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Schießerei an US-Uni

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.

:wink:
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
na und... ändert nichts daran das prozac umstritten ist. oder daran, dass es in psychotherapeutischen/psychatrischen einrichtungen zu fehldiagnosen kommt!!
,daran das pharmakonzerne relativ großen einfluss auf mediziner haben, während alternative behandlungsformen aussen vor gelassen werden.

manchmal hilt ft auch etwas einfühlungsvermögen oder unterstützung.
auch eine fokusverlagerung auf systemische psychotherapie könnte ich mir als positiv vorstellen. (wobei das evt. auch gegen einige interessengruppen geht z.b.pharmaindustrie oder etabliertere psychologische vereine - wobei systemische auch nicht unbedingt aussenseiter sind) würde ja auch evt. das klassische autoritätsmodell in frage stellen. ist immer einfacher wenn nur die kinder "einen an der klatsche" haben und die eltern nix dazu können.
weistu winston die psycholgie ist keine logisch einheitliche wissenschaft. sondern durchaus in sich kontrovers


ein! beispiel
http://de.wikipedia.org/wiki/Systemische_Psychotherapie


erik schrieb:
Und jedes medikament wird von einem Arzt verschrieben, also überlasse doch die Beurteilung darüber, ob das unreflektiert ist oder nicht, nicht deinem subjektiven Menschenverstand, sondern den Medizinern.
und am besten überläßt du auch die diskussion über psychotherapieformen den experten, interessenvertretern, alteingesessenen ideologen und lobbyisten.
du hältst medizin wohl für ein unpolitisches, gesellschaftsunabhängiges ,ideologieresistentes thema?? ich glaub du bist smarter ... kannst aber vielleicht nicht soviel zum thema sagen?
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
apropos ideologie.
was mich doch sehr an der berichterstattung stört, ist wie hier versucht wird ein immer auf 2-4 faktoren reduziertes bild von cho und seinen gründen produziert wird.... er war sauer auf reiche kids, psychisch krank und hat gewaltmedienkonsumiert während er ein loner war.
Das es trotz allem ein terroristisches element hat wird vollkommen aussen vor gelassen.
ok langsam ebbt die medienflut ab aber die berichte waren schon teilweise lächerlich (vor allem so eine sendung über cho auf cnn)

@psst und z and all
..ich stell jetzt dazu mal 2 thesen auf wozu mich eure meinung interessieren würde
1.these
was evt den märtyrer-mythos von amokläufern aufbauscht ist bestimmt auch die (ideologisch?- bedingte) kollektive verdrängung der öffentlichkeit dieses terroristischen (s.o.) elements.
eben diese reduzierung auf : sauer auf reiche kids, psychisch krank,loner, gewaltmedienkonsum
ok seichte potentielle amokläufer werden so vielleicht davon abgehalten so zu handeln, aber wird dadurch nicht der rebellions-faktor verstärkt, durch die polarisierung, die da stattfindet: die ursachen in den medien so sehr klassischen gesellschaftlichen deutungsmustern anzupassen um nicht zu sagen klischees.


2.these; wenn man nach ursachen für dieses phänomen sucht so findet man bestimmt einige indem man versucht paralleln zu ziehen zu einem gesellschaftlichen phänomen in der japanischen gesellschaft;
Hikkikomori
Als Hikikomori (jap. ひきこもり oder 引きこもり, sich einschließen oder gesellschaftlicher Rückzug) werden in Japan Menschen bezeichnet, die sich freiwillig in ihrer Wohnung oder ihrem Zimmer einschließen und den Kontakt zur Gesellschaft auf ein Minimum reduzieren. Der Begriff bezieht sich sowohl auf das soziologische Phänomen als auch auf die Betroffenen selbst, bei denen die Merkmale sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können.

