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Des Vatikan Strategien gegen Kindesmissbrauch

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Die Strategien sind eigentümlich. Vor drei Jahren war der Missbrauchsskandal in Boston in den Medien. Kinder wurden massenweise missbraucht. Der damalige Kardinal gab auf öffentlichen Druck hin 90 Namen von Personen preis, die unter Verdacht standen. Die katholische Kirche zahlte daraufhin sehr viele Schweigegelder. Schweigen ist eine der Strategien: Priester sollen sexuellen Kindesmissbrauch verheimlichen
Nun wird eine weitere Strategie offiziell: unter Generalverdacht werden Homosexuelle gestellt. Die Begründung macht sich der Vatikan einfach: die Mehrzahl der missbrauchten Kinder sind Buben. Dabei ist die Ursache dafür auch wieder simpel:
(...) dafür, dass es sich bei der überwiegenden Mehrheit der missbrauchten Kinder um Jungen handelt, gibt es nach Ansicht von Theologin und Kirchenkritikerin Uta Ranke-Heinemann unter anderem eine einfache Erklärung: Johannes Paul II. habe von 1980 bis 1994 sogar alle Messdienerinnen vertrieben: "Die Priester waren also nur von Jungen umgeben", folgert die Bestseller-Autorin ("Eunuchen für das Himmelreich"). Wie der Papst Schwule aus den Kirchen vertreiben lässt
Das wird doch wohl einiges an Disput mit sich ziehen, nicht?
 

Ellinaelea

Geheimer Meister
7. März 2005
494
streicher schrieb:
Das wird doch wohl einiges an Disput mit sich ziehen, nicht?
Von wem? Von den Kirchentreuen? Sicher nicht. Der Papst ist das Sprachrohr Gottes und kann nicht irren.
Und was interessiert den Vatikan, was KirchenUnTreue meinen? Nichts, gar nichts. Die werden freundlich nickend abgefertigt und zu den Akten gelegt und man verfährt weiter, wie Gottes Sprachrohr es für richtig befunden hat. Diese Nichtkirchlichen haben ja sowieso keinen Durchblick, landen alle in der Hölle und sind deshalb nicht ernst zu nehmen, bestenfalls zu bedauern.

Ich würd mich wundern, wenns Disput gäbe. Die Schafe sind zu gut zu dressiert.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
den teufel mit dem belzebub austreiben?

verdammte heuchler...

Anklage gegen Papst in USA gescheitert

Eine im US-Bundesstaat Texas eingereichte Klage gegen Papst Benedikt XVI. soll laut der dortigen Staatsanwaltschaft abgewiesen werden.

Als Oberhaupt des Vatikanstaates genieße der Papst Immunität vor einer Strafverfolgung, geht aus Gerichtsdokumenten hervor. Eine Zulassung der Anklage widersprächen den außenpolitischen Interessen der USA.

In der am Montag eingereichten Klage wird dem Papst vorgeworfen, Ermittlungen zur sexuellen Belästigung von drei Jungen durch ein Mitglied eines Priesterseminars vertuscht zu haben.

http://www.n24.de/politik/ausland/?n2005092016053300002
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich habe 30 Jahre im erzkatholischen Bayern gelebt und da wird genauso vor der Ehe gepimpert (manchmal sogar mit dem gleichen Geschlecht), verhütet, abgetrieben und alleinerzogen wie anderswo. Ich gehe also davon aus, daß auch die Anhänger das mit der UnfehlbahrKeit heutzutage nicht mehr allzu ernst nehmen.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.117
Die Einstellung der katholischen Kirche ist doch sowieso total verkorkst.
Da muss Einen solche Spitzen auch nicht mehr wundern.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
So viel zum Zölibat...

Fällen von Pädophilie konsequent nachgehen
http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/35549/]Der Papst und die schwarzen Schafe der katholischen Kirche[/url]
Sex-Skandal in St. Pölten erschüttert Katholische Kirche

Da frage ich mich, wann jemand im Vatikan bemerkt, dass Priester außerhalb von Kirchenmauern besser doch eine Ehe führen sollten - und damit das heutige, reale Weltbild anerkennt. Wir sind alle Tiere, die tief im Inneren bedacht sind, unsere Art durch Reproduktion zu erhalten. Urinstinkte lassen sich nicht einfach so unterdrücken...
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
holo schrieb:
Da frage ich mich, wann jemand im Vatikan bemerkt, dass Priester außerhalb von Kirchenmauern besser doch eine Ehe führen sollten - und damit das heutige, reale Weltbild anerkennt. Wir sind alle Tiere, die tief im Inneren bedacht sind, unsere Art durch Reproduktion zu erhalten. Urinstinkte lassen sich nicht einfach so unterdrücken...

wieso fuehrt der vatikan nicht ein, dass alle glaeubige katholiken im zoelibat schweben, das sterben die zumindest irgendwann aus und wir haben ein problem weniger auf der welt :ironie:

nein, das merkwuerdige ist halt, dass die priester eher auf jungs als auf maedchen stehen. das heisst, wenn sie heiraten duerften, wuerden sie einen mann heiraten? :gruebel: ist priester-dasein nur eine unterdrueckte homosexualitaet?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Ich hab auch schon überlegt, weshalb es immer nur Jungen waren. Als würden die Brüder am Stammtisch sitzend erkannt haben, dass man bei pädophilen Spielchen beim Jungen keine Spuren hinterlässt, oder so.
Ich mags mir eigentlich gar nicht vorstellen, der Gedanke allein erzeugt schon dermaßen Abscheu, dass ich mir dazu nicht mehr ausmalen will.

