Da sie das Kindergeld bereits erhalten haben und die Summe des Kindergeldes höher war als ihr Anspruch auf Steuerminderung, passiert nichts weiter. Schulzes haben ebenfalls € 1104,- weniger bekommen als Meiers. Richtig?

Schmidts sind "reich". Sie haben € 80.000,- Jahreseinkommen. Die kleine Dorothea Schmidt bekommt zwar ebenfalls € 1968,- Kindergeld, aber der Kinderfreibetrag, den Schmidts geltend machen, führt zu einer Steuerersparnis von ungefähr € 2400,-. Das bereits erhaltene Kindergeld wird davon abgezogen, € 432,- Differenz bleiben, um diesen Betrag wird die Steuerschuld gemindert. Insgesamt haben Schmidts an Kindergeld und Steuersparnis € 2400,- bekommen. Selbst das ist noch weniger als der Hartz IV-Satz von Armin Meier von, wir erinnern uns, durchschnittlich3072,-. Richtig?

Oder ganz falsch? Wo liegt mein Fehler? Was siehst Du anders, penta?
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
Die sollten das olle Kindergeld in Ruhe lassen und mehr, bessere Kindergarten Plätze schaffen!
Förderung und Spaß statt Aufbewahrung und Frust!
:mrgreen: endlich mal ein konstruktiver vorschlag

Schulzes sind Durchschnittsverdiener. Der kleine Carl Schulze bekommt ebenfalls € 164,- Kindergeld im Monat, macht im Jahr ebenfalls € 1968,-. Seine Eltern machen bei der Lohnsteuer den Kinderfreibetrag geltend, ihre Steuerlast sinkt um, angenommen, € 1500,-. Da sie das Kindergeld bereits erhalten haben und die Summe des Kindergeldes höher war als ihr Anspruch auf Steuerminderung, passiert nichts weiter. Schulzes haben ebenfalls € 1104,- weniger bekommen als Meiers. Richtig?
leider nein , solange der kinderfreibetrag für das sächliche existenzminimum (3648 €) nicht erreicht ist wird da auch nix gegengerechnet . würde also bedeuten konkret, schulzes verdienen im jahr gemeinsam ca 42 000 € gesamt incl. kindergeld davon wird der betrag der sowiso steuerfrei wäre, (also pro verdiener etwa 12000 € ) 24000 blieben noch übrig 18 000 diese wiederum werden durch den Kinderfreibetrag und die werbekosten gemindert, hast du nur den kinder frei betrag sind das eben die besgten rund 6000 € so das am ende von den gesamten 42 000 € nur rund 12 000 € zu versteuerndes einkommen überbleiben und daraus wird deine einkommensteuer berechnet demzufolge stehen den schulzens 6000 € steuerfreies einkommen mehr zur verfügung abzuglich der dafür abzuführenden sozialabgaben bleiben min. die obigen 3648 über .

vielleicht ist es jetzt verständlicher

Vater Müller ist Geringverdiener, Mutter Müller Hausfrau. Familie Müller hat ein so geringes Einkommen, daß sie keine Lohn- und Einkommensteuer zahlt. Die kleine Birgit Müller bekommt im Monat € 164,- Kindergeld, macht im Jahr € 1968,-, also € 1104 ,-weniger, als Armin Meier bekommt. Richtig?
grundsätzlich ja , aber da dem so ist kann die familie das sogenannte erweiterte kindergeld beantragen welches dann auf die summe des sächlichen existensminimums (3648 €)aufgestockt wird , allerdings ist dies aller 6 monate neu zu beantragen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

D.h. während ich nur Kindergeld bzw. Kinderfreibetrag mit dem Hartz IV-satz für Kinder vergleihe, vergleichst Du die gesamten Steuerfreibeträge der familie mit dem Hartz IV-Satz für Kinder?

Diesen Satz verstehe ich nicht:

leider nein , solange der kinderfreibetrag für das sächliche existenzminimum (3648 €) nicht erreicht ist wird da auch nix gegengerechnet .

