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Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hey, man wurde zwar erschossen, wenn man ins Ausland wollte - aber man wußte mit 20, an welchen Schreibtisch man sein Restleben sitzt.
:hot: Allein schon die Vorstellung *wwwwaaaahhhhhh*

Ist deswegen die Linkspartei so populär?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Das ist die neue Masche von EyeOfRa, er verbietet bestimmte Aussagen und Vergleiche und erklärt jeden für inkompetent, der seine Meinung nicht teilt. Bestimmt wird er bald die ersten User sperren.

Ich weiß zwar nicht, wo er die "Zwischenmenschlichkeit und das Miteinander" gelassen hat, kann aber versichern, daß andere Ihrs noch haben und daß es das auch im Westen immer gab.

Die vielgerühmte Frontkameradschaft und Lagerkameradschaft ist außerhalb solcher Extremsituationen erstens oft gar nicht nötig und wird also seltener geübt, und wird zweitens weniger stark empfunden, wenn sie denn geübt wird.
 

Hahn im Korb

Geheimer Meister
28. Dezember 2008
134
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Hey, man wurde zwar erschossen, wenn man ins Ausland wollte - aber man wußte mit 20, an welchen Schreibtisch man sein Restleben sitzt.
:hot: Allein schon die Vorstellung *wwwwaaaahhhhhh*

Ist deswegen die Linkspartei so populär?
Na ja, das war ja auch im sozialisitschen Arbeiter und Bauernparadies sooo ungemein wichtig! Hirn abschalten, aber dalli! Das Politbuero uebernimmt jegliche weitere kognitiven Funktionen... Ansonsten knallts.:plemplem:
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Glaub schon, dass es möglich war ein sehr entspanntes und stressfreien Leben zu führen. Wenn man sich entsprechend mit den Rahmenbedingungen arrangiert hat. Ich habs ja nicht selbst erlebt, aber damals waren alle froh, als sie das System von heute bekamen.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Das ist die neue Masche von EyeOfRa, er verbietet bestimmte Aussagen und Vergleiche und erklärt jeden für inkompetent, der seine Meinung nicht teilt.
Sag mal, liest du dir eigentlich nochmal alles durch wenn du fertig bist mit Schreiben, bevor du auf "Antworten" klickst? Wenn ich sowas lese, glaube ich das eher nicht.
Die vielgerühmte Frontkameradschaft und Lagerkameradschaft....
ich habe keine Ahnung was du dir unter der DDR verstellst oder was man dir erzählt hat du armer Mensch. Du musst ja sonst was denken. Ihr glaubt echt alle uns ging es schlecht, wir hatten nichts zum Essen und kaum Kleidung (zumindest war es das, was die "Leute von drüben" die ich traf immer so dachten). manche staunten nicht schlecht wenn sie dann eines Besseren belehrt wurden.


Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen? Das ist unbegreiflich. Ich maße mir doch auch nicht an, zu behaupten, ich wüsste ganz genau wie das Leben in der ehemaligen BRD vor 30 Jahren so war. Das können doch auch nur die Leute ganz genau wissen, die damals in der BRD gelebt haben. Was ich darüber weiß, kenne ich auch nur aus dem damaligen "Westfernsehen" und vom Hörensagen.
Und genau so, nur andersrum ist es mit den Leuten die behaupten, sie wüssten genauestens über den Alltag und das Leben in der ehemaligen DDR bescheid, obwohl sie dort nicht gelebt und es nicht erlebt haben.

War das jetzt verständlich genug??? Das hat nichts damit zu tun, dass ich jemanden für inkompetent erklären möchte. Ich behaupte nur (und das mit Recht), dass ich als jemand der in der DDR gelebt hat, es einfach besser weiß als jemand, der nicht in der DDR gelebt hat. Ist das nicht logisch genug? Ich denke schon!

