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Entwicklung Afrikas

Random

Geselle
9. September 2005
23
Wenn man nach dem heutigen evolutionprinzip der Menschenentwicklung folgt entstand der Mensch ja in Afrika, vermutlich Zentralafrika. Das würde bedeuten, dass Afrika der Kontinent ist, der am längsten von Menschen besiedelt ist. Dennoch, soweit mir bekannt ist, gab es in Zentral und Südafrika eigentlich keine wirklich bekannten Hochkulturen (also mir fällt nur das königreich von axum in athiopien? ein).
Es gibt natürlich viele gründe die für eine Entwicklung einer zivilisation nach unseren Maßstäben nicht grade förderlich sind wie zum Beispiel dass es fast unmöglich ist eine Strasse durch den Dschungel zu bauen, was den Handel nicht gerade unterstützt. Auch ist der Dschungel natürlich ein Hort von Krankheiten die aufregende Tode fördert aber nicht zur Stadtbildung beitragen. Aber es war dem menschen aber eigentlich immer möglich hindernisse zu überwinden und sich anzupassen.
Doch Afrika ist immer noch sehr ursprünglich und ICH MEINE dass dies womöglich gar nicht auf solche einfachen Hindernisse zurückgeht.
Natürlich gibt es in Afrika heute genauso Städte und PC`s und Krankenhäuser wie bei uns.
Also die frage die mich jetzt wirklich interessiert ist ob sich Afrika wenn es keine Einmischung von aussen gegeben hätte sich auch so wie wir entwickelt hätten (Hätten die irgendwann mal eine Bank€, TV, Autos, Fabriken erfunden?) Oder hätten sie sich auf eine andere Art und weise die different zu unserer eigenen ist entwickelt.
Es würde mich interessieren ob ihr vielleicht zu dieser hypothetischen Fragestellung eine Antwort für euch habt.[/quote]
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
hallo random

eine wichtige vorausseztung für fortschritt ist fruchtbarer boden. erst als es der mensch geschafft hat, sich aus ackerbau und viehzucht zu ernähren hatte er die zeit und muße, sich auch mit anderen dingen wie kunst usw. auseinanderzusetzen. deshalb, so meine schlussfolgerung, stammen ja auch die ersten hochkulturen aus relativ fruchtbaren landstrichen. deshalb bin ich auch der meinung, dass die entwicklung der afrikanischen eher mit der entwicklung anderer stämme (bspw. aus südamerika), die mit ähnlichen boden- und klimaverhältnissen zu tun haben/hatten, zu vergleichen sind. die zivilisatorischen veränderungen sind ja in erster linie folge der kolonialisierung und insofern importierte entwicklungsströme.

gruß
rg
 

Random

Geselle
9. September 2005
23
Also das mit der Kolonialisierung ist schon klar drum meinte ich auch ohne einmischung von aussen (Sklaverei, kolonialisierung und so wärn angenommen nicht passiert)

Und Afrika hat sehr fruchtbare Böden aber sie sind schwer zu erschließen, darum ist dort der waldanbau(dschungelanbau) die ürsprüngliche Methode der Landwirtschaft dort. Dieser weg begünstigt natürlich keine technische Entwicklung (da handarbeit). Aber ich denke nicht das die Ernährungsfrage eine techn. Entwicklung nach unsern Maßstäben so abträglich wäre.

Achja man muss nur an heute denken, wo die Dschungel gerodet werden, da sich darunter die fruchtbarsten böden befinden. (die natürlich bei industrieller landwirtschaft in 3 Jahren fast keinen ertrag mehr bringen und erodieren.
Aber in der Vergangenheit wäre das kein problem weil es eine solch intensive Nutzung nicht gab, man könnte den dschungel problemlos niederbrennen und landwirtschaftlich nutzen (wurde auch so gemacht) Wenns keinen Ertrag mehr gibt lässt man es einfach unbenutzt die Natur heilt sich ja bekanntlich selbst (bei natürlicher Landwirtschaft)
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
racingrudi schrieb:
rst als es der mensch geschafft hat, sich aus ackerbau und viehzucht zu ernähren hatte er die zeit und muße, sich auch mit anderen dingen wie kunst usw. auseinanderzusetzen.

da hast du recht, aber es ist auch noch etwas anderes wichtig.. ich denke wenn man sich die kulturen im heutigen irak (zweistromland) und in ägypten ankuckt, wird man feststellen, dass sich die leute dort mit den eigentlich ungünstigen lebensbedingungen anfreunden mussten und sobald sie das getan hatten, extreme vorteile hatten..
siehe beim nil die überschwemmungen..

ich denke wenn man afrika nicht angetastet hätten, wäre dort früher oder später eine ähnliche entwicklung gelaufen wie bei uns.. allerdings muss man sehen, dass dort einflüsse wie hellenismus und das römische wissen fehlten, ebenso das christentum..

schwierig, schwierig

vielleicht wäre es ja auch so wie bei den aborigines gelaufen, die ja seit jahrtausenden praktisch unverändert gelebt hatten
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es gab ja durchaus afrikanische Reiche, etwa das von Mali. Timbuktu war einmal unglaublich reich, kultiviert und gebildet.

Zum "Thema Geographie ist Schicksal" empfehle ich Jared Diamond.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.117
Random schrieb:
Dennoch, soweit mir bekannt ist, gab es in Zentral und Südafrika eigentlich keine wirklich bekannten Hochkulturen (also mir fällt nur das königreich von axum in athiopien? ein).

Das stimmt so nicht - sie wurden und werden nur ignoriert.
Die Zulus hatten ein Riesenreich aufgebaut, bis die Briten kamen.

Wikipedia schrieb:
Im 15. Jahrhundert wanderte diese Bantu-stämmige Volksgruppe aus dem Gebiet des heutigen Kongo ein. Unter ihrem König Shaka (* ca. 1787; † 1828) weiteten sie Anfang des 19. Jahrhunderts ihr Reich gewaltsam auf Kosten der Nachbarvölker von 260 km² auf 28.500 km² aus. Unter Shaka war das Zulureich der mächtigste indigene Staat im südlichen Afrika. Diese Macht beruhte in erster Linie auf dem von Shaka geschaffenen überlegenen Militärsystem. Das in Regimenter (Impi) geordnete stehende Heer von zeitweilig über 50.000 Mann war ein in der Region nahezu unüberwindlicher Machtfaktor.

Die Hochkulturen Schwarzafrikas hinterließen aber deshalb kaum Bauten, weil sie nicht mit stein bauten, sondern aus Holz. Und wenn die Bauten nicht ständig gepflegt werden, haben das nach ein paar Jahrzehnten die Termiten gefressen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Hmja, mit den Zulus wäre ich auch angekommen, wenn es nicht Hochkultur geheißen hätte. Die Zulus hatten zwar ein hochentwickeltes Militärwesen, aber ihre materielle Kultur war ziemlich kläglich und ihr Geistesleben litt doch stark unter der Schriftlosigkeit.
 

rorriM

Geheimer Meister
2. Juni 2003
175
Ein_Liberaler schrieb:
Es gab ja durchaus afrikanische Reiche, etwa das von Mali. Timbuktu war einmal unglaublich reich, kultiviert und gebildet.

Zum "Thema Geographie ist Schicksal" empfehle ich Jared Diamond.

ja, besonders das buch "arm und reich"- auch wenn es, was das cover und der derzeitige zusammenhang vielleicht vermuten lassen, nicht auf afrika fixiert ist. separate betrachtung finde ich auch allgemein sehr .. befremdend.
 
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