Deutschland & Die Tragik der Allmende

Kann die Tragik der Allmende auf die deutsche (oder internationale) Wirtschaft/Politik übertragen werden?
Wenn ja, macht unserer Staat eine menge Falsch. Entzieht Harz4 dem Bürger nicht sein Besitz? Bleibt noch Kontrolle als Lösung (Die auch bezahlt werden muß.) Ein Teufelskreis nach unten.


"Doch letztlich trage jeder sowohl zum eigenen als auch zum Ruin der Gemeinschaft bei, impliziert Hardins Theorie."


Tragik der Allmende:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende

erklär dich mal genauer, im moment bin ich noch schwer am :gruebel:

antimagnet schrieb:

erklär dich mal genauer, im moment bin ich noch schwer am :gruebel:

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Bin selbst noch am :gruebel:

Ich nehme einfach Deutschland als Feld das bewirtschaftet werden soll.
und jetzt die Theorie:
"
Angenommen, eine größere Gruppe bewirtschaftet gemeinsam ein Feld. Alle Gruppenmitglieder haben durch ihre Arbeit einen Aufwand, ziehen jedoch auch einen Ertrag aus der Ernte, die sie in gleichen Teilen erwirtschaften. Die Tragik der Allmende besteht nun darin, dass bei genügend großer Gruppengröße die Faulheit eines einzelnen Mitglieds die Ernte pro Gruppenmitglied nur noch unwesentlich verringert, der Aufwand für das faule Gruppenmitglied aber stark abnimmt. Der Nutzen des faulen Gruppenmitglieds steigt."

könnte man dadurch den wirtschaftlichen Abbau Deutschlands begründen?
(Nebenbei noch den Sozialismus erklären "Bund der Faulen" nenn ich sie mal Beispielhaft auf die Theorie bezogen)

mmhh

könnte man dadurch den wirtschaftlichen Abbau Deutschlands begründen?

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nö.

die leute, die den wirtschaftsacker deutschlands bearbeiten, fahren die ernte ja zu unterschiedlichen teilen ein - der eine mehr, der andere weniger. das ist beim allmende-problem nicht so. außerdem ist die allmende ein gut, von dessen nutzung andere nicht ausgeschlossen werden können. das ist bei den meisten gütern, die in der wirtschaftlichen produktion genutzt werden, nicht der fall.

und es müsste bei einem allmende-problem allen gleich schlechter gehen. das ist aber auch nicht der fall - dem einen oder anderen ackermann gehts ja tatsächlich besser...

antimagnet schrieb:

könnte man dadurch den wirtschaftlichen Abbau Deutschlands begründen?

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nö.


und es müsste bei einem allmende-problem allen gleich schlechter gehen. das ist aber auch nicht der fall - dem einen oder anderen ackermann gehts ja tatsächlich besser...

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na ja, man könnte auch sagen, das es den Reichen/Armen 30% schlechter geht als vorher. Also gleichmäßig eine Verschlechterung stattfindet.

___
Was ist wenn jemand eine Maschine baut, wo man den Acker Deutschlands einfach auf vier Rädern automatisch aberntet. Die anderen gucken blöd aus der Wäsche.. So hat der Faule mit weniger Arbeit mehr Ertrag. Das ist glaube ich ne andere Tragik..

es sind aber die reichen reicher und die armen ärmer geworden, oder nicht?

antimagnet schrieb:

es sind aber die reichen reicher und die armen ärmer geworden, oder nicht?

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Das ist die Frage. Mehr Euros ist ja nicht gleich mehr Leistung. Vieleicht sind die Reichen auch am Fluchen, daß der Euro nichts mehr Wert ist... (Keine Ahnung, war noch nie reich.. )

das hauptproblem dieser "tragik der allmende" ist doch das irgendwann jedes gruppenmitglied faul wird und die gruppe auseinander fällt. also trägt jeder zu seinem eigenen ruin , und dem ruin der gruppe bei. der nächste schritt wäre dann entweder eine auflösung der gruppe oder eine neuformierung der gruppe (oder ein krieg). somit beginnt das spiel von vorne. also wo is die tragik?
man kann das schema auch gar nicht 1 zu 1 auf ein land anwenden. es leistet ja nicht jeder arbeiter das gleiche.

Aligatooo schrieb:

Das ist die Frage. Mehr Euros ist ja nicht gleich mehr Leistung. Vieleicht sind die Reichen auch am Fluchen, daß der Euro nichts mehr Wert ist... (Keine Ahnung, war noch nie reich.. )

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der euro hat doch einen schönen wert.. und wenn man reich ist kann man sich viele schöne dinge kaufen für seine euros, denn die luxusgüter sind nicht unbedingt teurer geworden.. computer und andere technischen geräte etwa... verteuert haben sich gerade die grundlegendsten güter.. das trifft besonders hart die armen, die sich eigentlich noch nie wirklich was anderes leisten konnten als eben die grundlegendsten güter..

die wirklich reichen haben ja auch schöne ertragssteigerungen und so ganz sicher keinen grund sich zu beschweren..

dass sich der mittelstand aufreibt und sozusagen "wohlhabende" aufhören wohlhabend zu sein ist ein anderes kapitel..

die kluft zwischen reich und arm ist definitiv grösser geworden..

Vril-Eulenspiegel schrieb:

das hauptproblem dieser "tragik der allmende" ist doch das irgendwann jedes gruppenmitglied faul wird und die gruppe auseinander fällt. also trägt jeder zu seinem eigenen ruin , und dem ruin der gruppe bei. der nächste schritt wäre dann entweder eine auflösung der gruppe oder eine neuformierung der gruppe (oder ein krieg). somit beginnt das spiel von vorne. also wo is die tragik?

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Die Tragik ist der Krieg. Lösen sich gerade die Gruppen, um neuzugründen?
Ein Naturgesetzt. Das ist tragisch.

tach leut´s

die tragik liegt meiner meinung nach darin das die leute doof wie lemminge sich noch darum drängeln wer als erster von der klippe ins nichts springt. Tragisch ist auch die nächste wahl weil sinnbildlich ausgedrückt kann man zwischen gallgen ,schaffot , erschiesen und selbstmord wählen.
Tragisch ist ferner das so viele leute gute lösungen haben aber in der masse der im gleichklang blökenden schafe nicht gehört werden. tragisch ist auch das jeder die ursachen kennt aber immer nur die auswirkungen bekämpfen will.Tragisch ist weiterhin das jede idee in eine schublade der systeme passen muss tut sie das nicht ist es halt unsinn.

soviel tragik auf einen haufen, nur keiner da der aufräumt , wirklich tragisch

herzlichst penta