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Schließt Lidl seine Filiale aus Rache an Streikenden?

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Hosea schrieb:
Es ist schon so das man an den Gesetzen und Regelungen was Betriebsräte angeht, Änderungen vornehmen sollte. Trotzdem sehe ich bei dem besagtem Discounter ein "Speeren" gegen Betriebsräte. Es gibt mit Sicherheit Nachteile auf beiden Seiten, aber das positive überwiegt deutlich für mich, durch "Einsatz" eines Betriebrates.

Tja, der will eben nicht. Wird sich zeigen, wie weit er damit kommt, ob letztlich nur ein paar Querulanten den Betriebsrat wollen, oder ob er es sich mit allen Mitarbeitern guten Willens zum eigenen Nachteil verdirbt.

aber ich sehe da schon einen Unterschied, ob ein Unternehmen das vor der Pleite steht (selbst herbeigeführt,oder nicht), mit den Lieferanten spricht. Da sie ja in diesem moment mit im selben Boot sitzen..

Oh, das war lange bevor sie vor der Pleite standen. Unternehmer sind auch keine besseren Menschen.

aber es gibt auch genug Gegenbeispiele grade im Bereich Call-Center (etc), wo Leute fleißig irgendwelche Lose/Produkte verkauft haben und durch Insolvenz Pleite ,ein paar der eh schon kleinen Monatsgehälter nicht gezahlt wurden. Aus jeder Branche gibt es Beispiele dieser Art..

Mit Sicherheit.

In deinem speziellen Fall hätte der Arbeitgeber andere Möglichkeiten gehabt, mit Abfindung und vielen Monatslöhne wäre da nix :

Bei personenbedingten Kündigungen rechtfertigt der Arbeitgeber seine Kündigung mit Gründen,
die in der Person des Arbeitnehmers liegen. [...]

# Unfähigkeit oder Faulheit

Steht da auch was von Ausschluß einer Abfindung?

Außerdem hätte sich der Abeitgeber auf solche Härtefälle vorbereiten können.

So genau kenne ich den Fall auch nicht. Womöglich hatte er ihn schon länger als das magische halbe Jahr beschäftigt, womöglich hat das Gericht trotz kürzerer Beschäftigung auf einen Anspruch erkannt.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Ein Liberaler schreibt :

Steht da auch was von Ausschluß einer Abfindung?

Das ist alles wohl neu geregelt , für wen der beiden Seiten es mehr Vorteile beinhaltet kann ich nicht sagen , bei betriebsbedingten Kündigungen ist es seit 2004 neu geregelt worden.

Der Allgemeine Anspruch :

Der Anspruch auf die Zahlung einer Abfindung ist die Ausnahme. Ein Anspruch auf Abfindung kann z.B. bei tarifvertraglicher Verpflichtung, bei bestehenden Sozialplänen oder der Auflösung des Arbeitsverhältnisses durch das Arbeitsgericht nach §§ 9,10 KSchG bestehen.

http://www.finanztip.de/recht/arbeitsrecht/arbeitsrecht-abfindung.htm

Aber es stimmt schon, wenn die Faulheit/Unfähigkeit ihm nicht nachgewiesen werden kann (müßte aber möglich sein), und er noch einen längeren Vertrag hat, kann es unter Umständen auch zu einer Abfindung kommen..sehr bitter, für den Arbeitgeber. Dann liefe es wieder auf eine betriebsbedingte Kündigung raus, nach dem Motto " Ihr wolltet mich ja nicht", deshalb hab ich Anspruch auf Abfindung.

Ein Liberaler schrieb :

Oh, das war lange bevor sie vor der Pleite standen. Unternehmer sind auch keine besseren Menschen.

Das wußte ich nicht, dachte es wäre im Zuge der "Pleite" geschehen..

Grüße Hosea
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Am Betriebstor endet die Demokratie..

Und das ist auch gut so. Mein Eigentum unterliegt nicht dem Willen meiner Angestellten, wo kommen wir denn da hin? Sollen sie ihren Betriebsrat nach demokratischen Regeln wählen, und damit gut. Sollen sie meinetwegen eine Kaffeeküche fordern, aber ob ich eine Filiale eröffne oder Artikel ins Programm nehme oder rausschmeiße geht sie nichts an.