Na ja, das war ja auch im sozialisitschen Arbeiter und Bauernparadies sooo ungemein wichtig! Hirn abschalten, aber dalli! Das Politbuero uebernimmt jegliche weitere kognitiven Funktionen... Ansonsten knallts
Und ihr seit der Meinung, alle Ossi´s waren damals so, nicht wahr? Daran merkt man doch, dass dies alles nur oberflächlch betrachtet wird und die vielen Kleinigkeiten, die das (zwangsläufige) Leben in der DDR ausmachten überhaupt nicht interessieren.

...aber damals waren alle froh, als sie das System von heute bekamen.
Dann frag doch diese "Alle" heute nochmal. Ich denke du würdest Antworten bekommen, mit denen du nie gerechnet hättest.

FAZIT:
Man überlege sich bitte (bevor man soetwas schreibt) ob man wirklich behaupten sollte ein "Wessi" kenne sich besser mit der DDR aus als ein "Ossi". Das kann ja rein logisch schon gar nicht möglich sein! In diesem Sinne


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Aber, aber... Natürlich kenne ich die DDR. Ich war da zu Besuch. Und ich hatte etwas, was den DDR-Bürgern fehlte - einen Vergleich. Natürlich kann ich zutreffendere Aussagen über die Verhältnisse machen als jemand, der nur das Fernsehen hatte, um sich über das andere System zu informieren - das müßtest Du einsehen, schließlich tadelst Du immer die scheinbare Mediengläubigkeit der anderen.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Aber, aber... Natürlich kenne ich die DDR. Ich war da zu Besuch.
Mesch Jäger, du kannst doch einen Besuch nicht mit einem Leben in der DDR vergleichen. Das geht doch nicht. Hast du mehrmals im Jahr das ganze Land bereist, die unterschiedlichsten Leute getroffen, das gesellschaftliche und berufliche Leben, den Alltag, die Kultur und was weiß ich noch alles miterlebt?

Ich kann doch auch nicht im Restaurant einen Teller mit Gemüse, Fleisch, Kartoffeln und Soße bestellen, ein paar Kartoffen mit´nem Klecks Soße kosten und dann behaupten, ich weiß wie das ganze Gericht schmeckt. Verstehst du was ich meine?

Zum Thema Medien äußere ich mich mal nicht weiter. Komme selber aus der Branche und mir leuchtet da so einiges ein. Lassen wir besser.


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Na klar, bloß gearbeitet hab ich da nicht. Und mehrmals jedes Jahr brauchte man das Land auch nicht zu bereisen, haben ja auch gelernte DDR-Bürger nicht gemacht. Ich habe Berlin, Dresden und die sächsische und brandenburgische Provinz kennengelernt, und deshalb brauchst Du mir auch nichts von der Versorgungslage vorzuschwärmen.
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
747
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Ist hier zwar leicht Offtopic, hat aber was mit der DDR zu tun.
Bin kürzlich über PDF Genex Katalage gestolpert - über die Genex konnten Westdeutsche ihren Ostdeutschen Verwandten etwas nettes gegen Devisen zukommen lassen.

Stöbert einfach mal, fand es sehr interessant:

Genex Katalog 1977
Autokatalog 1977
Katalog 1986
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Jetzt weiß ich auch endlich, warum man damals den Begriff "Besserwessi" geprägt hat. So ganz grundlos scheint das nicht gewesen zu sein. ;-) (Sorry, konnte´s mir nicht verkneifen, war nicht böse gemeint und auch nicht auf dich allein bezogen)

Ich habe Berlin, Dresden und die sächsische und brandenburgische Provinz kennengelernt, und deshalb brauchst Du mir auch nichts von der Versorgungslage vorzuschwärmen.
1. Lasse ich mir auch weiterhin nicht von dir einreden, du wüsstest es besser als beispielsweise ich,der ein DDR-Bürger war. Und wenn du mir noch so viele Orte aufzählst, so ist es bei weitem nicht das Selbe als hättest du permanent in der DDR gelebt. Fakt!
Desweiteren kann ich mich nicht erinnern, dir von der damaligen Versorgungslage vergeschwärmt zu haben. Wo nimmst du diese "Behauptungen" nur immer her? Das muss einem erstmal einfallen (is auch´ne Kunst)....
Sicher hatten wir nicht so viel an Auswahl (Überfluss) wie ihr in der BRD aber satt geworden sind wir täglich und geschmeckt hat´s auch. Ich kenne niemanden der Hungern musste, keine Kleidung für Sommer und Winter hatte oder sich medizinisch nicht gut versorgt gesehen hat. Bei uns gab es alles, was wir zum Leben und zur Teilnahme am Kulturellen Leben in der DDR brauchten. Du wirst es nicht glauben aber wir sind auch Urlaubsreisen angetreten, Kino und Theater gab´s auch. Auch in Museen und Kunstausstellungen konnten wir gehen. Es gab sogar politisches Kabarett.
Bis auf das regierende System und deren Einschränkungen uns gegenüber was das Leben in der DDR sehr gut auch wenn du das nicht hören willst. Sicher durften wir nicht ins so genannte Kapitalistische Ausland reisen und Bananen und Annanas gab es auch nicht jeden Tag aber ich empfand das damals auch nicht als so schlimm. Heute kann ich es mir auch nicht großartig leisten jedes Jahr zu verreisen und Bananen esse ich auch nur selten wenn du verstehst was ich meine. Nur die Tatsache das ich es hätte tun dürfen, hätte mich damals auch nicht glücklicher gemacht, was nicht heißen soll, dass ich das befürworte was man damals tat, im Gegenteil. Für mich persönlich hätte es halt nur wenig bedeutet. Sicher gab es auch Menschen, die nichts lieber getan hätten als mal nach USA zu reisen oder sonst wo hin. BAer jeder hat halt seine Prioritäten.

Ich finde es halt immer schade, dass das DDR-Leben immer nur an den nicht so tollen Dingen festgemacht wird aber die guten Seiten mit keiner Silbe erwähnt werden (zunindest nicht in den Medien oder nur sehr selten mal). Dann ist mir auch klar, warum sich ein solches Bild der DDR im "Westen" aufgebaut hat. Wundert´s dich denn?


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Ne, hungern und frieren mußte keiner, und das war es dann auch schon. Was die medizinische Versorgung angeht, vergleiche die Lebenserwartung hüben und drüben. Was Kino und Theater angeht, bitte, wenn Dir Agitprop, subtil oder dick aufgetragen, abgerundet durch ein paar Klassiker, reicht, schön. Reicht nicht allen. Die kulturelle Beschränktheit wurde von vielen im Gegenteil besonders schmerzlich und schwer erträglich empfunden. Über die Reisefreiheit und die Mauermorde kann man mit Dir wahrscheinlich nicht diskutieren, denn die Empfindungen der Menschen, die ihre Verwandten im Westen nicht besuchen durften, kann ich nicht schildern.

Die guten Seiten... Jaja, der zusammenhalt. Wie damals in der Wehrmacht. Wie damals im Lager, da hat man auch zusammengehalten. Usw. Die Verräter, die Spitzel, die Zuträger, die werden immer ausgeklammert in dieser Betrachtung, die, die auch nur in so einer Situation gedeihen konnten und einem das Leben zur Hölle machten. Im Büro, in der Schule, überall im öffentlichen Leben die Sprachregelungen, die ständige Lüge, das wissende Augenzwinkern - zum Kotzen. Auf den einen konnte man sich verlassen, auf den anderen nicht... Frei heraus seine Meinung sagen ging nicht, aber unter vier Augen, da ließ manch einer mit sich reden. Schöne Zustände.

Hatte nichts auf sich mit den guten Seiten. Gab es nicht. So ein bißchen Mitmenschlichkeit und Toleranz und gesunder Menschenverstand, das war keine Besonderheit der totalitären Diktaturen. Es fiel da nur auf.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Die guten Seiten... Jaja, der zusammenhalt. Wie damals in der Wehrmacht. Wie damals im Lager, da hat man auch zusammengehalten. Usw. Die Verräter, die Spitzel, die Zuträger, die werden immer ausgeklammert in dieser Betrachtung, die, die auch nur in so einer Situation gedeihen konnten und einem das Leben zur Hölle machten.


Du begreifst es einfach nicht. Du willst doch überhaupt nicht wissen was andere dazu denken und wie sie es empfinden. ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich mit dem System auch nicht einverstanden war und das mir klar ist, dass es viele Leute gab die schlimmes erlebt haben. Dass mein Hauptaugenmerk beim Erklären meines Anliegens nicht in diesen Dingen liegt, hast du nicht verstanden oder willst es nicht. Es macht keinen Sinn, weiter mit dir darüber zu reden. Du weißt es ja (weil du ja alles genau kennst und erlebt hast) eh besser als ich (der ja die DDR-Zeit überhaupt nicht miterlebt hat) Der Klügere gibt nach. Lass es gut sein


mfG
EyeOfRa
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Du willst doch überhaupt nicht wissen was andere dazu denken und wie sie es empfinden.

Blabla. Einige können einfach nicht schildern, was ihnen an der DDR so gefallen hat, weil - ihnen in Wahrheit nichts gefallen hat. Sie flüchten sich ein "so schlimm war es nicht", und wollen nicht eingestehen daß das nur eine andere Ausdrucksweise für "es war weit schlimmer, als es hätte sein müssen" ist. Ich kenne das nicht nur von DDR-Bürgern, sondern auch von vielen anderen Menschen, die hilflos einem System ausgeliefert waren, das ihnen in ihr Leben pfuschte und noch dazu verlangte, sich mit ihm zu identifizieren.
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

..und du begreifst es immernoch nicht. Es ging überhaupt nicht darum, ob mir dieses System gefallen hat oder nicht und was mir gefallen hat. Es ging darum wie die Menschen (auch im Miteinander) mit diesem System versucht haben zu leben weil ihnen (vorerst) nichts anderes übrig blieb (bis sie aufwachten). Es ging um Kleinigkeiten im Alltag der Leute und die einfachsten Dinge. Aber selbst die möchtest) du nicht hören weil sie dir nicht in den Kram passen. Die Medien formen nun mal die öffentliche Meinung (das weiß jeder) und das hat bei dir offenbar sehr gut funktioniert.

Ich kenne das nicht nur von DDR-Bürgern, sondern auch von vielen anderen Menschen, die hilflos einem System ausgeliefert waren, das ihnen in ihr Leben pfuschte und noch dazu verlangte, sich mit ihm zu identifizieren.
Wer, außer DDR-Bürgern war diesem System noch hilflos ausgeliefert?
Abgesehen davon, pfuscht man dir heute etwa nicht indein Leben und sagt dir was du zu tun und zu lassen hast. Bist du nicht dem Sozialistischen System ausgeliefert, bist du eben dem kapitalistischen System ausgeliefert. Es gibt nur die 2 Übel wenn du ein "zivilisiertes" und kein Leben im Busch führen willst. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

Mir ist allerdings was aufgefallen:
Ignoreliste: EyrOfRa, GeneralError, aryan 44
Sehr bezeichnend für dich!
So ist es nun mal, wenn man die Meinung anderer nicht hören will oder nicht vertragen kann. Man nennt das den Weg des geringsten Widerstands und genau soetwas bringt und Menschen nicht voran, sondern hält uns im geistigen Gefängnis fest (was so geplant ist). In diesem Sinne


EyeOfRa
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Die Medien formen nun mal die öffentliche Meinung (das weiß jeder) und das hat bei dir offenbar sehr gut funktioniert.
:rofl:
"Jeder der nicht meiner Meinung ist, ist von den Medien manipuliert und/oder noch nicht erwacht."
 

EyeOfRa

Gesperrter Benutzer
28. Oktober 2008
1.055
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

"Jeder der nicht meiner Meinung ist, ist von den Medien manipuliert und/oder noch nicht erwacht."
Passt auch wieder gut zu dir und zeigt mir wieder nur, dass du überhaupt nicht verstehst wovon da die Rede ist. Ich nehme mich bei meiner Aussage ja nicht aus, bin allerdings der Meinung, dass ich hier und da ein "Guckloch" bemerke, durch das es sich lohnt durchzuschauen und Fragen zu stellen. Wenn man allerdings die Scheuklappen nie abnimmt, entdeckt man diese Löcher links und rechts des Weges natürlich nicht. Was soll´s


mfG
EyeOfRa
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

gaia schrieb:
Zu sagen dass Westdeutsche ja nicht mitrden können, weil sie nicht in der DDR großgeworden sind, halte ich für falsch. Vor allen wenn man eben doch mitbekommen hat was passiert- ich erinnere mich auch mit Grauen an Besuche meiner Verwandten, an heimliche Treffen mit meinem Onkel. Und ich vermeide den Kontakt zu meiner von der DDR Politik überzeugten Tante.Das sind auch Eindrücke un Erfahrungen die zum Thema DDR gehören.


Ja wie gesagt, dass sind die Extreme (wenn ich das mal so nenne darf). In der DDR spielte sich aber auch noch ein ganz normales Alltagsleben ab, weit weg von Stasi und Politik. So bin ich aufgewachsen. Sich hier nun hinzustellen (nicht du gaia) und zu behaupten, man wisse genau, oder sogar noch besser als ein DDR-Bürger, wie sich das Leben in der DDR abspielte halte ich wiederum für falsch. Ihr wisst von gewissen Geschichten im Zusammenhang mit der DDR, vom Ärger den einige eurer Verwandten evtl hatten, von den politischen Ansichten der DDR-Regierung, von der Stasi und all diesen Dingen, die man euch erzählt hat und mit denen sich die Medien noch bis zum St. Nimmerleinstag beschäftigen werden.
Was wisst ihr aber von einem ganz normalen Tagesablauf in der DDR, von Leute die ganz normal arbeiten gegangen sind, die ihre Kinder großgezogen haben, die Parties feierten, die Urlaub machten, die sich zum Kaffeeklatsch trafen und all diesen Dingen.??? Was?? Darum geht es mir nämlich. Ständig wird das Leben in der DDR pauschalisiert und reduziert auf Stasi, Reiseunfreiheit, Honecker und ein schlechtes Schulsystem (wovon das Gegenteil der Fall ist - nicht zu verwechseln mit dem Bildungsinhalt).
Dagegen wehre ich mich denn unser Leben war ein Vielfaches mehr als das und ich habe kaum schlechte Erinnerungen an diese Zeit, so leid es mir tut. Jeder ehemalige DDR-Bürger hat seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Geschichte und Sichtweise auf diese Zeit. Hört bitte auf, alles immer über einen Kamm zu scheren. Ich danke euch.


Gruß
Reader
Vielleicht kann man ja hier weiter machen ;-)
Ich denke nicht dass man bestreiten möchte dass es Menschen gab die es in DDR Zeiten gut hatten. Meine komplette Verwandtschaft und Ex- Verwandtschaft hatte es zu DDR Zeiten besser als danach.Ich denke durchaus dass man positive Seiten sehen - die Frage ist aber zu welchem Preis.
Ich denke, so wie es "ossis" auf den Nerv geht immer hören zu müssen, wie furchtbar die DDR war- so geht es "Wessis" auf den Keks sich immer anhören zu müssen wie schön es früher war. es ist auch verständlich das die Enttäuschung gross war, als nach der Wende klar wurde wie schwierig das Leben hier sein kann und das jeglicher- ich nenns mal Schutz( ich denk du weißt was ich damit meine) weg ist. Ostprodukte wurden als minderwertig angesehen...es wurde von einigen kein gutes Haar mehr am Osten gelassen.
Ich denke aber doch- das hat sich inzwischen verändert- man bekommt beim einkaufen Rotkäppchen -Sekt, Hallorenkugeln*g* , Bambina Schokolade,Spreewaldgurken und und und...
Also kann man sich vielleicht darauf einigen das das leben in der ehemaligen DDR nicht für alle schön war, sich einige sehr gut aufgehoben gefühlt haben. Speziellbei meiner Exverwandtschaft war das so. Obwohl sowohl mein Ex als auch eine seiner Schwestern abgehauen sind, als es nicht mehr ganz so gefährlich war, erzählen beide von angenehmen Zeiten, speziell was ihre Kindheit angeht ( und mein Ex war nicht in der FDJ)
Ich bleibe aber dabei, das auch in meiner Kindheit ( und ich bin mit fahrten in die DDR aufgewachsen) die Kids anders waren...und die Menschen anders miteinander umgegangen sind.
Diese Kühle, Egoistische ist eher ein Zeichen unserer schnelllebigen Zeit. Im geteilten Deutschland war früher auf beiden Seiten das Leben einfacher. Nur das wir keine Stasi hatten und das wir "raus" durften.
Mich würden an der Stelle mal Erfahrungen von EX- DDRlern interessieren? War einer von euch in einer Kindergrippe? Musstet ihr eure Kinder da abgeben? Ich habe das ja- wie gesagt- anders gehört.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die DDR - Menschlichkeit hinter Mauern?!

