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Los Angeles Times schreibt : "Holt Saddam zurück!"

kuwet

Großmeister
15. November 2006
69
In Washington wächst die Ratlosigkeit, Zeichen von Verzweiflung sind unübersehbar. Hektische Reiseaktivitäten und das parteiübergreifende Brainstorming sind dafür Belege. Auch wird der Ruf nach einem starken Mann für den Irak lauter - nach einem Diktator mit eiserner Hand statt erfolgloser Experimente mit demokratischen Strukturen in einem arabisch-islamischen Kulturkreis.
Nötig ist ein starker Mann, die Demokratie ist gescheitert", meinte der Ex-Pentagon-Spitzenbeamte Joe Reeder im TV-Sender Fox News. Die "Los Angeles Times" schlug sogar "das Undenkbare" vor: Saddam Hussein wieder die Macht zu übergeben. Denn der "psychotische Massenmörder" habe zumindest bewiesen, dass er den Irak unter Kontrolle halten könne. Schließlich "gibt es Schlimmeres als eine Diktatur, nämlich endloses Chaos und Bürgerkrieg", schreibt überspitzt ein Kommentator in der Zeitung.

Quelle: http://www2.onnachrichten.t-online.de/dyn/c/97/28/94/9728942.html <--auf deutsch
Quellle 2 : http://www.latimes.com/news/opinion...nov26,0,991459.column?coll=la-home-commentary
Es ist zwar nur die Meinung einer Zeitung, aber für mich wird es deutlich dass die amerikanische Öffentlichkeit Zweifel an der "Bushpolitik" hat und öffentlich zugeggeben hat.
Was meint IHR?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.095
Das ist ja ein Ding.
Guter Link, um die Hardliner unter meinen amerikanischen Freunden mal wieder etwas zu ärgern ....
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Bei SpiegelOnline gibts den Artikel jetzt auch.
Wenn ich mich recht erinnere gab es die Idee hier im Forum doch
auch schon...
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
was sagt den winston dazu

der war doch immer froh das saddam weg ist und begrüdnete so den völkerrechtswirdigen krieg...

wenn si eden zurückholen desn saddam...haben sie doch den letzten rest glaubwürdigkeit verspielt
 

ConspirIsee

Geheimer Meister
16. Januar 2005
161
Vorher muss Saddem erstmal noch min. Einmal gehängt werden, das 2te Urteil muss auch noch abgewartet werden und erst dann koennte der Terminkalender wieder was hergeben bei ihm^^.
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
naja begnadigen koennte man ihn - nur wer?
doch wenn man ihn begnadigt und zurueckholt, dann verliert man* nicht nur an glaubwuerdigkeit, sondern auch ein grossen teil des anti-terror-krieges. schliesslich wird man so der weltbevoelkerung zeigen, dass man von den terroristen besiegt wurde und das sie einfach mehr drauf haben. und ne schlechtere publicity gibs wohl net.

* = die alliierten, nato oder wie man sich auch nennen moechte..
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Ach Gott - kein Mensch wird Saddam zurückholen ... und der Vorschlag ist imo auch reichlich dämlich, sorry ... ich bezweifle, dass Saddam den Irak, so wie die momentane Lage ist, "befrieden" könnte ... und was der dann möglicherweise mit den Schiiten machen würde, möchte ich lieber gar nicht wissen ...

Aber wie gesagt: Der kommt nicht wieder ...
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Wenn es nur um die Person geht, ich sehe mal großzügig von seinen Greultaten ab, könnte man ihn heimlich hinrichten und einen seiner Doppelgänger als Saddam verkaufen. o_O

"Frieden" wird es dann auch nicht geben, seine Anhänger werden das foltern, einschüchtern, hinrichten vermissen und "ihn" schnell stürzen wollen.

Lg Hosea
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Hach ja, der dumme Iraker. Ist er doch wahrhaftig unfähig zur Demokratie. Ist der Iraker eigentlich nur ungebildet oder gibts da einen genetischen Grund?