Öhm, manchmal frag ich mich schon, wo du deine Informationen über Betriebsratsrechte her hast...

Also, das Betriebsverfassungsgesetz gibt dem BR nicht sehr viele Möglichkeiten mitzubestimmen. Dazu zählen u.a. Mehrarbeit, Kurzarbeit und Themen, bei denen eine Leistungs- und Verhaltenskontrolle der Mitarbeiter möglich ist.

Ich hab noch nie was davon gehört, dass ein Betriebsrat über das Sortiment einer Firma mitzuentscheiden hätte...ok, bei den Aktiengesellschaften, wo er durch die paritätische Mitbestimmung im Aufsichtsrat seine Vertreter hat, aber wir reden hier ja von den geplagten Mittelständlern... :wink:

Wir wollen doch bitte mal auf dem Boden der Fakten bleiben.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Zum Kündigungsrecht nur ein Beispiel. Ein Bekannter, Handwerker, bekommt einen größeren Auftrag und stellt einen neuen Mitarbeiter ein. Ziemlich schnell kommen die ersten Klagen, und neue Aufträge nur unter der Bedingung, "daß Sie uns nicht diesen Faulenzer schicken". Also kündigt er ihm wieder. Verfahren. Am Ende zahlt er noch soundsoviele Monatslöhne und eine üppige Abfindung, für einen Mann, der nur wenige Monate bei ihm angestellt war und seinen Vertrag schlicht nicht erfüllt hat. Das ist die Fürsorgepflicht des "mächtigen" Unternehmers gegenüber seinem "schutzlosen" Arbeiter. Die ist, finde ich, über ihr Ziel hinausgeschossen.

Dann hat dein Bekannter keine Ahnung, wie er eine Kündigung aussprechen muss. Bei einer normalen, betriebsbedingten Kündigung kriegt der gute Mann i.d.R. nicht mehr als 0,5 - 1 Monatslohn pro Jahr, das er bei der Firma angestellt war. Zumindest bei den Arbeitsgerichten, wo ich schon überall mit drinsitzen durfte.

Wahrscheinlich hat dein Bekannter eine verhaltensbedingte Kündigung mit äusserst schwachen Argumenten versucht. Tja, ich weiss ja nicht, ob er für seine eigene Inkompetenz unbedingt die Schuld bei anderen suchen sollte...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Öhm, manchmal frag ich mich schon, wo du deine Informationen über Betriebsratsrechte her hast...

Also, das Betriebsverfassungsgesetz gibt dem BR nicht sehr viele Möglichkeiten [...]

Ich habe nicht behauptet, daß ein Betriebsrat all diese Rechte hätte. Er hätte sie, wenn es wirklich innerbetrieblich Demokratie gäbe, und deswegen ist diese innerbetriebliche Demokratie nicht wünschenswert. Um mehr ging es mir nicht...

Dann hat dein Bekannter keine Ahnung, wie er eine Kündigung aussprechen muss. Bei einer normalen, betriebsbedingten Kündigung kriegt der gute Mann i.d.R. nicht mehr als 0,5 - 1 Monatslohn pro Jahr, das er bei der Firma angestellt war. Zumindest bei den Arbeitsgerichten, wo ich schon überall mit drinsitzen durfte.

Wahrscheinlich hat dein Bekannter eine verhaltensbedingte Kündigung mit äusserst schwachen Argumenten versucht. Tja, ich weiss ja nicht, ob er für seine eigene Inkompetenz unbedingt die Schuld bei anderen suchen sollte...

