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Größte Auswanderungswelle der Geschichte

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Grimzekatze schrieb:
Woher nimmst Du diese Weisheit?
ich habe doch überhaupt nichts anderes geschrieben als das, was du sagst..
ich meinte doch nur, dass leute, die ausländer sind oder von welchen abstammen und die höherangesehene berufe ausüben, bei den österreichern beliebter sind als welche, die eben weniger angesehene berufe haben..

dass ausländer diskriminiert werden, habe ich weder behauptet noch bestritten, keine ahnung wie das in österreich ist..
 

Grimzekatse

Großmeister
22. Juli 2005
51
Zitat Dark:

ich wollte nur sagen, dass die deutschen ausländer dort wahrscheinlich zu 99% arbeitswillig sind, und das in sinnvollen, gut bezahlten jobs, die dann auch wieder was zur vokswirtschaft beitragen können, und damit sehr viel willkommener als leute, die hauptsächlich auf grund mangelnder bildung oder sonstwas billigjobs machen.. diese vielleicht mit herz, aber trotzdem..

Zitat Ende:

So, Du denkst also wenn man arbeitswillig ist und einen gut bezahlten Job hast aufgrund besserer Bildung, dann ist man auch höher angesehen...

Und wenn man schlechtere Bildung hat, kriegt man nur "Billigjobs" (Ich persönlich denke nicht das es Billigjobs gibt, sondern nur ungerecht bezahlte Jobs)

Warum bekommt dann meine Frau:
Ungarin, Abitur 1,4 Durchschnitt und Oberstufenprüfung in Deutsch beim Goethe-Institut mit 1,3 bestanden, hat in Budapest ein Hotel mit 270 Betten als 2. Hoteldirektorin geleitet in Tirol "nur einen Billigjob" als Kellnerin

Und Ich:
Haubdschuhle, FachAbi (mit hängen und würgen), Ausbildung zum Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung einen Job, der fast 2 mal so gut bezahlt ist als Ihrer?

Ich verrate es Dir,

weil Du als Deutscher in Österreich besser angesehen bist als alle anderen Menschen auf der Welt. Hier zählt in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens rechtsradikale Gedanken das Alltagsbild.
Das ist jedenfalls das Ergebnis Unserer 1,5 Jahre in Österreich. Mag sein, nein Ich hoffe das dies nicht überall in Österreich so ist, aber wenn Wir nach Ungarn zur Familie fahren, merke Ich immer eine beklemmende Stimmung im Auto im Verhalten meiner Frau. Das ist schade, aber Österreich.

Letzte Frage Dark: Was ist ein nicht sinnvoller Job? :roll:
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@Grimzekatze

na gut, es kann ja sein, dass deine frau aufgrund ihrer abstammung in österreich ungerecht behandelt wurde.. keine frage, es gibt in österreich genau wie überall sonst heute immer noch viele leute die ihre leute aufgrund der abstammung und nicht aufgrund der qualifikation einstellen.. sowas ist absolut sinnlos, nur denke ich nicht, dass es die regel ist, mit großer sicherheit sogar nicht..
nicht umsonst ist die österreichische wirtschaft relativ einer der stärksten europas, das wäre nicht möglich, wenn dieser geist überall herrschen würde.. vielleicht ist aber auch nur die zahl der qualifizierten leute unter den deutschen größer als die unter den ungarn, die in österreich leben.. nicht unbedingt relativ, absolut aber sicher..

ich hatte übrigens nicht die absicht, jobs als sinnlos zu bezeichnen.. ich halte nur manche für sinnvoller als andere.. viele deutsche in österreich sind ärzte oder geisteswissenschafterl, andere halt kellner auf der alm.. was da sinnvoller ist, kannst du dir denken, aber so wie ich hier den sinn definiere, sind es wohl die ärzte, unter monetären gesichtspunkten wahrscheinlich die kellner
 