Schon bei "den Negern" hat man doch gewußt, dass Sie eine "harte Hand" brauchen, welche Ihnen zeigt was sie zu tun und lassen haben.

Entschuldigung, aber die These der LA Times ist hochgradig rassistisch.

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Mußt Du alle beleidigen, weil Deine Welt in Scherben geht, oder kannst Du Scholl-Latour und dieser Zeitung wirklich rassistische Äußerungen nachweisen?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Wer sich den Schuh anziehen will...

Für mich ist SL ein Rassist, weil er den irakern die Fähigkeit zur Demokratie abspricht.

Abenso ist es bei der LA Times der Fall.

Jeder Mensch ist fähig, sich selber zu verwalten, frei zu wählen, sich Gedanken zu machen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen!

Wer Menschen, gleich welcher Kultur, diese Fähigkeit abspricht, erklärt ein ganzes Volk für dumm und ist (in meinen Augen) ein mieser Rassist.

ws
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Giacomo_S schrieb:
DrJones schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere gab es die Idee hier im Forum doch
auch schon...

Aber uns hat noch nie jemand ernst genommen.
Nun, ohne jetzt jemanden direkt anzusprechen.
Es ist manchmal auch schwer jemanden ernst zu nehmen der einerseits der Meinung ist, das man das Problem Terrorismus nicht mit Gewalt lösen kann und von der Wurzel her angehen sollte(friedlich natürlich!), aber auf der anderen Seite mit der Lösung:"Ja, Folter und Massenmord = Frieden" koketiert.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es ist mir fast peinlich, das erklären zu müssen, aber der Mensch besteht nicht nur aus seinen Genen. Neben der Rasse gibt es auch noch die Kultur, und die Kultur eines Volkes kann es sehr erschweren, dort innerhalb kurzer Zeit einen demokratischen Rechtsstaat zu errichten.

Ich meine mich zu erinnern, daß Scholl-Latour auf die Kultur abhebt, andererseits kann ich mich an rassistische Äußerungen nicht erinnern.

Jeder Mensch ist fähig, sich selber zu verwalten, frei zu wählen, sich Gedanken zu machen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen!

Mag sein, grundsätzlich. Vielleicht weiß er das aber nicht. Erfahrungsgemäß gibt es viele Menschen, die sich gern und freiwillig einem anderen, einer Ideologie oder Religion unterordnen und nicht bereit sind, die Freiheit anderer zu akzeptieren und abweichende Lebensentwürfe zu tolerieren.

Sicher hast Du einen Vorschlag, wie sich im Irak eine freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie errichten ließe?
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
Ein_Liberaler schrieb:
Neben der Rasse gibt es auch noch die Kultur, und die Kultur eines Volkes kann es sehr erschweren, dort innerhalb kurzer Zeit einen demokratischen Rechtsstaat zu errichten.
Da gebe ich dir Recht.
Aber vieleliecht dachte Winston eher in diese Richtung:
Kultureller Rassismus (siehe dazu: Kulturalismus): Der unzutreffender Weise sogenannte „Neue Rassismus“ (siehe oben) bedient sich oftmals des Begriffs verschiedener Kulturen, nachdem der klassische Rassismus als unwissenschaftlich entlarvt wurde. Beispielhafte Phrasen: „Polnische Wirtschaft“ (für „großes Durcheinander“), „Araber sind Machos“, „Afrikaner stinken“ – der französische Philosoph Étienne Balibar nennt dieses Phänomen „Rassismus ohne Rassen“. Zu diesem Rassimuskonzept gehört auch der Ethnopluralismus der Neuen Rechten um Alain de Benoist.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Es ist mir fast peinlich, das erklären zu müssen, aber der Mensch besteht nicht nur aus seinen Genen. Neben der Rasse gibt es auch noch die Kultur, und die Kultur eines Volkes kann es sehr erschweren, dort innerhalb kurzer Zeit einen demokratischen Rechtsstaat zu errichten.

Ich meine mich zu erinnern, daß Scholl-Latour auf die Kultur abhebt, andererseits kann ich mich an rassistische Äußerungen nicht erinnern.

Na und? Auch wenn man einer Kultur eine gewisse Fähigkeit abspricht, ist man nicht besser.

"Damit sind rassistische Argumentationen gemeint, die auf den Rassenbegriff verzichten und stattdessen kulturelle Differenzen zwischen verschiedenen Menschengruppen betonen."
wiki



Mag sein, grundsätzlich. Vielleicht weiß er das aber nicht.

Und wenn er es nicht weiß, ist er doch fähig, dies zu lernen. Nach dem 3.Reich hat es funktionert. Nach der Diktatur in der DDR auch. Nach den div. Diktaturen des ehemaligen Warschauer Paktes auch.

Warum soll es im Irak nicht gehn?



Sicher hast Du einen Vorschlag, wie sich im Irak eine freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie errichten ließe?

Ganz sicher nicht, in dem man einen "starken Mann" holt, der das Volk unterdrückt. Oder den Terroristen das Feld überlässt. Wie lange hat es eigentlich in Deutschland nach ´45 gedauert, bis es demokratisch wurde?

ws
 

Wanderer

Geheimer Meister
26. Dezember 2002
211
Winston_Smith schrieb:
Ganz sicher nicht, in dem man einen "starken Mann" holt, der das Volk unterdrückt. Oder den Terroristen das Feld überlässt. Wie lange hat es eigentlich in Deutschland nach ´45 gedauert, bis es demokratisch wurde?
ws

Wie lange deiner Meinung nach ?
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Der Beitrag muß einfach mal sein:
Vielleicht wollen die Irakis garkeine Demokratie? Nur weil der Westen das so furchtbar toll findet, muß die restliche Welt das nicht auch finden. Scheint in der Gegend ja nicht so wirklich eit verbreitet zu sein.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Der Vergleich mit europäischen Staaten ist vollkommen unangebracht, und man muß schon über ein hohes Maß an geschichtlicher Unkenntnis verfügen oder es bei seinem Gesprächspartner vermuten, um ihn anbringen zu können. Die demokratischen oder zumindest parlamentarischen Traditionen, vor allem aber die rechtsstaatlichen, in Europa sind uralt. Im Irak sind sie inexistent. Das heißt nicht, daß die Iraker unfähig sind, in rechtlicher und sozialer Sicherheit zu leben, sondern daß sie sie anderswo als beim Staat suchen. Das kann aber auch heißen, daß undemokratische, antifreiheitliche, antirechtsstaatliche Gruppen versuchen, sich den Staat zur Beute zu machen.

Deutschland wurde nach '45 wieder demokratisch, sobald die Besatzungsmächte Wahlen zuließen. Und das entscheidende Wort ist "wieder".

Was Scholl-Latour angeht, habe ich ihn bisher so eingeschätzt, daß er große Hochachtung vor der arabisch-islamischen Kultur und ihren Menschen hat.

Woher nehmen wir übrigens die Gewißheit, daß ein Zentralstaat nach europäisch-amerikanischem Vorbild in den heutigen Grenzen die ideale Regierungsform für den Irak wäre? Die USA sind ja allem Anschein nach nicht einmal bereit, den verschiedenen Regionen die Freiheiten zu gewähren, die ihre eigenen Bundesstaaten einmal hatten, stattdessen wird eine Allfraktionenregierung wie im Libanon installiert.

Momentan, wo nichtfreiheitliche, nichtdemokratische Bewegungen wie die schiitische solchen Zulauf haben und Banditen und Politkriminelle solche Macht ausüben, bei solcher Ohnmacht des Zentralstaates, ist er vielleicht keineswegs ein Lösung.

Ganz sicher nicht, in dem man einen "starken Mann" holt, der das Volk unterdrückt. Oder den Terroristen das Feld überlässt.

Stimmt, das wäre sicher nicht zielführend. Hast Du eine Vorstellung, wie es klappen könnte?
 

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