Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

kofferträger für ein euro...

P

paulinsrappelkiste

Gast
soester kofferträger[edit] Zitat · antworten hallo liebe leute,
ich möchte euch auch etwas mitteilen,was absolut der hammer ist.
ich bin gewillt das zu bekämpfen.
in unserer stadt (soest)müssen hartz4ler als eineuro-jobber am bahnhof für die reisenden die koffer
über die extrem hohe und steile brücke tragen.
die brücke ist ein notbehelf der bahn da sie den regulären übergang umbaut.
es wurde eine sehr steile und hohe brücke über die stromvernetzung hinweg gebaut ,die schon ohne koffer anstrengend ist.
in soest werden seitdem hartz 4 leute dafür benutzt den reisenden ,die koffer über die brücke zu tragen.
wir von der linken, versuchen dieses zu unterbinden aber bisher mit wenig erfolg.
auf unseren protest hin wurde den leuten nun wenigstens ein unterstand für regenwetter gegönnt.
auch beim bundestag reichte ich eine beschwerd ein.
als wir die leute wieder einmal befragen und beraten wollten,teilten sie uns mit,das sie mit der presse und der linken nicht reden dürften.
ich sehe das als eine art von entwürdigender zwangsarbeit an,denn die leute bekommen dafür nur den mindestsatz zum leben,so das sie ein dach überm kopf haben und sich ernähren können und dfas bekamen die leibeigenen und sklaven auch.
ich sehe dieses als menschenentwürdigende maßnahme ,die zum alkoholismus zu drogensucht,depressionen und psychischen erkrankungen führt und die leute in resignation und im einzelfalle vielleicht zu suizidgedanken treibt.
was kann man da nur machen.
wer kann mich unterstützen oder mir ein paar tips geben.
ich möchte das unbedingt bekämpfen.

gruß oliver :extremshishachillen
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: kofferträger für ein euro...

Da gibt es für mich nur eine Antwort:

Arbeitsunlustbescheinigung - Download - CHIP Online

Ansonsten hilft nur Aufklärung. Das sind für mich Schafe, wenn sie meinen, nicht vor der Presse reden zu dürfen. Erst einmal müssen sie ihre Rechte verstehen ... und dann bereit sein, sich mit legalen Methoden zur Wehr zu setzen.

Der Link oben wäre dann ein dezenter Hinweis auf "kollektiven Ungehorsam", der Sklaventreiber und Lohndumpingunterstützer in ihre Schranken weist.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: kofferträger für ein euro...

Sowas hätte ich bei uns auch gern. Mit Trinkgeld machen die sicher einen schönen Reibach.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: kofferträger für ein euro...

Klar machen die mit trinkgeld einen schönen reibach.
ich bin deshalb dafür, dass solche jobs per versteigerung vergeben werden sollten.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: kofferträger für ein euro...

Jedefalls finde ich es ist gegen körperliche Arbeit rein garnichts einzuwenden und einen Koffer zu tragen wirkt nicht sehr unmenschlich.
Es wirkt wie ein Aufruf: "gebt mir Geld aber ich will nichts dafür tun müssen schon garnicht arbeiten" :why?:

Das da tatsächlich eine Partei meint etwas "unmenschliches" zu wittern und ein derart umnebeltes Brieflein raushaut ist aber tatsächlich ein Ding und sollte bekämpft werden.
 

Frl. Suleika

Gesperrter Benutzer
3. Juli 2008
392
AW: kofferträger für ein euro...

Das wollt ich nämlich auch grad sagen!

Ich weiss dass beschwerden an die Moderatoren via PN geschickt werden sollten, aber das geht nun einfach zu weit! :)
Der Ein wilder Jäger hat Trinkgeld gechrieben in zusammenhang mit Harz-4 empfängern und a-roy springt natürlich auf den karren mit auf, schämt ihr euch nicht? Ich denke wir sollten uns hier auf Taschengeld einigen.

Mein lieber herr paulinsrappelkiste,

den entusiasmus in allen ehren, es ist schön das es immer noch Menschen gibt die sich um menschen kümmern. Mitunter übertreibt man da ein bissel und benötigt rat von anderen, dafür bist du hier und das ist auch gut und begrüssenswert so.

