Welche Koalition wird Deutschland regieren?

da lob ich mir doch korruption...

Korruption und Unfähigkeit sind auch das einzige, was die Folgen dieser Bürokratie mildert. Korruption ist aber in erster Linie für die Reichen da.

Seit ich weiß dass auch Initiativen wie Eurotoques Lobbyarbeit in Brüssel machen, freu ich mich auf den Tag, wo dies nicht mehr vor allem Monsanto und die Pharmalobby tun.

Ein Armutszeugnis für die Entscheidungsfindung innerhalb einer demokratischen Gemeinschaft vielmehr für die Souveränität der vom Souverän gewählten ist Korruption meiner Meinung nach allemal.

Korruption ist die natürliche Tochter der Macht.

Naja das scheint mir doch eine ziemlich macchiavellistische Sichtweise sein

Das neue "Machtmodell" sieht auch keine Macht im bisher verstandenen Format vor sondern es siegt die bessere Idee, welche immer das auch sein mag. Es wird künftig trotz vieler diametraler Bewegungen um Entscheidungsfragen statt um Machtgerangel gehen. Die Ereignisse in New Orleans z.B. deuten die Notwendigkeit dieses Trends bereits an und wir könnens derzeit ja ebenfalls deutlich in Berlin beobachten oder in München wo Herr Stoiber auf Kosten der Kanzlerkandidatin sein Bayern sanieren will.

Hier zwei ganzkonkrete Beispiele, dass es auch wirklich anders geht als Moderatoren und Politiker am Wahlabend und bis heute so daherschnatterten:

8quote]Effektives Dulden
Vorbild Skandinavien: Minderheitsregierungen können erfolgreich regieren
VON PETER CONRADI

CDU/CSU und FDP haben im 16. Deutschen Bundestag keine absolute Mehrheit und Ampel-Koalitionen sind wenig wahrscheinlich. Deshalb reden nun viele über eine große Koalition von CDU/CSU und SPD, zumal sich die beiden großen Volksparteien inhaltlich auf vielen Gebieten so nahe sind wie nie zuvor. Ist die große Koalition, die derzeit in den Medien diskutiert und offenbar von vielen harmoniesüchtigen WählerInnen gewünscht wird, wirklich die einzige Lösung, oder gibt es auch andere Möglichkeiten?[/quote]
http://www.fr-aktuell.de/uebersicht...tagswahl_2005/poker_um_die_macht/?cnt=731112&


oder hier:

An der Lahn klappt Jamaika
Im Kreis Marburg-Biedenkopf arbeitet seit vier Jahren ein Bündnis von CDU, FDP und Grünen
Keine Krisen, keine Kräche, nur zufriedene Koalitionäre: Wäre das Bündnis in den Farben Jamaikas in Berlin so einfach wie an der Lahn, würden die Grünen kaum zögern. Im Kreis Marburg-Biedenkopf funktioniert die von den Freien Bürgern ergänzte Schwampel schon seit viereinhalb Jahren.

Marburg · "Jamaika-Koalition" haben sie ihr Bündnis bis zum Sonntag nie genannt. Sie preisen ihren Zusammenschluss auch nur mit großen Einschränkungen als Modell für den Bund. Doch nach der Kommunalwahl 2001 standen die Kreispolitiker vor einem ähnlichen Dilemma wie ihre Kollegen in Berlin heute: Rot-Rot-Grün, eine große Koalition, eine Ampel oder eine Schwampel waren damals möglich - nur ergänzt um die Partei der Freien Bürger, die sich mit der FDP zusammengetan hatte.

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http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=731252&

Dass die deutschen Parteien erst mal in ihrem Ergbnisschock stecken ist klar. Sollte der aber nicht überwunden werden diagnostiziere ich eindeutig fehlenden guten Willens, aus welchen Gründen auch immer.

Ich finde auch die sozialliberale Regierung in Rheinland-Pfalz macht ihre Sache so schlecht nicht: Verwaltungsvorschriften um 2/3 reduziert, Gesetzes-TÜV eingeführt, Entwicklung von Methoden zur Gesetzesfolgenabschätzung durch die Hochschule Speyer, schnelle Genehmigungsverfahren zur Unternehmensansiedlung, etc.

r2-d2 schrieb:

Naja das scheint mir doch eine ziemlich macchiavellistische Sichtweise sein

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"Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut" ist aber von Lord Acton.

Das neue "Machtmodell" sieht auch keine Macht im bisher verstandenen Format vor sondern es siegt die bessere Idee, welche immer das auch sein mag.

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Wie bitte? Wo läuft das denn so? Wie wird das geregelt?

Es wird künftig trotz vieler diametraler Bewegungen um Entscheidungsfragen statt um Machtgerangel gehen.

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Oder ist das nur ein Wunschtraum?

Effektives Dulden, oder besser ein Regieren mit wechselnden Mehrheiten fände ich auch nicht schlecht, am besten verbunden mit einem reinen Mehrheitswahlrecht damit jeder einzelne Parlamentarier die Quittung erhalten kann.

Ich finde auch die sozialliberale Regierung in Rheinland-Pfalz macht ihre Sache so schlecht nicht: Verwaltungsvorschriften um 2/3 reduziert,

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Schön, wenn sie das getan haben. Ich habe das Land nicht so im Blick, habe nur von der neuen, absurd komplizierten Kirrungsverordnung gelesen, die jedem Jäger einmal mehr direkt ins Revier hineinregiert.

