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Opfer-/Täterschutz - fall stephanie aus dresden

Java

Geheimer Meister
26. August 2005
120
hallo,

ich schau grad brisant auf ard als n bericht über die 13 mittlerweile 14jährige stephanie aus dresden lief.

zur erinnerung, das mädel wurde im januar 2006 von einem verurteilten sexualstraftäter entführt, 5 (!!!!!) wochen lang gefangengehalten und von dem arsch missbraucht!

ok, das bei der fahnung etwas versaubeutelt wurde seh ich ja noch ein - wenns auch extremst tragisch und entsprechend traurig, ja quasi ein armutszeugnis für die dortige polizei ist!

aber das jetzt :!: :!: :!: DAS IST DER OBERHAMMER!

ihre eltern flogen mit ihr nach florida um dort mit delphinen eine therapie zu beginnen.

nun wurde bei brisant berichtet das diese therapie mit delphinen zum großem teil von den eltern selbst getragen werden muß, auch wrude berichtet das für den *pieps* alles erdenklich unternommen wird!

ist das ncoh gerecht? ist das deutsches recht?

hier der link: http://www.mdr.de/brisant/2649514.html

boah ich könnt platzen!!!! ey! und da soll noch einer an das system glauben?! wo ist die RAF, wo bin-laden, wo sind die ganzen hurensöhne die die welt in die luft jagen wollen? fangt doch mit solchen wixxern (täter und justiz) an!

und jetzt kommt nicht mit "selbst schuld wenn die so ne sündhaftteure therapie machen wollen"!
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Blöd das jetzt ausgerechnet das mein 666. Posting wird, aber egal.

Wie kann man sich über so einen Boulevardartikel so aufregen?

Was wird denn für den Täter getan?
Der hockt im Knast und hat bei den anderen Häftlingen sicher keine großen Beliebtheitswerte (steht auch so im Artikel)

Und wieso die deutsche Justiz oder der Staat die Therapie für das Opfer zahlen sollte, verstehe ich ja nicht so ganz...
Also schon vom Ansatz her nicht...

Daher: "wer eine teure Therapie machen will, soll die auch selber zahlen"
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Ich verstehe ja die Aufregung und vom Kern der Sache hast du mit Sicherheit Recht.

nun wurde bei brisant berichtet das diese therapie mit delphinen zum großem teil von den eltern selbst getragen werden muß, auch wrude berichtet das für den *pieps* alles erdenklich unternommen wird!

Was ist alles erdenkliche?? Ja die therapie wird von den Krankenkassen immer nur Teilberechnet (!), würde ich ähnlich sehen das sie bei solch einer Problematik das zu 100 Prozent übernehmen, aber nein die Krankenkasse wird da niemals großartig unbürokratisch vorgehen. Die Delphintherapie, wird immer nur teilberechnet also machen wir es in jedem Fall auch so. (Punkt)

Brisant schreibt geschickt, es könnte der Eindruck erweckt werden, das nur in diesem Fall es teilberechnet wird, aber es wird immer teilberechnet bzw höchstens teilberechnet.

Lg Hosea
 

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
der satz "für den täter wird alles getan" hat auch wieder so ne bildzeitungspolemik.der typ wird wohl nach einigen jahren gefängnissaufenthalt ne teure therapie kriegen die vom staat bezahlt werden wird, eigentlich sollte der typ die kosten für die therapie des mädchens übernehmen müsse (täter opfer ausgleich). wobei natürlich zu prüfen ist ob die delphin therapie wirklich das beste mittel zum zweck ist und ob es nicht preiswertere alternativen gibt.
 

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
dann sollte der typ durch staatliche maßnahmen zur prostitution gezwungen werden, vieleicht kann man dadurch sogar die therapie sparen.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Keine gute Idee, denn dann könnte sich ein Reicher mehr erlauben als ein Armer. Ich will nicht sagen, daß das jetzt nicht so wäre, aber es muß nicht noch gefördert werden.