Grimzekatse

Großmeister
22. Juli 2005
51
Jo, was Ich noch anmerken wollte war: Das viele Deutsche, welche in der Gastronomie arbeiten aus den Arbeitsmarkt schwachen Regionen von Deutschland kommen, wie z.B. Sachsen, Thüringen, aber auch Ruhrpott usw. :wink:

Ist schon witzig, wenn Du als Deutscher in Österreich von einer Sächsin im Dirnd`l dein Wiener Schnitzel kriegst. :lol:

Naja, Wir sind ja jetzt wieder am Chiemsee und Sie studiert jetzt Wirtschaftsrecht und Informatik, um mit mir ins "Geschäftsleben der IT" einzusteigen und Projekt-Managment zu betreiben. :lol:

So: Ich geh dann mal packen und verabschiede mich bis nächste Woche Mittwoch...

CU all
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
ich halte nur manche für sinnvoller als andere.. viele deutsche in österreich sind ärzte oder geisteswissenschafterl, andere halt kellner auf der alm.. was da sinnvoller ist, kannst du dir denken, aber so wie ich hier den sinn definiere, sind es wohl die ärzte, unter monetären gesichtspunkten wahrscheinlich die kellner

:?: :?: :?:

also tschuldigung, aber was soll ich jetzt davon halten ?

Ist der Job des Arztes, der der 78-jährigen das Gesicht strafft und die Titten vergrößert, sinnvoller als der Job des Müllmanns, der 5 x die Wochen unseren Wohlstandsdreck aus der Stadt schafft ???

Jeder Job, für den Geld bezahlt wird, ist sinnvoll !

Und das der Kellner mehr Kohle verdient als der Arzt halte ich jetzt wohl auch für etwas lächerlich.....
Oder kriegt der Arzt nur ca. 1500 Euro/Monat/Brutto ???

Deshalb wohnen Kellner in Villen, fahren Mercedes und BMW und könnten ihre Kinder auf die Uni schicken, wo sie 18 Semester BWL studieren, und dann Aufgrund der guten Beziehungen von Mami oder Papi gleich nen Job bekommen.
Im Gegensatz zu den Kindern der Ärzte, die mit 15 von der Hauptschule kommen, sich kein teures Studium leisten können und dann als Kellner, ähm, hoppsal, natürlich als Ärzte ein eher bemittleidenswertes Dasein am unteren Ende der Gesellschaft führen müssen.....
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
woelffchen schrieb:
Jeder Job, für den Geld bezahlt wird, ist sinnvoll !

naja ;) da möcht ich mal widersprechen... ich mein es gibt aus meiner sicht ne ganze menge sinnloser jobs (wobei natürlich immer irgendwer irgendeinen sinn darin sieht eine bestimmte stelle geschaffen zu haben ) und ich denke das ist ja auch eines unserer probleme.