Ich könnte mir nur noch ein reinigendes Ritual als Konsequenz vorstellen, um dem Zölibat Nachdruck zu verleihen - schnipp-schnapp. Dann sollte die Triebhaftigkeit nicht mehr vorhanden sein. Ist so gesehen endgültig für den Priester und sollte die Personalfluktuation im Vatikan senken.
 

JCDenton

Geheimer Meister
27. Januar 2003
180
ein wenig offtipc, möchte aber mal kurz warum manche dogmen (für mich) sinn ergeben:

z.b.
kein sex vor der ehe, die ehe ernst nehmen:
wenn ich in meinem freundeskreise sehe, wieviel eltern geschieden sind und wie sehr das die kinder ( bei meinen freunden so um die 90 %)) mitnimmt, kann ich wirklich nur froh sein, dass meine eltern für immer zusammenbleiben werden, eben weil wir so gläubig sind.
was hat die ehe denn noch für einen wert, wenn man schon vor der ehe kinder bekommt? wozu dann noch heiraten wenn es auch so geht? wenn es halt mit der familie nicht so passt, sucht man sich halt die nächste.
und das ist der grund, warum die familie in unserer gesellschaft keine rolle mehr spielt und warum viele junge menschen unglücklich sind, weil ihnen eine wichtige grundlage fehlt.

und genauso sieht das auch beim zöllibat aus: wohlmöglich gibt es mehr geistliche, die heterosexuell sind als homosexuell....also wenn den geistlichen weniger möglichkeiten gegeben werden ( keine messdienerinnen mehr) in versuchung zu geraten, werden schonmal weniger mädchen missbraucht. die meisten können sich eh gut enthalten. also bietet man nur noch den homosexuellen geistlichen einen anreiz falls sich jene nicht zurückhalten können....kein optimum, aber wie will man millionen von messdienern davor bewahren? auf jeden fall sinkt der missbrauch von kindern....
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
wenn der priester irgendwann kein priester mehr sein will, z.b. seinen glauben verliert oder so, wie soll er dann normal weiter leben koennen ohne sein teil?! wie soll er sich da eine familie aufbauen? es muss andere wege geben, als die leute gleich koerperlich umzugestalten. schlimmer sind da allerdings die religionsfuehrer, dieser ganze vatikan, der mit allen mitteln versucht diesen mist zu verschleiern und kaum einer dieser blinden glaeubigen scherrt sich darum.

erinnert mich an donnie darko: als der kranke kinderschaender entlarvt und festgenommen wird, hat er bereits eine derartig riesen glaubensgemeinschaft fuer sich geschaffen, die ihm blind vertrauen und obwohl die anhaenger selbst kinder haben, sind die von einer verschwoerung gegen ihn ueberzeugt.

was ich damit sagen will.. der vatikan & co. kann noch so viel scheisse bauen und dennoch wird er seine glaeubigen weiterhin halten koennen

holo schrieb:
Ich mags mir eigentlich gar nicht vorstellen, der Gedanke allein erzeugt schon dermaßen Abscheu, dass ich mir dazu nicht mehr ausmalen will.

siehst doch von der anderen seite. du empfindest abscheu und keine lust. ist doch wieder ein positiver gedanke..

edit:

jcdenton schrieb:
... kann ich wirklich nur froh sein, dass meine eltern für immer zusammenbleiben werden, eben weil wir so gläubig sind.
was hat die ehe denn noch für einen wert, wenn mal schon vor der ehe kinder bekommt?

ist es dir also lieber, wenn diese ehe eben nur deshalb erhalten bleibt, weil es unter einem "zwang" geschieht?

also bietet man nur noch den homosexuellen geistlichen einen anreiz falls sich jene nicht zurückhalten können....kein optimum, aber wie will man millionen von messdienern davor bewahren? auf jeden fall sinkt der missbrauch von kindern

allein das es einen sexuellen missbrauch von sog. geistlichen gegen andere menschen gibt, ist in meinen augen eine katastrophe. und woher willst du wissen, dass der missbrauch von kindern tatsaechlich sinkt? weil weniger davon berichtet wird? vielleicht kann die kirche das einfach nur besser vertuschen. die lernen naemlich auch von tag zu tag dazu und werden in dem was sie machen besser..
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
JCDenton schrieb:
ein wenig offtipc, möchte aber mal kurz warum manche dogmen (für mich) sinn ergeben:

Interessanter Beitrag. Aus meiner Erfahrung heraus will ich mich zu Deinem Beitrag äußern - ohne Dich zu kritisieren. Mir geht es im Folgenden nur darum, weitere Aspekte in Betracht zu ziehen.

