Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Amoklauf in Schule

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
ich denke mit am interessantesten für das abschließende profil wird die rekonstruktion der tat, die dann irgendwann folgen wird.

die richtung die die diskussion gerade hier nimmt finde ich gut.
es muss halt eine allgemeine reduzierung von gewalt und dessen auswüchsen geben.
ich find das beispiel von agentp eigentlich ganz schön mit den unterschiedlichen erziehungs bzw. nichterziehungsweisen von eltern.
so sehr ich auch mit eher ruhigeren jüngeren menschen sympathisiere, ist doch oft -gerade je jünger kinder sind- der einfluss der umwelt um so augenscheinlicher. wenn jemand aus einer lauten familie kommt, in der die werte eben nicht so sehr mit einem kleinsten gemeinsamen nennern des gesellschaftlichen miteinanders usw. übereinstimmen übertragen sich die probleme auf die kinder und dann natürlich auch in alle möglichen richtungen. it's instant karma.
andererseits sind eltern heutzutage auch oft nur kinder, die ihre eigene vergangenheit noch nicht positiv bewältigt haben, oder keinen zufriedenstellenden platz in der gesellschaft gefunden haben. z.b. im beruf. oder sie sind zu verhalten um die beziehung zu ihrem partner gesund zu gestalten oder trennen sich gleich. all das sind dinge unter denen kinder leiden. wollen wir nur hoffen, das die nächsten generationen immer aus den fehlern der vorherigen lernen, denn sie müssen die schmerzen ertragen und die kompensation mag motivierend sein ist aber auch anstrengend und ein verschwendung von lebensenergie.
wir kommen langsam in eine phase der geschichte, in der wir es uns aufgrund technischer entwicklungen nicht mehr leisten können die gründe für kompensationen zu verschleiern.
ich denke noch nicht mal , dass sich das bewahren einer gewissen kindlichkeit und erwachsen sein wiederspricht, die frage wie man diese dinge definiert und auslebt ist wichtig.

politische entscheidungen und gesellschaftentwicklungen beeinflussen wirtschaftliche entwicklungen. wirtschaftliche gesellschaftliche und politische entscheidungen beeinflussen einzel- und familienschicksale oder die schicksale von gruppierungen. Die damm wiederum politsche entscheidungen und gesellschaftsentwicklungen ausmachen. das individuum ist auf allen ebenen gefordert gewalt oder bemächtigungen abzubauen und anderen eine inspiration zu sein, die diese entwicklung fördert.
für menschen, die noch nicht solange auf der welt sind und die nur schwach die einflüsse aus den ihre lebensspanne umgebenden zeiten spüren scheint es oft eine ganze welt/ein ganzes zeitalter zu sein, was sich da in ihrer zeit abspielt.
insofern kann ich verstehn, dass jungen menschen die verhältnisse des momentanen lebens oft eingerostet vorkommen, und sie , da es noch nicht mal ihre "kindische eltern" schaffen über die einspannenden entwicklungen hinwegzuschauen, und die bewegungen der dinge zu erkennen. bzw. hoffnung zu erkennen, es eben auch nicht schaffen. dabei ist die hoffnungssuche der jugend eine sehr wichtige sache.

bei sebastian b. finde ich bezeichnend für das nicht fähig sein diese bewegungen zu erkennen, dass er eben eine nicht sonderlich ausgereiftes aber doch ein bewusstsein für die notwendigkeit von anarchie entwickelt hat. (siehe youtube video bzw. die diskussion, die um den anarchie satzt im comment bereich steht) er hat halt nur das grundprinzip verstanden, aber nicht, dass eine entwicklung in richtung positiver anarchie nicht nur ein traum sondern eine tatsächliche hoffnung ist.
ich denke es gibt reifere und unreifere vorstellungen von anarchie.
P.J. Proudhon, ein ökonom, soziologe anarchist sagte einst; "whoever puts his hand on me to govern me is a usurper and a tyrant. I declare him my enemy." nun ist feind ein starkes wort, das für viele auch eine bestimmte art des mit ihm verfahrens nahelegt. wenn man diese frage aber mit dem gleichniss wie dem aus der bibel mit dem dorn im auge kombiniert ist das eine wahrhaftig positive perspektive.
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
erik schrieb:
@ the midget
auch wenn es etwas offtopic führt, aber in dem wikipedia link steht nichts davon, dass dieser Film (oder eine Sequenz daraus) irgendeinen Bezug zu den Morden hatte oder gar als "Trigger" diente...

Nein, das steht da nicht. Das hat aber mal in einer Reportage dieser berühmte Kriminalpsychologe aus Österreich erzählt (Name fällt mir leider nicht ein). Er hat Jeffrey Dahmer im Gefängnis besucht und ihn interviewt, insofern denke ich das das glaubwürdig ist.

Die Frage ist ja (generell und unabhängig von diesem Einzelfall) ob virtuelle Welten unsere Realität beeinflussen.

Und ich denke das tun sie in ganz erheblichem Maße.
Das ist nicht schlimm oder verwerflich, es gehört auch nicht verboten, aber man darf es nicht unter den Tisch kehren sondern muss sich dessen bewußt sein und sich auch immer selber von Zeit zu Zeit hinterfragen...

Ja dem widerspreche ich nicht. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass die Wirkung von Medien bzw. auch die Wirkung von Erlebnissen in der Realität in hohem Maße davon abhängt, wer sie wahrnimmt - und das man deshalb die Wirkung auf einen Einzelnen längst nicht generalisieren kann.
Schon gar nicht wenn es um jemanden geht der offensichtlich ernste psychische Probleme hat.

gruß

midget
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zum Schießen im Walde: Das ist verboten. Schon "führen", also zugriffsbereit bei sich tragen, durfte B. seine Waffen nicht ohne Waffenschein, genausowenig, wie er Schwarzpulver herstellen durfte.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
luisz schrieb:
Keine Ahnung wie man nun Amok laufen definiert.
Man kann meiner Meinung nach geplant Amok laufen oder auch ganz plötzlich. Solange jemand mit ner Waffe rumrennt und auf Menschen schiesst, so lange läuft er Amok.. Eigentlich auch total egal wie das nun genau ist.
Ich denke nicht, dass das unbedingt egal ist. Amok laufen heißt imo, dass jemand aufgrund einer, ich nenne es mal, emotionalen Überreaktion unmittelbar ausrastet und im Affekt wahllos tötet. Jemand der so etwas tut könnte in unserem Strafrecht durchaus als vermindert schuldfähig gelten.

Wenn aber jemand sowas im Voraus plant, wie scheinbar im vorliegenden Fall, ist das dann nicht - Mord?

Und gerade weil es durchaus im Voraus geplant wurde und die Wut in ihm langsam hochköchelte, stellt sich imo besonders die Frage nach der Mitverantwortung der Gesellschaft, oder? Denn wie kann es sein, dass ein Jugendlicher zu so einem Mord fähig wird?

Verstehste was ich meine?
 
G

Guest

Gast
Die Diskusion mit den Videospielen finde ich schon interessant und auch teilweise nachvollziehbar.

Aber ich finde, das generell einmal darüber nachgedacht werden soll, wo die Grenze beginnt.
Das meine ich nicht nur auf Videospiele bezogen, sondern generell im ganzen Medien "Push the Limit" gedanken.

Ich meine auch solche Dinge wie :
Jack Ass
Happy Tree Friend
Hostel
usw..

Auch in der Musik usw..

Eins ist auf jedenfall klar, es gibt Menschen, die sich davon beeinflussen lassen.

Heftig fand ich auch wie Sie mal 10jährige Interviewt haben, was sie an GTA so toll finden.
Da meinten die das spiel ist voll geil, weil man da autos klauen und leute abknallen kann.

Gewalt in Medien (Musik,Film,Games) gab es schon immer, aber in den letzten 10 - 15 Jahren wird Gewallt ins lächerliche gezogen.
 
G

Guest

Gast
nostral666 schrieb:
hier kann mann sehen wie die medien ein manopilieren 8O

vieles wurde weggelasen..und am ende noch dabei erfunden beim letzen satz:

http://www.leckse.net/artikel/misc/abschiedsbrief-im-vergleich

LG Nostral666

Super !!!
Genau das hab ich mir gedacht. Wollte auch schon mal anfangen die Briefe zu vergleichen.
Da sieht man doch ganz genau das die uns Manipulieren wollen.
Kommt einen so vor, als würde der Film SIE LEBEN realität sein.

Meinst Du die haben die Anweisung von einer höheren Stelle bekommen, oder die handeln für sich ?
 

luisz

Geheimer Meister
29. April 2004
370
Simple Man schrieb:
luisz schrieb:
Keine Ahnung wie man nun Amok laufen definiert.
Man kann meiner Meinung nach geplant Amok laufen oder auch ganz plötzlich. Solange jemand mit ner Waffe rumrennt und auf Menschen schiesst, so lange läuft er Amok.. Eigentlich auch total egal wie das nun genau ist.
Ich denke nicht, dass das unbedingt egal ist. Amok laufen heißt imo, dass jemand aufgrund einer, ich nenne es mal, emotionalen Überreaktion unmittelbar ausrastet und im Affekt wahllos tötet. Jemand der so etwas tut könnte in unserem Strafrecht durchaus als vermindert schuldfähig gelten.

Wenn aber jemand sowas im Voraus plant, wie scheinbar im vorliegenden Fall, ist das dann nicht - Mord?

Und gerade weil es durchaus im Voraus geplant wurde und die Wut in ihm langsam hochköchelte, stellt sich imo besonders die Frage nach der Mitverantwortung der Gesellschaft, oder? Denn wie kann es sein, dass ein Jugendlicher zu so einem Mord fähig wird?

Verstehste was ich meine?

Das verstehe ich.
Ich denke die Antwort auf diese Frage hat er u.a. in seinem Brief niedergeschrieben.
In seinem Post von 2004, wo erstmals Amoklauf Gedanken verbreitet wurden, schrieb er, dass er von einem Jungen auf dem Schulhof verprügelt wurde. Er kannte ihn nicht. Er wusste auch nicht wirklich warum er auf ihn losging. Aber hier setzt ein wichtiger psychologischer Punkt ein. Er hatte Angst, musste auf sich ständig aufpassen und mit dieser Angst ging es los, sie schwelle in Hass um. In Hass auf alle die, die ihn nicht so aktzeptiert haben wir er war. Trenchcoat, Irokese, all seine Vorlieben. Diese Eigenarten, die absolut abgelehnt wurden, haben ihn also nicht Gegenliebe oder Respekt fühlen lassen. Er wurde isoliert und hat gesehen wie alle Schikimiki (?) - 'Tussis' und Lackaffen um ihn herum, die scheinbar nur aus Statussymbolen, Ansehen, Aussehen und Geld bestanden ihn verarscht haben um sich selber zu profilieren. Er wurde ausgestossen und wusste nicht warum, was hatte er falsch gemacht.
Und da ging es los mit der Wut, der Angst, dem Hass und den Gedanken sich endlich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Endlich musste auch er etwas repräsentieren. Etwas was alle anderen nie vergessen werden.
Vorbilder hat er in den Attentätern von Littleton, Columbine gesehen.
Er hat sich seine Welt erschaffen und ist dann Amok gelaufen.

Nebenbei hat er wie jeder andere Jugendliche Musik gehört, Computer gespielt und Simpsons geguckt.
 
G

Guest

Gast
antimagnet schrieb:
mal vorsichtig nachgefragt: wo genau liegt denn da die manipulation?

(die hauptsächlich von den Medien erzeugt wurde)

Wollen nicht, das die Menschen wissen das die Medien uns manipulieren.

(Und diese Menschen nennt man Jocks. Jocks sind alle, die meinen aufgrund von teuren Klamotten oder schönen Mädchen an der Seite über anderen zu stehen.)

Das ist ja wovon unser scheiss Kapitalismus lebt. Darüber darf man ja nicht nachdenken.


usw..

Die wollen das so dastellen, das er nur Wut auf seine Schule hatte und nicht einen Zusammenhang mit der Gesellschaftsform aufzeigen.
Darum wurde auch das gelöscht :

(der Gesellschaft anpasst.)

Das Wort Gesellschaft darf dann ja nicht in diesem Zusammenhang fallen.
Es soll nur als durchgeknallter Psychopat hingestellt werden der personenbezogen und nicht Gesellschaftsbezogen gehandelt hat.


Ich hab nicht einmal in den Medien gehört, das er die Medien und die Gesellschaft verurteilt hat.

Dann wollen Sie wohl nicht, das wir solche Wörter wie JOCKS hören.
Jocks ist ein Wort, das im Kapitalismus nichts zu suchen hat.

Genausowenig wie SAART.

(Warum soll ich mich noch anstrengen irgendetwas zu erreichen, wenn es letztendlich sowieso für'n Arsch ist weil ich früher oder später krepiere? Ich kann ein Haus bauen, Kinder bekommen und was weiss ich nicht alles. Aber wozu? Das Haus wird irgendwann abgerissen, und die Kinder sterben auch mal. Was hat denn das Leben bitte für einen Sinn? Keinen! Also muss man seinem Leben einen Sinn geben, und das mache ich nicht indem ich einem überbezahlten Chef im Arsch rumkrieche oder mich von Faschisten verarschen lasse die mir erzählen wollen wir leben in einer Volksherrschaft.)

Hier wollen Sie nicht, das die Menschen anfangen über Ihr beschissenes Leben nachzudenken.
Sie sollen Konsumieren und die Fresse halten.

Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich finde es echt zum kotzen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
was zeichnet dich eigentlich aus, dass du - offensichtlich im gegensatz zu "den menschen" - über dein beschissenes leben nachdenkst? gehst du wirklich davon aus, dass "die menschen" nicht über ihr leben nachdenken? und meinst du, dass diejenigen, die tatsächlich nicht über ihr leben nachdenken, das nun täten, wenn sie die fehlenden sätze lesen würden? bzw. dass irgendeiner, der über sein leben nachdenkt, sich jetzt davon abhalten lässt? (und ist "manipulieren" irgendwie nicht mehr als bloß "der eine reagiert halt so und der andre so darauf"?)

Ich hab nicht einmal in den Medien gehört, das er die Medien und die Gesellschaft verurteilt hat.

ich weiß ja nicht, welche medien du so dir betrachtest, aber auf der n-tv-seite sind die sätze drin. auch bei diesem schweizer magazin 20min.ch. und das sind nun nicht grade independent-medien, abseits des mainstreams...

klar, sind das rausgepickte beispiele, aber das sind rtl und bild ja auch. auf vielen seiten hab ich den abschiedstext gar nicht gefunden, z.b. tagesschau. manipulieren die nun auch - indem sie nicht informieren? (dann würde ich das irgendwie eigentlich auch tun...) vielleicht haben die sich auch gedacht, dass es unter umständen doch nicht so optimal ist, wenn menschen sich einen amoklauf zum vorbild nehmen, um über ihre situation und die gesellschaft nachzudenken... dich scheint es ja nun auch nicht grade zum konstruktiven gesellschaftsbeitrag-leisten zu motivieren...

:gruebel: :wink:,
a.
 
G

Guest

Gast
Die Polizei hatte sofort nach ein paar Stunden die Seite von Sebastian aus dem netz genommen. Wäre sie nicht kopiert worden, hätten wir warscheinlich nie den ganzen originalbrief lesen können.

Warum nicht ?

Anstatt jetzt die Gelegenheit zu nuten und über die Probleme in unserer Gesellschaft zu sprechen, wird nur versucht die Schuld auf einen Punkt zu konzentrieren.

Ich habe die letzten Tage viele Sendungen im TV verfolgt und nie wurde darüber geredet was er in seinem Brief geschrieben hat.
Nie wurde die Gesellschaft kritisiert. Es wird nicht mal versucht darüber zu diskutieren.
So kann man aber Probleme nicht lösen. Sie verstärken nur. Wenn man im Internet schaut, findet man jetzt viele die eher sympathie zeigen als ihn zu verurteilen.
Es ist doch nur eine Frage der Zeit wann der nächste Amoklauf passiert.
Was dann ?

Warscheinlich wird die Polizei versuchen noch schneller zu arbeiten um Abschiedsbriefe verschwinden zu lassen. Wer weiss was Sie uns dann erzählen.

Anstatt über Videospiele zu diskutieren sollten Sie lieber mal diskutieren, warum in unsere Gesellschaft Marken und Gegenstände oft wichtiger als Menschen sind.
Warum man ein aussenseiter dieser Gesellschaft ist, wenn man nicht das neueste Handy oder die coolsten Turnschuhe hat.

Anstatt über unserer Gesellschaft zu reden, wird immer nur versucht andere Gesellschaften zu kritisieren.

Die Politiker und Medien wissen genau das wir ein grosses Probelm haben, aber Sie wollen es einfach nicht sagen, da Sie nichts ändern wollen, können und dürfen.

Das sieht man gut an diesem verlogenen Versteckspiel.

Ich finde es gut, das Sebastian das mit dem Brief so organisiert hat und er hat damit genau das erreicht was er wollte. Zeigen durch Beweisen wie wir verarscht werden.

Das hat er geschrieben :

Weil ich weiss das die Fascholizei meine Videos, Schulhefte, Tagebücher, einfach alles, nicht veröffentlichen will, habe ich das selbst in die Hand genommen

Nach meiner Tat werden wieder irgendwelche fetten Politiker dumme Sprüche klopfen wie "Wir halten nun alle zusammen" oder "Wir müssen gemeinsam versuchen dies durchzustehen". Doch das machen sie nur um Aufmerksmakeit zu bekommen, um sich selbst als die Lösung zu präsentieren.
 
G

Guest

Gast
Ich denke der ganze Dreh-und Angelpunkt ist das Tötungs-Monopol des Staates. Und hier hat sich einer Erlaubt dieses Tötungs Monopol zu unterlaufen. In der Folge geht die ganze hysterische Maschinerie, wie wir es gerade erleben los.

Menschen zu töten wird ja nicht per se als negativ bewertet.

Wenn der Monopolinhaber die Tötung befiehlt (Krieg) bekommst du mehr Orden je mehr Abschüsse Du hast und wirst als nationaler Held gefeiert.

Klassisches Doppelsprech des Monopolinhabers.

15jährige dürfen nicht am Computer auf Menschen schießen - das ist schlecht - böse böse Ballerspiele.

3 Jahre später bekommen sie ein Gewehr in die Hand und werden in wesentlich realistischeren Szenarien (Schützengraben und Scharfe Munition Statt Schreibtischstuhl und Mausschieben) in der Kunst der effektiven Tötung ausgebildet. Das ist gut - tapfere Bürger in Uniform.

Rotes Blut, quellende Gedärme, Waffen jeder Coleur in Spielen? - das ist schlecht - böse böse Ballerspiele.

Rotes Blut, quellende Gedärme, Waffen jeder Coleur in Film und Fernsehen? - das ist gut.

So kann ich noch seitenweise weitermachen. Es geht nicht um quellende Gedärme sondern darum wer das Monopol hat Gedärme quellen zu lassen.

Sonst wären alle Gewaltdarstellungen und nicht nur die in Spielen verboten. Und der Krieg wäre auch verboten.

Gipfel des Doppelsprech : Doppelmoppelsprech
"America's Army" böhses böhses Ballerspiel, kommt aber vom Monopol Inhaber - deshalb pädagogische Wertvoll.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.582
shechinah schrieb:
Klassisches Doppelsprech des Monopolinhabers.

15jährige dürfen nicht am Computer auf Menschen schießen - das ist schlecht - böse böse Ballerspiele.

3 Jahre später bekommen sie ein Gewehr in die Hand und werden in wesentlich realistischeren Szenarien (Schützengraben und Scharfe Munition Statt Schreibtischstuhl und Mausschieben) in der Kunst der effektiven Tötung ausgebildet. Das ist gut - tapfere Bürger in Uniform.

Wenn Du mich fragst liegt der Unterschied ganz genau in den 3 Jahren die dazwischen liegen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@Schechinah
Was wäre denn die Alternative? Kein Gewaltmonopol des Staates sondern Anomie à la Mogadishu?

Wenn Du mich fragst liegt der Unterschied ganz genau in den 3 Jahren die dazwischen liegen.
Darin und normalerweise in der angesprochenen Ausbildung. Normalerweise wird man nämlich da nicht nur ausgebildet zu töten, sondern auch dazu, halbwegs verantwortungsvoll mit Waffen umzugehen. Ansonsten müssten der Logik folgend Amokläufe mit scharfer Munition bei der Bundeswehr ja geradezu an der Tagesordnung sein. Sie sind aber sogar eher selten.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
psst schrieb:
Ich finde es gut, das Sebastian das mit dem Brief so organisiert hat und er hat damit genau das erreicht was er wollte. Zeigen durch Beweisen wie wir verarscht werden.
Wo ist denn da der Beweis? Wie Anti ja schon zeigt, haben Medien den kompletten Brief veröffentlicht ... d.h. die Menschen können ihn komplett lesen, wenn sie denn wollen ...


shechinah schrieb:
Ich denke der ganze Dreh-und Angelpunkt ist das Tötungs-Monopol des Staates.
Aha - da liegen die Probleme unseres Staates? :gruebel:

Wenn der Monopolinhaber die Tötung befiehlt (Krieg) bekommst du mehr Orden je mehr Abschüsse Du hast und wirst als nationaler Held gefeiert.
Aha - so wie z.B. Vietnamveteranen in den USA? :roll:

Rotes Blut, quellende Gedärme, Waffen jeder Coleur in Film und Fernsehen? - das ist gut.
Dir ist aber schon klar, dass solche Filme in Deutschland i.d.R. indiziert werden?


Edit:
"America's Army" böhses böhses Ballerspiel, kommt aber vom Monopol Inhaber - deshalb pädagogische Wertvoll.
:wink:
Ich habe mich schon gefragt, wann die USA-Kritik kommt ... aber schön, dass du das auch in dieses Thema reinpacken konntest ...
 

ConspirIsee

Geheimer Meister
16. Januar 2005
161
Naja, die NTV-Seite is zwar die .de Seite, trotz allem is NTV in Ami-Hand, frage is in wie weit da einfluss drauf genommen werden kann. die 2te verlinkte Seite ist ne Schweizer Seite, also auch da kann über die Einflussname gestritten werden. Trotz allem wäre die Seite von ihm aus dem Netz geprügelt worden, alleine der Hoster der Seite hätte das von sich aus nach 2 tagen gemacht, wenn der traffic die server in die knie gezwungen hätte.

Übrigens is nun laut spiegel doch noch die CS -Map der Schule in Emsdetten aufgetaucht: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,450393,00.html
 
Oben Unten