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Neue Machtkonstellationen... China und der "Ring"

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
sandman schrieb:
ich denke nicht das was das ergebniss dieser Hilfe war, gewollt war. Ein Agrastaat, kann sich schlecht gegen Panzer erwehren die Von Ost nach West Rollen !

natürlich war das ergebnis des wiederaufbausm das, was die amis sich erhofft hatten..
das worauf du hier anspielst (was immer noch ein absolut blödes argument vieler rechter ist) ist der morgenthau-plan..
der sah vor, deutschland komplett zu demontieren und um jahrzehnte zurückzuwerfen, um es zu schwächen... morgenthau war jude und hatte verwandte in deutschland verloren, es ist nur zu leicht nachzuvollziehen, dass der die deutschen nicht zu gerne sah..
aber dieser plan wurde schnell verworfen, weil die amis hier die gefahr einer sowjetischen einflussnahme sahen und deswegen den westen so schnell wie möglich aufbauen wollten, um ihn eben als bollwerk gegen die russen benutzen zu können
es war niemals im interesse der amis den weste zu schwächen
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
ch denke mir auch das dies mit Russland nicht in Ordnung ist. Radieren ein Kleines Land aus und keiner sagt etwas. Aber wenn sich kleine Staaten wie Im Balkan bekriegen, ist gleich die Ganze Welt da und Urteilt.

Was hättet ihr gemacht wenn sich z.B Saarland abkapselt und dort eine richtig kriminelle Regierung sehr fundamental gegen Deutschland hetzt?

Diese Leute unternehmen dann Ausflüge nach Rheinlandpfalz nehmen sich dort Sklaven (bei den Tschetschenen leider etwas ganz normales)
nehmen jährlich ca 500 Geiseln und erpressen die Regierung und die angehörigen.

Deutschland wird darauf hin auch noch mit soviel Drogen überschwemmt dass die Preise in den Keller sinken ...

Was würdet ihr in so einer Situation tun???


soviel zum Thema

____________________________________________________________

Europa war stets Aufmarschgebiet für die Amis und ein Vasall.
Wenn die Sowjets nicht so rumgesponnen hätten würde heute Europa, und hier vor allem Deutschland, aussehen wie der Irak.
 
B

Booth

Gast
UltraDoc schrieb:
Was würdet ihr in so einer Situation tun???
Keine Ahnung - aber die Art der Kriegsführung der russischen Regierung erscheint mir nicht sonderlich durchgeplant. Es sei denn, der Plan ist wirklich derjenige gewesen, die Hauptstadt in eine Trümmerlandschaft zu verwandeln. Das ist dann wirklich gelungen...

Und noch immer hat Tschetschenien wenig mit der Situation von China zu tun, oder?

edit:
Wenn die Sowjets nicht so rumgesponnen hätten würde heute Europa, und hier vor allem Deutschland, aussehen wie der Irak.
Und wenn es grüne Männchen gäbe, wären Vegetarier verboten... :ironie:
Historische "was-wäre-wenn-Spielchen" sind zumeist völig beliebig.

gruß
Booth
 
G

Guest

Gast
Ehm entschuldigt, ich wollte eigentlich niemadem zu Nahe Trete.

Dies mit Russland sollte nur ein Beispiel sein. Ich weiss auch das Tscheteschenien eine sache für sich ist.

Aber im Algemeinen gesagt. Wenn Grausamkeiten mit Grausamkeiten vergolten werden, ist keiner besser als der andere, keiner der beiden hatt etwas daraus gelernt. Und das ist zu Bedauern! Dies Methoden egal wo und egal von wehm sind zu Verurteilen, in jeglicher Form, es sterben immer unschuldige, und auf deren Rücken lasstet dieser Kampf!

Dies wollte ich noch dazu gesagt haben. Entschuldigt bitte das Ausschweifen.
 

Kerguelen

Geselle
18. Februar 2005
26
Booth hat recht, wirtschaftlich sind die USA und China (noch) zu stark miteinander verflochten. Soviel ich verstanden habe, und von ökon. Dingen verstehe ich kaum etwas, können die Amis über ihren Verhältnissen leben, WEIL in China für sie gearbeitet wird. Andererseits, wie schon gesagt, brauchen die Bonsen in Peking die Milliardeninvestitionen ausländischer Unternehmen. Sollte ich hier arg falsch liegen, bitte ich um Aufklärung.