Es gibt einen sog. Kinderfreibetrag. Dieser Betrag wird vom Einkommen abgezogen, bevor die Steuern berechnet werden, dadurch ergibt sich eine Minderung der Steuerschuld. Für jedes Kind gibt es aber mindestens die € 1968,- Kindergeld. Beim Finanzamt wird geprüft, ob die familie mit der Steuerminderung besser fährt, dann wird die Differenz zwischen dem erhaltenen Kindergeld und der errechneten Steuerminderung von der Steuerschuld abgezogen, oder ob sie mit dem Kindergeld besser fährt, dann wird der Freibetrag nicht angerechnet.

Ich nehme an, daß das der Punkt ist, den Du bestreitest. Meines Erachtens ist es im von mir verlinkten Wikipediaartikel unmißverständlich so dargestellt und mit Angeben der Gesetzesparagraphen belegt. Könntest Du noch einmal genauer darlegen, wie es Deiner Ansicht nach läuft, und worauf Du Dich stützt? Die anderen freibeträge der Familie haben dabei imho nichts mit der Frage Kindergeld oder Kinderregelsatz zu tun.

Edit: Evtl. kannst Du mal auf eine Seite verlinken, die das erweiterte Kindergeld erläutert.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

D.h. während ich nur Kindergeld bzw. Kinderfreibetrag mit dem Hartz IV-satz für Kinder vergleihe, vergleichst Du die gesamten Steuerfreibeträge der familie mit dem Hartz IV-Satz für Kinder?

nein denn wenn du richtig liest hab ich nur dargestellt wie sich der kinderfreibetrag auswirkt und das das geld nich wirklich ausgezahlt wird sondern vom zu versteuerndem gesamtbrutto abgezogen wird und dadurch den steuerpflichtigen teil vermindert . dein denkfehler liegt darin das du meinst es wird auf die steuerschuld angerechnet , das wäre natürlich quatsch. nun bin ich kein steuerberater sondern bediene mich der entsprechenden software und kann diese demzufolge als quelle anführen .

das portal Startseite - www.arbeitsagentur.de liefert ferner eine , wenn auch bewust irreführende, erklärung zum erweitertem kindergeld .

ich hoffe wir habens jetzt endlich durch lg penta
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Eigentlich hatte ich auch versucht darzustellen, wie sich der Kinderfreibetrag auswirkt - er wird vom Einkommen abgezogen, nur der Rest des Einkommens ist steuerpflichtig. (Es gibt aber noch andere Abzüge, die sich auf dieselbe Art auswirken.) Einkommen - Freibeträge = zu besteuerndes Einkommen. Da ich dachte, darüber wären wir uns einig, habe ich den Sachverhalt in Deinem Zitat etwas verkürzt dargestellt.

Was ist jetzt falsch an meiner Darstellung betreffend die Schulzes?

Meinst Du den Kinderzuschlag von € 140,- je Kind?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Okay, versuchen wir es mal ganz systematisch. Vier Familien mit unterschiedlichem Einkommen und jeweils einem Kind.

Familie Meier bezieht Hartz IV. Der kleine Armin Meier bekommt einen Hartz IV-Satz von, laut penta, € 256,- monatlich, macht im Jahr € 3072,-. Richtig?

Vater Müller ist Geringverdiener, Mutter Müller Hausfrau. Familie Müller hat ein so geringes Einkommen, daß sie keine Lohn- und Einkommensteuer zahlt. Die kleine Birgit Müller bekommt im Monat € 164,- Kindergeld, macht im Jahr € 1968,-, also € 1104 ,-weniger, als Armin Meier bekommt. Richtig?

Schulzes sind Durchschnittsverdiener. Der kleine Carl Schulze bekommt ebenfalls € 164,- Kindergeld im Monat, macht im Jahr ebenfalls € 1968,-. Seine Eltern machen bei der Lohnsteuer den Kinderfreibetrag geltend, ihre Steuerlast sinkt um, angenommen, € 1500,-. Da sie das Kindergeld bereits erhalten haben und die Summe des Kindergeldes höher war als ihr Anspruch auf Steuerminderung, passiert nichts weiter. Schulzes haben ebenfalls € 1104,- weniger bekommen als Meiers. Richtig?

