Wie mehrt man die Chancen Afrikas?

Laokoon schrieb:

aber das wird langsam zu off-topic

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ok, mein Vorschlag: Wir entsenden Freiwillige (Bewaffnet), die in Afrika richtige Demokratie erzwingen. Nach westlichen Werten. Dem Menschen zu gute.

Also wer meldet sich freiwillig? Ist für einen guten Zweck!

Die Waffen werden von den edlen Spendern finanziert : Kontonummer : ****

Na, ich denke, dass Angriffskriege für eine Besserung der Zukunfts Afrikas unrealistisch sind. Geht völkerrechtlich nicht durch und das ist grundsätzlich auch richtig so.

ok, mein Vorschlag: Wir entsenden Freiwillige (Bewaffnet), die in Afrika richtige Demokratie erzwingen. Nach westlichen Werten. Dem Menschen zu gute.

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Jemanden mit der Waffe dazu zu zwingen in Zukunft lieb und nett zu sein, ist ein sehr zweifelhaftes pädagogisches Konzept.

Mit Kreuzzügen zum Christentum bekehren.
Mit Kolonialisierung zur Zivilisation zwingen.
Mit dem heiligen Krieg Ungläubige wie mich enthaupten, wenn ich mich denn nicht bekehren lasse.
Mit irgendwelchen Besatzungen in "unterentwickelten Ländern" Demokratie erzwingen.

Das klappt doch nie. Wenn eine Nation um Hilfe bittet so gibt es Menschen, die vor Ort Hilfestellung leisten - ohne M-16 im Anschlag.

Ist es vielleicht nicht so, dass die Chinesen Zeit brauchten, um ihre Gesellschaftsordnung zu perfektionieren, während wir Euröpäer in der Höhle Felle abzogen? Brauchten wir nicht auch Zeit, uns selbst zu ordnen? Kann es sein, dass den Ländern Afrikas diese Zeit nicht gegeben wird, weil wir Angst haben, dass die Welle der Menschen in die Industriestaaten strömt. Und es daher besser ist, diese Menschen "da unten auf dem Globus" in deren Ländern zu dem zu machen, was wir sind?

Ich kann Lakoon beipflichten. Beim Durchstöbern der War-History kab es doch eine Vielzahl von Auseinandersetzungen, die es ohne Kolonialmächte nicht gegeben hätte. Vielleicht ist das der Punkt an dem wir uns fragen sollten, ob wir "1.Welt-Länder" zu viel in gesellschaftliche Gebilde dieser Länder einwirken.

Wer will denn beurteilen, welche anderen Kriege es ohne die Kolonialmächte gegeben hätte?

m.E. hat hier immer noch niemand wirklich glaubhaft darstellen können warum wir diesen Ländern denn helfen sollten?

Wieso ? Gehört es da, wo du herkommst zum guten Ton, Menschen tatenlos beim Verrecken zuzusehen ?

Wenn ich beckmessern wollte, würde ich sagen, wir sollten den Menschen helfen, aber nicht den Ländern.

Nun. Das täglich x-tausenden Menschen an Hunger, AIDS usw buchstäblich verrecken gehört natürlich abgeschafft. Da sind wir uns wohl alle einig.

Für mich gibt es allerdings auch noch einige Unterschiede: Es gibt Länder in Afrika, die geografisch sowas von ungünstig liegen, dass man denen nun schwer helfen kann. (Wie. Da bin ich überfragt.)

Auf der anderen Seite sind die Staaten, die Theoretisch sich selber versorgen können. Allerdings sitzt an dessen Spitze oft ein Herrscher, der abgesetzt gehört. Meinetwegen auch mit Waffengewalt. (@streicher: Ich sehe da sogar eine Völkerrechtliche Grundlage. Wenn diese Staaten eine Bedrohung für die Region darstellen oder das eigene Volk unterdrücken. Allerdings tut sich die Weltgemeinschaft mit sowas noch recht schwer. Siehe Irak.)

Die Herrscher wird man leider nicht so leicht los, weil es div. Staaten gibt, die "sehr gut" mit diesen Herrschern zusammenarbeiten. (Siehe CHINA, RUSSLAND, USA)

Man könnte also die Entwicklungshilfe mit Bedingungen verknüpfen: Das System muß sich ändern. Freiwillig oder durch Gewalt.

ws

Auf Deutsch: Wenn Du aufhörst, Dein Volk auszuplündern, lieber Diktator, kriegst du das Geld von uns, in großen, sauberen Scheinen. Ist das nicht viel angenehmer? Ja, das wäre eine Idee.

