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PDS-Genossin jagt deutsche Flaggen

antimarionette

Geheimer Meister
19. Mai 2002
275
Aphorismus: Ich gehe seit über dreißig Jahren zweimal im Jahr nach Portugal und ich habe die Entwicklung sehr schön mitverfolgen können. Mir ging es bei meiner Aussage eher um die Art, wie die Portugiesen miteiander umgehen. Früher war in Portugal, trotz aller Armut, ein viel größeres Miteinander. Das hat sich Lauf der letzten Jahre aber mehr und mehr verändert. Für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes war das wichtig. Keine Frage!
Aber das war jetzt weider sehr OT. Sorry!
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
antimarionette schrieb:
Ich gehe seit über dreißig Jahren zweimal im Jahr nach Portugal und ich habe die Entwicklung sehr schön mitverfolgen können.

Dschieses Kreisst - du musst Waden haben! :lol:

antomarionette schrieb:
Mir ging es bei meiner Aussage eher um die Art, wie die Portugiesen miteiander umgehen. Früher war in Portugal, trotz aller Armut, ein viel größeres Miteinander.

*Recht geb*
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Sentinel schrieb:
racingrudi schrieb:
so richtig verstehen kann ich auch nicht, warum man gegen diese bunte vielfalt an völkern, traditionen, sprachen, kulturen, errungenschaften krampfhaft ankämpft. lasst doch die nationen leben, es ist gut für den menschen. der mensch braucht identifikation. identifikation ist wurzel

Ja, aber man sollte Nationalstaaten von Traditionen, Sprachen, Kulturen, etc. unterscheiden.

Nenne mir einen Staat mit EINER einzigen homogenen "Kultur" oder Sprache.

monaco? :D spässle ...
weiter ...

Ein Staat ist NUR politisch, über die Kultur wird da eigentlich nichts ausgesagt.

Imho gibt es Nationalstaaten nur, um Machtverhältnisse aufteilen zu können.

hm, dem muss ich in teilen widersprechen. die heutigen nationalstaaten kann man nicht komplett von traditionen, sprachen, kulturen trennen. über den begriff "kultur" wurde hier im forum schon hinlänglich diskutiert, ohne auf einen gescheiten nenner zu kommen, aber wenn wir jetzt mal deutschland und seine geschichtliche entwicklung nehmen, dann war es schon ziemlich die sprache, die nationenbildend wirkte. sicher hat jeder landstrich seine eigenen traditionen aufrecht erhalten (was mit sicherheit auch landschaftlich begründet ist ... in hamburg gibt's keine gämsen und deshalb auch nur "importierte" gamsbarthüte :wink: ), aber selbst im tiefsten schwäbisch kann man verbindung zu anderen deutschen dialekten herstellen. grundlage: sprache. sicher war es irgendwann mal machtpolitischer wille, aus dem flickenteppich ein großes ganzes zu machen, aber die heutigen staaten lassen sich in ihrer entwicklung im kern schon irgendwie nachvollziehen.

für mich ist der staat nichts anderes als das verwaltungsrechtliche dach der vielen kleinen einheiten (singles, familien, kommunen, etc.) und insofern sinnvoll. in letzter konsequenz gebe ich dir aber recht, dass die allermeisten staaten etwas zwanghaft aufrechterhalten werden. die katalanen sind auch viel lieber katalanen, als dass sie dem könig von kastilien ihre ehre erweisen, die basken sprechen sogar komplett anders. und halb südtirol, das sprachlich viel näher den schwaben als den übrigen norditalienern ist, wird im WM-halbfinale die daumen für deutschland gedrückt haben. die rumänische minderheit in ungarn kommt sich wahrscheinlich auch etwas verloren vor, wie auch die ungarische minderheit in serbien. dass zwanghaft erbaute staatengebilde immer spannungen erzeugen zeigt die geschichte. noch krasser ist's ja in afrika oder in asien (kaschmir bspw.). und rom hat sich auch nicht gehalten ...

wie sollen wir's künftig handhaben? alle, die die selbe sprache sprechen und einer deckungsgleichen kultur und tradition anhängen sollen sich wieder separieren? hm, warum nicht? manchmal macht's sinn, hierzulande eher nicht. außer: ja, die bayern, die würde ich gerne abgeben. 8)
nö, ich will die staaten nicht aufgeben. wer versorgt mich dann künftig? (achtung, ich höre schon den @liberalen schnaufen :wink: )

racingrudi schrieb:
das rückgrat der verschiedenen gesellschaften sind die sesshaften, diejenigen, die die strukturen an der basis - familie, gemeinden, kommunen - zusammenhalten.

Richtig, aber welche Rolle trägt ein Staat dabei? Den Förderalismus zu fördern? Wohl kaum ...
wie g'sacht, der staat als verwaltungsrechtliches dach der kleinen einheiten (ich bezeichne ihn schon mal als "großfamilie"). der föderalismus hierzulande ist ja auch mehr oder weniger ein zugeständnis an die historie, zentralistisch würde es evtl. auch funktionieren. kleinere verwaltungseinheiten braucht man aber immer (im dritten reich waren's eben die gaue, in frankreich sind's die departements, die mittlerweile ja auch mehr zu sagen haben als früher).

racingrudi schrieb:
ich finde, man muss sich wahrlich nicht schämen, deutsch zu sein - und damit meine ich im wesentlichen, deutsch zu reden. selbstbewusst und arm in arm mit den unzähligen anderen nationen dieser welt. das ist doch geil ... ja, die WM war wirklich geil ...

Keineswegs sollte man sich schämen.
Arm in Arm mit den anderen Völkern und Kulturen ... :wink:
OK :)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Frankreich hatte ja auch mal "Bundesländer" - Bretagne, Lagued'oc, Lothringen ec. pp., die aus alten Herrschaften hervorgegangen waren. Erst nach der Revolution wurden die abgeschafft und durch die bewußt künstlichen Provinzen, die Departments ersetzt: Hochrhein, Rhone, und wie sie alle heißen. Das erklärte Ziel war es, die kleinen "Nationen", in denen sich die Menschen heimisch und denen sie sich zugehörig fühlten, durch die eine, die Grande Nation abzulösen. Unter anderem mußte dazu dem Großteil der Franzosen erstmal ein Frnzösisch beigebracht werden, daß man in Paris verstand. Das war die Aufgabe der Armee und später des zentralisierten Schulwesens...

Wie in Frankreich, war auch im Heiligen Römischen Reich die Verwaltung der kleinen Einheiten vor der Zentralverwaltung da, und bekanntlich kam es sehr lange mit nichts als einem Gerichtshof als ständiger Behörde aus.

Für mich stellt sich also die Frage, wozu braucht man die großen Einheiten überhaupt? Nur um nach außen und innen den Frieden zu garantieren, würde ich sagen. Wenn man sie darüber hinausgehen läßt, beginnen sie Unheil anzurichten.
 

zombie23

Großmeister
10. August 2005
53
Also meine Meinung ist,

die mehrheit der deutschen fahnenschweker ist total harmlos und freut sich über die tolle leistung des teams. Es gibt aber leider bei solchen sachen immer eine kleine gruppe die dieses fahnenschwenken etwas zu sehr zu herzen nehmen. Ich habe selbst mitbekommen wie eine gruppe NICHT deutscher mit deutschland fahne glücklich gefeiert haben und von deutschen fans angesprochen wurden, Ihr seid doch keine ECHTEN deutschen.... Genau das stört mich. Es gibt eben immer ein paar idioten die salz in die suppe streuen.

Es liegt an den deutschen zu zeigen das dieser nationalstolz nichts böses ist.

Trotz allem, diese WM hat doch gezeigt das deutschland sich ändert, im positivem sinne.

LG zombie 23
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Die Jagd auf Deutschlandfähnchen ist jetzt abgeblasen, und Strecke gelegt wurde auch schon:

http://germany.indymedia.org/2006/07/151899.shtml

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, hat aber noch keine Verdächtigen.

Schwarzrotgold zu verbrennen, hat in Deutschland Tradition, früher war das Aufgabe der SA. Daß man sich öffentlich des Diebstahls und der Sachbeschädigung rühmen kann, gab es bisher auch nur in den beiden deutschen Diktaturen.

Naja, Spielkinder, im Grunde ungefährlich.

Seit 2004 hatte es Bonk immer wieder geschafft, deutschlandweit Schlagzeilen zu produzieren – zum wachsenden Verdruss ihrer Parteikollegen. So forderte sie im FOCUS die völlige Freigabe von harten Drogen auch an Jugendliche. Heroin sollte „so gestaffelt, ab 14“, unters Volk gebracht werden. Bonks goldige Begründung: „Es kann doch auch jeder selbst entscheiden, ob er von der Brücke springen will.“ Etwas später unterstützte sie auf ihrer Internetseite eine linksradikale Dresdner Gruppe, die forderte, die gerade aufgebaute Frauenkirche wieder abzureißen.

Quelle

Ich zahl denen auch gern Diäten. Irgendwer sitzt ja doch im Parlament. Ist ja nicht so, als wenn der Sitz leerbliebe, wenn keiner zur Wahl ginge oder als wenn die anderen weniger Quatsch verzapfen würden.
 

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