JCDenton schrieb:
z.b.
kein sex vor der ehe, die ehe ernst nehmen:
wenn ich in meinem freundeskreise sehe, wieviel eltern geschieden sind und wie sehr das die kinder ( bei meinen freunden so um die 90 %)) mitnimmt, kann ich wirklich nur froh sein, dass meine eltern für immer zusammenbleiben werden, eben weil wir so gläubig sind.
Was die Menschen unter dem Bund der Ehe verstehen, differiert in unserer Gesellschaft. Ich bin aber auch gespannt, wie glücklich eine Bekannte wird, wenn sie ihren Auserählten heiratet und sich erst dann dem Sex widmen wird. Sex ist für mich nicht nur ein "Akt der Liebe". Rücksicht, Vertrauen, "sich fallen lassen zu können" - das sind für mich genauso Werte, die eben auch bei geschlechtlicher Liebe erlebt werden können.
Gründe für häufige Scheidungen suche ich eher in der Reife. Oft beobachten wir, dass sich junge Paare für die Ehe entscheiden, mit der Zeit der Reife auch ihre Persönlichkeit weiter ausprägen - und sich nicht mehr gegenseitig erkennen. Ohne Frage leiden Kinder unter einer Scheidung, doch hängt das nicht für mich mit dem Glauben zusammen. Das halte ich eher für das Resultat aus einer gescheiterten Ehe.
Es ist sicher schön für Dich zu erleben, dass Deine Eltern zusammen bleiben werden - und dabei hoffentlich auch glücklich sind. Ich denke dabei aber auch ein bisschen an den Film "Pappa ante portas" und dem Pärchen, dass ja sooo harmonisch miteinander lebt. Der Glaube mag der Ehe zusätzlichen Halt geben, aber wenn die Partner nicht mehr harmonieren, ist es nicht der Glaube sondern die Gewohnheit, die Paare weiter zusammen leben lässt.
Meine Eltern leben auch noch zusammen - nach 37 Jahren. Aber gläubig sind sie nicht.
JCDenton schrieb:
was hat die ehe denn noch für einen wert, wenn mal schon vor der ehe kinder bekommt? wozu dann noch heiraten wenn es auch so geht? wenn es halt mit der familie nicht so passt, sucht man sich halt die nächste.
und das ist der grund, warum die familie in unserer gesellschaft keine rolle mehr spielt und warum viele junge menschen unglücklich sind, weil ihnen eine wichtige grundlage fehlt.
Ich hoffe doch nicht, dass meine bevorstehende Ehe keinen Sinn macht, wenn unsere "Zicke" im Januar das Licht der Welt erblicken wird. Wie oben beschrieben, variieren die Wertvorstellungen von Ehe. Da wäre noch ein Soziologie-Thread interessant, der die Ursachen für flüchtende Elternteile untersucht. Ich sehe zuerst einen Mangel an Verantwortungsbewusstsein - u. U. bedingt durch Unreife. Auch wenn wir zuhause alles andere als gläubig sind, so spielt "Familie" eine große Rolle in unserem Leben. Sicher lehnen wir uns dabei an Werte, die dem Christentum entsprungen sind. Aber wir wollen selbst entscheiden, wie wir voran schreiten auf unserem Weg durch das Leben. Vor allem ohne Spielregeln der Kirche. Und wir sind damit glücklich.

EDIT:
Meine Prinzessin schrieb:
Wir führen bereits eine Ehe, nur der Trauschein fehlt.
Und dazu kann ich nur sagen, dass mir der Zusammenhalt in unserer Beziehung angesichts der wirklich heftigen Widrigkeiten auf unserem Lebensweg beinahe beispiellos erscheint. Viele andere Männer hätten sich längst verkrümelt - aber das ist eine lange Geschichte... /EDIT:

JCDenton schrieb:
und genauso sieht das auch beim zöllibat aus: wohlmöglich gibt es mehr geistliche, die heterosexuell sind als homosexuell....also wenn den geistlichen weniger möglichkeiten gegeben werden ( keine messdienerinnen mehr) in versuchung zu geraten, werden schonmal weniger mädchen missbraucht. die meisten können sich eh gut enthalten. also bietet man nur noch den homosexuellen geistlichen einen anreiz falls sich jene nicht zurückhalten können....kein optimum, aber wie will man millionen von messdienern davor bewahren? auf jeden fall sinkt der missbrauch von kindern....

Da steckt für mich der Knackpunkt. Was, wenn die paar pädophilen Priester nicht nach einer homosexuellen Neigung gehandelt haben, sondern schlicht die kleinen Messdiener als Ersatz akzeptiert haben?
Nach dem Motto: Hände sind Hände? Dann liegt es nicht an einer Homosexualität. Dann geht es schlicht um sexuelle Handlungen mit Opfern, die sich nicht zu wehren wissen. Und dann komme ich wieder zurück zur Frage, wieso die das mit diesen Kindern machen? Weil sie es nicht mit Erwachsenen tun können. Warum? Weil es dann womöglich den Job kosten könnte. Also ist es ein kapitales Verbrechen, das schwerste Bestrafung erfordert.
 

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