unsere gesellschaft produziert nur all zu viel sinnfreies und wer weiss vielleicht fällt es auch mal jemandem auf, dass etwa die heerscharen von callcenter-angestellten, die mir eifrig auf den sack gehen mit ihrem gebimmel ( "hier spricht die nkl .... wir haben da ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz verfickt abgefahrenes angebot für sie, dass sie eigentlich.. klick tüüüüt") oder die legionen der menschen, die sinnfreie plastikdingelchen auf andere plastikdingelchen pichen nur damit dann der endkunde wieder was zum wegwerfen hat, eigentlich gar nicht mehr gebraucht werden.
es macht keinen sinn wenn ich täglich werbemüll aus meinem briefkasten ziehe und den wegwerfe und die jobs dahinter sind aus meiner sicht total sinnlos ( mal abgesehen von den leuten von der müllabfuhr, die den ganzen mist dann wegbringen wobei die hätten halt auch weniger zu tun wenn nicht jeder dreck xmal umwickelt wäre mit irgendwelchem abfall.).
wenn ich etwa ans transportwesen und die infrastruktur öffentlicher verkehrsmittel denke und die sogenannte individualisierung des personenverkehrs so würde ich sagen, dass da die politik ein nicht unerhebliches päcklein dazu beigetragen hat, dass es einfach lukrativer ist waren mit dem lkw zu transportieren als sie mit der bahn zu verfrachten und für privatpersonen lohnt es sich dank der hohen kosten, der schlechten verbindungen kaum auf seinen pkw zu verzichten... da wurden etwa jobs durch subventionen und politische lenkung geschaffen und zwar im bereich automobilbau und strassentransport...
oder nehmen wir etwa die kohle oder so manchen bauern, der nur dank der subventionen arbeiten kann.
jobs die man teils nur braucht weil die entsprechende situation geschaffen wurde ( wie viele steuerberater könnten zumachen wenn wir ein einfacheres steuersystem mit weniger lücken hätten, die man nur wirklich ausnutzen kann wenn man sich wirklich einen profi holt? ) oder weil halt entsprechend subventioniert wird... jobs die aber einfach so nicht da wären würde sich alles selbst regeln und wäre so manche regel etwas vernünftiger.
so mancher job macht keinen sinn aber gäbe es nur noch sinnvolle jobs
vielleicht säßen dann wieder hundertttausend neue arbeitslose auf der strasse ( wird wohl gar nicht reichen ).

so viel scheiss und sogenannter service ist ziemlich sinnlos während es anderweitig an wirklich nützlichem und interessanter dienstleistung teilweise sogar mangelt, aber dafür will halt niemand bezahlen.

das dumme ist nur, dass man all diese wirklich sinnlosen jobs nicht abschaffen kann weil sie natürlich einen sinn erfüllen, nämlich menschen zu ernähren.

so gesehen müsste man noch viel mehr richtig sinnlose jobs schaffen um allen eine lebensgrundlage zu bieten.

da allerdings sind wir wieder beim problem.
so viel sinnlosen blödsinn kann man gar nicht herstellen wie man bräuchte um genug jobs für alle zu schaffen.

aber auf der anderen seite werden natürlich viele jobs, die wirklich anstrengend und sinnvoll sind völlig unterbezahlt ( man sehe sich nur etwa fahrer von rettungsfahrzeugen oder menschen in pflegeberufen an ... da bekommt man nicht viel im vergleich zum einsatz ) während andererseits inkompetente pfeifen ein vermögen dafür bekommen, dass sie klugscheissen und ganze volkswirtschaften ruinieren.

grande miseria sag ich da nur.

dummerweise bringt es auch nicht wirklich was wenn die leute anfangen auszuwandern weil sich damit das problem nur verlagert und verteilt und allenfalls regional statistisch undvorrübergehend löst ( klar wenn in hinterdupfing niemand ist haben wir dort auch keine arbeitslosen mehr, aber wenn die nun alle in schweden sitzen und den schweden jobs wegnehmen.. tja... )

so langer rede kurzer sinn es gibt schon ein paar "sinnlose" jobs ;)... ansonsten gebe ich wölffchen durchaus recht
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
woelffchen schrieb:
Ist der Job des Arztes, der der 78-jährigen das Gesicht strafft und die Titten vergrößert, sinnvoller als der Job des Müllmanns, der 5 x die Wochen unseren Wohlstandsdreck aus der Stadt schafft ???

nein, hab ich das denn geschrieben? ich weder was von schönheitschirurgen noch von müllmännern geschrieben.. gemeint waren eher kinderärzte und bedienungen auf après-ski hütten..

woelffchen schrieb:
Jeder Job, für den Geld bezahlt wird, ist sinnvoll !
wenn du meinst, mir würden da schon welche einfallen welche man einsparen könnte..

woelffchen schrieb:
Und das der Kellner mehr Kohle verdient als der Arzt halte ich jetzt wohl auch für etwas lächerlich.....
Oder kriegt der Arzt nur ca. 1500 Euro/Monat/Brutto ???
habe ich auch nicht geschrieben.. ich meinte mehr unter monetärer/wertschöpferischer hinsicht..
denn die kellner arbeiten im tourismuswesen, ärzte geben das knappe kassengeld für ops und medikamente aus.

