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hormonbehandlung

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
um die probleme der frauen in der menopause in den griff zu bekommen verschreibt man gern mal eine hormontherapie....

laut einer von der pharmaindustrie stark kritisierten studie verursachen diese hormonpräparate in verhältnismäßig grosser zahl krebs, schlaganfälle und herzinfarkte.

der nutzen der präparate sei laut der studie http://www.google.de/search?hl=de&q=whi+studie&btnG=Google-Suche&meta=
geringer als der schaden....

hinter dem google-link finden sich pro und kontra informationen zu der studie..

ein interessanter bericht läuft derzeit auf phoenix
http://www.phoenix.de/das_hormon_komplott/7313.htm

es entsteht das bild als würde die pharmaindustrie wieder einmal auf kosten der menschen präparate in den markt stoßen...
menschenleben riskieren für den profit?
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
Ist die Anti-Babypille nicht auch eine Art Hormonpräparat? 8O

Gruß,
Munich
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
jep

http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/546.htm

allerdings weiss ich jetzt nicht inwiefern man diese beiden medikamenttypen miteinander vergleichen kann bzw. wie hoch die gefährdung der frauen durch die antibabypillen ist...

laut
http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/fakta/pille.htm

Welche Nebenwirkungen hat die Pille?

In der Regel sind Nebenwirkungen gering und selten. In den ersten drei bis sechs Monaten können Zwischenblutungen, Übelkeit oder Brustspannen auftreten. Deshalb sollten Sie diese Zeit abwarten, bevor Sie auf ein anderes Präparat umsteigen oder die Pille ganz absetzen.

* Häufig beobachten Frauen eine plötzliche Gewichtszunahme. Östrogene können jedoch nur bis zu drei Kilogramm Wasser ins Gewebe einlagern - kein Fett! Die Hormone in der Pille können aber auch der Appetit steigern. Achten Sie also auf Ihre Ernährung, falls sich Ihr Gewicht trotz nicht veränderter Lebensumstände um mehr als drei Kilogramm erhöht.

* Manchmal tritt Migräne in der Phase der Blutung auf. Vermutlich wird die Migräne durch den plötzlichen Östrogenabfall hervorgerufen. Ein Pillenwechsel ist einen Versuch wert. Oder sie steigen auf östrogenfreie Verhütungsmethoden, wie Minipille, Verhütungsstäbchen oder Spirale um.

* Durch die Östrogengabe kann der Körper das Vitamin Folsäure schlechter verwerten. Symptome eines schleichenden Folsäuremangels sind Blutarmut in Verbindung mit Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Sorgen Sie deshalb für eine ausreichende Zufuhr dieses Vitamins. Vor allem grünes Gemüse ist reich an Folsäure. Sie können aber auch regelmäßig ein Folsäurepräparat mit 0,4 Milligramm Folsäure einnehmen.

* Falls Sie über 35 Jahre alt sind und rauchen, überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt, ob Sie die Pille absetzen sollten und welches Verhütungsmittel noch in Frage käme. Denn für Sie besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen, Lungenembolie, Schlaganfall oder Herzinfarkt.

* Ob die mehrjährige Einnahme der Pille krebsfördernd wirkt, konnte trotz intensiver Forschung bis heute nicht eindeutig erwiesen werden. Es gibt Hinweise auf erhöhte Risiken von Gebärmutterhalskrebs und Leberkrebs. Insgesamt werden die Risiken aber als sehr gering eingeschätzt. Neueste Studien geben sogar Hinweise darauf, dass die Pille vor Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs schützen könnte.
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa allerseits :D

Bezüglich Menopause, Wechseljahren und Co:

Ich selbst konsumiere ordentlich Phytoöstrogene aus Soja (auch wenn es noch andere Quellen gibt), allerdings nicht in Form von Kapseln, sondern als weitaus schmackhaftere Alternative, als da wären Miso, Tofu, Sprossen...unnötig zu erwähnen, dass ich keinerlei Probleme dieser Art habe (was mich bei einer Person männlichen Geschlechts auch eher in Erstaunen versetzen würde :wink: )

mfg

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
@forcemagick

Danke. Das ist schon erleichternd, wenn man weiß die Freundin nimmt sowas!

@Tenshin

Schön mal wieder was von dir zu lesen :D
Seit dem Treffen ist es recht still um dich geworden.

Gruß
 

Themis

Geheimer Meister
20. Dezember 2004
282
Hallo allerseits....

forcemagick schrieb:
laut einer von der pharmaindustrie stark kritisierten studie verursachen diese hormonpräparate in verhältnismäßig grosser zahl krebs, schlaganfälle und herzinfarkte.

Diese Nebenwirkungen des Präparates sind aber nichts neues...das lernt man schon seit Jahren im Studium. Auch das die Pille das Risiko für Thrombosen (und dann halt mit der folge von Schlaganfällen und Herzinfarkten) und v.a. bestimmten Tumoren (hier jedoch in der Mehrzahl gutartige Lebertumore) erhöht, ist nichts neues, besonders in Kombination mit Rauchen ist die Gefährdung enorm, das beides sich in ihren unerwünschten Wirkungen potenziert....

forcemagick schrieb:
der nutzen der präparate sei laut der studie http://www.google.de/search?hl=de&q=whi+studie&btnG=Google-Suche&meta=
geringer als der schaden....