Das japanische Gesundheitsministerium definiert als Hikikomori eine Person, die sich weigert, das Haus ihrer Eltern zu verlassen und sich für mindestens sechs Monate aus der Familie und der Gesellschaft zurückzieht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Hikikomori für Jahre oder sogar Jahrzehnte
.....
Ursachen

Der durchschnittliche Hikikomori beginnt als Schulschwänzer (tōkōkyohi). Junge japanische Erwachsene fühlen sich von den hohen Erwartungen, die die Gesellschaft an sie hat, häufig überfordert. Versagensangst und das Fehlen eines ausgeprägten Honne und Tatemae (grob übersetzt die Fähigkeit, zwischen „öffentlichem Gesicht“ und „wahrem Ich“ zu unterscheiden und mit den täglichen Paradoxien des Erwachsenenlebens umzugehen) drängen sie in die Isolation. Die Gemeinsamkeit der Hikikomori, am Übergang von Jugend und Kindheit in die Welt der Erwachsenen zu scheitern, wird von vielen Psychologen mit dem Fehlen von Transformations- und Initiationsritualen im modernen, kapitalistischen Japan begründet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hikikomori
besserer link auf englisch zum einlesen ; http://www.answers.com/topic/hikikomori
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@struppo
Ich finde die Aussage
ausserdem werden gerade in den usa diese medikamente relativ häufig und unreflektiert verschrieben.
steht in Widerspruch zu
Über Prozac wird (insbesondere in den USA) sehr kontrovers diskutiert.
. Unreflektiert würde imho dann zutreffen, wenn nicht diskutiert würde. Es scheint aber gerade in den USA das Gegenteil der Fall zu sein. Es sei denn du setzt voraus, dass die verschreibenden Ärzte keine Kenntnis von der Diskussion haben, was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte.
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
agentP schrieb:
. Unreflektiert würde imho dann zutreffen, wenn nicht diskutiert würde.
nicht zu genügd reflektiert würde es auch treffen.
ist jetzt keine allzuwichtige formulierung auf die ich bestehen würde, du alter haarespalter :p .
ich meinte natürlich; subjektiv auf basis eigener (auch ideologisch bedingter )hintergrundannahmen reflektiert, ohne gegenaspekte zu genüge oder objektiv in betracht gezogen zu haben. (hätte aber ein wenig den flow des satzes gestört).

unreflektiert war natürlich auch meine subjektive meinung zu 30 millionen amerikanern auf antidepressiva, und eine bis zu 12 mal höhre suizidrate bei prozac gegenüber anderen antidepressiva. 7 von 12 amokläufern in den letzen jahren in den usa nahmen prozacähnliche antidepressiava.


http://www.youtube.com/watch?v=dSZ9YTnSkLc
http://www.youtube.com/watch?v=TTr4QcIsJ5c&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=Ifbjy-YKgRI&NR=1
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
struppo_gong schrieb:
7 von 12 amokläufern in den letzen jahren in den usa nahmen prozacähnliche antidepressiava.
Depressive Menschen nehmen Antidepessiva. Depressive Menschen laufen manchmal Amok. Wieso soll das an den Antidepressiva liegen und nicht einfach an der Depression? Logisch wäre dieser Schluss jedenfalls nicht. Man könnte auch sagen depressive Menschen stopfen oft Burger in sich hinein(Frustessen). Außerdem gingen 7 von 10 Amoklaüfern häufig in Fast Food Läden. Deshalb kann man jedoch nicht den Rückschluß ziehen, Fast Food begünstigt Amok laufen, sonst würden das wahrscheinlich täglich irgenwo passieren. Das ist einfach eine unlogische Verknüpfung, die man nicht ziehen kann.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Depressive Menschen laufen manchmal Amok.

Wäre ein Amoklauf nicht sogar eher ein untypisches Verhalten bei einer Depression? Ich bin ja nun kein Fachmann, aber ich dachte immer zu den typischen Symptomen einer Depression gehört auch Antriebslosigkeit und suizidale Tendenzen und keine Gewaltausbrüche.
So gesehen wäre der Ansatz schon logisch, dass erst in Verbindung mit dem antriebssteigernden Medikament so etwas wie ein Amoklauf möglich wird.
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
Wäre ein Amoklauf nicht sogar eher ein untypisches Verhalten bei einer Depression? Ich bin ja nun kein Fachmann, aber ich dachte immer zu den typischen Symptomen einer Depression gehört auch Antriebslosigkeit und suizidale Tendenzen und keine Gewaltausbrüche.
...darf ich hier mal schnell ne wilde Theorie einwerfen?
Was, wenn ein Amoklauf deshalb durchgeführt wird, um den Schritt zum Suizid leichter zu machen? So quasi "alle Brücken abbrechen"?
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Amokläufer sind häufig sogar agressionsgehemmt. Ein Amoklauf ist fast nie eine Affekthandlung, sondern zumeist über einen langen Zeitraum geplant. Es ist also gar kein Gewaltausbruch nötig. Vielmehr nimmt die Rachephantasie im Kopf des Täters immer klarere Konturen an, bis er diese dann in die Realität umsetzt.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Weniger beweisende, aber häufige Symptome sind das Gefühl der Minderwertigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen. Regelmäßig ist das Denken verlangsamt (Denkhemmung). Reizbarkeit besteht oft und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden überbewertet und positive Aspekte nicht wahrgenommen beziehungsweise für zufällig gehalten. Das Gefühlsleben ist eingeengt, das sexuelle Interesse vermindert oder erloschen (Libidoverlust). Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er nicht mehr einfachste Tätigkeiten, wie Einkaufen oder Abwaschen, verrichten kann. Bereits das morgendliche Aufstehen bereitet dann Probleme (Morgentief). Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Symptome