woelffchen schrieb:
Deshalb wohnen Kellner in Villen, fahren Mercedes und BMW und könnten ihre Kinder auf die Uni schicken, wo sie 18 Semester BWL studieren, und dann Aufgrund der guten Beziehungen von Mami oder Papi gleich nen Job bekommen.
das ist mal nett woelffchen, da erkennt man gleich mal deine herkunft..
wenigstens noch zum schluss polemik gegen besserverdienende reingepackt, gewürzt mit vorurteilen gegen studenten, die sich das studium ohne zu arbeiten leisten können; aber du hast ja recht, die leute, die in hohen positionen arbeiten, kriegen die jobs alle nur über beziehungen.. mag teilweise bei praktika o.ä. schon stimmen, später aber sicher nicht mehr.. das einzige was da noch wahres dran sein könnte, ist, dass die "reichen" leute wissen, wo man seine kinder erziehen lassen sollte und was gut und was schlecht für sie ist..
da wären wir dann wieder beim thema akademikerkinder sind in den hohen jobs deutlich überrepräsentiert.. dass die aber auch was können, kommt leuten wie dir nicht in den sinn.. erstmal in deinem restsozialistischen geist gegen die oberschicht gehetzt, sauber..
und meiner meinung nach kann es sich jeder leisten, zu studieren.. wer keine unterstützung von zu hause bekommt, kann kredite bekommen, und zwar zu sehr günstigen konditionen.. wer dann wieder jammert: oh, dann habe ich ja schulden, sollte vielleicht mal sehen, dass er die nach vier jahren abgebaut hat und dann anfangen kann richtig zu verdienen..
aber sowas siehst du ja anscheinend nicht..
ich bin nur froh, dass ich dieser jammerei bald entkommen kann und in zürich mein bwlstudium (oooohhh, feindbild) anfangen kann.. nur dass ich nicht 18 semester brauchen werde

:x
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@force

eine, in der man geld und/oder wohlstand als etwas abwertendes sieht..

@Ein_Liberaler

wieso marxistisch? weil ich mir mit minimalen vorkenntnissen keynes als funktionierend zusammenreime?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nö, weil Du mehrfach Marx dahingehend zugestimmt hast, daß die Weltgeschichte von Klassenkämpfen geprägt wird und, so möchte man daraus schließen, die Kinder der Reichen nicht aus eigenem Verdienst, sondern infolge (struktureller) Gewalt obenauf schwimmen.

Mit Keynes wirst Du ja noch Bekanntschaft schließen, ein paar Semester VWL gehören ja meines Wissens dazu. Ich empfehle weiter Mises und Rothbard. Ein ganz anderer Blick auf die Ökonomie kann schließlich auch dann nicht schaden, wenn man ihn schließlich für falsch hält.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Nicht zu vergessen: Smith, Ricardo, Say, Walras, Gossen, Friedman, von Hayek, Schumpeter (gell, Liberaler :wink: ), Fisher, Gesell ... etc.
:lol:
Musste aber nicht alles lesen ... obwohl man so imho einen umfassenderen Überblick über die VWL bekommt ... :wink:

Is aber OT ... :oops:
 

donmuang

Lehrling
9. Februar 2006
2
truth-searcher schrieb:
P.S. Aenderst Du dann Deinen Namen im September in "Suvarnabhumi" ? ;-)

Glaubst du wirklich der ist schon im September fertig ? :wink:

PS : Bin gestern aus good old Germany zurueck gekommen , bin froh wieder hier zu sein !
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
nein, hab ich das denn geschrieben? ich weder was von schönheitschirurgen noch von müllmännern geschrieben.. gemeint waren eher kinderärzte und bedienungen auf après-ski hütten