Das Beste wäre halt eine frühzeitige Therapie, meinetwegen auch vom Staat bezahlt, für den Täter gewesen, also bevor er zum Täter wurde, denn ich glaube nicht, daß er mit dieser Neigung zur Welt kam. Jetzt wird das Versäumte hoffentlich beim Opfer nachgeholt.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Weil er sich von der Zwangsprostitution freikaufen könnte.
Aber Du meintest ja "zusätzlich".
Eine Strafzahlung vom Täter direkt ans Opfer ist in meinen Augen sowieso problematisch, weil das Opfer in die Röhre schaut, wenn vom Täter nichts zu holen war.
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
ihr wollt dich nicht ernsthaft über eine Zwangsprostitution von Tätern diskutieren?? :roll:
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
the_midget schrieb:
ihr wollt dich nicht ernsthaft über eine Zwangsprostitution von Tätern diskutieren?? :roll:
Ich dachte, daß es selbstverständlich wäre, daß das außerhalb von jeder Diskussion steht, deshalb bin ich nicht weiter darauf eingegangen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Das Beste wäre halt eine frühzeitige Therapie, meinetwegen auch vom Staat bezahlt, für den Täter gewesen, also bevor er zum Täter wurde, denn ich glaube nicht, daß er mit dieser Neigung zur Welt kam.
Sicher richtig nur dummerweise bemerkt man die Neigung in der Regel erst, wenn es ein Opfer gibt.
 

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
wieso eigentlich nicht?
besser als ne therapie würden doch gehirnwäschen funktionieren bzw neurale neuprägungen.
den täter total abhängig machen und ihn erniedrigen.
dass sowas funktioniert sieht man an den rückfallquoten der (umstrittenen) bootcamps.
 

EvilEden

Geheimer Meister
10. April 2002
421
also da hab ich aber schon ganz andere dinge gehört/gelesen/gesehen.
die rückfallquote von insassen eines bootcamps soll nach meinem wissen über 80% betragen und höher sein als bei einem gefängnis.

jetzt stellt sich die frage, wer recht hat.
 

jayden

Großmeister
10. August 2005
94
Auch wenn ich der Meinung bin das gerade Minderjährigen Opfern eines Sexuellenübergriffs volle Staatliche und KVtechnische Unterstützung zugesichert werden sollte so muss man sich auch überlegen warum das so nüchtern betrachtet und beschlossen wird.

Würden die Justiz und die Kassen oder sonst was nicht versuchen ohne Gefühle Beschlüsse zu verabschieden so währe nach nem halben Jahr kein Geld mehr da denn es gibt so viele schlimme Ereignisse so das am Ende die Schwachsinnigsten Sachen gezahlt würden.

Ich denke nicht das für den Täter viel getan würd denn:

1. Sitzt er im Knast und bleibt dort ne weile -> entweder Einzelhaft oder in nem Bereich für Sexuallstraftäter
2. Er wird eine Psychologische behandlung bekommen müssen da er sonst nicht wieder Intigriert werden kann.

Wir sind ein Rechtsstaat wo jeder das recht auf Rehabilitation hat so bescheuert das auch oftmals ist. Deshalb stimme ich auf jedenfall damit überein das der Täter sämtliche Behandlungskosten selbst zu zahlen hat. Das dies nicht in Form der Prostitution stattfinden kann ist klar denke ich. Es sollte generelle sein Hab&Gut gefähndet werden und falls das alles noch nicht ausreicht bin ich immer noch für Unfreiwillig Organspende. Sone Leber is teuer ;) ud bringt womüglich den gewünschten Ausgleich. Von mir aus auch ne Niere oder sonst was. Ist es nicht ausreichend kommt das nächste Organ dran. Je nach Strafmaß und Vermögen wird er mehr oder weniger Überlebenschancen haben.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Als letzter Prorammpunkt stand der Besuch des nahegelegenen Boot-Camps auf dem Proramm. Hier wird Jugendlichen im heranwachsenden Alter die Mölichkeit eingeräumt, ihre zum Teil 30 Jahre andauernden Haftstrafe in einer ca. ein Jahr dauernden Ausbildung abzuleisten.
Nach der harten sechmonatien Grundausbildung die sich durch tägliche fünf Stunden Schulunterricht Leibesünungen etc auszeichnet, und mit dem Highschoolabschluß endet, kommt der Häftling in die zweite Stufe des Boot-Camps-Programmes.
Er lebt nun in einem für ihn privaten Schlafraum und geht einer geregelten Arbeit nach.
Von dem verdienten Geld muß er jedoch einen Unkostenpreis von 600$ an das Bootcamp entrichten, um symbolisch die Ausbilder und den Ausgehanzug. welche er gegen die Uniform aus dem ersten Ausbildungsteil austauscht, für die nachfolgenden Häftlinge zu finanzieren.
In der dritten Phase wird der Häftling entlassen und findet in Wohngruppen etc eine Bleibe.
Hier wird er unregelmäßig von Mitarbeitern des Boot-Camps besucht.
Sollten Rückschritte oder Verfehlungen festgestellt werden, beginnt der Häftling wieder auf der ersten Stufe.
Die Instructor erwähnen eine Rückfallquote von nur 11% und prophezeien, am Ende des Boot-Camp Ausbildung ,aus Räuern und Bandenmitgliedern freundliche und strebsame Bürger geformt zu haben, die konstruktiv Mitglied der Gesellschaft werden.