Im Falle einer Jamaika-Koalition möge man bitte die Bedeutung der Flaggenfarben beachten:
Gelb erinnert an den Sonnenschein.
Grün repräsentiert das Land.
Schwarz steht für die Armut.

Dann täts ja passen 8)

Simonides schrieb:

Im Falle einer Jamaika-Koalition möge man bitte die Bedeutung der Flaggenfarben beachten:
Gelb erinnert an den Sonnenschein.
Grün repräsentiert das Land.
Schwarz steht für die Armut.

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Und ich dachte immer, dass das Grün für Kiffen steht. Naja, egal, weil das Land für Kiffen steht und wenn das Land für Kiffen steht, und Grün für das Land, dann steht das Grün ja irgendwie doch wieder für Kiffen.

Ach ja, ontopic:

Hab heute beim Bäcker kurz nen Blick in die Berliner Zeitung (BZ) geworfen und da wurde die Option besprochen, Schröder könne Außenminister werden...

Aphorismus schrieb:

Und ich dachte immer, dass das Grün für Kiffen steht. Naja, egal, weil das Land für Kiffen steht und wenn das Land für Kiffen steht, und Grün für das Land, dann steht das Grün ja irgendwie doch wieder für Kiffen.

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Schon Traurig. Die Grünen haben es in 7 Jahren nicht fertig gebracht, die Volksdroge Cannabis zu legalisieren. Ich bin schon etwas enttäuscht. In einer Großen, wird sich da auch nichts ändern. Welch Reformunfähiges Volk wir doch sind.

Sie hatten ja auch sonst nichts zu tun

Schön wenn Du sonst keine Probleme hast 8)

Wobei ich Hanf für eine sehr nützliche Pflanze halte aus ganz vielen anderen Gründen. Aber das haben wir den Amis zu verdanken, dass die von der Bildfläche verschwunden ist, weil die vor allem ihre Baumwolle etabliert sehen wollen.

Aber das haben wir den Amis zu verdanken, dass die von der Bildfläche verschwunden ist, weil die vor allem ihre Baumwolle etabliert sehen wollen.

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Und wie haben die Amis das gemacht, den Hanf bei uns von der Bildfläche verschwinden zu lassen ?

agentP schrieb:

Aber das haben wir den Amis zu verdanken, dass die von der Bildfläche verschwunden ist, weil die vor allem ihre Baumwolle etabliert sehen wollen.

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Und wie haben die Amis das gemacht, den Hanf bei uns von der Bildfläche verschwinden zu lassen ?

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Laut Jack Herer haben wir es nicht den Amis an sich ( ), sondern konkret den Familien Hearst (Papier) und DuPont (synthetische fasern) samt Konsorten zu verdanken.

http://www.jackherer.com/chapter04.html

Und ich dachte immer das fing schon im 18. Jahrhundert an, weil Baumwolle einfacher herzustellen war und mit dem Niedergang der Segelschifffahrt ein wichtiger Absatzmarkt wegbrach.
Abgesehenn davon bin ich auch etwas enttäuscht, daß sich da in den letzten 7 Jahren so wenig getan hat.

agentP schrieb:

Abgesehenn davon bin ich auch etwas enttäuscht, daß sich da in den letzten 7 Jahren so wenig getan hat.

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Wenn du mal zurück schaust, siehst du, dass sich viel getan hat oder ist dir Hartz 4 nicht aufgefallen: Demos, Unzufriedenheit, Arbeitslosigkeit usw.

ach übrigens, ich bin für eine Große Koalition oder Neuwahlen.

Wir sprachen konkret von der Legalisierung von Cannabis und da hat sich nicht viel getan und nachdem weder die FDP noch die Grünen an der nächsten Regierung beteiligt sein werden, wird sich da auch in absehbarer Zeit nicht viel tun.

agentP schrieb:

Und wie haben die Amis das gemacht, den Hanf bei uns von der Bildfläche verschwinden zu lassen ?

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äh, dafür gesorgt, dass das ilegal wird?

keine ahnung, obs stimmt, aber wär ne möglichkeit. lobbyismus und so...

Illegal war der Hanfanbau in Deutschland nur zwischen 1981 und 1996, wohingegen

www.biothemen.de schrieb:

Die heute mit Abstand bedeutendste Faserpflanzen aus den Tropen, die Baumwollle, sorgte schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Verdrängung des Hanfanbaus aus Europa.

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Das wäre aber dann ein sehr spätzündender Lobbyismus, zumal im 3. Reich der Anbau erstmal wieder zunahm.

Aber das wäre womöglich einen eigenen Thread wert.

r2-d2 schrieb:

Sie hatten ja auch sonst nichts zu tun

Schön wenn Du sonst keine Probleme hast 8)

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Wieso? Das die kriminalisierung Schwachsinn ist, könnten selbst verkrustete Politiker in kurzer Zeit verstanden haben.

Die Alkohollobby hat wohl seine Finger mit im Spiel. Aus Vernunft läßt sich ein Verbot NICHT erklären.


Aber ich glaube Cannabis-Legalisierungsthread gibst über zu genüge.