->
ich hatte übrigens nicht die absicht, jobs als sinnlos zu bezeichnen..

ich halte nur manche für sinnvoller als andere.. viele deutsche in österreich sind ärzte oder geisteswissenschafterl, andere halt kellner auf der alm..
was da sinnvoller ist, kannst du dir denken,
aber so wie ich hier den sinn definiere, sind es wohl die ärzte,
unter monetären gesichtspunkten wahrscheinlich die kellner


=> ich verstehe das eben anders

Kannst dir ja das nächste mal auf der Skialm oder in einem Lokal deinen Drink und die Pizza selber zubereiten….. :lol:



das ist mal nett woelffchen, da erkennt man gleich mal deine herkunft..
eine, in der man geld und/oder wohlstand als etwas abwertendes sieht..

:roll:

Och ja, tut mich echt leid, aber da hast jetzt aber wirklich voll daneben gehauen.
Ich finde weder Geld noch Wohlstand noch Fleiß für etwas schlechtes.
Kannst mir glauben, ich habe ein paar Euros auf der Seite…..
Und wenn es mit AT klappt, werde ich nach fast 11 Monaten Arbeitslosigkeit nen tollen Job kriegen – nein, nicht als Kellner auf ner Ski-Alm, wo ich den besoffenen Bier bringen muß.

Mich kotzt nur dieses "Ärzte sind besser als Müllmänner" geschaffle an, dass man immer wieder hört.
Wie kann man sich anmaßen, jemand wgn. seinen Jobs als besser oder schlechter hinzustellen ?
Und wenns bei einem halt nur zum Tütenkleben reicht, was soll man mit denen machen ? Euthanasie ?

Jedenfalls ist es eine Tatsache, dass die Kinder aus wohlhabenden Familien öfter studieren als Kinder aus Arbeiterfamilien.
Die Studenten, die ich kenne, sind die Kinder von

Zeitsoldaten
Lehrern
Schuldirektoren


ich bin nur froh, dass ich dieser jammerei bald entkommen kann und in zürich mein bwlstudium (oooohhh, feindbild) anfangen kann

ähm, geht das so einfach ?
Zürich ist ein teures Pflaster, oder ?
Mußt dann abends in einer Kneipe ausschenken, um dir noch was dazuzuverdienen ?




ich mein es gibt aus meiner sicht ne ganze menge sinnloser jobs (wobei natürlich immer irgendwer irgendeinen sinn darin sieht eine bestimmte stelle geschaffen zu haben ) und ich denke das ist ja auch eines unserer probleme.


hehe, naja, ok, evtl. würden mir da auch ein paar sinnlose Jobs einfallen – wären aber nur ein paar Leute davon betroffen, wenn die abgeschafft werden würden.

Ich sehe das eher so:

Wenn mir einer Geld zahlt, dass ich Plastikteile zusammenklebe, NKL-Lose an den Mann bringen will, oder ob ich Elefanten pink anmale – soweit derjenige, der diese Arbeit erbringt, kein Problem damit hat, warum nicht ?
Jedenfalls besser als von 350 Euro oder einen 1-Euro-Job zu leben.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wenn einer geld dafür kriegt, wenn er einem beibringt, wie man omas am besten am telefon abzockt, ist das dann auch sinnvoll?

außerdem: schon lustig, in amerika, diesem kapitalistischen wunderland, das nur wenig staatliche armenfürsorge kennt und unis hat, die viel geld kosten, da ist bildung unabhängiger von den eltern als in deutschland, wo die unis kostenlos sind (äh, noch).

und wie viel ärzte verdienen, das ist höchst unterschiedlich. mit so nem krankenhaus-neuling würd ich nicht tauschen wollen - die demonstrieren zur zeit nicht aus jux und tollerei...
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
woelffchen schrieb:
=> ich verstehe das eben anders
nein, du verstehst das gar nicht.. ich habe mit den sinnvollen jobs angefangen, das ist meine schuld, keine frage.. aber wie antimagnet auch schreibt, es gibt unterschiede zwischen leuten, die anrufen und einem einen gewinn aufschwatzen wollen oder z.B. krankenpflegern, die jeden tag um sechs aufstehen um hilfsbedürftige menschen zu versorgen..