Außerdem wird China immer größere Energieprobleme haben und hat wahrscheinlich wenig Lust, Ressourcen "auf ewig" zu importieren. Dazu folgender Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,351051,00.html

saluti
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
cyber_mc schrieb:
Was mir dabei nicht ganz klar wird ist, warum will unser Bundeskanzler unbedingt Waffen nach China liefern? Und warum gerade jetzt?
Deutschland ist in der Lage modernstes Kriegsmaterial herzustellen und ohne Zweifel sind deutsche Waffensysteme heiss begehrt. Die Frage ist, ob diese Technologie auch ins Ausland verkauft werden soll und vor allem an wen!

Also keine Waffen an China? Strategisch gesehen vielleicht nicht unklug... nur würde mich hier mal deine persönliche Meinung interessieren.

Wieso kein lukrativer Export nach China, aber dafür den unumstritten weltweit besten U-Boottyp umsonst nach Israel schicken, als Staatsgeschenk sozusagen !!

_Dark_ schrieb:
die amis würden sich niemal auf einen krieg gegen die chinesen einlassen, genauswenig wie es jemals trotz aller gegenteiliger rhetorik einen krieg gegen die sowjets gegeben hätte...
Ich kann dir versichern, man hätte zugeschlagen, wenn die Russen nicht wahre Atommacht gewesen wären... und zwar stark genug Amerika in Schutt und Asche zu legen.

Nur wie sieht das heute mit den Chinesen aus? Ihr Atomwaffenarsenal ist im Vergleich zum einst russischen als nahezu unbedeutend anzusehen. Raketen, die amerikanischen Boden erreichen könnten, kann man an einer Hand abzählen. Aber soweit kommt's wahrscheinlich bald gar nicht mehr... der Aufbau der ballistischen US-Raketenabwehr, könnte die einseitige Neutralisierung der A-Bombe bedeuten!

_Dark_ schrieb:
das würden die amis niemals riskieren
Das Risiko besteht, doch ist Amerika auf jedenfall in Zugzwang will man die Führungsposition innerhalb der nächsten Jahrzehnte nicht verlieren. Im Gegensatz zu dir Dark schläft man nicht, man wird der gelben Gefahr ein Ende setzen wollen... und das bevor es zu spät ist!

DEagle schrieb:
mit der atomphysik muss man sich ausskennen, aber die kernenergie ist dich das wichtigste...
Atomenergie ist die beste und sicherste Quelle überhaupt, lass dir von irgendwelchen Ökö-Typen nicht dein Gehirn waschen. Der Regierungswechsel hat leider dazu geführt, dass die Atomenergie für Deutschland nunmehr tabu wurde... was für ein Verlust! Keine geistig gesunde Staatsführung würde diesen Schritt nach hinten machen.

Will die Türkei machtpolitisch aufsteigen, ist eine nationale Versorgung durch einheimische Atomenergie sehr sehr hilfreich. Wer hier nicht einsteigt, bleibt Ölknecht...

DEagle schrieb:
ich versteh nicht wieso man südamerika immer überschätzt, die haben doch nix zu melden....
Wer Südamerika als homogene Größe sieht, ist scheinbar etwas wirr. Brasilien hat Potential und man sollte nicht zu voreilig sein und sie als Sambatänzer abstempeln. Bin mir sicher, dass sich die Situation sehr bald ändern wird...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Goeben-Breslau schrieb:
cyber_mc schrieb:
Was mir dabei nicht ganz klar wird ist, warum will unser Bundeskanzler unbedingt Waffen nach China liefern? Und warum gerade jetzt?
Deutschland ist in der Lage modernstes Kriegsmaterial herzustellen und ohne Zweifel sind deutsche Waffensysteme heiss begehrt. Die Frage ist, ob diese Technologie auch ins Ausland verkauft werden soll und vor allem an wen!

Also keine Waffen an China? Strategisch gesehen vielleicht nicht unklug... nur würde mich hier mal deine persönliche Meinung interessieren.

