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Merkel und die Überwachung

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
@ erik: KK, vergessen wir das, jedem seine Meinung! Wollte dir nur begreiflich machen, dass du (so wie es für mich zu lesen war) die Antwort auf deine Frage im gleichen Artikel schon gegeben hast...
erik schrieb:
Mit beschleicht da ein ungutes Gefühl, dass sich die jüngere Generation (die zwischen 16 und 22) gar nicht mehr besonders an der Überwachung stößt... beunruhigend, wie schnell und schleichend so eine Akzeptanz vor sich gehen kann...
sentinel schrieb:
Ich beobachte das Gleiche.
Da muss ich euch glaub ich Recht geben. Wobei die meisten Diskussionen glaub ich soweit ich noch weiß in den ersten beiden Jahren abliefen, so Überwachungsmäßig :lol: ..... Aber ich denke ich würde das nicht auf eine Altersgruppe einschränken. Denke die findet man in jeder Altergruppe.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Winston_Smith schrieb:
Es gibt noch so manchen 19.jährigen, der gegen eine Überwachnung wäre

Das sollte den Überwachungsfetischisten eigentlich zeigen, das mit Kameras keine Gefahr für den Bürger abgewendet werden kann. Einzig die Nachverfolgung wird etwas weniger arbeitsintensiv für die Ermittlungsbehörden.

Find ich klasse, das wir dafür, das Polizeibeamte eingespart werden können, einfach nur ein Stück persönlicher Freiheit aufgeben müssen. Super. :ironie:
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Das sollte den Überwachungsfetischisten eigentlich zeigen, das mit Kameras keine Gefahr für den Bürger abgewendet werden kann.

Durch die Hamburger Polizei konnte diese Gefahr auch nicht abgewendet werden. Willst Du jetzt die Polizei abschaffen?


Find ich klasse, das wir dafür, das Polizeibeamte eingespart werden können, einfach nur ein Stück persönlicher Freiheit aufgeben müssen. Super

In meinen Augen gehört so ein Schw*** sofort, mit allen Mitteln und so schnell wie möglich gefasst. Wenn Du diesen Typen gerne noch ein bißchen rumlaufen lässt, ist es Deine Sache.

ws
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Winston_Smith schrieb:
Es gibt noch so manchen 19.jährigen, der gegen eine Überwachnung wäre

Das sollte den Überwachungsfetischisten eigentlich zeigen, das mit Kameras keine Gefahr für den Bürger abgewendet werden kann. Einzig die Nachverfolgung wird etwas weniger arbeitsintensiv für die Ermittlungsbehörden.

Das sehe ich anders. Wie die Überwachungsgegner immer wieder laut beklagen, werden die Verbrechen nicht weniger, aber sie verlagern sich an andere Orte. Im Bereich der Kameras findet also unwidersprochen Prävention statt, und wer sich bevorzugt im überwachten Raum bewegt, lebt sicherer.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Das hab ich gesagt?

Nun. Durch die Videoaufnahmen wurde der Typ schneller gefasst. Ohne diese Aufnahmen hätte man erst zahllose Zeuge befragen müssen, Phantombilder zeichnen lassen, die verschiedenen Phantombilder vergleichen und so weiter und so fort.

Da Du gegen diese Technik bist ging ich davon aus, dass Du sehr gut damit leben könntest, dass so ein Idiot ein bißchen länger in der Freiheit ist.

Bzw. Du würdest also kein
Stück persönlicher Freiheit aufgeben
, um so einen Menschen schnell in den Knast zu bringen.

ws
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Das sehe ich anders. Wie die Überwachungsgegner immer wieder laut beklagen, werden die Verbrechen nicht weniger, aber sie verlagern sich an andere Orte. Im Bereich der Kameras findet also unwidersprochen Prävention statt, und wer sich bevorzugt im überwachten Raum bewegt, lebt sicherer.

Das ist so auch net ganz richtig. Geplante Kriminalität wie Raub oder Drogendelikte verlagern sich in unbeobachtete Bereiche. Körperverletzung und Verkehrsdelikte beispielsweise zeigen keine Veränderung.