Nicht gerade die idealen Voraussetzungen um über lange Zeit etwas zu planen, oder? Ausserdem scheinen mir Punkte wie "Schuldgefühle" und "latente oder akute Suizidalität" eher für Autoaggression als Verhaltensmuster zu sprechen, als für Aggression gegenüber anderen.
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Ich seh da kein widerspruch, kann das mit meinen eigenen Worten aber nicht so gut erklären. Hier werden die Zusammenhänge ganz gut erklärt. Da heisst es u.a.:
In der Tat findet man bei nicht wenigen Tätern, vom erweiterten Suizid über Totschlag bis Mord oder gar Amok, gehäuft seelische Störungen, die zum einen eindeutig definierbare Krankheiten sind (z. B. endogene Depression oder Schizophrenie, oft erblich übertragen), zum anderen auf eine belastete und damit fehl-gelaufene Persönlichkeitsentwicklung zurückgehen.
Ich vertrau da mal eher den Profis, als den Hobby-Psychologen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Die Profis scheinen sich da allerdings gar nicht so einig zu sein:
· Eine weitere Gruppe sollen Patienten mit einer schweren endogen-depressiven Verstimmung sein, also mit einer endogenen oder psychotischen Depression (früher Gemütskrankheit, heute affektive Störung genannt). Das wird allerdings ebenfalls kontrovers diskutiert, zumal hier nicht wenige Fälle dem so genannten "erweiterten Suizid" zuzurechnen sind.

Unter erweitertem Suizid versteht man eine im Rahmen einer schweren (meist endogenen) Depression begangene Tötung von ein oder mehreren Personen (meist Kinder, aber auch Partner) mit anschließender Selbsttötung. Dieser anschließende Selbstmord ist es aber gerade, der diese Gruppe nachträglich so schwer beurteilbar macht, weil man sie ja nicht mehr persönlich untersuchen kann.
http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/amok.html
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Naja, die von struppo gong angestoßene Diskussion stimmt schon nachdenklich.
Wenn es in den Staaten mittlerweile Usus ist, daß auffällige Kinder einfach per Medikament ruhig gestellt werden.
Und wenn es beobachtet werden kann daß z.T. paranoide Wahrnehmungen bzw Mordphantasien als Nebenwirkungen der Medikamente auftauchen ist damit ein Zusammenhang mit Amoktaten sicher nicht beweisbar (aufgrund der geringen Zahlen), aber eine mögliche Verbindung kann auch nicht ausgeschlossen werden.

Man sollte wohl mal dringend untersuchen, ob in der Pubertät eingenommen, diese Medikamente sich ungünstig auf den biochemischen Hormonhaushalt auswirken können.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
erik schrieb:
Man sollte wohl mal dringend untersuchen, ob in der Pubertät eingenommen, diese Medikamente sich ungünstig auf den biochemischen Hormonhaushalt auswirken können.

Ich würde da mal untersuchen ob eine Gesellschaft die Jugendliche mit sowas vollpumpt sich nicht negativ auf die Psyche aller Menschen innerhalb selbiger auswirkt.

:O_O:
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Neues zu Schußrate und dem Paket

170 Kugeln in 9 Minuten abgefeuert.
Päckchen schon am Vorabend aufgegeben.

Quelle

170 Kugeln in 9 Minuten ist ja schon ganz schön krass.
Das sind ja alle 3,2 Sekunden eine Kugel.

Und wenn er das Päckchen schon am Abend vorher aufgegeben hat, frage ich mich immer noch ob er in den 90 Minuten tatsächlich nur auf den Unterrichtsbeginn gewartet hat...
 

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