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Guerilla: mal ganz allgemein

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

wtf hat eigentlich die Bombardierung von D im 2.WK mit Guerilla-Taktik gemeinsam?

[OT]
Die Bombadierung in diesem Maße war nicht nötig.
Oder wo seht ihr die Notwendigkeit, in einem Krieg Zivilgebiete in Schutt und Asche zu legen?
Bei Industrie kann ich das ja vllt noch nachvollziehen, um dem Feind den Waffennachschub abzuschneiden.
Für mich war die Bombadierung der bewohnten Gebiete in Dresden ein Kriegsverbrechen, bei dem zwischen 25.000 und 40.000 Menschen ihr Leben lassen mussten. Unnötigerweise!
[/OT]

Back To Guerilla!
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

1. Ok, ich hatte dich falsch verstanden. Ich hatte einen Fehler gemacht, da ich deine Aussage auf das Falsche bezogen hatte, wenn ich es mir jetzt mir noch mal durchlese merke ich das. Sry.
2. Man kann Krieg NIE ohne die Hintergründe verstehen. Konzentrationslager spielten außerdem wichtige Rollen im Kriegsgeschehn. Z.B. versuchte man schnell allierte Geheimdienstler hineinzuschleusen(durch Gefangennahme), damit sie ausbrachen und sabotieren und spionieren. Dadurch wurden übrigens auch ein paar der Informationen bzg. des D-days gesammelt(ich sage extra ein paar, denn die meisten wurden von französischen Résistancekämpfern und durch eine großangelegte Postkartenaktion des MI5 gesammelt(bei dieser Aktion bat der MI6 die englische Bevölkerung Urlaubspostkarten von der französischen Küste einzuschicken, da man sich kaum mit den örtlichen Gegebenheiten auskannte))Ich schweife ab...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Vollkommen unabhängig von den Hintergründen, dem ius ad bellum, gibt es auch die Gesetze und Gebräuche des Kriegs, das ius in bello. Verbrechen für die beste aller Sachen bleiben Verbrechen.

Krieg, wenn man ihn schon führt, muß anständig geführt werden. Eine der großen Leistungen des 18. Jahrhunderts war die Einführung und Durchsetzung des Kriegsrechts - die weitestgehende Schonung der Zivilbevölkerung, der Gefangenen und Verwundeten. Die französische Revolution hat das Zeitalter der Kabinettskrieg zu Grabe getragen und uns den schrankenlosen, ehrvergessenen, unmenschlichen Volkskrieg beschert.

Daniel, Du würdest also nicht vergewaltigen, sondern nur beliebige Mengen Zivilisten abschlachten, um die Soldaten zu demoralisieren. Das ist zum Kotzen. Das ist übelste Heuchelei.

Für seine Überzeugungen nicht sterben zu wollen, ist dagegen keine Heuchelei, nicht einmal besonders feige, sondern einfach menschlich. Wer für seine Überzeugungen zu sterben bereit ist, ist ein Märtyrer, ein Held oder ein fanatiker, jedenfalls kein gewöhnlicher Mensch.

Wie steht's denn für Dich mit dem Tragen von aus der Ferne erkennbaren Abzeichen, dem offenen Führen der Waffen, dem Tragen von Uniformen des Gegners, dem Vortäuschen, sich ergeben zu wollen, um dann überraschend den Kampf wieder aufzunehmen?
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Ich würde nicht eine beliebige Mengen Zivilisten abschlachten, um die Soldaten zu demoralisieren, ich würde es tun, um dem Massenmord ein Ende zu setzen und die getötete, feige "Zivilbevölkerung", die freiwillig in Waffenfabriken arbeitet und in ihrer Freizeit "Heil Hitler" ruft, nur als Kollateralschaden bezeichnen. Ein Volk hat auch die "Regierung", die es verdient und muss auch mit den entsprechenden Konsequenzen klarkommen. So hart das auch sein mag. Das gilt auch für mein eigenes Volk. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Du weißt wohl nicht, was ein Kollateralschaden ist:

Wiki schrieb:
Der militärische Fachbegriff Begleitschäden (Synonym: Kollateralschaden; Angilzismus: collateral damage; aus dem Lateinischen: collateralis, seitlich, benachbart, nebenständig) bezeichnet in der räumlichen Umgebung eines Ziels entstehende Schäden durch eine terroristische, militärische oder polizeiliche Aktion. Hierbei kann es sowohl zu Toten und Verletzten als auch zu Zerstörungen kommen, die – obwohl primär nicht beabsichtigt – einen Angriff begleiten. Beabsichtigte Schädigungen werden im Gegensatz zu Begleitschäden der militärischen Zieldefinition zugeordnet.

Wie wird denn durch das wahllose Abschlachten der Zivilbevölkerung ein Massenmord verhindert? Erklär mal, die Methoden des 2. Weltkrieges waren da nicht erfolgreich, aber Du hast sicher einen besseren Plan, Du Stratege. Möchtest Du noch auf meine anderen Fragen eingehen?
 