woelffchen schrieb:
Ich finde weder Geld noch Wohlstand noch Fleiß für etwas schlechtes.

und wieso äußerst du dich dann mit einem abwertenden zwischen ton über leute in villen mit mercedes und bmw, die ihren kindern ein studium ohne nebenjobs ermöglichen können?
meinst du die haben alle geerbt?

woelffchen schrieb:
Jedenfalls ist es eine Tatsache, dass die Kinder aus wohlhabenden Familien öfter studieren als Kinder aus Arbeiterfamilien.
ja, habe ich auch gar nicht bestritten.. man muss aber nicht nur die schuld bei den wohlhabenden oder dem system suchen, sondern vielleicht mal bei den arbeiterfamilien ^^

woelffchen schrieb:
ähm, geht das so einfach ?
Zürich ist ein teures Pflaster, oder ?
Mußt dann abends in einer Kneipe ausschenken, um dir noch was dazuzuverdienen ?
ja (mit dem richtigen abischnitt/fächern/bundesland, da kucken die schweizer drauf), ja (aber das ist münchen auch), nein (zum glück, sonst würde ich da auch nicht hingehen, weil ich studieren, nicht kellnern möchte)

woelffchen schrieb:
Jedenfalls besser als von 350 Euro oder einen 1-Euro-Job zu leben.
richtig.. schon alleine aus psychologischen gründen.. arbeitslosigkeit ist ja oft z.B. auch ein grund für depressionen oder sowas..
ich wünsche dir hiermit viel erfolg, dass du den job bekommst..
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
_Dark_ schrieb:
Woelffchen schrieb:
Jedenfalls ist es eine Tatsache, dass die Kinder aus wohlhabenden Familien öfter studieren als Kinder aus Arbeiterfamilien.

ja, habe ich auch gar nicht bestritten.. man muss aber nicht nur die schuld bei den wohlhabenden oder dem system suchen, sondern vielleicht mal bei den arbeiterfamilien ^^

Frühkindliche Prägung? Genetik? Erziehung? Alles Fremdworte?

Natürlich gibt es studierte Menschen, die aus einem Elternhaus aus dem Arbeiter-Milieu kommen, die Frage ist hier ja nur, wieso es davon im Vergleich zu Menschen, die einen Akademiker-Background in der Familie haben, weniger gibt.

Und da scheint es mir doch ganz eindeutig zu sein, dass rein statistisch gesehen die Kinder eines, sagen wir mal, Maler- und Lackierers, der - wie seine Frau - den Hauptschulabschluss gemacht hat, keinen großen Bock auf Vorlesen hat und statt dessen lieber die Glotze anschmeißt, nicht unbedingt in der Erwartungshaltung, dass sie später mal auf die Uni gehen, erzogen werden dürften.

(Kann natürlich trotzdem passieren.)

Aber was das mit irgendeiner Form von Ungerechtigkeit oder fehlender Chancengleichheit zu tun haben soll, ist mir ein ewiges Rätsel.

antimagnet schrieb:
schon lustig, in amerika, diesem kapitalistischen wunderland, das nur wenig staatliche armenfürsorge kennt und unis hat, die viel geld kosten, da ist bildung unabhängiger von den eltern als in deutschland, wo die unis kostenlos sind (äh, noch).

Tja, die regeln das eben geschickter. Da darf jeder Depp auf's "Community College" - nur kriegt man damit nicht unbedingt einen guten Job. Was in Anbetracht der sowohl völlig unterschiedlichen als auch im Durchschnitt beängstigend schlechten Qualität nachbvollziehbar für mich ist. Will man sicher gehen, sollte es dann schon eine State University oder noch besser, ein Ivy-League-College, sein.