Schmidts sind "reich". Sie haben € 80.000,- Jahreseinkommen. Die kleine Dorothea Schmidt bekommt zwar ebenfalls € 1968,- Kindergeld, aber der Kinderfreibetrag, den Schmidts geltend machen, führt zu einer Steuerersparnis von ungefähr € 2400,-. Das bereits erhaltene Kindergeld wird davon abgezogen, € 432,- Differenz bleiben, um diesen Betrag wird die Steuerschuld gemindert. Insgesamt haben Schmidts an Kindergeld und Steuersparnis € 2400,- bekommen. Selbst das ist noch weniger als der Hartz IV-Satz von Armin Meier von, wir erinnern uns, durchschnittlich3072,-. Richtig?

Oder ganz falsch? Wo liegt mein Fehler? Was siehst Du anders, penta?



Jäger du hast einen Rechenfehler: du rechnest für die Kinder von Arbeitnehmern nur das Kindergeld welches sie zur Verfügung haben während du für das Harz IV Kind das Kindergeld und den Unterhalt addierst....Ein Harz IV Kind hat 8 Euro im Schnitt täglich zur Verfügung (Inklusive Kindergeld)

Das Kind eines Arbeitnehmers hat das Kindergeld zusätzlich zur Unterhaltsleistung der Eltern zur Verfügung und das variiert dann sicherlich.

Die Freibeträge für Kinder dann noch gegenzurechnen ist unlogisch. Es geht um das Gesamteinkommen der einzelnen und das variiert ebenso.

Natürlich kann es sein, dass Kinder von Geringverdienern dann mit dem Unterhalt und Kindergeld auf der Höhe von Harz IV Kindern liegen können. Falls sie darunter lägen hätten sie Anspruch auf evtl Wohngeld und oder Harz IV.

Gruß

Baronesse
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Meinst Du den Kinderzuschlag von € 140,- je Kind?

jo , was dann im jahr 1680 + kindergeld wäre

weiter möchte ich jetzt nich mehr diskutieren , ich denke es reicht .
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Eigentlich hatte ich auch versucht darzustellen, wie sich der Kinderfreibetrag auswirkt - er wird vom Einkommen abgezogen, nur der Rest des Einkommens ist steuerpflichtig. (Es gibt aber noch andere Abzüge, die sich auf dieselbe Art auswirken.) Einkommen - Freibeträge = zu besteuerndes Einkommen. Da ich dachte, darüber wären wir uns einig, habe ich den Sachverhalt in Deinem Zitat etwas verkürzt dargestellt.

Was ist jetzt falsch an meiner Darstellung betreffend die Schulzes?

Meinst Du den Kinderzuschlag von € 140,- je Kind?
Im Rechenbeispiel fehlen die Einkommen - nur Schmidt und Meier haben eins.
Und das "Einkommen" von Meier haste eingerechnet und in Relation zum Kindergeld der Müllers gesetzt.

Irgendwie ... passt das nicht so, denn das Einkommen von Meiers "beinhaltet" das Kindergeld. Es wird der Bedarfsgemeinschaft voll angerechnet.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Jäger du hast einen Rechenfehler: du rechnest für die Kinder von Arbeitnehmern nur das Kindergeld welches sie zur Verfügung haben während du für das Harz IV Kind das Kindergeld und den Unterhalt addierst....

Armin Meier bekommt kein Kindergeld. Die Familie bekommt Hartz IV/ALG II, da gibt es nicht noch Kindergeld drauf (oder es ist, wenn man so will, im Hartz IV-Satz enthalten).

penta schrieb:
jo , was dann im jahr 1680 + kindergeld wäre

weiter möchte ich jetzt nich mehr diskutieren , ich denke es reicht .

Was aber nur eine Familie bekommt, deren Einkommen nicht zu weit über dem Hartz IV-satz liegt. So eine Familie könnten wir noch zwischen Meiers und Müllers einfügen. Aber wenn Du nicht willst...

Im Rechenbeispiel fehlen die Einkommen - nur Schmidt und Meier haben eins.
Und das "Einkommen" von Meier haste eingerechnet und in Relation zum Kindergeld der Müllers gesetzt.