Ein_Liberaler schrieb:

Auf Deutsch: Wenn Du aufhörst, Dein Volk auszuplündern, lieber Diktator, kriegst du das Geld von uns, in großen, sauberen Scheinen. Ist das nicht viel angenehmer? Ja, das wäre eine Idee.

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Noch Deutscher: Wenn Du aufhörst, Dein Volk auszuplündern, lieber Diktator, kriegst du das Geld von den ausgeplünderten Deutschen, in großen, sauberen Scheinen.
Ich finde das nicht besonders angenehm, eine schlechte Idee.

Aber wir zahlen doch schon Entwicklungshilfe. Wenn wir sie nicht mehr an Waffenkäufe, sondern an die Tätigkeitseinstellung der Bürokratie knüpfen würden, könnte sich die Wirtschaft entwickeln. Davon hätten wir letztlich auch was.

Wenn wir schon ein bißchen unernst sein wollen...

Ein_Liberaler schrieb:

Aber wir zahlen doch schon Entwicklungshilfe. Wenn wir sie nicht mehr an Waffenkäufe, sondern an die Tätigkeitseinstellung der Bürokratie knüpfen würden, könnte sich die Wirtschaft entwickeln. Davon hätten wir letztlich auch was.

Wenn wir schon ein bißchen unernst sein wollen...

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Sag dem vernümpfigen Diktator das doch eben. Ist ihm bestimmt noch nicht in den Sinn gekommen, das Geld nicht für Waffen zu gebrauchen.
Der denkt einfach nicht an Deutschland, der Lümmel.

Doch natürlich: Wenn dort nämlich die Wirtschaft auf die Beine käme, dann hätten die nämlich flugs genug Geld um uns ordentlich gegen Cash Waffen äh ... Hightech-Güter abzukaufen. Dann hätten wir mit Gewinn investiert und das wäre an Deutschland gedacht. Natürlich sollte das was an Geld zurückfliesst nicht unsere Hilfe oder unsere Kredite sein, sondern der infolge der damit eingeleiteten Maßnahmen erwirtschaftete Gewinn.

agentP schrieb:

Doch natürlich: Wenn dort nämlich die Wirtschaft auf die Beine käme, dann hätten die nämlich flugs genug Geld um uns ordentlich gegen Cash Waffen äh ... Hightech-Güter abzukaufen.

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Optimist.. Bis Afrika soweit ist produzieren wir keine Hightechgüter mehr. Na ja, wir können die alten G3's von der Bundeswehr ja noch verticken. Sind erst ein halbes Jahrhundert im Einsatz. Quasi wie neu.

Geniales Programm und echter Lichtblick ohne Fallen :

See : www.globalmarshallplan.org und / oder www.terranetwork.org. Dort z. B. der Link "Welthandelsabgabe Terra Tax" .. (beide Seiten auch auf deutsch, da die weltweite, bereits stark untertützte Initiative derzeit über das Berliner "Terra Projektebüro" läuft !). Dort auch Beschreibung der "Entwicklungsschulen" .. ein congeniales neues Prinzip ..

Fantastisches Buch dsbzgl. auch : "Faktor Mensch" von "Peter Spiegel" oder das Buch "Global Marshall Plan" u. a. von Prof. Dr. Dr. Radermacher zum googeln ..

LG,

Salina

Bis Afrika soweit ist produzieren wir keine Hightechgüter mehr.

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Worauf gründest du diese Aussage ? Es gibt genug Beispiele von Ländern, die in den letzten 30-40 Jahren eine unglaubliche Entwicklung hingelegt haben, z.B. Korea oder China. Warum sollte so etwas in Afrika weniger möglich sein als in Asien ?

Wegen der Regierungen. Bekannte Anekdote: Ein afrikanischer und ein asiatischer Politikersohn haben in Harvard Wirtschaftswissenschaften studiert und machen zu Hause natürlich sofort Karriere. Nach ein paar Jahren besucht der Afrikaner den Asiaten und ist beeindruckt von dem prächtigen Haus, dem tollen Auto, dem Boot... "Wie kannst du dir das leisten?" - "Siehst Du den Highway da hinten? 50% waren für mich!" Später macht der Asiate einen Gegenbesuch. Der Afrikaner lebt noch luxuriöser als er. "Nicht schlecht, du bist auch nicht auf dein Gehalt angewiesen." - "Natürlich nicht. Siehst du den Highway da hinten?" - "Ich seh keinen Highway." - "Eben. 100 % waren für mich."

Das bedeutet also, wenn man die Korruption in Afrika um 50% reduzieren könnte, dann könnte Afrika schon mit Asien gleichziehen.