Ich kenne persönlich nur zwei Leute, die auf Ivy League-Colleges studieren. Der eine ist so alt wie ich und hat gerade 17 Mio. Dollar geerbt und die andere ist nach Harvard reingekommen, weil ihr Vater in der Alumni Association ist. Der hatte sich seinen Studienplatz in Harvard ergattert, indem er sich dafür entschieden hat, in Vietnam zu kämpfen.

Das mag ja von mir aus nicht repräsentativ sein, dein Pauschallob hätte ich aber doch gerne etwas näher erklärt.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
@Aphorismus

zum ersten teil deines posts 100% zustimmung.. man muss endlich mal anfangen, die arbeiterkinder auf ein niveau heraufzuziehen, von dem sie von ihren eltern in teilweise schon verantwortungsloser weise ferngehalten werden, und gleichzeitig damit aufhören, die ungerechtigkeit des systems für die geringe quote verantwortlich zu machen..
wenn man seine kinder mit 4 oder 5 vor die glotze sitzt, damit sie heman kucken können, am besten noch in seit von geburt an verrauchter wohnung (ich glaube ja fest an einen zusammenhang zwischen rauchenden eltern von kleinkindern und dem späteren bildungsstand des kindes), sich nicht um sie kümmert, außer indem man ein nintendo anstatt von büchern kauft, braucht man sich nicht wundern, dass die kinder ihr gesamtes potential vergeuden und eben nicht aufsteigen können.. wenn jemand gut, kann er immer auf eine gute uni gehen und studieren, was er will.. vor allem viele private unis sind erheblich talentfördernd und freigebig was stipendien angeht..
beispiel: www.whu.edu
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Aphorismus schrieb:
antimagnet schrieb:
schon lustig, in amerika, diesem kapitalistischen wunderland, das nur wenig staatliche armenfürsorge kennt und unis hat, die viel geld kosten, da ist bildung unabhängiger von den eltern als in deutschland, wo die unis kostenlos sind (äh, noch).

Tja, die regeln das eben geschickter. Da darf jeder Depp auf's "Community College" - nur kriegt man damit nicht unbedingt einen guten Job. Was in Anbetracht der sowohl völlig unterschiedlichen als auch im Durchschnitt beängstigend schlechten Qualität nachbvollziehbar für mich ist. Will man sicher gehen, sollte es dann schon eine State University oder noch besser, ein Ivy-League-College, sein.

Ich kenne persönlich nur zwei Leute, die auf Ivy League-Colleges studieren. Der eine ist so alt wie ich und hat gerade 17 Mio. Dollar geerbt und die andere ist nach Harvard reingekommen, weil ihr Vater in der Alumni Association ist. Der hatte sich seinen Studienplatz in Harvard ergattert, indem er sich dafür entschieden hat, in Vietnam zu kämpfen.

Das mag ja von mir aus nicht repräsentativ sein, dein Pauschallob hätte ich aber doch gerne etwas näher erklärt.

es sollte kein pauschallob sein, wollte nur darauf hinweisen, dass ausgerechnet in dem land des elite-denkens die bildung der kinder weniger abhängig von der bildung der eltern ist als im land des sozial-denkens. dachte auch, dass es bei den elite-unis so wäre, kann das aber nicht untermauern...

dass unis geld kosten, ist natürlich noch lange kein garant für eine gerechte bildungsverteilung (was auch immer das sein mag). da braucht man schon noch ein gutes stipendiensystem, damit auch diejenigen studieren können, die sich das finanziell nicht leisten können. außerdem müssen die unis das geld auch in lehre und forschung stecken und nicht in den mercedes des dekans. deswegen bin ich auch nicht einfach so für studiengebühren. allerdings bin ich auch nicht einfach so dagegen. wenn der kontext stimmt, kanns mit studiengebühren tatsächlich besser laufen. letztlich mag ich studiengebühren auch deswegen nicht promoten, weil man mir - zurecht - vorwerfen kann, dass ich dann zu denen gehöre, die nach einem kostenlosen studium nun kosten für die nachfolgegeneration fordern. insgesamt sollte es eher ein denkanstoß sein, warum ausgerechnet im land des kostenlosen studiums die bildung der kinder so sehr von der bildung der eltern abhängt. sind wir nicht auch das land des späten kindergarten-einstiegs?

