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Terri Schiavo - Sterbehilfe oder Mord ???

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Wäre unsere medizin nicht so bessesen leben zu erhalten, gäbe es all diese maschinen und medikamente nicht die unnatürlich in den prozess des lebens eingreifen,wäre diese frau schon tot.

Das ist ihre Aufgabe ...

ausserdem misfällt mir der gedanke das das leben die vollkommenheit darstellt, das das hier alles ist und deswegen um jeden preis erhalten werden muss

Es lieben dich alle Suizidgefährdeten ...
Es lieben dich alle Mörder ...
Es lieben dich alle Feldherren ...

niemand weiss wie diese frau entscheiden würde

Das ist des Pudels Kern

fragt euch mal wie ihr entscheiden würet in so einer situation, ich kann mir gut vorstellen das die wenigstens das wirklich erleben möchten,ich auf keinen fall, egal in welchen bewusstseinszustand

Stimmt
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Will er nun die "Altlast" los werden? Erbe? Lebensversicherung? Irgendwas ist faul an der Sache - rein spekulativ!

Wenn er die "Altlast" loswerden wollen würde, dann würde es genügen, wenn er zB umzieht oder sich einfach nicht mehr weiter um sie kümmert.
Das bisschen, was von Frau Schiavos Geld noch übrig ist möchte er einer gemeinnützigen Einrichtung spenden, das hat er bereits mehrfach angekündigt. Von einer Lebensversicherung ist an keiner Stelle die Rede, gäbe es sowas hätten die Eltern das sicher schon längst gegen ihn in Stellung gebracht. Und warum lässt du die Motive der Eltern bei deiner Betrachtung aussen vor ?
Kurzum: Du phantasierst hier Motive zusammen, die mehr als dünn sind, bzw. die es gar nicht gibt und verurteils aufgrund dieser fadenscheinigen Motive jemanden. Für jemanden, der hier dauernd von Moral faselt ein reichlich seltsames Vorgehen.

Wer tut das nicht hier in diesem Thread?
Ich zum Beispiel. Oder kannst du mir eine Stelle nennen, an der ich geschrieben habe, daß ich entweder die eine oder die andere Lösung befürworte. Und warum habe ich das nicht getan ? Weil ich mir eben nicht anmasse auf Grund der dürftigen verfügbaren Fakten ein Urteil zu bilden. Etwas anderes bleibt mir auch gar nicht übrig, es sei denn ich entscheide mich so wie du irgendwelche Motive zu konstruieren.


Das ist ihre Aufgabe ...

Das ist deine Auffassung. Es soll ja auch Leute geben die der Meinung sind, daß ein würdevoller Tod ein grösseres Geschenk ist , das ein Arzt machen kann, als ein endloses vegetieren.

Zu dem Fall kann ich mich inzwischen des Eindrucks nicht erwehren, dass bei aller Differenziertheit die Entscheidung am Ende eine Willkürliche sein wird und ob sie in erster Linie im Interesse der Betroffenen gefällt werden wird bleibt fraglich.

Findet man eine allgemeingültige Regel, wird diese auch willkürlich sein, denn auf welcher Grundlage steht sie denn ? Stellt man einmal eine allgemeingültige Regel auf, dann gilt sie immer, selbst wenn dann ein Einzelfall auftreten würde, der eine Entscheidung auf anderer Grundlage eventuell rechtfertigen würde. Das widerstrebt mir und daher bin ich froh, daß unser Gesetz Konstrukte wie mildernde Umstände der Notwehr kennt.
 

Vanitas

Großmeister
10. April 2002
86
sorry den vieleicht derben aber doch legitimen vergleich
Hitler sah es auch als seine aufgabe alle rassen bis auf die arier zu vernichten.
beiden gemein ist das es ihrer subjektiven vorstellung entspricht das so zu sehn
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
Zum konkreten Fall gibt es glaub ich keine "richtige" Antwort, denn es geht ja wirklich nur um die Entscheidung der betroffenen Person, die sich aber nicht mehr mitteilen kann.