Ich sehe es als selbstverständlichkeit an, das junge kräftige Menschen, sowohl anderen Menschen als auch den staat, welcher sie ernährt, ihnen einen dach über den kopf gibt, ihnen eine krankenversorgung gibt etc.. helfen.

Das ansehen der Harz-4 empfänger ist in einigen schichten des volkes mit unter vorurteils belastet (trinkgeld...*anerkennendes kopfschüttel für die assoziation :)).

Jemanden, der einen über eine Brücke hilft und einen die last abnimmt die man möglicher weise aufgrund des hohen alters nicht tragen kann, hat keinen schlechten ruf. Er wird mit freundlichkeit und tausend danke begegnet, welche bestimmt nicht dazu führt das er darauf hin das Trinkgeld nimmt, sich betrinkt und von der brücke springt.
Ich selber, helfe Frauen mit Kinderwaage die treppen hoch/runter und mache das unentgeldlich und sehe mich da auch nicht irgendwie ausgebeutet an, ich denke noch nicht einmal darüber nach.

Es ist schön, das der protest dazu führte das ein unterstand geschaffen wurde. Damit hat der staat/die bahn meineserachtens seine aufgabe erfüllt. Es sollte vielleicht von dir (duze ich dich?) ein Grosses schild an das häuschen angebracht werden:

- Harz-4 hier helfen wir! -
durch Unterstützung der Bahn AG-.

Das freut die Bahn und somit wird diese beispiel vielleicht mehr unternehmen dazu veranlassen Harz-4 "einzustellen" und gefallen daran zu finden.

Du solltest dich übrigens nicht darum kümmern das Schülerlotsen (gibt es die noch?), ihre ehrenamtliche aufgabe zu unmenschlischen zeiten bei jedem wetter durchführen und schlimmer als sklaven gehalten werden.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: kofferträger für ein euro...

Aber ich bin absolut gegen 1-€-Jobs.


Das ist eine gänzlich andere Sache. Der Brief oben beschreibt jedoch das Koffertragen als "menschenunwürdig" redet davon das Leute dazu "Gezwungen" werden usw. usw.

Das für und wider von 1€ Jobs hat damit zunächst einmal wenig zu tun.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: kofferträger für ein euro...

Das ist eine gänzlich andere Sache. Der Brief oben beschreibt jedoch das Koffertragen als "menschenunwürdig" redet davon das Leute dazu "Gezwungen" werden usw. usw.

Das für und wider von 1€ Jobs hat damit zunächst einmal wenig zu tun.
Ja, das ist richtig.
Das Koffer tragen ist sicherlich keine Tätigkeit, die einer besonderen Qualifikation bedarf.
Ich versuche mir mal, das etwas plastischer vorzustellen:
Da kommt die Blondine mit zwei Paar Schuhläden in Koffern am Bahnhof an.
Flugs eilen die zwei nächsten 1-€-Jobber heran, (die der Bahn AG, die doch glatt nach den Streiks mehr Entgelt an organisierte Mitarbeiter zahlt, das Image polieren) um der Dame zu helfen.
Jörg S., ehemaliger Sachbearbeiter, und Michael B., ehemaliger Chemielaborant nehmen sich der Herausforderung gemeinsam an.
Natürlich sind sie diese Arbeit, die mit dem Job eines Umzugshelfers vergleichbar ist, nicht gewohnt. Welcher Fahrgast denkt schon daran, nicht den größten Koffer für die Urlaubslektüre zu wählen. Dazu die sicherlich nicht ergonomische Körperhaltung beim Tragen unterschiedlichster Gegenstände mit unterschiedlichsten Gewichten.

Unwürdig, wenn man sich die Arbeit nicht ausgesucht hat? Darüber kann man streiten.

Kommen wir zum Zwang: Wer nicht ein solches Angebot annimmt, dem drohen Sanktionen.
Anders formuliert: Wer nicht eine sittenwidrig bezahlte Tätigkeit annimmt, dem werden ggf. 30% der RL für den nächsten Monat gestrichen.