Ich weiß, die Arbeitgeber, die ihre Angestellten nicht bei Weihnachten hinaus in den Schnee jagen können, ohne Abfindung zu zahlen, haben von unserem arbeiterfeindlichen Recht nicht die nötige Ahnung und verdienen ihren Untergang. Diesen Teil Deiner Kommentare kann ich in Zukunft selbst schreiben. Ne, im Ernst, wie man von einem kleinen Handwerksmeister auch noch juristische Finessen verlangen und sich darüber amüsieren kann, daß er einem Nichtstuer noch einige Monatslöhne nachwerfen muß, das verstehe ich nicht. Der Arbeitnehmer ist nicht immer die schützenswerte Unschuld vom Lande.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Ich habe nicht behauptet, daß ein Betriebsrat all diese Rechte hätte. Er hätte sie, wenn es wirklich innerbetrieblich Demokratie gäbe, und deswegen ist diese innerbetriebliche Demokratie nicht wünschenswert. Um mehr ging es mir nicht...

Naja, manchmal bringst du das so rüber, als ob ein Betriebsrat dir heut schon vorschreiben könnte, welche Farbe dein Firmenwagen haben soll...

Ich weiß, die Arbeitgeber, die ihre Angestellten nicht bei Weihnachten hinaus in den Schnee jagen können, ohne Abfindung zu zahlen, haben von unserem arbeiterfeindlichen Recht nicht die nötige Ahnung und verdienen ihren Untergang.

Hab ich nicht gesagt. Bloss sollen sie net rumjammern, dass die anderen schuld wären.

Diesen Teil Deiner Kommentare kann ich in Zukunft selbst schreiben.

Ich will dir doch bloss ungeliebte Arbeit abnehmen...

Ne, im Ernst, wie man von einem kleinen Handwerksmeister auch noch juristische Finessen verlangen und sich darüber amüsieren kann, daß er einem Nichtstuer noch einige Monatslöhne nachwerfen muß, das verstehe ich nicht.

Erstens sollte der Handwerksmeister das in seiner Meisterschule gelernt haben - im Lehrplan stehts bei allen Handwerksberufen drin. Genau so wie Buchführung und andere fachfremde Lehrinhalte.

Zweitens muss auch ich als Angestellter mich dauernd fortbilden, auch in Sachen die eigentlich primär mit meinem Job fachlich nix zu tun haben - auch in rechtlicher Hinsicht. Wieso soll ich das meinem - oder einem anderen - Chef nun nicht zumuten dürfen? Mal davon abgesehen, wär das ja in seinem eigenen Interesse...

Der Arbeitnehmer ist nicht immer die schützenswerte Unschuld vom Lande.

Und der Arbeitgeber ist nicht immer das schutzlose Opfer aller möglichen widrigen Umstände...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Naja, manchmal bringst du das so rüber, als ob ein Betriebsrat dir heut schon vorschreiben könnte, welche Farbe dein Firmenwagen haben soll...

Manchmal... Ich habe vielleicht zwei- oder dreimal Betriebsräte erwähnt.

Ich will dir doch bloss ungeliebte Arbeit abnehmen...

Ach, ich werde mir einen Text irgendwo abspeichern und bei Bedarf copy- und-dingsen, und schon ist die Arbeit wegrationalisiert. Harhar!

Und der Arbeitgeber ist nicht immer das schutzlose Opfer aller möglichen widrigen Umstände...

Nein. Eigentlich sind ja beide die Opfer der Gewerkschaften.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Franziskaner schrieb:
Ich will dir doch bloss ungeliebte Arbeit abnehmen...

Ach, ich werde mir einen Text irgendwo abspeichern und bei Bedarf copy- und-dingsen, und schon ist die Arbeit wegrationalisiert. Harhar!

Ne, lass mal. Sonst werd ich arbeitslos und muss mich von irgendwelchen Leuten anPöbeln lassen...

Nein. Eigentlich sind ja beide die Opfer der Gewerkschaften.

Irgendwie hab ich das Gefühl, du bist immer auf der Suche nach geeigneten Opferrollen...bist du etwa katholisch?