Ich persönlich bin der Meinung, wenn man sich und Angehörige nicht in dieselbe Position bringen will, rechtzeitig eine Patientenverfügung im Sinne von "keine lebenserhaltenden Massnahmen" oder "solange Geld da ist, kein Abschalten von lebenserhaltenden Maschinen" oder "Verwandter XY entscheidet".
In Amerika sind diese meines Wissens ja bindend, bei euch in Deutschland bedingt
Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs von 2003 sind Patientenverfügungen grundsätzlich für Arzt und Betreuer verbindlich, allerdings für den Fall, dass lebenserhaltende Maßnahmen abgebrochen werden sollen, also sozusagen der Tod durch Unterlassen medizinischer Maßnahmen eintreten soll, sind gewisse Voraussetzungen an die Krankheit geknüpft worden, nämlich dass es um ein irreversibles Grundleiden geht, das tödlich verläuft. Das ist bei Terry Shivo nicht der Fall. Also würde sie wahrscheinlich künstlich weiter ernährt. Das wird aber sehr diskutiert in Deutschland, dieses Gerichtsurteil.
, in Österreich weiss ichs nicht. (edit: wohl auch bindend hier.)

Für mich würd ich, wenn so eine Verfügung für die Ärzte bindend wär, eine solche Verfügung machen, und keinem anderen eine Entscheidungsbefugnis zukommen lassen.

Im konkreten Fall Terry Schiavo würd ich weder von Sterbehilfe noch Mord sprechen. Das ist schon so kompliziert, politisiert und was weiss ich noch geworden, dass eine objektive Entscheidung (erst recht nicht mehr) möglich ist.
Das nicht mehr Weiterführen der künstlichen Ernährung halte ich für keinen "Eingriff" in Irgendwas, denn das ist die künstliche Ernährung an sich ja auch schon.
Mord? Also bitte! Würde sie ohne die Betreuung noch leben?

MfG
Zero
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
@agentp

Zitat:
Das ist ihre Aufgabe ...

Das ist deine Auffassung. Es soll ja auch Leute geben die der Meinung sind, daß ein würdevoller Tod ein grösseres Geschenk ist , das ein Arzt machen kann, als ein endloses vegetieren.

Ähm, sorry, das ist nicht nur meine Auffassung, das ist schlichtweg Fakt. Es geht hier nicht um Meinungen. Selbst Ärzte dürfen keine aktive Sterbehilfe leisten. Was die Bundesärztekammer dazu sagt: link

Oder kannst du mir eine Stelle nennen, an der ich geschrieben habe, daß ich entweder die eine oder die andere Lösung befürworte.

Glückwunsch hierzu. Hier nochmal eine Wiederholung meiner Aussage desselben Absatzes, den du mit o. g. Zitat kommentiert hast:
Das muss man aber auch nicht, denn es geht in großen Stücken um Grundsätzliches.

Kurzum: Du phantasierst hier Motive zusammen, die mehr als dünn sind, bzw. die es gar nicht gibt und verurteils aufgrund dieser fadenscheinigen Motive jemanden. Für jemanden, der hier dauernd von Moral faselt ein reichlich seltsames Vorgehen.

Durchaus möglich, dass Herr Schiavo ehrbare Gedanken hegt und alles nur gut meint. Da geb ich dir völlig recht, man sieht die ganze Geschichte nur aus dem Blickwinkel der Medien, man hört dies und jenes. Wenn es dir lieber ist nehme ich diesbezüglich alles zurück, was mich trotzdem nicht davon abhält, mir Gedanken über seine Motive zu machen. Alles höchst spekulativ, durchaus auch dünn und vage, vielleicht auch voreingenommen. Sowas Unmoralisches aber auch ... :?

Es geht mir nur zweitrangig um die Motive verschiedener "Anspruchsgruppen", sondern um den Knackpunkt an sich: um das Leben. Solange ein Mensch auch nur mit der Augenbraue zuckt lebt er. Und da wir keinen Maßstab kennen, der uns sagt, ab wann ein Leben lebenswert ist, ist es schlichtweg unmöglich darüber zu entscheiden, ab wann es zu beenden ist. Ich wiederhole mich: Wer dies fordert, macht sich schuldig, egal welcher Motivation diese Forderung entspringt.

Im Übrigen: stell mich nicht ständig als "Moralapostel" hin. Ich hab hier einmal das Wort "unmoralisch" verwendet, was dich dazu veranlasst zu schreiben, ich würde
dauernd von Moral
faseln. Nana. Auch hier: es gibt kein "Handbuch Moral", nachdem ich mich richten könnte.