Sorry, hab keine Onlinequelle parat, hat mal ein Oberhauptblabladingsbums von der Kripo auf 'ner VHS Veranstaltung hier erzählt.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Das ist logisch nachvollziehbar, wozu also Quellen?

Es bleibt aber zu bedenken, daß Oma Pacholke (also der Durchschnittsbürger) weniger an Raser als an Handtaschenräuber und Taschendiebe denkt, wenn das Thema auf Kriminalität kommt. Außerdem könnte ich mir denken, daß Situationen, die typischerweise zu Körperverletzungen führen, ohnehin nicht im allgemeinen ziemlich belebten öffentlichen Raum, der normalerweise überwacht wird, üblich sind.

(Und um ganz vom Thema abzuweichen: Drogenhandel wird natürlich von sinistren Gestalten betrieben, um die man lieber einen Bogen macht, aber an sich ist er ja unschädlich.)
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Es bleibt aber zu bedenken, daß Oma Pacholke (also der Durchschnittsbürger) weniger an Raser als an Handtaschenräuber und Taschendiebe denkt, wenn das Thema auf Kriminalität kommt.

Schon richtig, die Frage ist nur, wird Handtaschenraub durch Kameraüberwachung der Innenstädte verhindert, oder liegt Oma Pacholke dann zusammengeschlagen statt in der belebten Innenstadt in irgendeiner dunklen Gasse, wo seltener jemand vorbeikommt. Aber das sind natürlich alles nur theoretische Szenarien, Fakt ist aber, das wir persönliche Sicherheit durch statische Kameraüberwachung weniger erreichen, als durch flexible Polizeistreifen.

(Und um ganz vom Thema abzuweichen: Drogenhandel wird natürlich von sinistren Gestalten betrieben, um die man lieber einen Bogen macht, aber an sich ist er ja unschädlich.)

Wenn man die ausgeprägte Beschaffungskriminalität ausser Acht lässt... :wink:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Schon richtig, die Frage ist nur, wird Handtaschenraub durch Kameraüberwachung der Innenstädte verhindert, oder liegt Oma Pacholke dann zusammengeschlagen statt in der belebten Innenstadt in irgendeiner dunklen Gasse, wo seltener jemand vorbeikommt.

Aber das sage ich doch! Oma P. muß sich eben an belebte Plätze halten, dann hat sie auch was von den Kameras. Vor Tiefgaragen gruselt sie sich ja sowieso.

Aber das sind natürlich alles nur theoretische Szenarien, Fakt ist aber, das wir persönliche Sicherheit durch statische Kameraüberwachung weniger erreichen, als durch flexible Polizeistreifen.

Am meisten bringen Lärm, Licht, Leute. Wenn man bedenkt, daß im Mittelalter jeder Bürger gesetzlich verpflichtet war, bewaffnet (es galt Waffenbesitzpflicht) zu Hilfe zu eilen, wenn man Mordio schrie und daß heute Alarmanlgen nur dreißig (oder so) Sekunden heulen dürfen, um die Nachbarn nicht zu belästigen, ist das schon pervers.

Wenn man die ausgeprägte Beschaffungskriminalität ausser Acht lässt... :wink:

Drogen sollten billiger werden.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Aber das sage ich doch! Oma P. muß sich eben an belebte Plätze halten, dann hat sie auch was von den Kameras. Vor Tiefgaragen gruselt sie sich ja sowieso.

Konsequent zu Ende gedacht, müssten wir uns nur in unseren Wohnungen einschliessen - einschliesslich Überwachung derselben durch Kameras - und wir wären sicher....das hab ich so ähnlich schon mal irgendwo gelesen... :wink:

Drogen sollten billiger werden.

Als jemand, dessen Bruder an dem Dreckszeugs gestorben ist, kann ich dir da nicht zustimmen. Ich lass über eine Cannabis-Legalisierung mit mir reden, aber alle harten Drogen...ne, da hörts bei mir auf. Sorry.
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Zu dem verlinkten Artikel mit dem 19jährigen S Bahn Schubser...