Nene du, in dem Fall mit der Kündigung ist dein Bekannter schlicht und einfach nur das Opfer seiner eigenen

[ ] Faulheit
[ ] Unfähigkeit
[ ] Inkonsequenz

Ausserdem frag ich mich wirklich, ob du schon mal was von einem betrieblichen Bündnis und Ausnahmen vom Flächentarifvertrag gehört hast. Wer natürlich bei der Aushandlung den Gewerkschaftsvertreter gleich mit den Worten "Das kotzt mich ja an, dass ich mit euch Totengräbern der deutschen Wirtschaft überhaupt reden muss!" anfängt (Kein Witz, Zitat eines deutschen Personalchefs!), braucht sich über eine gewisse Unwilligkeit zur Kooperation nun nicht gerade zu wundern.
 

Ian

Geselle
20. Mai 2004
46
8O Boah,wieviele von Euch haben eigentlich schon einmal an Betriebsratsitzungen teilgenommen,oder waren in Jugendvertretungen von Gewerkschaften tätig?
Wenn ich das hier lese,komme ich zu dem Schluß,daß bis auf einen Schreiber hier mal wieder keiner auch nur im Ansatz ne Ahnung vom Thema hat!
1.Betriebsräte in Östereich und Deutschland haben unterschiedliche Aufgaben,in Östereich gehört auch die Pensionskasse(Rentenfragen)zur Arbeit der BR.
2.BR haben bei einstellungen und kündigungen ein anhörungs- und mitbestimmungsrecht.
3.Ein BR ist nicht zwinngend an "Politische"entscheidungen der Gewerkschaften gebunden.
4.BR sind nicht Pflicht,egal wie groß ein Betrieb ist.
Und zum guten Schluß,wenn Ihr mal aus der Schule raus seit und eine Lehrstelle habt ,wird der BR im Ausbildungsbetrieb Euch sicher alle weiteren Fragen gerne beantworten,wenn ich kann tue ich das natürlich auch gerne.In meiner Lehrzeit war ich selbst Jugendvertreter und später Vertrauensmann ua. bei einem Deutsch-Österreichischem Unternehmen.
Mfg Ian
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nein. Eigentlich sind ja beide die Opfer der Gewerkschaften.

Irgendwie hab ich das Gefühl, du bist immer auf der Suche nach geeigneten Opferrollen...bist du etwa katholisch?

Ich bin evangelischer Atheist, Dein Gefühl trügt Dich.

Nene du, in dem Fall mit der Kündigung ist dein Bekannter schlicht und einfach nur das Opfer seiner eigenen

[ ] Faulheit
[ ] Unfähigkeit
[ ] Inkonsequenz

[x] Naivität
[x] Glaube an das Gute im Menschen

Ausserdem frag ich mich wirklich, ob du schon mal was von einem betrieblichen Bündnis und Ausnahmen vom Flächentarifvertrag gehört hast.

Doch, doch.

Wer natürlich bei der Aushandlung den Gewerkschaftsvertreter gleich mit den Worten "Das kotzt mich ja an, dass ich mit euch Totengräbern der deutschen Wirtschaft überhaupt reden muss!" anfängt (Kein Witz, Zitat eines deutschen Personalchefs!), braucht sich über eine gewisse Unwilligkeit zur Kooperation nun nicht gerade zu wundern.

War aber sicher sehr befreiend. Würde mir auch keinen Spaß machen, Leuten noch um den Bart gehen zu müssen, mit denen ich eigentlich nichts zu tun haben will. Ist wie mit Beamten. (Der Firmeninhaber kann mit so einem Mann natürlich nichts anfangen. Rauswerfen, aber sofort.)
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
Ich bin evangelischer Atheist, Dein Gefühl trügt Dich.

Evangelischer Atheist...das müssen wir mal separat ausdiskutieren. :lol:
Gut, ich wollt nur sicherheitshalber nachfragen.

[x] Naivität
[x] Glaube an das Gute im Menschen

zu Punkt 1: Ein liebenswerter Charakterfehler. Ich glaub, menschlich würd ich den Kerl mögen.

zu Punkt 2: Als Geschäftsmann grob fahrlässig gehandelt. Versichern oder Tragen, würd das Riskmanagement da empfehlen. Aber bitte nicht die anderen dafür verantwortlich machen (Jedenfalls nicht, so lang nicht die Gewerkschaften einen Blauäugigkeitsvirus entwickeln, der nur Unternehmer befällt).