Die Einkommen kann ich nicht genau angeben, weil ich dann den individuellen Steuersatz ausrechen müßte, das ist mir zuviel Arbeit. Ich gebe sie indirekt an, indem ich schreibe, Müllers haben ein so geringes Einkommen, daß sie eh keine Lohnsteuer zahlen, also auch keinen Freibetrag anrechnen können, während das Einkommen der Schulzes noch so niedrig ist, daß die Steuerersparnis dank Kinderfreibetrag unter dem Kindergeldsatz läge.

Das Einkommen aus Hartz IV (Meier) dem Kindergeld gegenüberzustellen, war der Sinn dieser Übung.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Unterm Strich zählt ja Gewinn oder Verlust der gesamten Familie ... bei Hartz ist das so eine Sache, weil es voll angerechnet wird.
Man könnte also sagen dass dafür etwa 100 € zum Lebensunterhalt des Kindes übrig bleiben. Oder auch sagen, dass das Kindergeld beim Hartz-IV-Empfänger einen anderen Zweck erfüllt, als dies bei Verdienern ohne Zuschüssen der Fall ist.
Von daher ist der Vergleich mit Hartz schon sehr schwierig, finde ich.

... und nun muss ich die Hände ruhen lassen ... die brauche ich morgen noch ;)

Gruß
Holo
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass eine erhöhung des kindergelds keine effektive maßnahme ist, um die situation von kindern zu verbessern. bei den hartzIV-familien, für die ein plus von 20€ eine spürbare verbesserung bringen würde, kommt das geld nicht an. und bei den familien, bei denen das geld ankommt, ist ein plus von 20€ keine (bzw. eine nur wenig) spürbare verbesserung.
 
M

Moonstone

Gast
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Was aus einem relativ dummen Themenstart geworden ist, ist schon klasse. :D Sehr spannend auf jeden Fall.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Was aber nur eine Familie bekommt, deren Einkommen nicht zu weit über dem Hartz IV-satz liegt. So eine Familie könnten wir noch zwischen Meiers und Müllers einfügen. Aber wenn Du nicht willst...
man kann auch bei dresden 10 lieter wasser in die elbe kippen und in hamburg wieder rausnehmen und überprüfen ob es schwerer geworden ist , nebenbei kann man noch uberlegen ob es ökologischer ist mit dem auto zur wasserentnahme zu fahren , das wasser mit dem boot zu begleiten oder jemand anzurufen der das wasser entnimmt .

jäger es bringt nix denn
vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass eine erhöhung des kindergelds keine effektive maßnahme ist, um die situation von kindern zu verbessern. bei den hartzIV-familien, für die ein plus von 20€ eine spürbare verbesserung bringen würde, kommt das geld nicht an. und bei den familien, bei denen das geld ankommt, ist ein plus von 20€ keine (bzw. eine nur wenig) spürbare verbesserung.
sagt doch schon das wesentliche
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

so, wie ich den jäger und seine posts hier einschätze, wollte er einfach nur verhindern, dass das richtige mit falschen argumenten untermauert wird. aber vielleicht sollten wir auch einfach ihn mal zu wort kommen lassen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass eine erhöhung des kindergelds keine effektive maßnahme ist, um die situation von kindern zu verbessern. bei den hartzIV-familien, für die ein plus von 20€ eine spürbare verbesserung bringen würde, kommt das geld nicht an. und bei den familien, bei denen das geld ankommt, ist ein plus von 20€ keine (bzw. eine nur wenig) spürbare verbesserung.

Das würde ich so stehen lassen, denn es gibt Familien, welche ein sehr geringes Einkommen haben eventuell auch nicht nur ein Kind groß ziehen denen würde es sicherlich helfen wenn sie pro Kind 20 Piepen mehr im Monat hätten.

