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Amoklauf in Schule

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.115
Ein_Liberaler schrieb:
Bitte um Darlegung der weitergehenden Notwehrgesetze der USA, die deutschen gehen sehr weit.

Eine Reihe von Staaten haben die Notwehrgesetzgebung kürzlich weiter gelockert. Soweit ich mich richtig erinnere, reicht in Florida mittlerweile das Empfinden einer Bedrohungssituation (anstatt einer real stattgefundenen Bedrohung) aus.
Der ersten Freispruch aufgrund der neuen Regelung in Florida erhielt ein pensionierter Polizist, der seinen Nachbarn durch die geschlossene Wohnungstür erschoss. Der Nachbar hatte eine Problematik mit den Mülltonnen klären wollen und stand deshalb vor der Tür des Polizisten a.D.
Er war unbewaffnet und in Shorts.

Ein_Liberaler schrieb:
Und in der Schweiz? Es ist wirklich langweilig, immer dieselben Argumente vorgeworfen zu kriegen.

Z.B. 1997 waren es bei uns (ohne Versuche) 536, in der Schweiz 141.
Die Schweiz hat 7,4 Millionen Einwohner, Deutschland 83 Millionen.
Sprich: Auf einen Mord kommen in der Schweiz 52.482 Einwohner, bei uns 154.850.
Also ist die Mordrate in der Schweiz höher - etwa 3x so hoch.

Ehrlich gesagt sehe ich nicht, warum ausgerechnet die Videospiele in der Diskussion sind, aber nicht die Schusswaffen. Vielleicht, weil die Spiele aus den USA, die Schusswaffen aber aus Deutschland kommen ?
Sicher: Man kann auch mit Pfeil und Bogen Amok laufen und genau: Ein Schüler kann sich eine Schusswaffe auch auf dem Schwarzmarkt der Mafia besorgen.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.115
NB: Trotzdem uns die Medien suggerieren, Deutschland sei gewaltätiger geworden, zeichnen die Statistiken ein anderes Bild. Denn Morde - aber auch generell Gewalttaten - sind rückläufig.

Wikipedia: Mord

Jahr - Morde inkl. Versuche

1994 - 1.146
1997 - 1.036
1999 - 962
2001 - 860
2003 - 829
2005 - 794
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Die polizeiliche Kriminalstatistik für 2005 nennt 2396 Fälle von Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen, davon 212, bei denen geschossen wurde.

http://www.bka.de/pks/pks2005/index2.html

Woher hast Du die 536? Die Abweichung sowohl zu 2396 als auch zu 212 scheint mir außerhalb der jährlichen Schwankungsbreite zu liegen.

(Der Schußwaffenmißbrauch ging von '97 bis '06 um etwa 25 % zurück, trotz steigender Schußwaffenzahlen natürlich. '96/'97 markieren einen Höhepunkt.)

Woher hast Du die Daten der Schweiz? Kein Zweifel, nur Interesse.

So, wie Du den Freispruch des Polizisten beschreibst, ist es ein dicker Hund. Kommt allerdings auch bei uns vor. Frage ist, wie oft es vorkommt.

Ehrlich gesagt sehe ich nicht, warum ausgerechnet die Videospiele in der Diskussion sind, aber nicht die Schusswaffen. Vielleicht, weil die Spiele aus den USA, die Schusswaffen aber aus Deutschland kommen ?

Die kommen genauso häufig aus den USA oder aus Italien, gerade billige Vorderlader. Was soll das eigentlich? Floriansprinzip? Laßt mich in Frieden, spielt lieber mit den Schützen?
 
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