Der junge, illegal in Deutschland lebende Türke stellte sich schließlich freiwillig.

Da war dann wohl doch eher eine Verbindung aus Reue / schlechtem Gewissen ausschlaggebend als die Kamerabilder.

Ich vermisse weiterhin einen Beleg dafür, dass Kameras irgendeine Sicherheit erhöhen.

Zu deneken gibt einem doch eher, daß niemand der anderen Passanten den "S-Bahn Schubser" am Weglaufen gehindert hat.

Wenn nicht alle weggucken müssen auch keine Kameras hingucken.

Und nochmal besonders zu Polylux... es geht mir nicht darum, daß ich mich überwacht fühle, das ist mir persönlich eigentlich auch eher egal, es geht mir darum dass die Gesellschaft schleichend bereit ist, eine Aufweichung der persönlichen Rechte zuzulassen und hinzunehmen und dagegen wehre ich mich.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Zu deneken gibt einem doch eher, daß niemand der anderen Passanten den "S-Bahn Schubser" am Weglaufen gehindert hat.

Das liegt wohl eher an der Angst, die man hat. Wenn der Typ schon eine wildfremde Frau vor die S-Bahn schubst, was passiert denn erst, wenn ich "Halt!" rufe?! Oder wenn ich Ihn bei der Polizei anzeige und er meinen Namen rausbekommt? (Vermutlich muß ich dann noch als Zeuge vor Gericht aussagen.)

Nene. Da lobe ich mir die Kameras.


eine Aufweichung der persönlichen Rechte zuzulassen und hinzunehmen

Richtig. So lange zum Beispiel S-Bahn-Schubser durch Videobilder oder Vergewaltiger durch Gentests gefasst werden, gebe ich nur zu gerne etwas von meiner Freiheit ab.

ws
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
Winston_Smith schrieb:
Richtig. So lange zum Beispiel S-Bahn-Schubser durch Videobilder oder Vergewaltiger durch Gentests gefasst werden, gebe ich nur zu gerne etwas von meiner Freiheit ab.

Alles schön und gut solange der Staat vertrauenswürdig ist. Sobald dies nicht mehr gewährleistet ist, ist jedes "etwas" welches man von seiner Freiheit abgegeben hat zuviel gewesen. :O_O:
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Hallo!
Bitte Posts auch mal lesen.

Er wurde NICHT durch Kamerabilder gefaßt, sondern hat sich freiwillig gestellt! (der S Bahn Schubser)
 

antimarionette

Geheimer Meister
19. Mai 2002
275
erik schrieb:
Zu dem verlinkten Artikel mit dem 19jährigen S Bahn Schubser...

Der junge, illegal in Deutschland lebende Türke stellte sich schließlich freiwillig.

Da war dann wohl doch eher eine Verbindung aus Reue / schlechtem Gewissen ausschlaggebend als die Kamerabilder.

Wahrscheinlich hatte er gelesen, dass sein Gesicht von Kameras gefilmt wurde. Dann stellt er sich lieber freiwillig bevor ein SEK ihn vor den Augen seiner Familie aus dem Haus holt. Ist aber nur eine Theorie

Beim THema Wegschauen gebe ich Dir vollkommen recht. Solange eine Frau auf einer Einkaufsstraße vergewaltigt werden kann, obwohl Passanten daran vorbeilaufen, solange bringen auch Kameras nicht die Erlösung von allem Übel. Dies ist in Stuttgart passiert. Zwar in der Nacht aber es sind genug Menschen daran vorbeigelaufen.

Kameras in Straßenbahnen haben sich in Stuttgart nicht als hilfreich erwiesen.
Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/515017
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Wahrscheinlich hatte er gelesen, dass sein Gesicht von Kameras gefilmt wurde. Dann stellt er sich lieber freiwillig bevor ein SEK ihn vor den Augen seiner Familie aus dem Haus holt. Ist aber nur eine Theorie

Eben. Es ist schon ein Unterschied, ob es heißt: "Hier sehen Sie ein Phantombild, welches dem Täter wohl ähnlich sehen wird." oder eben "Hier ein Foto aus der Überwachungskamera."

ws
 

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