Sei's drum,
dein "Feindbild"
rg
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
Wer dies fordert, macht sich schuldig, egal welcher Motivation diese Forderung entspringt.

Bullshit! Nur weil ers nicht beweisen kann, heisst es nicht, dass sie ihn nicht darum gebeten hat. Wenn meine Freundin mich bittet, ihr in so einem Fall Sterbehilfe zu leisten, dann werde ich das dann auch tun...
Nur weil keine Rechtsgrundlage oder Verständnis von Irgendwem, dens nicht betrifft, vorhanden ist, ändert das nichts an der Tatsache.
Wenns in dem konkreten Fall so wäre, muss ich halt am Mut vom Herrn Schiavo zweifeln.

edit: und überhaupt: wessen würde er sich denn schuldig machen? Wenn sie wirklich nicht so leben wollte, dann wäre das ja Verrat an ihrem Andenken, wenn er es nicht fordern würde.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Hat jemand eigentlich eine Information, wie lange der Herr Schaivo schon für das sterbenlassen seiner Frau kämpft? Ich meine, ist es ein jahrelanger Rechtsstreit oder hat er sich nach 15Jahren auf einmal daran erinnert, daß seine Frau sterben möchte?
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Ich wollte nur mal erwähnen das es in USA auch möglich ist Kinder bis kurz vor der Geburt abzutreiben. Diesen radikale "alles oder nichts" Mentalität werde ich wirklich nie verstehen.

Also, das die Frau nicht "normal" ist - darüber braucht man nicht zu streiten. Allerdings sieht es so aus das sie tatsächlich auf ihre Eltern reagiert. Wie viele schwer Behinderte gibt es die ähnlich leben? Oder wenn Kinder so auf die Welt kommen? Sollte man die auch "erlösen"?
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
@winston

Die Chronik

@0coolcat

hm, verdammich, das thema ist wohl zu difizil, um es sauber auf einen punkt zu bringen. da gibt's die möglichkeit der patientenverfügung. leider ist die nur was wert, wenn sie schriftlich verfasst wurde. in D wird empfohlen, sie jährlich zu überprüfen, um auf gegebene veränderungen entsprechend zu reagieren. in aktuellem fall besteht "nur" die mündliche aussage des herrn schiavo.

wie alle hier kann ich meine meinung zu diesem fall nur aus der ferne bilden, jedoch das, was die fernsehenbilder zeigen, lässt mich die forderung des herrn schiavo verwerflich erscheinen. selbst mit einer patientenverfügung wäre es hart, eine entscheidung herbeizuführen. die frau lebt definitiv. gutachten hin oder her.

schön, dass es auch noch andere gibt, die es ähnlich sehen.
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
racingrudi schrieb:
...coole Schreibweise... 8)

bstaron schrieb:
Wie viele schwer Behinderte gibt es die ähnlich leben? Oder wenn Kinder so auf die Welt kommen? Sollte man die auch "erlösen"?
...das ist wieder mal diese verallgemeinerung, die ich nicht packe/ertrage/verstehe...:
Hat das wer behauptet?
Ich will nur, dass jemand, der (von mir aus verpflichtend schriftlich) seinen Willen zu sterben äußert, sterben darf.
Ich hab nie gesagt, dass jeder in dieser Situation euthanasiert (gibts das?! :) ) werden muss.
Ich bin dafür, Frau Schiavo am Leben zu erhalten, da kein Schriftstück existiert, das einen gegenteiligen Wunsch ihrerseits ausdrückt.
Es soll die Entscheidung der betreffenden Person oder eines von ihr ausdrücklich zu diesem Zweck bestimmten Vertreters bleiben.
Wenn nicht vorhanden, können die Äskulap-Jünger ihr Bestes versuchen.
 