Und das nenne ich klipp und klar sittenwidrige Bezahlung.
Jede Aushilfe hinter der Kuchentheke bekommt eine höhere Vergütung, als 1 € die Stunde.
Selektiv sind in Regierungskreisen Mindestlöhne im Gespräch ... da kann es nur die Schlussfolgerung geben, wonach ein 1-€-Job - besonders bei derart möglicher Belastung - unter Sanktionsandrohung obendrein - die größte Sauerei dieser Regierung darstellt.

Sittenwidrig bezahlte Zwangsarbeit ist das für mich.


Gruß
Holo
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: kofferträger für ein euro...

wenn es denn der 1€ Job an sich wäre gegen den hier zum Protest aufgerufen wird. Ist es aber nicht, nur das ist mein Problem mit dem Brief (und der Art und Weise wie die Linke auf Bauernfang aus ist).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: kofferträger für ein euro...

Der 1-€-Jobber bekommt einen Euro pro Stunde plus ALG II.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: kofferträger für ein euro...

Der 1-€-Jobber bekommt einen Euro pro Stunde plus ALG II.

Man müsste jetzt in eine endlose Diskussion abheben darüber ob man verlangen kann das jemand für Geld das er vom Staat (der Gesellschaft) bekommt auch etwas für diese Gesllschaft tun müssen darf oder nicht.

Die Erwartungshaltung die als ganz normal empfunden wird
"Ich bekomme ja kohle, warum überhaupt arbeiten"
"Ich habe ja Jahrelang eingezahlt nun kann ich auch zurück bekommen"
... usw ist jedenfalls sicher auch nicht gesund. Belibt die Frage wie man das
"richtig", sozial verträglich und human umgestaltet.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: kofferträger für ein euro...

Man müsste jetzt in eine endlose Diskussion abheben darüber ob man verlangen kann das jemand für Geld das er vom Staat (der Gesellschaft) bekommt auch etwas für diese Gesellschaft tun müssen darf oder nicht.
Stelle ich mir nicht so dramatisch vor.
Das Geld bekommt man nicht von Staat. Man nimmt eine Leistung in Anspruch, die einem von Rechts wegen zu steht. Bekommen würde ich jetzt zum Beispiel nicht mit Geschenk in Verbindung bringen wollen (du vermutlich auch nicht).
In einer Solidargemeinschaft zahlen Menschen in einen Topf ein. Das trifft auf den Jäger als auch auf dich oder auch mich zu.
Was dabei zunächst aus den Köpfen sollte, das ist die Mischung aus Sozialhilfe und Leistungen zum Unterhalt nach SGB II.
Was auch bedacht werden sollte, das ist der Umstand, wonach schon länger der Mittelstand betroffen ist.
Zeugnis hiervon ist auch die wachsende Klagewelle - es sind längst nicht mehr kleine, dumme Leute, die nun Betroffene sind.

Du fragst nun, ob es nicht auch die Pflicht des Arbeitslosen sein sollte, am Bruttosozialprodukt der Gesellschaft teil zu nehmen.
Ich frage mich gerade, wer die Gesellschaft ausmacht?
Ist es der Ingenieur, der Software für Baumaschinen entwickelt?
Sicherlich.
Ist es der Leiter einer EDV-Abteilung bei der Deutschen Telekom AG.
Ja, auch der ist es.
Ist es die Telekom AG? Ist es United Internet AG? Die Deutsche Bahn AG? Die Allianz AG?
Jein.

Eine Zeit lang - besonders in Zeiten der Rezession 2001 bis 2007 - sind mir ständig Aktiengesellschaften aufgefallen, die Arbeitnehmer im großen Stil abgebaut haben. Es sind nicht etwa 3 427 Mitarbeiter entlassen worden, weil die Firmenstruktur Abteilungsschließungen erforderte. Es waren zum Beispiel glatte 5 000 Mitarbeiter eines Konzerns, der seine Zahlen zu Gunsten der Aktionäre noch schwärzer schrieb, als zuvor.
Andererseits florierte der Arbeitsmarkt mit Angeboten für Selbständige - logisch: Hier geht es um die Einsparung von Sozialabgaben und die Umgehung der Schutzgesetze für Arbeitnehmer. Nix Urlaub, kein krank sein, keine Kündigungsfristen.

Die Gesellschaft besteht aus allen Bürgern - und doch nicht aus allen Arbeitgebern. Und da liegt für mich das Problem.