Wieso kein lukrativer Export nach China, aber dafür den unumstritten weltweit besten U-Boottyp umsonst nach Israel schicken, als Staatsgeschenk sozusagen !!


Strategisch gesehen kann man auch genau andersrum argumentieren. Schließlich ist es ja nicht notwendiger Weise so das Europa auf Seiten der USA steht.

Naja also es ist das beste Küstenschutz UBoot ... also ein kleines niedliches für Gewässer wie die Ostsee ... warum sollte man das an IRGENDWEN verschenken???!?

:don:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Doch immer beunruhigender für die aktuelle Weltmacht USA und ihrem seit 60 Jahren untertan gemachten Wachhund Japan

Schon allein dieser Teilsatz beweist doch, daß da jemand von etwas redet, wovon er keine Ahnung hat.
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
@Rupert:
China benötigt viel Energie, weil die Industrie dort immer weiter ausgebaut und nicht wie im Westen Stück für Stück zugunsten der Dienstleistungen auseinandergenommen wird.

Wer macht hier den Fehler... China sicherlich nicht!
Maschinen- und Fahrzeugbau, Infrastruktur, Stahlerzeugung... alles im Aufwind.

Oder vielleicht doch lieber verstärkt in McDonnalds & Co, Reisebranche, Videoverleih usw. investieren wie bei uns?

Rupert schrieb:
Dann können Indien und China zwar immer noch Kühe tauschen, jedoch keine ernsthafte Wirtschaftskonkurrenz bilden.
Ob Spott hier so angebracht ist, bin ich mir nicht ganz sicher. Was meinst du, spotten nicht eher die Chinesen und Inder über die deutsche Haltung zu modernsten Zugmaschinen und Atomkraftwerken?

Ohne den Westen bleiben nur noch Agrarprodukte und Viehhaltung übrig Rupert? Na, dann lehn dich in deiner Arroganz mal schön zurück... ich dagegen verfolge lieber anvisierte chinesische Raumfahrtprojekte.

Rupert schrieb:
Wie du bereits selbst festgestellt hast, ist Japan zweitstärkste Wirtschaftsmacht, also ein würdiger Partner für Amerika und sein Bruttosozialprodukt.
Ein würdiger Abnehmer ungedeckten amerikanischen Altpapiers ja... ein Butler, mehr nicht. Im Moment scheint es, wird Japan genau die Rolle spielen, die es schon zum Jahrhundertwechsel gegen Rußland übernahm.

Rupert schrieb:
Merkst du was? Damals wurde ein von germanisch-teutscher Prosa benebeltes, eigenwillig isoliertes Land von unfähigen Reaktionären regiert, die Europa in einen unheilvollen Krieg stürzten
Moment... wie sah es denn mit England, Frankreich und Rußland aus? Bitte um kurze Darstellung der edlen Aussenpolitik dieser Länder. Solltest du dazu nicht in der Lage sein, lass es mich wissen. Ich bin bereit, hier unzählige Beispiele von aggressiv-imperialistischer Politik dieser Länder aufzuführen... alles auf Kosten unschuldiger Menschenleben!

Wer heute noch von deutscher Alleinschuld am 1.WK spricht ist wirklich ein Narr... und ein viel größerer derjenige, der die Briten als Unschuldslämmer darstellt.

Bis auf weiteres ziehe ich mich zurück, die Arbeit ruft!
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Will die Türkei machtpolitisch aufsteigen, ist eine nationale Versorgung durch einheimische Atomenergie sehr sehr hilfreich. Wer hier nicht einsteigt, bleibt Ölknecht...

Wieso Ölknecht ???
Öl braucht man hauptsächlich bei der Industrie (Lacke, Kunststoff Düngemittel usw...)
und für den Transport...

Aus Atomenergie gewinnt man aber nur Strom.
Also eher Gasknecht weil daraus auch recht viel Strom hergestellt wird.
Gas gibts aber auf der Welt noch genug und die Nachfrage ist noch nicht sehr groß das kommt aber noch...

China wickelt ca 37% vom Außenhandel mit USA ab und noch ca weitere 30% mit Japan und ca 25% mit der EU.
Japan und viele EU Staaten sind US Vasallen, also ist es für China ein Vorteil weiterhin den Dollar zu stützen um konkurrenzfähig zu bleiben.

ausserdem hat China soweit ich weiß nur Raketen mit maximaler Reichweite von 2000 km, das reicht nicht aus um auch annähernd an die USA ranzukommen.