Warum wird es denn nicht nach dem Einkommensprinzip geregelt. Einkommensabhängiges Kindergeld und allen wäre geholfen.
Ich bin auch der Meinung, dass das Bewußtsein ein wenig in den Vordergrund rücken sollte, wo den mit "milden Gaben" angefangen werden sollte. Meiner Meinung nach nicht bei den Banken und auch nicht bei der Autoindustrie und schon gar nicht bei Pharmakonzernen in den USA dern teueren, unausgereiften Schweinegrippeimpftoff unsere wirtschaftshörige Bundesregierung zum Massenkauf aus Steuerkasse veranlasste. Die Prioritäten sind am Ende einfach nur falsch gesetzt. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sogar unser Onkel Guido langsam seine Sozialkompetenz erwachen sieht...:lach1:

Gruß

Baronesse
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

die prioritäten sind tatsächlich falsch gesetzt , so toll wie der individulismus für manche sein mag ist es doch als gesellschaft nur möglich gemeinsam zu überleben , wobei mir da zwangsläufig die fabel von der grille und der ameise einfällt .

wichtig wären vielleiccht auch mal die gedanken über eine bessere lösung denn mekern kann ja jeder nur wie soll es besser sein ?
 

Antorus

Geselle
17. Januar 2005
7
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Hallo Leute

Etwas spät zu antworten, aber dieses Thema ist Salz in meinen Augen und darauf muss ich einfach reagieren.

Ich bin gegen Kindergeld. warum? Ganz einfach: Wer nicht genug Gehalt mit nach Hause bringt, kann sich auch keine Kinder leisten. Denn Kinder sind nun mal teuer. Kleidung, Spielzeug, Handys und und und. Doch es geht noch weiter. Wer nicht genug verdient, der kann es einem Kind nur schwer ermöglichen die Uni zu besuchen und wieder mal darf der Steuerzahler herhalten.

Ich arbeite seit 30 Jahren und zahle brav meine Steuern in dieses System ein. Meine Frau und ich haben keine Kinder, denn wir können uns keine Kinder leisten. Das Wenige, das es an Kindergeld gibt, hätte nie ausgereicht einem oder gar zwei jungen Menschen ein vernüftiges Zuhause beiten zu können.

Und etwas regt mich in diesem Lande auch auf: Hier wird angeblich alles soviel für Kinder und Familie getan. Wer aber denkt mal an die vielen Singles oder kinderlosen Paare in diesem Land? Denn es sind gerade diese Leute, die auf Arbeit vollen Einsatz bringen, die am Ende die Stütze einer Firma sind und auch produktiver. Denn im Gegensatz zu einem Familienvater oder Mutter, müssen die nicht auf kranke Kinder Rücksicht nehmen und Zuhause bleiben. Doch welchen Dank ernten die? Lohnsteuerklasse 1, höchste Abgaben. Das ist Ungerecht. Singles oder Kinderlose Paare leisten mehr und müssen zur Belohung höhere Steuern zahlen.

Darum, meine Meinung: Kein Kindergeld mehr. Kinder nur für Paare die diese auch finanzieren können.
Ich wäre aber auch bereit einen Kompromis einzugehen: Statts Kindergeld gibts entsorechende Sachwerte, zumindest wird damit verhindert, dass Kindergelder in Alkohol und Zigarretten umgesetzt werden.

Grüße
Antorus
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Hallo Antorus,

ließ dir bitte deinen Text noch mal durch. Möglicherweise hast du das eine oder andere im deutschen System noch nicht verstanden?

Nur kurz angerissen:

1. Warum hast du dich Zwecks höherem Einkommen nicht weitergebildet?

2. Wer bezahlt später deine Rente?

3. Warum bekommt nicht jeder gleich Sachwerte? Dies würde einen Missbrauch von Vermögenn im Keim ersticken.

Diese Fragen stellt dir ein 2facher Vater mit Stk1.

Guten Rutsch
 

Antorus

Geselle
17. Januar 2005
7
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Hallo Beast

Gerne versuche ich auf Deine Fragen zu antworten.

1. Das deutsche System (besonders das Rentensystem) halte ich für dumm. Es stützt sich darauf, das genug Menschen arbeiten um die Menschen die auf Rente sind zu ernähren. Das ist aber eine Milchmädchenrexhnung, die vielleicht vor 30 Jahren noch funktioniert hat..
Sinnvoller wäre es gewesen, wenn jeder Bürger selber in eine privaten Rentenkasse von vornherein eingezahlt hätte. Er hätte die Höhe dessen was er anlegen will bestimmt und damit dann was er am Ende heraus bekommt. Sicher, natürlich konnte man schon damals sich zusätzlich versichern. Aber das war dann eine finanzielle Doppelbelastung, denn die staatlichen Abgaben kamen ja trotzdem noch dazu. Heute stellen die Politiker plötzlich fest, dass der Bürger sich zusätzlich privat rentenversuchern muss um noch eingermaßen über die Runden zu kommen. Hätte man schon damals auf dieses dumme System verzichtet und jeden Bürger zur Eigenverantwortung verpflichtet, gäbe es heute diese Probleme nicht.