Gaia,

Danke fürs wiederbeleben dieses Fadens.

Es bleibt spannend, wenn ich mir die Akteure hier so betrachte.:-D

Leider hast du diese Neu-Eröffnung 2 Tage zu früh gestartet.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.079
AW: wir reden mal eine Runde sinnloses Zeug

Hi Reader,

... Ja wie gesagt, dass sind die Extreme (wenn ich das mal so nenne darf). In der DDR spielte sich aber auch noch ein ganz normales Alltagsleben ab, weit weg von Stasi und Politik. So bin ich aufgewachsen. Sich hier nun hinzustellen (nicht du gaia) und zu behaupten, man wisse genau, oder sogar noch besser als ein DDR-Bürger, wie sich das Leben in der DDR abspielte halte ich wiederum für falsch. Ihr wisst von gewissen Geschichten im Zusammenhang mit der DDR, vom Ärger den einige eurer Verwandten evtl hatten, von den politischen Ansichten der DDR-Regierung, von der Stasi und all diesen Dingen, die man euch erzählt hat und mit denen sich die Medien noch bis zum St. Nimmerleinstag beschäftigen werden.
Was wisst ihr aber von einem ganz normalen Tagesablauf in der DDR, von Leute die ganz normal arbeiten gegangen sind, die ihre Kinder großgezogen haben, die Parties feierten, die Urlaub machten, die sich zum Kaffeeklatsch trafen und all diesen Dingen.??? Was?? Darum geht es mir nämlich. Ständig wird das Leben in der DDR pauschalisiert und reduziert auf Stasi, Reiseunfreiheit, Honecker und ein schlechtes Schulsystem (wovon das Gegenteil der Fall ist - nicht zu verwechseln mit dem Bildungsinhalt).
Dagegen wehre ich mich denn unser Leben war ein Vielfaches mehr als das und ich habe kaum schlechte Erinnerungen an diese Zeit, so leid es mir tut. Jeder ehemalige DDR-Bürger hat seine eigenen Erfahrungen und seine eigene Geschichte und Sichtweise auf diese Zeit. Hört bitte auf, alles immer über einen Kamm zu scheren. Ich danke euch.


Gruß
Reader

ich glaube, das ist ein prinzipielles Problem, das Du da ansprichst. Die "große Geschichte" mit ihren Kriegen, politischen Entscheidungen usw. steht in den Geschichtsbüchern - das Alltagsleben in dieser Zeit nicht. Also sieht man im Rückblick auch alles aus dem Blickwinkel der Geschichtsschreibung und bekommt zwangsläufig den einzelnen Menschen, der in dieser Zeit einfach nur sein Leben lebte, erst gar nicht ins Blickfeld.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: wir reden mal eine Runde sinnloses Zeug

Zumindest werden geschichtsbezogene Einzelschicksale in den Schulen seltener behandelt.
 

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