Das mit den 11 Prozent kann ich nicht bestätigen, genauso hab ich was von 80-85 prozent gehört. Trotzdem denke ich das die Rückfallquote etwas geringer ist, als bei einem Gefängnisaufenthalt.

http://www.ipa-essen.de/download/akt_04_2.pdf

Aber dieses System ist meiner Meinung nicht auf Sexualstraftäter anwendbar, wenn es um ein to boot Camp geht, dann würde ein Steinbruch etc schon gute Dienste leisten. Egal was man macht, selbst durch Betonschuhe würde die Tat nicht rückgängig gemacht.
Solchen Leuten/Tätern muß man den Zugang zu "unserer Gesellschaft" für immer sperren und ja sie sollen leiden. .

Lg Hosea
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
jayden schrieb:
Das dies nicht in Form der Prostitution stattfinden kann ist klar denke ich. Es sollte generelle sein Hab&Gut gefähndet werden und falls das alles noch nicht ausreicht bin ich immer noch für Unfreiwillig Organspende.

Also ich find bei unfreiwilligen Organspenden sollte eigentlich auch klar sein, daß die nicht in Frage kommen.

Entweder ihr nehmt das Thema nicht ernst oder ich bin heute zu humorlos...

Oder hier spinnen auf einmal alle... ;-)


gruß

midget
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Moin

Ich habe immer das Gefühl, in den Boot-Camps werden für die Army Nachwuchsrekruten gezüchtet...

Was mit Sexualstraftätern geschehen soll, ist eine schwere Frage, fast wie bei der Todesstrafe. Oberflächlich betrachtet sollte man sie für immer wegsperren. Doch ich will gar nicht wissen, was das kostet, immerhin sind dann aber alle nach dem ersten unglücklichen Opfer sicher(er).

Dem Opfer wird durch unsere Justiz nie geholfen, es sei denn, es geht rein um Geld. Aber welche Strafe brint schon Menschen wieder ins Leben zurück oder was nützt dem Opfer vordergründig Geld. Aber auch eine grausame Strafe bringt dem Opfer höchstens Genugtuung. Dass den Opfern geholfen werden sollte, ist klar, vielleicht könnte man ja das Geld, das man sparen würde, wenn man aus den Hochsicherheitshotels wieder Gefängnisse machen würde, dort einsetzten.

Und verplanzen wir lieber keine Organe von Verbrechern, schon gar nicht Erbgut. Das könnte schief rauskommen...

Grüsse
general
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Was Strafe nützt und soll, das ist ohnehin ein sehr weites Feld.

Ich denke, man kann guten Gewissens zumindest verlangen, daß Menschen, die zu solchen Abartigkeiten wie Kindesmißbrauch erwiesenermaßen fähig und womöglich veranlagt sind, für alle Ewigkeit daran gehindert werden. Wie das geschieht, ist unter anderem eine Kostenfrage.

In den Wind gesprochen: Verwenden wir sie doch als Zivilbedienstete auf einem Fliegerhorst mitten im märkischen Sand, weit weg vom nächsten Kinderhort.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Wenn mans mal genau nimmt, sind doch beide Beteiligten Opfer - das Kind ist Opfer des Täters und der Täter ist Opfer seiner Triebe.
Ich denke schon länger über diese Thematik nach und komme nicht wirklich zu einer Lösung. Auf der einen Seite ist da ein Kind, dass überhaupt nichts gegen die Übermacht des Täters machen kann und auf der anderen Seite ist da der Täter, der scheinbar auch überhaupt nichts gegen die Übermacht seiner Triebe machen kann.
Da die Opferrolle des Kindes unumstritten ist, gehe ich mal auf den Täter ein. Für mich gibts da zwei, vielleicht drei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist ein genetischer "Defekt" - für den kann der Täter nichts. Die zweite Möglichkeit ist eine unpassende Erziehung - auch dafür kann der Täter nichts. Die dritte Möglichkeit ist eine Verbindung der ersten beiden Möglichkeiten - in allen Fällen hat der Täter nicht wirklich eine gerechte Chance, ein normales Leben zuleben. Je länger ich über diese armen Schweine nachdenke, desto grösser wird das Mitleid in mir für sie.
Ich weiss, dass mein Lösungsvorschlag relativ unkonventionell ist, aber ich denke das es Beste wäre, wenn man die Täter nach Überführung und Geständnis kastrieren würde. Man nähme ihnen und der gesamten Gesellschaft den Druck. Und vielleicht würden einige, im Angesicht der Angst, die Hürde ihrer Triebe überspringen.
 

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