Schön.

War aber sicher sehr befreiend.

Menschlich verständlich. Fachlich gesehen, ist der Mann in meinen Augen eine völlige Null, der Verhandlungen so beginnt.

Ich hätte den wegen erwiesener Unfähigkeit gefeuert. War aber wahrscheinlich für das Unternehmen finanziell nicht verkraftbar, da Geschäftsleitungsmitglieder wohl spezielle Vereinbarungen in Bezug auf Abfindungen haben...


(Der Firmeninhaber kann mit so einem Mann natürlich nichts anfangen. Rauswerfen, aber sofort.)

Hey, wer hätte gedacht, das wir uns bei einem arbeitsrechtlichen Thema mal einig sind? SEKT FÜR ALLE! :lol:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Franziskaner schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Ich bin evangelischer Atheist, Dein Gefühl trügt Dich.

Evangelischer Atheist...das müssen wir mal separat ausdiskutieren. :lol:
Gut, ich wollt nur sicherheitshalber nachfragen.

Und dabei bieten die Katholiken eindeutig die bessere Show, dicht gefolgt von den Russisch-Orthodoxen.

Hey, wer hätte gedacht, das wir uns bei einem arbeitsrechtlichen Thema mal einig sind? SEKT FÜR ALLE! :lol:

Sekt! Sind wir denn Champagnersozialisten? In solchen Fällen empfehle ich meinen Freunden von der Gewerkschaft immer einen "Bestarbeiter": Neun Teile Kwas, ein Teil Wodka, ein Schuß Rotebeetesaft.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ein_Liberaler schrieb:
In solchen Fällen empfehle ich meinen Freunden von der Gewerkschaft immer einen "Bestarbeiter": Neun Teile Kwas, ein Teil Wodka, ein Schuß Rotebeetesaft.

Wodka? Nur Russen und James Bond trinken Wodka...
018.gif


Ich wollt dir ja nur entgegenkommen, aber gut, trinken wir halt ein gutes proletarisches Bierchen...
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Franziskaner schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
In solchen Fällen empfehle ich meinen Freunden von der Gewerkschaft immer einen "Bestarbeiter": Neun Teile Kwas, ein Teil Wodka, ein Schuß Rotebeetesaft.

Wodka? Nur Russen und James Bond trinken Wodka...
018.gif


Ich wollt dir ja nur entgegenkommen, aber gut, trinken wir halt ein gutes proletarisches Bierchen...


Trinkt doch mal was ordentliches: Jeam Beam+Cola mit Eis. Dabei noch ein bischen von einer Hanfpflanze rauchen und euch gehts gut. :D
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Zu spät. Jetzt hab ich schon einen Rum gekippt.

(Der "Natschalnik": Zehn Teile weißer kubanischer Rum, gefärbt mit Blutorangensaft. Zucker nach Geschmack.)
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Ich glaub, wir schweifen grad echt zu sehr ins OT ab...wir sollten das lassen, bevor wir uns noch ein MTB einfangen...
 

Lord Grendel

Geheimer Meister
10. April 2002
190

Rahmer

Lehrling
3. Oktober 2005
3
Lord Grendel schrieb:
http://www.verdi-blog.de/lidl/0/viewentry/600

Am 28. Juli wurde der Lidl-Filialbelegschaft in Calw mitgeteilt, die Filiale würde - obwohl sie gut läuft - geschlossen werden. Das gute Team mit Betriebsrat wären damit weg. Nur eine Tag später erfährt die Belegschaft in Forchheim - auch sie hat sich einen Betriebsrat gewählt - dass die Filiale schon nächsten Montag, 1. August in ein Unternehmen ausgegliedert wird, das nur noch Aktionsartikel verwertet. Kurzfristig soll die Filiale schon nicht mehr regulär beliefert werden. Diese Filiale hat aus unserer Sicht dadurch nur noch eine kurze Überlebensaussicht. Auch in der Betriebsrats-Filiale Bamberg wurde angekündigt, dass eine Umstrukturierung anstehe. Der Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr: in München gibt es große Solidarität und Aufmerksamkeit für die Kolleg/innen, die sich einen Betriebsrat wählen wollen. In Calw, Forchheim und Bamberg haben sich die Beschäftigten - mit guten Gründen - in Warnstreiks für bessere Tarife stark gemacht.


Auch eine Mitarbeiterin wurde gekündigt in einer dieser Filialen, da sie angeblich der Filialleiterin den Mittelfinger gezeigt hätte.
Passt natürlich perfekt, da diese Mitarbeiterin sich stark gemacht hat für ein Betriebsrat in ihrer Filiale.

http://www.verdi-blog.de/lidl/1/viewentry/598#comment

Auch bei den Kommentaren ist dies hier ganz interessant.
VERWARNUNG!
"MITARBEITER" + "ANGEHÖRIGER" + "ANJA" scheinen nach der eleketronischen Signatur (IP) ein und dieselbe Person zu sein! Wir können davon ausgehen, dass hier jemand massiv und von aussen gelengt Zwitracht streuen will! Anschuldigungen an Andrea, die nicht belegt werden, oder nicht respektvoll geäussert werden, werden weiterhin von mir gelöscht!

Ziemlich harter Tobak
Das sind ja ganz klare, unsoziale Methoden, wie man sie sonst nur aus dem Land des "American Nightmare" kennt: Durch diese Schließung soll wohl ein Exempel statuiert werden, um andere Lidl-Beschäftigten von gewerkschaftlichem Engagment abzuhalten.... :( :( Ver.di sollte mal mehr Druck auf Lidl ausüben!! :x Ein solches Verhalten darf hier nicht toleriert werden!
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Natürlich wird hier ein Exempel statuiert - kenne ich aus jüngst eigener Erfahrung. Meine Konsequenz ist klar: Wir fahren in andere Kaufmärkte und meiden LIDL.
Nicht, dass ich pures Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer hätte. Im Lebensmittelgewerbe ist die Marge nicht immer vom feinsten - und LIDL-Produkte sind ja grundsätzlich wohlschmeckend und preisgünstig obendrein. So gesehen kann ich mir gut vorstellen, dass da nicht viel Luft für Gehaltserhöhungen ist - neben den zusätzlichen Lohnnebenkosten. Aber da scheint mir - und das ist es, was mir stinkt - jemand zu bequem, sich mit den Forderungen auseinander zu setzen. Und dann werden kurzerhand Existenzen "beendet". Und das ist ein Punkt, bei dem ich nicht das geringste Verständnis aufbringen kann. Geschäftsführung, Mitarbeiter,... allen kurzerhand den Boden unter den Füßen weg gerissen. Aber ich kann als Verbraucher diesem Konzern die rote Karte zeigen - meine Prinzessin und ich haben uns da geeinigt: Boykott.
 

Rahmer

Lehrling
3. Oktober 2005
3
holo schrieb:
Natürlich wird hier ein Exempel statuiert - kenne ich aus jüngst eigener Erfahrung. Meine Konsequenz ist klar: Wir fahren in andere Kaufmärkte und meiden LIDL.
Nicht, dass ich pures Verständnis für die Forderungen der Arbeitnehmer hätte. Im Lebensmittelgewerbe ist die Marge nicht immer vom feinsten - und LIDL-Produkte sind ja grundsätzlich wohlschmeckend und preisgünstig obendrein. So gesehen kann ich mir gut vorstellen, dass da nicht viel Luft für Gehaltserhöhungen ist - neben den zusätzlichen Lohnnebenkosten. Aber da scheint mir - und das ist es, was mir stinkt - jemand zu bequem, sich mit den Forderungen auseinander zu setzen. Und dann werden kurzerhand Existenzen "beendet". Und das ist ein Punkt, bei dem ich nicht das geringste Verständnis aufbringen kann. Geschäftsführung, Mitarbeiter,... allen kurzerhand den Boden unter den Füßen weg gerissen. Aber ich kann als Verbraucher diesem Konzern die rote Karte zeigen - meine Prinzessin und ich haben uns da geeinigt: Boykott.
Gute Sache, das!!!
 

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