Wenn ich mich aber nicht täusche haben die Russen den Chinesen ein ziemlich modernes Atom Uboot verkauft und Antischiffsraketen von den die Amis auch viel Respekt haben.

Das ist eine Patt Situation genauso wie der Kalte Krieg.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
goeben-breslau schrieb:
China benötigt viel Energie, weil die Industrie dort immer weiter ausgebaut und nicht wie im Westen Stück für Stück zugunsten der Dienstleistungen auseinandergenommen wird.
Wer macht hier den Fehler... China sicherlich nicht!
Maschinen- und Fahrzeugbau, Infrastruktur, Stahlerzeugung... alles im Aufwind.

ja und du meinst, man könne diesen prozess der entwicklung von industrie zur dienstleistung steuern.. da liegst du halt sowas von falsch..
auch bei den chinesen wird die sich die dienstleistungsbranche vermehrt durchsetzen, ich erinnere hier nur mal an shanghai oder hongkong.
es handelt sich hier nicht um irgendwelche aktionen von wirtschaftsbossen sondern um prozesse die nach bestimmten gesetzmäßigkeiten ablaufen..
siehe marx..
und dass die chinesen raumfahrt betreiben wollen, ist ja ganz natürlich, schließlich sind sie ein großmacht, aber das machen wir hier in europa und die amis schon länger..

goeben-breslau schrieb:
Moment... wie sah es denn mit England, Frankreich und Rußland aus? Bitte um kurze Darstellung der edlen Aussenpolitik dieser Länder.

england hatte immer ein interesse an der balance of powers und der damit zusammenhängenden splendid isolation..
die engländer wollten ihr kolonialreich ausbauen und schützen (indien!), sonst hatten sie keine interessen.. nur da durfte man ihnen nicht in die quere kommen..
so sicherten sie sich angesichts der der deutschen flottenpolitik mit der entente cordiale (frz. interessenausgleich) und mit den russen 1907 ab..
die franzosen hatten eh keine lust auf deutschland, was nach der elsass sache auch nicht verwunderlich war..
ja, goeben-breslau, die deutschen hatte schon immer die gabe, feinde zu freunden zu machen, so wie es im zweiten und ersten wk der fall war, nur leider ist das eine recht blöde eigenschaft - zumindest für uns.
deutschland hatte sicher keine alleinschuld am krieg, das behauptet auch keiner.. aber in der sache war der blankoscheck an österreich wahnsinn, und die flottenpolitik sowieso überflüssig, die ja zu dem ganzen schlamassel geführt hatte.. hätte man um 1900 eingelenkt und sich mit den engländern verbündet, wäre die sache anders ausgegangen.. und zu denen hatte man über italien sehr gute kontakte..
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
england hatte immer ein interesse an der balance of powers

Das hatten alle deshalb gab es in Europa immer 4-5 Großmächte.
Als die Türken zu mächtig wurde hat man gemeinsam gegen die Türken gekämpft.

Als Napoleon zu mächtig wurde haben sich auch alle verbündet bei der erstbesten Gelegenheit.

Als Russland zu mächtig wurde gab es den Krim Krieg.

Tja und als Deutschland drauf und dran war den Engländern gefährlich zu werden ( Die Industrieproduktion der deutschen war erstaunlich) gab es eben den 1 Weltkrieg.

Hinzu kommt noch das man normalerweise einen Krieg nicht lange führen kann, weil es nunmal teuer ist, aber zum Glück konnte man sich bei den Amerikanern bis zum Hals verschulden...
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
deutschland konnte den engländern überhaupt nicht gefährlich werden..
das reich war gegründet, etabliert und anerkannt.. es war saturiert, nur wollte wilhelm II. das nicht anerkennen und baute eine sinnlose flotte, die england wie man in krieg sah nichtmal ansatzweise was tun konnte.. hätte man sich auf eine beziehung mit england und italien enigelassen (von mir aus noch mit den österreichern) dann hätte es keine probleme gegeben..
von der wirtschaftlichen stärke deutschlands ging ja keine gefahr aus, sondern nur chancen.. vom militarismus aber schon
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
@UltraDoc:
Schön, dass du die Ereignisse rund um Tschetschenien noch einmal so ausführlich darstellst. Nur, wie schon Booth anmerkte findet man keinerlei Informationen über russische Vergehen... und da gab es nicht gerade wenige.
Bin leider mit dem Tschetschenien-Problem nicht gut genug vertraut, um hier zu diskutieren, aber allein schon die zerbomte Hauptstadt spricht Bände.

Booth schrieb:
Man sollte nicht vergessen, wie stark inzwischen China und die USA wirtschaftlich verflochten sind. Ein Krieg gegen China würde recht schnell die amerikanische Wirtschaft treffen - scheint mir nicht besonders einleuchtend.
Wäre doch sicherlich interessant zu untersuchen, wieweit die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich/England/Rußland vor dem 1.WK gingen? Booth, nach Kriegen dieser Ausmaße kommt es zu einer Neuordnung der Wirtschaft und im Kriegszustand interessiert doch niemanden mehr die bisherigen Beziehungen. Die einheimische Industrie profitiert ungemein, die Frage ist nur, ob der Staat nach Kriegsende die eigenen Unternehmen bezahlen kann. Dies wiederum hängt vom Kriegsverlauf ab. Um es vorweg zu nehmen, England ging nicht als Sieger aus dem 2.WK hervor!

Die Reibereien nehmen wie prognostiziert scheinbar schnell zu:
Japan und China streiten um Erdgasfeld
tagesscha.de schrieb:
Die Spannungen zwischen Japan und China haben sich weiter verschärft. Tokio hatte gestern angekündigt, Firmen Testbohrungen nach Gasvorkommen im Ostchinesischen Meer zu genehmigen.
Chinas Regierung bezeichnete dies als "ernste Provokation". Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, Peking habe formell protestiert und behalte sich weitere Schritte vor. Japans Regierungschef Junichiro Koizumi wies den Protest in Tokio zurück und sagte nur: "China und Japan haben verschiedene Standpunkte." Beide müssten darüber diskutieren.
:arrow: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4248998,00.html

UltraDoc schrieb:
ausserdem hat China soweit ich weiß nur Raketen mit maximaler Reichweite von 2000 km, das reicht nicht aus um auch annähernd an die USA ranzukommen.
Peking/Washington: Einem Geheimdienst-Bericht zufolge entwickelt China derzeit drei neue Raketensysteme, die bis 2010 einsatzfähig sein sollen. Neben dem Ausbau des Arsenals an Kurzstreckenwaffen seien die Chinesen auch dabei, so genannte MIRV-Trägerraketen einzuführen.
Diese ermöglichen es, eine Rakete mit mehreren, auf unterschiedliche Ziele ausgerichtete Sprengköpfen zu bestücken. Immer mehr setzten die Chinesen auch auf mobile Abschussrampen, heißt es in dem Report, der Analysen der CIA sowie anderer amerikanischer Geheimdienste zusammenfasst. Zudem könnte China in den nächsten 15 Jahren seine Atomwaffen, die die USA erreichen können, von derzeit rund 20 auf 100 aufstocken.
Und das ist ein zwei Jahre alter Artikel. Aber trotz allem gehe ich im Gegensatz zu dir...
UltraDoc schrieb:
Das ist eine Patt Situation
... noch immer nicht von einer Patt-Situation aus. Die aktuelle atomare Kapazität Chinas ist nicht ausreichend, um die USA effektiv abzuschrecken.

_Dark_ schrieb:
ja und du meinst, man könne diesen prozess der entwicklung von industrie zur dienstleistung steuern.. da liegst du halt sowas von falsch..
auch bei den chinesen wird die sich die dienstleistungsbranche vermehrt durchsetzen, ich erinnere hier nur mal an shanghai oder hongkong.
es handelt sich hier nicht um irgendwelche aktionen von wirtschaftsbossen sondern um prozesse die nach bestimmten gesetzmäßigkeiten ablaufen.. siehe marx..
Welche Gesetze Dark? Von welcher ultimativen Kraft sprichst du? Ein Staat der die eigene Realwirtschaft abbaut, verfolgt keine nationalen Interessen. Ebenso verhält es sich mit dem Ausstieg aus der Atomenergie. Hier müsste man die wahren Beweggründe einmal näher untersuchen...