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
... Nun habe ich mir die ersten Seiten hier mal durchgelesen und muß ehrlich sagen, dass ich erschrocken bin. In mir keimt der Verdacht, dass viele die eigene Definition von Leben auf diesen Falle übertragen und da niemand so leben möchte, ein Teil der hier vorgebrachten Antworten eher den aufgezwungen Tod bevorzugt. Aber was ist, wenn die, ach so glorreiche, Medizin vollkommen falsch liegt? Weiß auch nur einer der hier Anwesenden wirklich, ob die Komapatientin wirklich kein Empfinden hat? Während sich um sie herum ein Drama abspielt, liegt sie vieleicht da und hofft, dass eben keiner sie umbringt.... Und weiter denke ich, dass wir ein wenig an unserer Einstellung arbeiten sollten. Ich bin überzeugt, dass wenn wir einem Menschen mit einer solchen Krankheit gegenübertreten, nicht nur Mitleid empfinden sollten. Wären wir eine Gesellschaft, in der der Dienst am Menschen mehr Anerkennung und Respekt verdiente, würden wir alles tun, um der Patientin die bestmögliche Pflege zu bieten, anstatt auch nur daran zu denken, ihr das Leben zu nehmen, um so das anscheinend unerträgliche für die Patienten erträglich zu machen. Denn das Leben ist nunmal das höchste Gut auf Erden, dass wir zu schützen haben. Mir persönlich zeigen einige der bislang vorgebrachten Antworten, dass die Liebe zum eigenen Leben von vielen oberflächlichen Faktoren beeinflußt und nicht wirklich ernst genommen wird.

Desweiteren stelle ich mich voll hinter die Antwort von bstron. Wenn wir, die glücklicherweise ohne geistiges Defizit leben, beginnen, in einem solchen Fall schon über Leben und Tod zu entscheiden, wie wird es dann in Zukunft einmal den schwerstbehinderten Neugeborenen ergehen? Ich denke, ein Indiz , dass wir uns langsam und schleichend auf diesem Weg befinden ist der, dass allein in Deutschland mittlerweile schon 300.000 Kinder pro Jahr abgetrieben werden.
 

zerocoolcat

Geheimer Meister
11. April 2002
475
...hat hier irgendjemand ausdrücklich gesagt: "Sie soll getötet werden."?
...könnt ich mich nicht erinnern.

...schon mal etwas von einem anderen Blickwinkel als nur dem deinen betrachtet? Es kann sich genausogut um aufgezwungenes Leben handeln, das weiss genauso keiner.
Fakt ist in diesem konkreten Fall, dass keiner weiss, was die Patientin will, einer (ihr Mann) behauptet, es von ihr gesagt bekommen zu haben.
Der Rest ist Spekulation, Deutung, Übertragung der eigenen Sichtweise auf anderes, etc...

Wären wir eine Gesellschaft, in der der Dienst am Menschen mehr Anerkennung und Respekt verdiente, würden wir alles tun, um der Patientin die bestmögliche Pflege zu bieten
...auch gegen ihren Willen?

Denn das Leben ist nunmal das höchste Gut auf Erden, dass wir zu schützen haben.
...deine Meinung.

Wenn wir, die glücklicherweise ohne geistiges Defizit leben, beginnen, in einem solchen Fall schon über Leben und Tod zu entscheiden,
...perfekt formuliert: das tust du nämlich auch, wenn du sie künstlich am Leben erhälst...

dass allein in Deutschland mittlerweile schon 300.000 Kinder pro Jahr abgetrieben werden.
...hat mit dem Thema nichts zu tun, führt nur zu Nebendiskussionen.
 

Paladin

Geheimer Meister
6. Februar 2004
224
Terra Nova

Diese Frau vegetiert nur wegen der modernen Medizin vor sich hin.
Ein Verbrechen sondergleichen.
Dass diese Frau nichts empfindet und mitkriegt, kann dir jeder Neurochirurg bestätigen. Die Annahme dass sie alles mitbekommt, ist eine blanke Verhöhnung der Tatsachen.
Es macht keinen Sinn sie weiter am Leben zu erhalten, für sie nicht und für niemanden sonst, es ist nur quälerei.
Lass dein Romatisches gefasel vom Schutz des Lebens, das hat hier nichts zu suchen.
Ich sag dir was passieren wird, wenn sie weiterlebt:
Sie wird einen Dekubitus bekommen, folge Infektionen, weitere Abmagerung,
völlige Degeneration der Muskeln und Knochen.........
Man würde kein Leben schützen nur den Tod hinauszögern und wozu?
Sie wird ohnehin nicht lange leben und nichts davon mitbekommen.
@POW
Willst du wirklich ihr Leben schützen, oder nur blind an moralvorstwllungen festhalten weil du Angst vor der Realität des sterbens hast? Man muß das Leben nicht so lange strecken bis alles nur noch Agonie und Qual ist. Früher starben die Leute relativ schnell und in frieden, heute kann man sie über Monate im Koma halten, künstlich ernähren bis sie dann endlich doch sterben.

Manchmal hat es eben keinen Sinn, keinen ethischen und keinen Moralischen das Leben einer Person zu verlängern.

Paladin
 

Ellinaelea

Geheimer Meister
7. März 2005
494
kurz und einfach

Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, ab wann er das Leben nicht mehr für lebenswert hält. Ich wäre dafür, dass rund um die Welt als Grundrecht zu machen. Ich habe diese ewige Bevormundung durch den Staat satt. Wer gehen will, soll in Würde und mit der entsprechenden Unterstützung und Hilfe sterben dürfen.
Nachdem, was ich hier gelesen habe, wollte die Frau selbst nicht unter solchen Umständen leben. Aber was kümmerts die Politiker und die Presse, was ein Betroffener will? Hauptsache ihre Programme laufen. Ist es nicht eins der grössten Talente von Politik und Presse aus dem Sterben ein Drama zu machen und Einschaltquoten hochzutreiben, Wählerstimmen zu sammeln und überhaupt... Publicity ... *seufz*

Ich glaube, ausser ihrem Mann interessiert sich kein Mensch wirklich für die Frau. Sie ist nur Mittel zum Zweck und kann sich nicht mal dagegen wehren.

Ganz ehrlich wäre ich sogar schon seit Jahrzehnten für die Einführung von Sterbeinstituten (wie im Film "Soylent Green", allerdings ohne anschliessende Weiterverarbeitung zu Nahrungsmitteln *lol*)

Aber dieses Sterbe-Theater mit der armen Frau ist ja ganz typisch für die USA und ihre Doppelmoral.
Und doch, ich finde auch das Thema Abtreibung gehört hierher. Ich hab noch nie begriffen, dass es einen Unterschied ausmacht, wo ein Baby sich aufhält, ob man es töten darf oder nicht (im Bauch oder draussen). Mord bleibt Mord.

Lasst der Frau ihren Willen und der Natur ihren Lauf und lasst sie gehen!
 

MissLady

Geselle
15. März 2005
11
ich finde jeder hat das recht auf leben und ich finde keiner sollte über ein anderes leben entscheiden!!!

sicher kann es sein das sie nie wieder ins leben zurück kommt, aber mán muss die möglichkeit sehen das sie wieder ganz normal ins leben zurück findet.

ich sage: "Sie soll leben!!!!!!!!!!"
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
aber mán muss die möglichkeit sehen das sie wieder ganz normal ins leben zurück findet.

Zustimmung. Wenn es eine noch so kleine Möglichkeit gibt, daß diese Frau wieder aufwacht, muß man sie am leben halten. Danach kann sie immernoch selber entscheiden, ob sie sterben will.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Nicht, wenn sie sich schon vorher dagegen entschieden hat. Für solche Fälle gibt es normalerweise die Patientenverfügung.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Nicht, wenn sie sich schon vorher dagegen entschieden hat. Für solche Fälle gibt es normalerweise die Patientenverfügung.

Selbstverständlich. Würde es diese Verfügung geben, wäre das Thema ja auch nicht so kompliziert. Jeder Mensch sollte das Recht haben, selbst über sein Leben zu entscheiden. Leider gibt es hier aber nur Gerüchte, einen "Ehemann", der nun vielleicht endlich "frei" sein möchte, und die Eltern der Frau, welche sie am Leben erhalten wollen.

ws
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
bstaron schrieb:
Ich wollte nur mal erwähnen das es in USA auch möglich ist Kinder bis kurz vor der Geburt abzutreiben. Diesen radikale "alles oder nichts" Mentalität werde ich wirklich nie verstehen.
Spätabtreibungen sind schon vor 2 oder 3 Jahren verboten worden.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ähm, sorry, das ist nicht nur meine Auffassung, das ist schlichtweg Fakt. Es geht hier nicht um Meinungen. Selbst Ärzte dürfen keine aktive Sterbehilfe leisten. Was die Bundesärztekammer dazu sagt: link
Und ? Was ist daran Fakt ? In Holland zB ist aktive Sterbehiilfe nicht prinzipiell verboten und Frau Schiavo befindet sich meines Wissens in den USA, wo vermutlich die Bundesärztekammer wenig zu sagen hat.
 

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