Der 1-€-Jobber bekommt einen Euro pro Stunde plus ALG II.
Das ist leider kein Trost. Er geht damit einer Tätigkeit nach, die ihn dennoch ALG II in Anspruch nehmen lässt.
Da bekommt die Aushilfe bei KiK - obwohl die schon in den Medien wegen der Entlohnung waren - durchaus mehr ... aber das macht sie deshalb nicht vom ALG II unabhängig.
Andererseits - und das geht aus dem Link hervor, den ich weiter oben setzte - ist es eine vorhersehbare Sache, wonach genau solche Regelungen Lohndumping begünstigen und obendrein ein mir noch nicht verständliches Hemmnis bei der Weitervermittlung darstellen.
Es schadet dem Staat als Ganzes.

Die Erwartungshaltung die als ganz normal empfunden wird
"Ich bekomme ja kohle, warum überhaupt arbeiten"
"Ich habe ja Jahrelang eingezahlt nun kann ich auch zurück bekommen"
... usw ist jedenfalls sicher auch nicht gesund. Belibt die Frage wie man das
"richtig", sozial verträglich und human umgestaltet.
Zum Teil halte ich das für Klischeedenken aus einer Zeit vor etwa 25 Jahren, in der deutlich mehr Menschen in Lohn und Brot standen.
Da gab es die Sozialhilfe und sehr viele von der von dir beschriebenen Sorte.
Im Fernsehen sieht man leider zu oft die Ausschnitte von Menschen, die dieses Klischee stützen. Selten gibt es Sendungen, die das Leid gerade Jener schildern, die leider zu alt zu sein scheinen und so gern arbeiten wollten.
Dieses "jahrelang eingezahlt" kenne ich aus der Versicherungswirtschaft ... manche verstehen eben nicht das Prinzip. Anders herum ist denen, die so argumentieren und noch Arbeit haben auch klar, dass es sie ob der jahrelangen Beitragszahlungen noch härter treffen könnte.

Eine sozial verträgliche, humane Umgestaltung ist ein schöner Gedanke. Ich habe nur den Eindruck, dass du das auf Hartzer beziehst.
Und da trennen sich unsere Ansichten - ich wünschte mir diese Umsetzung besonders auf das Gewerbe, das auch von den Hartz-IV-Beziehern und Konsumenten lebt.

Lösungsvorschläge gibt es viele. Da wäre das bedingungslose Bürgergeld, ein grundsätzlicher Mindestlohn, ... alle Vorschläge bringen einen Umbruch mit sich. Das ist wie mit der GE, bei der auch Viele nicht wahr haben wollen, dass es auch eisfreie Zeiten gab und geben wird. Was diese Dinge gemeinsam haben?
Angst und ein gewisses Maß an Unflexibilität.

Mir schwebt zum Beispiel ein Modell vor, wonach Betriebe einen, relativ von Abschreibung und Gewinn unabhängigen, nach Umsatz orientierten Obulus in einen Topf einzahlen, aus dem arbeitslose Arbeitsfähige kräftig oder gar voll mitfinanziert werden. Der Obulus steigt mit der Arbeitslosenquote und sinkt auch mit der Beschäftigung von Bürgern.
Der Vorteil: Wenn das Entgelt nicht ausreichend ist, beziehen Arbeitnehmer immer noch ALG II. Somit müssen Arbeitgeber statt dessen in den Topf zahlen.
Das wird sicher eine etwas komplizierte Sache:
Verschiedene Gewerbeformen, verschiedener Bedarf an Kapazitäten ... aber wenn es Lohnsteuertabellen gibt, dann reicht es auch noch für Abgabetabellen mit einem Faktor.
Berechnung: Benötigte Kohle für Hartzer / Umsatz aller Gewerbe * Gewerbeartfaktor (vielleicht auch unterschieden zwischen national und international agierenden Unternehmen) * Anteil am Gesamtumsatz - Rabatt bei Kleinstbetrieben ... so in der Art (wär was für Rosi, schätze ich).
Das Ganze muss auf Bundesebene statt finden, um Wettbewerbsnachteile und Völkerwanderungen in andere Bundesländer zu vermeiden.
Und es betrifft dann auch nur die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts.
Die Gemeinschaft trägt weiterhin Verantwortung für die KdU - die bleiben auch weiterhin Ländersache.

Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: kofferträger für ein euro...

Das Geld bekommt man nicht von Staat. Man nimmt eine Leistung in Anspruch, die einem von Rechts wegen zu steht.

Bekommen ist zunächst mal wertungsfrei. Von "zustehen" kann dagegen keine Rede sein. Unser Staat hat entschieden, "sozial" sein zu wollen (im GG) und dann näher ausgeführt, was das im einzelnen bedeutet (in den Gesetzen). Hätte er anders entschieden, gäbe es auch kein Hartz IV. Im Grundsatz ist das eine Willkürentscheidung.

Übrigens ist das mit dem Koffertragen ein richtig netter 1-€-Job. Man ist Menschen behilflich (das ist eine Befriedigung an sich) und kriegt auch noch Trinkgeld. Da gibt es viel schlimmere 1-€-Jobs, schmutzige, wenig sinnvolle Tätigkeiten, unbefriedigend, ohne Trinkgeld. Natürlich paßt der mehrfach umbenannten KPD und ihren Helfershelfern das am allerwenigsten...
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: kofferträger für ein euro...

Zum Teil halte ich das für Klischeedenken aus einer Zeit vor etwa 25 Jahren, in der deutlich mehr Menschen in Lohn und Brot standen.
Da gab es die Sozialhilfe und sehr viele von der von dir beschriebenen Sorte.

Nein. Das waren Zitate aus meinem Umfeld zu diesem Thema.

Ansonsten muß ich nochmal darauf hinweisen das ich zu den 1€ Jobs an und für sich nicht Diskutieren möchte und kann. Es liegt auf allen Seiten viel im argen und ich muß leider zugeben das ich keine Differenzierte Meinung dazu bilden kann.

Mich hat wie gesagt diese polemische scheiße aus dem Anfangspost gestört die sich eben nicht auf das eigentliche Problem konzentriert sondern auf etwas anderes und zwar zu dem Zweck einfache Bauernfängerei zu betreiben.

@paulinsrappelkiste
Trittst Du blos Themen los oder hast Du auch was dazu zu sagen?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: kofferträger für ein euro...

Vllt. sollte ich für Frl.Suleika meine satirischen beiträge als solche extra kennzeichnen.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: kofferträger für ein euro...

Bekommen ist zunächst mal wertungsfrei. Von "zustehen" kann dagegen keine Rede sein. Unser Staat hat entschieden, "sozial" sein zu wollen (im GG) und dann näher ausgeführt, was das im einzelnen bedeutet (in den Gesetzen). Hätte er anders entschieden, gäbe es auch kein Hartz IV. Im Grundsatz ist das eine Willkürentscheidung.
Im Grundgesetz stehen Willkürentscheidungen? Ich könnte mir eher vorstellen, dass man sich etwas dabei gedacht hat ... aber das ist hier eher Nebensache. Hätte man sich damit nicht befasst, ja, logische Schlussfolgerung, dann gäbe es kein Hartz.
Aber da steht nun mal, dass D ein sozialer Rechtsstaat ist. Und in der Folge gibt es eine Menge Sozialgesetzbücher.
Und nö, dir stehen gewisse Leistungen unter gewissen Voraussetzungen zu. Du musst die Option nur in Anspruch nehmen und dabei natürlich gewisse Voraussetzungen erfüllen.
Was für den Begriff "zustehen" spricht:
Das Prozedere zeigt es. Ich beantrage, die lehnen womöglich ab, ich widerspreche, die entscheiden sich dennoch dagegen, ich klage, ein Richter trifft die Entscheidung ... und wenn Richter grundsätzlich willkürlich entscheiden würden, dann wäre ich Richter.;-)

Da kann eine Kanzlerin von Fordern und Fördern schwafeln und es auslegen, wie sie will - es stehen bereits die Pflichten des Anspruchstellers im SGB II, so wie der BSG Einiges im Detail entschieden hat.


Gruß
Holo
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: kofferträger für ein euro...

Das GG ist weder vom himmel gefallen noch kodifiziertes Gewohnheitsrecht, also Willkür.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten