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Merkel stellt Anspruch auf Demokratie in Frage

Daimos

Geselle
3. Juli 2005
13
Hallo!

Aligatooo schrieb:
Also ich finde: Das Merkel nur gesagt hat, was Deutschland aus ihrer Sicht retten kann: Nähmlich alles in der Hand der Wirtschaft zu legen. Da hat Sozialismus eben kein Platz. Demokratie braucht kein Mensch, wenn man die großen Konzerne (Die Global-Player) auf seiner Seite hat. Wir wollen doch mithalten oder?
:wink:
Sarkasmus?

Unser allerliebstes Kind - die USA - zeigen uns ja wie es funktioniert. Bevor es bei uns jedoch soweit kommt, würde ich lieber eigenhändig die Mauer wieder aufbauen, Honni reanimieren und 15 Jahre auf ein Auto warten. Weiss nicht wie es euch geht, aber ich persönlich kann auf "scheinbare Freiheit" verzichten... Arbeit und soziale Sicherheit sind mir wichtiger.

Zu Merkel:

Man kann von einer Person nichts anderes erwarten die öffentlich verkündet: "Wir müssen den Menschen die CHANCE geben für weniger Geld länger zu arbeiten".

MfG
Daimos
 

Aligatooo

Geheimer Meister
13. November 2004
276
Ein_Liberaler schrieb:
HassanISabbah hat oben dankenswerter Weise auf Merkels Rede verlinkt. Es würde mich interessieren, wie Du diesen Quatsch da herauslesen kannst. Was wäre die Merkel denn ohne Demokratie? Ein Nichts.

Sarkasmus?
Mein zweiter Vorname.


Quatsch ist eine Pyeudo-Christen-Gruppierung (CDU) mit der alten Hure FDP an der Spitze.
:wink:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Daimos schrieb:
Bevor es bei uns jedoch soweit kommt, würde ich lieber eigenhändig die Mauer wieder aufbauen, Honni reanimieren und 15 Jahre auf ein Auto warten. Weiss nicht wie es euch geht, aber ich persönlich kann auf "scheinbare Freiheit" verzichten... Arbeit und soziale Sicherheit sind mir wichtiger.

Ich würde Dir das ja gönnen. Such Dir Gleichgesinnte, kauf ein Stück Land, spalte Dich von Deutschland ab und errichte ein System, das Dir gefällt. Geht leider nicht.

Man kann von einer Person nichts anderes erwarten die öffentlich verkündet: "Wir müssen den Menschen die CHANCE geben für weniger Geld länger zu arbeiten".

Tja, vielleicht gibt es ja Menschen, die lieber unter/länger als Tarif arbeiten würden, als mit Hartz IV zu Hause zu sitzen und diese Chance nicht haben?
 

schwede_78

Großmeister
28. Juni 2005
98
Hi Liberaler, irgendwie stoße ich auf jeder Seite auf deine Kommentare, aber immer wieder gerne :D
Zum Teil muss ich dir Recht geben - es gibt sicherlich Menschen, die gerne für weniger Geld arbeiten würden als es geistesgestörte Gewerkschaftler wollen. Diese hätten die Chance tatsächlich verdient. Aber auf lange Sicht ist diese Abwärtsspirale in Löhnen definitiv schädlich. Das Lohnniveau ist nicht entscheident - siehe Schweiz. Es kommt auf die geleistete Arbeit und die Art der Arbeit an. Sicherlich, in den nächsten 10 Jahren weiterhin Autos bauen und Kohle fördern zu unseren Arbeitskosten geht schief. Wir müssen aber deshalb nicht mit den Löhnen runter, sondern Arbeit anbieten und fördern, die aufgrund der super Vorraussetzungen hier in Deutschland, woanders auf der Welt nicht geleistet werden kann, z.B. Biotechnologie, andere Hochtechnologie, Kernforschung etc. Anders als manche Industrielle die Situation darstellen stehen wir nämlich überhaupt nicht in Konkurrenz zu Indien und China, sondern sollten uns an Schweden, den USA oder der Schweiz orrientieren. Aber statt Geld in die Forschung und Wissenschaft zu investieren, werden hier Milliarden in Agrarsubventionen gepulvert. Wo wollen wir denn hin - in einen Bauernstaat oder in die Weltspitze der Technologie und Wissenschaft?
 

Daimos

Geselle
3. Juli 2005
13
Ein_Liberaler schrieb:
Daimos schrieb:
Bevor es bei uns jedoch soweit kommt, würde ich lieber eigenhändig die Mauer wieder aufbauen, Honni reanimieren und 15 Jahre auf ein Auto warten. Weiss nicht wie es euch geht, aber ich persönlich kann auf "scheinbare Freiheit" verzichten... Arbeit und soziale Sicherheit sind mir wichtiger.

Ich würde Dir das ja gönnen. Such Dir Gleichgesinnte, kauf ein Stück Land, spalte Dich von Deutschland ab und errichte ein System, das Dir gefällt. Geht leider nicht.

Man kann von einer Person nichts anderes erwarten die öffentlich verkündet: "Wir müssen den Menschen die CHANCE geben für weniger Geld länger zu arbeiten".

Tja, vielleicht gibt es ja Menschen, die lieber unter/länger als Tarif arbeiten würden, als mit Hartz IV zu Hause zu sitzen und diese Chance nicht haben?

Ja, leider hast du Recht. Die Richtlinien der UN machen es heute so gut wie unmöglich einen Staat zu gründen. Schade eigentlich.

Was die "Chance" betrifft: Diese haben die Menschen ja schon - und zwar nicht stat H4 sondern mit H4. Losongswort "1-Euro-Jobs". Würden diese Jobs ausschlieslich in gemeinnützigen Bereichen vergeben, könnte man dies ja noch gutheisen. Leider ist dem nicht so und die Unternehmer reiben sich die Finger...

MfG
Daimos
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
schwede_78 schrieb:
Aber auf lange Sicht ist diese Abwärtsspirale in Löhnen definitiv schädlich.

Wer will eine Abwärtsspirale? Ich gehe davon aus, daß es in den letzten Jahrzehnten einige Übertreibungen bei den Löhnen gegeben hat; die müssen korrigiert werden, sonst werden sie weiter über Entlassungen korrigiert, wie wir das täglich erleben. Dazu müssen wir auch dem Ausland erlauben, uns Konkurrenz zu machen, denn wenn es da nicht aufwärts geht, können wir eines Tages nicht mal mehr exportieren.

Wir müssen aber deshalb nicht mit den Löhnen runter, sondern Arbeit anbieten und fördern, die aufgrund der super Vorraussetzungen hier in Deutschland, woanders auf der Welt nicht geleistet werden kann, z.B. Biotechnologie, andere Hochtechnologie, Kernforschung etc.

Ja, aber wir taugen nicht alle zu Ingenieuren, und erst recht nicht zu Diplombiologen. Einen Niedriglohnsektor muß es nebenher auch geben. Wenn da eines Tages niemand mehr arbeiten will, weil alle eine bessere Stelle haben, wunderbar, aber solange es Arbeitslose gibt, darf man ihnen das Arbeiten nicht verbieten.

Anders als manche Industrielle die Situation darstellen stehen wir nämlich überhaupt nicht in Konkurrenz zu Indien und China,

Ja, weil unsere Textilindustrie längst den Bach runter ist. Die wurde im Gegensatz zu anderen Branchen nicht subventioniert, hatte aber dieselben hohen Steuern und Abgaben zu tragen. (Brandt: Wir werden die Leidensfähigkeit der Industrie austesten!)

sondern sollten uns an Schweden, den USA oder der Schweiz orrientieren. Aber statt Geld in die Forschung und Wissenschaft zu investieren, werden hier Milliarden in Agrarsubventionen gepulvert. Wo wollen wir denn hin - in einen Bauernstaat oder in die Weltspitze der Technologie und Wissenschaft?

In einen Agrarstaat. Mit glücklichen Kühen, Windmühlen und Kindern, die die Kartoffelkäfer aufsuchen. Frag Frau Künast.
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Wer will eine Abwärtsspirale? Ich gehe davon aus, daß es in den letzten Jahrzehnten einige Übertreibungen bei den Löhnen gegeben hat; die müssen korrigiert werden, sonst werden sie weiter über Entlassungen korrigiert, wie wir das täglich erleben.
ich weiss nicht in welchem land du lebst, oder welchen sektor du übertrieben überbezahlt findest... aber generell gesprochen kann man sagen, dass unsere löhne definitiv nicht zu hoch sind... im vergleich zu polen oder sonst einem neuen eu-beitrittsland ganz bestimmt, aber nicht wenn man die lebenserhaltungskosten in D nach der euro-einführung betrachtet.
sollen doch die spitzenverdiener wie vorstände, manager und berater auf teile ihrer gehälter verzichten... ich wüsste nicht worauf ein einfacher arbeiter/angestellter noch verzichten könnte.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Die Löhne sind zu hoch in den Sektoren, in denen die fünf Millionen Arbeitslosen arbeiten würden, wenn nicht die Löhne zu hoch wären.

Löhne haben auch nichts mit den Lebensshaltungskosten zu tun, sondern mit der Produktivität.

Und die Neiddebatte können wir uns schenken.

Nachtrag:

Daimos schrieb:
Was die "Chance" betrifft: Diese haben die Menschen ja schon - und zwar nicht stat H4 sondern mit H4. Losongswort "1-Euro-Jobs". Würden diese Jobs ausschlieslich in gemeinnützigen Bereichen vergeben, könnte man dies ja noch gutheisen. Leider ist dem nicht so und die Unternehmer reiben sich die Finger...

Das sind doch keine Arbeitsplätze, das ist eine Schikane. Eine Arbeitsplatz entsteht, wenn Arbeit nachgefragt und bezahlt wird. Und bitte, welcher Unternehmer reibt sich die Hände? Ich höre nur Klagen, daß ihnen durch die 1-€-Jobs Aufträge verloren gehen.
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Die Löhne machen ja wohl den geringsten Teil an den produktionskosten aus.
 

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
Die Löhne sind zu hoch in den Sektoren, in denen die fünf Millionen Arbeitslosen arbeiten würden, wenn nicht die Löhne zu hoch wären.
aha... also nahezu in fast jedem sektor.
na dann müssen wir uns wohl anpassen, bsp. baubranche... ein pole verdient etwa 5 euro die stunde... freiwillige vor, wer will zuerst?
das problem ist, dass wir einfach nicht wettbewerbsfähig sein können...
und einfach allein an der lohnschraube ziehen wird uns nicht aus der klemme helfen können.

Löhne haben auch nichts mit den Lebensshaltungskosten zu tun, sondern mit der Produktivität.
ja aber in einem land in dem, sagen wir mal 500 euro nötig sind um zu überleben kannst du nicht 400 euro gehalt zahlen...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
benicio schrieb:
Die Löhne sind zu hoch in den Sektoren, in denen die fünf Millionen Arbeitslosen arbeiten würden, wenn nicht die Löhne zu hoch wären.
aha... also nahezu in fast jedem sektor.

Siehst Du.

na dann müssen wir uns wohl anpassen, bsp. baubranche... ein pole verdient etwa 5 euro die stunde... freiwillige vor, wer will zuerst?
das problem ist, dass wir einfach nicht wettbewerbsfähig sein können...
und einfach allein an der lohnschraube ziehen wird uns nicht aus der klemme helfen können.

Hast Du schon einmal die Möglichkeit erwogen, daß wir vielleicht die Baubranche zu einem großen Teil einfach den Polen überlassen müssen, bis deren Ansprüche mit unseren gleichgezogen haben? Alternativ könnten wir natürlich was an den Lohnnebenkosten drehen, aber damit ist wohl nicht zu rechnen.

Löhne haben auch nichts mit den Lebensshaltungskosten zu tun, sondern mit der Produktivität.
ja aber in einem land in dem, sagen wir mal 500 euro nötig sind um zu überleben kannst du nicht 400 euro gehalt zahlen...

Doch, kann ich. Erstens braucht nicht jeder einen vollen Lebensunterhalt. Da wären Rentner, Studenten, Partner von Erwerbstätigen usw. Zweitens wäre es sinnvoller, bei echter Bedürftigkeit ein unzureichendes Gehalt aus Steuermitteln aufzustocken, als ein volles Hartz IV-Gehalt für's Nichtstun zu zahlen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
benicio schrieb:
Die Löhne sind zu hoch in den Sektoren, in denen die fünf Millionen Arbeitslosen arbeiten würden, wenn nicht die Löhne zu hoch wären.
aha... also nahezu in fast jedem sektor.

Siehst Du.

na dann müssen wir uns wohl anpassen, bsp. baubranche... ein pole verdient etwa 5 euro die stunde... freiwillige vor, wer will zuerst?
das problem ist, dass wir einfach nicht wettbewerbsfähig sein können...
und einfach allein an der lohnschraube ziehen wird uns nicht aus der klemme helfen können.

Hast Du schon einmal die Möglichkeit erwogen, daß wir vielleicht die Baubranche zu einem großen Teil einfach den Polen überlassen müssen, bis deren Ansprüche mit unseren gleichgezogen haben? Alternativ könnten wir natürlich was an den Lohnnebenkosten drehen, aber damit ist wohl nicht zu rechnen.

Löhne haben auch nichts mit den Lebensshaltungskosten zu tun, sondern mit der Produktivität.
ja aber in einem land in dem, sagen wir mal 500 euro nötig sind um zu überleben kannst du nicht 400 euro gehalt zahlen...

Doch, kann ich. Erstens braucht nicht jeder einen vollen Lebensunterhalt. Da wären Rentner, Studenten, Partner von Erwerbstätigen usw. Zweitens wäre es sinnvoller, bei echter Bedürftigkeit ein unzureichendes Gehalt aus Steuermitteln aufzustocken, als ein volles Hartz IV-Gehalt für's Nichtstun zu zahlen.
 

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