2. Wer später meine Rente bezahlt?
Wenn ich die Gören von heute sehe, mit Suff und Zigaretten in der Hand, dumm wie Stroh, dann glaube ich nicht, dass die mir meine Rente bezahlen werden. Und sicher, das macht mir Angst. Dazu kommt, dass die Regierung meckert, dass es immer weniger Familien mit Kindern gibt . Nur, was nutzen uns immer mehr Kinder, wenn am Ende überhaupt nicht genug Arbeit im Lande zur Verfügung steht um die vielen Kinder die gezeugt werden sollen zur ernähren? Was nutzen uns die vielen Kinder, wenn diese Kinder im arbeitsfähigen Alter selber keine Arbeit vorfinden? Und die Situation wird sicher nicht besser werden, vor allem weil die Löhne immer weiter nach unten gehen werden. Also wer soll später mal meine Rente bezahlen? Ich weiß es nicht, Ich weiß nur, das ich glaube das dieses Rentensystem Mist ist und auch bleibt und von den jungen Menschen heute kaum bis nicht in der Zukunft mehr zu erwarten ist. Daraum steht für mich fest, dass es sinnvoll wäre keine Kindergelder mehr zu zahlen um Steuergelder zu sparen. Denn diese Investitionen werden von den Eltern heutzutage nicht oder kaum noch wirklich für die Kinder genutzt. Dieses kann man aber verhindern, in dem man als ersatz fürs Kindergeld sinnvolle Sachwerte rausgibt, die sich nur auf die Kinder beziehen um Mißbrauch durch die Eltern (nicht alle snd so, keine Frage) zu verhindern.

3. Diese Frage von Dir kann ich nicht nachvollziehen und reißt aus dem Kontex. Wer gutes Geld verdient, der kann sich auch leisten was er will und wird wahrschienlich eher mit seinem Geld verantwortungsvoller umgehen als so mancher Harzt IV-Empfänger die ich diese Tage in den einschlägigen Laden Silvesterböller und Alkohol habe kaufen sehen. Viele von denen kenne ich, weil sie hier wohnen und kein Geheimnis daraus machen, dass sie Hartz IV bekommen. es ist ihnen schlicht egal, dass sie von uns Steuerzahlern leben. Und gerade da setze ich auch an. Diese Leute sollten keinen Cent in die Hand bekommen, sondern nur Gutscheine mit denen sie vernünftige Waren kaufen können. Artikel wie Zigaretten und Alkohol sollten diese Leute nicht erwerben können. Zumindest nicht wenn die denn Kinder haben.

4. Deine Frage wegen Weiterbildung
Sicher hast du die Möglichkeit dich in deinem Beruf ständig weiter zu entwicklen und dein Gehalt dadurch stets nach oben zu treiben. Ich habe einen Beruf der mich seit Ende meiner Schulzeit glüclich macht und befriedigt. Warum sollte ich das also nun hinwerfen? Um Kinder zu bekommen? Glück und Zufriedenheit hat nichts damit zu tun dass man nun Kinder hat. Auch in meinem Beruf werde ich durch meinen Arbeitgeber regelmäßog fortgebildet, dass ist auch Pflicht, da ich im Krankenhaus arbeite. Das heitß aber nicht, dass ich nun deswegen ständig eine Lohnerhöhung bekomme. dann wäre das Gesundheitssystem bald gar nicht nehr finanzierbar.
Meine Frau und ich haben uns entschieden keine Kinder zu bekommen. In erster Linie weil wir auch durch unseren Schichtdienst (sie arbeitet wie ich in der Klinik) kaum zu geregelten Zeiten zuhause sind. Ich persönlich bin auch der Meinung dass mindestens aber einer zuhause sein muss, wenn man Kinder haben will. Aber soviel Geld verdienen weder ich noch meine Frau um eine Arbeit aufgeben zu können.
Wie ich schon sagte: Wer Kinder will muss sie sich leisten können, ohne den Staat damit zur Last zu fallen. Nur wer genug verdient um Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen, der sollte auch Kiunder haben. Zumindest werden diese Kinder (auf jeden Fall seltner) weder durch Arbeitslosigkeit noch durch Unwissen auffallen und ihren Weg durch das harte Leben in dem wir heute alle stehen geschickt.