D

Daniel Israel

Gast
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Dazu habe ich keine Lust; ich muss meinen "pazifistischen, humanistischen... Feinden" schliesslich nicht alles verraten. :wink:
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

@ ein wilder Jäger: Krieg ist nie anständig. Die kleinen Leute müssen dafür sterben, was die Großen beschließen. Die Führenden wollen ihre territorialen oder finaziellen Interessen befriedigt sehen, und die "kleinen" Leute müssen dafür sterben. Zu den Führenden zähle ich übrigens auch die Rüstungsindustrie. Das finde ich nicht anständig!!!
Außerdem: Wann war Krieg denn nicht ehrvergessen, unmenschlich und schrankenlos?
Oder findest du z.B. das Abschlachten von tausenden muslimischen Frauen, Kindern und Männern durch die Christen nach der Eroberung von Jerusalem im ersten Kreuzzug etwa ehrenvoll und menschlich?!?
Von den weiteren Kreuzzügen will ich mal schweigen... Wer will kann hier mehr darüber lesen
Liste von Kriegen – Wikipedia
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Krieg ist nie anständig. Die kleinen Leute müssen dafür sterben, was die Großen beschließen. Die Führenden wollen ihre territorialen oder finaziellen Interessen befriedigt sehen, und die "kleinen" Leute müssen dafür sterben. Zu den Führenden zähle ich übrigens auch die Rüstungsindustrie. Das finde ich nicht anständig!!!
Außerdem: Wann war Krieg denn nicht ehrvergessen, unmenschlich und schrankenlos?

Das habe ich doch geschrieben: In den Kabinettskriegen des 18. Jahrhunderts wurde die Zivilbevölkerung möglichst geschont. Die Heere bestanden aus größtenteils freiwiligen Söldnern, eine Wehrpflicht gab es nicht.

Oder findest du z.B. das Abschlachten von tausenden muslimischen Frauen, Kindern und Männern durch die Christen nach der Eroberung von Jerusalem im ersten Kreuzzug etwa ehrenvoll und menschlich?!?

Wie kommst Du darauf, das ich das so sehen könnte? Lies lieber, was ich schreibe, und lasse solche bodenlosen Unterstellungen!
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

1. Das "freiwillige" Eintreten in die Armeen ist doch reine farce gewesen. Nachdem die Soldaten durch ihre Landstriche gezogen waren und alle Nahrung aufgebraucht hatten, denn auch auch Soldaten müssen essen und zu diesem Zweck wurde einfach alle Nahrung konfiziert, blieb den Männern oft gar nichts Anderes übrig als in die Armee einzutreten, "freiwillig".
2. Ich unterstelle dir doch nicht wirklich, dass du das Abschlachten von tausenden Zivilisten in Ordnung findest, aber wenn du schreibst:
Ein wilder Jäger schrieb:
Die französische Revolution hat das Zeitalter der Kabinettskrieg zu Grabe getragen und uns den schrankenlosen, ehrvergessenen, unmenschlichen Volkskrieg beschert.
Dann finde ich das das so klingt als hätte es den schrankenlosen, ehrvergessenen, unmenschlichen Krieg noch nie vorher gegeben. Auch mit den voran geganenen Sätzen bleiben für mich zwei Interpretationsmöglichkeiten bestehen:
1. Nur während der Kabinettskriege war der Krieg weitgehend menschenfreundlich.
2. Bis zur französischen Revolution waren die Kriege weitgehend menschenfreundlich.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.169
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Vor der französischen Revolution war es gelungen, den bis dahin üblichen Krieg, in dem die Heere aus dem Land lebten, plünderten und vergewaltigten, zu überwinden, unter anderem aufgrund der Erfahrungen aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Das z.B. scheint mir eher eine Episode aus dem Dreißigjährigen Krieg zu sein als aus den Kabinettskriegen:

1. Das "freiwillige" Eintreten in die Armeen ist doch reine farce gewesen. Nachdem die Soldaten durch ihre Landstriche gezogen waren und alle Nahrung aufgebraucht hatten, denn auch auch Soldaten müssen essen und zu diesem Zweck wurde einfach alle Nahrung konfiziert, blieb den Männern oft gar nichts Anderes übrig als in die Armee einzutreten, "freiwillig".

Im 18. Jahrhundert legten die Herrscher in Vorbereitung auf den Krieg große Magazine mit allem Nötigen an. Nicht aus Menschenfrendlichkeit, sondern weil sich die Heere nur schlecht aus dem Lande ernähren und gleichzeitig zusammenhalten ließen, an dieser Schwierigkeit unter anderem war auch der Dreißigjährige Krieg eingeschlafen. Zuletzt war es notwendig gewesen, die Infanterie zu einem gewissen Teil durch Kavallerie zu ersetzen, weil sie nicht beweglich genug war, um sich in dem ausgeplünderten Land noch zu versorgen.

Die Lage der Magazine konnte den Kriegsverlauf bestimmen, weil der Gegener sie natürlich zu erobern versuchte.

Napoleon hatte unter anderem deshalb so große Anfangserfolge, weil er seine Armee wieder aus dem Lande ernährte. Daran ist er auch gescheitert.
 

hmm...

Geselle
18. Februar 2008
30
AW: Guerilla: mal ganz allgemein

Kann sein, dass du Recht hast, aber diese Nahrungsvorräte aus den Magazinen kamen schließlich auch nicht aus dem Nichts. Es gab zu dieser Zeit auch viele Hungersnöte, und diese Magazine waren ja nur den Soldaten vorbehalten. Verstehst du was ich meine? Aber dies war immerhin noch besser als im 30.jährigen Krieg, da hast du natührlich recht.
Aber Wikipedia verstehe ich hier dennoch so, dass die durchziehenden Heere auch hier ein sehr großes Übel waren: bei wikipedia heißt es zu dem Thema Kabinettskriege:
wikipedia schrieb:
Dennoch verursachten auch diese Kriege enormes Leid bei der betroffenen Zivilbevölkerung, direkt auf Grund der Durchzüge der Heere, indirekt wegen der Rekrutierungen und der Steuereintreibung.
 

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