In Fernost sind aktuell Dinge von weitreichender Bedeutung im Gange, der Ring um China wird für den Krieg vorbereitet!
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
es ist nun mal ein gesetz im kapitalismus, dass sich eine industrialisierte gesellschaft zu einer dienstleistungsgesellschaft entwickelt.
das ist immer so passiert und auch immer so sein..
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
@ Goeben-Breslau

Nimmt man das nationale BSP zur Ermittlung der Wirtschaftsstärke als Grundlage

Ich finde, allein das BSP zur Ermittlung der wirtschaftlichen Stärke heranzuziehen ist schon recht … weiß nicht wie ich es sagen soll … gehaltlos? Allein am BSP kann man kaum die wirtschaftliche Stärke messen. Oder frei nach James Goldsmith: der Begriff BSP, an dem durchweg die wirtschaftliche Stärke der Staaten festgemacht wird, sagt in Wirklichkeit gar nichts darüber aus, ob eine Gesellschaft gut funktioniert. Sie sagt nur etwas darüber aus, wieviel Geld sie verbraucht.
(Aber das war nur zur Anmerkung! :wink: )


Ersteinmal sollte sich die Türkei um sich selbst kümmern. Große Politik wird erst gemacht, wenn die Nation selbst stabil genug ist.

Ach, und China ist stabil genug?
Bzw.: Wann ist denn ein Land "stabil"? :roll:


1,3 Mrd. Chinesen wissen schon ganz gut, wie sie ohne westliche Hilfe zu leben haben...

Klar, weil es bestimmt allen 1,3 Milliarden Chinesen gut geht. :roll:
Wobei das jetzt nicht heißen soll, dass ich eine Einmischung des "Westen" unbedingt gutheißen würde.


Es geht hier um die Vorbereitungen eines Angriffskrieges gegen China.

Leider hast du, aus meiner Sicht, noch keinen schlüssigen Beweis für deine Theorie gebracht, sondern nur Mutmaßungen. (Also vor Gericht würdest du damit wahrscheinlich nicht durchkommen. :wink: )


Nur wie sieht das heute mit den Chinesen aus? Ihr Atomwaffenarsenal ist im Vergleich zum einst russischen als nahezu unbedeutend anzusehen. Raketen, die amerikanischen Boden erreichen könnten, kann man an einer Hand abzählen.

Aber würde nicht schon eine Hand voll zur Abschreckung reichen? Nehmen wir mal an die chinesische Führung schießt 5 A-Bomben auf die 5 größten Städte der USA … oder auf große Militärstützpunkte. Ich vermute einfach mal, das würde schon reichen um die USA ins Chaos zu stürzen. (Vom folgenden Atomkrieg gar nicht zu reden.)


Aber soweit kommt's wahrscheinlich bald gar nicht mehr... der Aufbau der ballistischen US-Raketenabwehr, könnte die einseitige Neutralisierung der A-Bombe bedeuten!

Sofern das Ding überhaupt mal hinhaut. :wink:


Atomenergie ist die beste und sicherste Quelle überhaupt

:lol: Wie kommt man denn auf den Trichter? Selbst wenn ich dir unterstelle das du meintest „die beste und sicherste Quelle die wir bisher kennen und realisieren können“, ist die Behauptung "sicherste", meiner Meinung nach, totaler "Schrott". :wink:


Wer macht hier den Fehler... China sicherlich nicht!
Maschinen- und Fahrzeugbau, Infrastruktur, Stahlerzeugung... alles im Aufwind.

Und was benötigen die von dir aufgezählten Produkte …
:tuschel: Ich verrate es dir: Ressourcen (und die könnten irgendwann mal knapp werden … oder sind es schon.)


nach Kriegen dieser Ausmaße kommt es zu einer Neuordnung der Wirtschaft

Sollten es einen Krieg China – USA geben, wird die Wirtschaft wohl maximal aus Naturalientauschhandel bestehen. Oder meinst du nicht?
:wink:


... noch immer nicht von einer Patt-Situation aus. Die aktuelle atomare Kapazität Chinas ist nicht ausreichend, um die USA effektiv abzuschrecken.

Siehe oben. :roll: :wink:
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
_Dark_ schrieb:
es ist nun mal ein gesetz im kapitalismus, dass sich eine industrialisierte gesellschaft zu einer dienstleistungsgesellschaft entwickelt.
das ist immer so passiert und auch immer so sein..
Es ist nun einmal so?
Nein, da muss schon mehr kommen, damit eine lächerliche Aussage ein Gesetz wird.

Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
Nimmt man das nationale BSP zur Ermittlung der Wirtschaftsstärke als Grundlage

Ich finde, allein das BSP zur Ermittlung der wirtschaftlichen Stärke heranzuziehen ist schon recht … weiß nicht wie ich es sagen soll … gehaltlos? Allein am BSP kann man kaum die wirtschaftliche Stärke messen. Oder frei nach James Goldsmith: der Begriff BSP, an dem durchweg die wirtschaftliche Stärke der Staaten festgemacht wird, sagt in Wirklichkeit gar nichts darüber aus, ob eine Gesellschaft gut funktioniert. Sie sagt nur etwas darüber aus, wieviel Geld sie verbraucht.
Mir ist bewußt, dass das BSP kein konkret fundierter Wert ist. Nur völlig unsinnig ist dieser Wert nun auch wieder nicht. Man kann das BSP schon als ungefähre Angabe zur Darstellung der Wirtschaftsgröße/-stärke nutzen. Es gibt ja auch das sogenannte reale BSP... wie dem auch sei, das Problem ist mir bekannt SimpleMan. Nur... hier ist es völlig unwichtig, ob die chinesische Wirtschaftskraft nur knapp über der italienischen und etwas unter der französischen liegt... wichtig ist, Chinas Wirtschaftsstärke hat eine Größe erreicht, die auch langsam global-politische Macht ermöglicht.

Simple_Man schrieb:
Wann ist denn ein Land "stabil"?
Zumindest, wenn es um Machtpolitik geht, sollten diese Punkte mehr oder weniger gegeben sein:

Keine großen Auslandsschulden
Starke nationale Industrien... besonders im Bereich Maschinenbau, Metallbearbeitung, Elektronik und Chemie
Vom Ausland unabhängige Versorgung der wichtigsten Industriezweige mit Rohstoffen
Energieproduktion zum Großteil im eigenen Land oder genügende Absicherung der ausländischen Zufuhr
Ausreichende politische Absicherung durch starke Bündnispartner
Starkes militärisches Potential und hoher Grad an Eigenproduktion der Ausrüstung
Akzeptanz der politischen Führung durch die Bevölkerung
 

Goeben-Breslau

Geheimer Meister
21. Juli 2004
186
Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
1,3 Mrd. Chinesen wissen schon ganz gut, wie sie ohne westliche Hilfe zu leben haben...
Klar, weil es bestimmt allen 1,3 Milliarden Chinesen gut geht.
Wobei das jetzt nicht heißen soll, dass ich eine Einmischung des "Westen" unbedingt gutheißen würde.
Gut, dass du schnell noch editiert hast... :wink:

Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
Es geht hier um die Vorbereitungen eines Angriffskrieges gegen China.
Leider hast du, aus meiner Sicht, noch keinen schlüssigen Beweis für deine Theorie gebracht, sondern nur Mutmaßungen. (Also vor Gericht würdest du damit wahrscheinlich nicht durchkommen.)
Na, ich bin ja hier auch zum Glück bei wahnwitzigen Verschwörern und nicht vor Gericht 8)

Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
Nur wie sieht das heute mit den Chinesen aus? Ihr Atomwaffenarsenal ist im Vergleich zum einst russischen als nahezu unbedeutend anzusehen. Raketen, die amerikanischen Boden erreichen könnten, kann man an einer Hand abzählen.
Aber würde nicht schon eine Hand voll zur Abschreckung reichen? Nehmen wir mal an die chinesische Führung schießt 5 A-Bomben auf die 5 größten Städte der USA … oder auf große Militärstützpunkte. Ich vermute einfach mal, das würde schon reichen um die USA ins Chaos zu stürzen. (Vom folgenden Atomkrieg gar nicht zu reden.)
Rede nicht ohne Wissen... eine wahre Atommacht ist nicht gleich eine Nation, die eine Handvoll Atombomben besitzt. Aus diesem Grunde sind auch Indien und Pakistan im Moment keine richtigen Atommächte, sondern vielleicht nur lokal als solche anzusehen. Chinas Atomwaffenpotential ist für die Region natürlich sehr entscheidend, aber nicht so für die USA. Deine fünf Atombomben wären wahrscheinlich schon vernichtet, bevor sie gestartet sind. Wie modern sind die Träger? Wie hoch sind die Möglichkeiten, dass die Raketen frühzeitig abgefangen werden? Du unterschätzt das amerikanische Raketenabwehrsystem...
Es existiert heute keine reale atomare Bedrohung der USA durch chinesiche Atomraketen.

Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
Atomenergie ist die beste und sicherste Quelle überhaupt
Wie kommt man denn auf den Trichter? Selbst wenn ich dir unterstelle das du meintest „die beste und sicherste Quelle die wir bisher kennen und realisieren können“, ist die Behauptung "sicherste", meiner Meinung nach, totaler "Schrott".
Ruhig Blut... bleib ruhig... brrrr... Du hast mich hier nicht kalt erwischt... nein. Du könntest mir stattdessen unterstellen, dass ich damit die Versorgung im Hinblick des ungestörten Flusses meinte, hm?
Doch auch was die Sicherheit im Hinblick auf das Unfallrisiko angeht, ist die Atomenergie als sehr hoch einzustufen, besonders aus deutschen hochmodernen Kraftwerken!

Wollen wir nun über Tschernobyl diskutieren... ?

Simple_Man schrieb:
Goeben-Breslau schrieb:
Wer macht hier den Fehler... China sicherlich nicht!
Maschinen- und Fahrzeugbau, Infrastruktur, Stahlerzeugung... alles im Aufwind.
Und was benötigen die von dir aufgezählten Produkte …
Ich verrate es dir: Ressourcen (und die könnten irgendwann mal knapp werden … oder sind es schon.)
Die Erde bietet mehr Rohstoffe, als benötigt wird. Und keine Sorge, der Mensch ist erfindungsreich... auch der Chinese, meine lieben Freunde. Das sind nicht nur Viehhändler, die ohne den Westen nichts taugen. Betone das nicht aus Jux und Dallerei, es scheint hier ein paar Leute zu geben, deren Ansichten... nun ja, etwas verzerrt sind.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
goeben-breslau schrieb:
Nein, da muss schon mehr kommen, damit eine lächerliche Aussage ein Gesetz wird.

diese aussage ist ein fundiertes wissenschaftlich erwiesenes gesetz der wirtschaft, und da ist nichts lächerliches dran..

hier nachzulesen (hätte nicht gedacht, dass ich mal werbung für marx mache):


*click*
*click*

usw...

der kapitalismus hat es an sich, dass die produktivität immer weiter steigt.. das erreicht man zum beispiel durch auslagern von teuren prozessen, abbau von kostenfaktoren, usw..
das ergebnis sind dienstleistungen, so wie wir sie in deutschland seit jahrzehnten haben.. mit denen ist halt mehr geld zu verdienen als mit krupp-stahl (ja, wirklich goeben-breslau, sogar mehr als mit krupp-stahl)
und deswegen sattelt jedes hochindustrialisiertes land früher oder später um auf dienstleistung, zumindest zum größten teil
wenn du es mir immer noch nicht glaubst, dann nimm japan, europa oder die usa als beispiel und beweise mir das gegenteil


goeben-breslau schrieb:
Die Erde bietet mehr Rohstoffe, als benötigt wird.
ja, ne ist klar.. deswegen geht uns auch in ein paar jahren das öl aus, und alle versuchen allmählich umzurüsten..

goeben-breslau schrieb:
Das sind nicht nur Viehhändler, die ohne den Westen nichts taugen. Betone das nicht aus Jux und Dallerei, es scheint hier ein paar Leute zu geben, deren Ansichten... nun ja, etwas verzerrt sind.

ja, vor allem einen, der glaubt die entwicklung von der industrie- zur dienstleistungsgesellschaft wäre von bösen kapitalisten gelenkt..
 

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