also, falls jemand erfahrung damit hat, wie es in anderen ländern aussieht, oder gar statistiken hat, ich bin immer dran interessiert. (insofern schon mal danke für deine einschätzung, aphorismus).

gruß,
anti :wink:
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
Code:
woelffchen hat folgendes geschrieben: 
=> ich verstehe das eben anders  

nein, du verstehst das gar nicht.. ich habe mit den sinnvollen jobs angefangen, das ist meine schuld, keine frage.. aber wie antimagnet auch schreibt, es gibt unterschiede zwischen leuten, die anrufen und einem einen gewinn aufschwatzen wollen oder z.B. krankenpflegern, die jeden tag um sechs aufstehen um hilfsbedürftige menschen zu versorgen..

ok, da kann ich auch zustimmen.
Aus diesem Blickwinkel gibt es natürlich Jobs die sinnvoll sind, und sinnlose. Und dass der Job eines Kinderarztes "sinnvoller" ist als der eines NKL-Verkäufers, steht dann auch auser Frage.

Ich sehe es aber auch aus Arbeitersicht - wenn ich nicht das Zeug zum Kinderarzt habe, muß ich mir eben meine Brötchen mit NKL-Losen verdienen.
Da sitzt ja auch nicht der Big-Boss am Telefon und verkauft die Dinger.
Ich höre mir die Geschichte schon immer an, um dann dankend abzulehnen.
Genauso wie ich den Studenten immer diese Promo-Dinger oder diese Info-Blätter abnehme. Kann zwar meisten nix damit anfangen, DIE werden aber dafür bezahlt, dass bzw. wieviel sie verteilen.


Inwieweit jetzt das Arbeiterkind die Chance zum Studium hat - ich weiß es nicht. Mein Eindruck ist halt der, dass Kinder von reichen Eltern mehr Chancen haben - da wird dem Töchterchen mal eine Eigentumswohnung am Studiumsort gekauft und die andere kurft mit dem 3er BMW rum.

Man muß ja bedenken, dass die Kinderchen noch über zusätzliche 5 Jahre finanziert werden müssen - Wohnung - Essen - Kleidung - usw.
Und der Arbeiter mit 2.500 Brutto - ob der das hinkriegt ?

ähm, jedenfalls wollt ich noch anmerken:

AUSWANDERUNGSWELLE ->
Leider sehe ich hier an meinem Wohnort im Moment keine Chance, einen Job zu bekommen.
Also muss ich mich wohl auf den Weg machen - wobei ich hier nicht unbedingt einen Unterschied machen zwi. Auswandern nach z. B. AT oder nach Hamburg.

Traurig, aber wahr - jedenfalls soll man die Möglichkeit nutzen, wenn man woanders eine Arbeit findet.

Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Deutschland ein Einwanderungsland sein soll - jaja, in 25 Jahren haben wir 30% weniger Einwohner - aber diese Schätzungungen halte ich immer für sehr gewagt.

Was wäre wohl passiert, wenn man 1920 eine Schätzung über die Bevölkerungsdichte und Wirtschaftsentwicklung in Deutschland aufgestellt hätte ?

Und im Jahr 2030 - wer weiß - dann fahren die Müllwägen ganz ohne Fahrer - die hinten sind ja schon weg - geht jetzt automatisch.
Die U-Bahn braucht auch keinen Fahrer mehr, die Brötchen werden vollautomatisch gebacken - diese Leute sind dann überflüssig.

Ausserdem, würden unserem Planeten nicht weniger Einwohner besser bekommen ?
 
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