Der andere Grund warum wir keine Kinder haben, ist das meine Frau MS hat und damit leben muss eines Tages nicht mehr am normalen Leben teil haben zu können. Auch das wollten wir einem Kinde nicht antun.

Du siehst, wir haben uns reiflich alle Gründe für und gegen Kinder überlegt. Wir fahren so am besten. Davon abgesehen, sind meine Frau und ich für unseren Arbeigeber die erste Wahl wenn es um Sonderprojekte sind, weil wir eben keine Kinder haben und dadurch unserer Klinik entsprechend Zeit widmen können. Die Kollegen mit Kindern, bleiben dabei meist aussen vor, weil sie ständig die Wochenenden frei haben wollen um Zeit für Frau und KInder zu haben. Allerdings sind diese Kollegen auch die erste Wahl wenns darum geht entlassen zu werden. Ist nicht schön, aber ein Problem unserer Zeit.

Ich hoffe Deine Fragen beaantwortet zu haben

MfG
Antorus
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: 20 € mehr kindergeld und zuschuss wenn man die kinder zu hause erzieht!!

Hallo Antorus,


erst einmal danke für deine Ausführungen. So kann man sich ein Bild deiner Situation und der daraus resultierenden Meinung machen und einiges besser verstehen.


Zu1.


Hier stimme ich voll zu, auch ich gehöre der Generation an, welche noch Invaliden-Rente bekommen kann.


Das Thema Rente und Gesundheit wurde aber aus meiner Meinung nach anderen Gründen gegen die Wand gefahren ( denke mal, wir wissen alle warum).


Möchte ich hier also nicht näher drauf eingehen.


Zu2.


Da du in einer etwas urbaneren Gegend wohnst, hast du auch ein anderes Weltbild von den ´Gören`.
Hier auf dem Lande ist diese ganze Problematik nur marginal und auch das Thema `AlgII` ist hier noch nicht so ausgepägt und darum sehe ich die Sache aus einer etwas entspannteren Position.


Ich denke aber positiv und gehe davon aus, das sich in Zukunf eineiges zum besseren drehen wird.
Die Hoffnung stirbt bekanntermassen als letztes.


Zu3.


Musste ein wenig schmunzeln beim Thema `Feuerwerk´, da ich hier in der Gegend immer an Neujahr den meisten Müll und die meisten Wehnachtbeleuchtungen bei der von dir angesprochenen
Randgruppe finde.


Also wäre ein Finanz-Coach vielleicht bei dieser Gruppe angesagter als Gutscheine , denn die H4ler finden Möglichkeiten auch diese noch zu Bargeld zu machen.


Möchte aber auch hinzufügen das nicht alle Gleich sind und sehr viele unschuldigerweise in diese Lage kamen.


Zu4.


Die Gründe für eure Kinderlosigkeit kann ich in diesem speziellen Fall nachvollziehn (MS ).


Auch die Kinder- oder Karriere-Entscheidung muss jeder für sich entscheiden. Ob aber eine Berufskarriere wirklich auf endlos glücklich macht, kann ich nicht nachfühlen, da ich die andere Variante wählte und meine ´Gören´ fast 30 Jahre lang mit ernährte. Wobei die Mutter die ersten 10 Jahre nur Hausfrau war. -Kindergeld gabs ca 50 Mark im Schnitt und das wurde für Hochzeit oder Führerschein angelegt-


Sollte einmal in ein paar Jahren meine Rente nicht zum leben reichen, weiss ich das die Kinder mich auch unterstüzen werden.


LG




PS: also bleibt nur noch Revolte als Wahl der Mittel:kloppe:um die Politiker zum Umdenken zu zwingen...
 

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