Aus zeitlichen Gründen muß ich das durchlesen Deiner links auf später verschieben, dennoch wage ich diese Aussage zu bezweifeln. Ohne diese Präparate würden viele Frauen nicht nur unter Osteoporose, also "Knochenschwund" leiden, oder unter Depressionen, sondern auch unter Hitzewallungen, Schweißausbrüche (v.a. nächtlich), Schlaflosigkeit, Haut-und Schleimhauttrockenheit, Gelenksbeschwerden etc.....

Natürlich gibt es hier eine Reihe von Nebenwirkungen, manche häufig, wie z.B. nervöse Reizzustände, manche selten, wie z.B. "Blutschwämmchen in der Leber"...
...wenn ich eine Frau in den Wechseljahren wäre, dann würde ich mir das sicherlich überlegen, wann ich Hormonpräparate zu mir nehme, jedoch mir jedes Jahr irgendwelche Knochenbrüche durch Bagatelltraumen zuzuziehen (so etwas gibt es leider) fände ich auch beschissen.
Ich denke, dass diese Präparate ihre Berechtigung haben... ob sie nun voreilig verabreicht werden, ist ein anderes Problem.

MfG
 

ChuLail

Geselle
22. Januar 2005
41
...

... hier meldet sich eine Frau, die gerade in den Wechseljahren ist *gg*

Ich nehme keine Hormone. Hier meine persönlichen Begründungen:

Ich kenne persönlich bisher fünf Frauen, die von der Hormontherapie Krebs bekommen haben.

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess wie die Pubertät. Man nimmt ja auch keine Medikamente um die Pubertät zu verzögern *lol*.

Diese Hormontherapien dienen vorrangig zwei Dingen.
Erstens sieht man länger jung aus - was wieder eine gesellschaftliche Klassifizierung zurfolge hat. Ja ich weiss schon, das steht nicht in den üblichen Begleitheften und Erklärungen zur Hormontherapien. Dort führt man lieber gesundheitliche Aspekte auf. Aber fragt mal die Frauen, die das Zeug nehmen, warum sie es nehmen. "Damit ich länger jung aussehe" ist die meistgegebene Antwort.
Zweitens bleibt die unkomplizierte Arbeitskraft der Gesellschaft länger erhalten. Eine Hormontherapie hält Frauen länger im "brauchbaren Zustand". Gibt ja genug Geschimpfe über alte Leute, die die Gesellschaft angeblich nur belasten.

Mir ist auch aufgefallen, dass Frauen, die die Wechseljahre mit Hormonen hinausgezögert haben, im Alter mehr gesundheitliche Probleme haben als solche, die der Natur ihren Lauf gelassen haben.

Kommt noch dazu, dass die Wechseljahre auf jeden Fall kommen. Wenn nicht jetzt, dann eben später, wenn ich die Medikament absetze. Und Wechseljahre können so harmlos sein, dass Frau nicht mehr davon merkt, als dass plötzlich eines Tages die Regel ausbleibt. Oder sie können so übel werden, dass man stationär behandelt werden muss.
Ich denke, der Körper selbst weiss am besten, wann es Zeit dafür ist.
Also zieh ich es jetzt durch, wo meine biologische Uhr es für richtig hält und greife nicht künstlich ein. Was hätte ich davon? Äusserlichkeiten waren mir noch nie besonders wichtig und wer will schon Krebs? Soll ich mich therapieren, damit ich länger dem Idealbild der Frau in der Gesellschaft entspreche? Lächerlich. Ich füge mich solchen Diktaten nicht. Ich freu mich über jede neue Falte, die meinem Gesicht mehr Charakter und Persönlichkeit verleiht. Ich finde mich sogar mit zunehmendem Alter schöner, statt hässlicher oder unbrauchbarer. Aber ich bin halt von Natur aus ne Schräge *gg

Fangt doch am Besten gleich mit einer Hormonbehandlung für Kinder an. Wenn die Kinder länger Kinder bleiben, kann man länger Familie spielen und sie vielleicht "besser erziehen" ... *fg*

Soviel von mir zum Thema :-)
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa Munich-san

Munich schrieb:
@Tenshin

Schön mal wieder was von dir zu lesen :D
Seit dem Treffen ist es recht still um dich geworden.

Bin mittlerweile umgezogen und werde nun voraussichtlich etwas öfter online sein - und gegen Treffen in meinen Räumlichkeiten spricht an sich auch nichts :wink:

In diesem Sinne

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Themis

Geheimer Meister
20. Dezember 2004
282
Hallo allerseits....

ChuLail schrieb:
Fangt doch am Besten gleich mit einer Hormonbehandlung für Kinder an. Wenn die Kinder länger Kinder bleiben, kann man länger Familie spielen und sie vielleicht "besser erziehen" ... *fg*

Das ist doch, mit verlaub, ******* :wink:
Darum geht es hier nicht, es geht auch nicht darum, ob Alterungsprozesse umgangen werden sollen, oder nicht. Es geht lediglich darum, Folgeerscheinungen einer hormonellen imbalance auszugleichen, um einen würdigen, von vermeidbaren Unannehmlichkeiten befreiten Lebensabend zu ermöglichen. Es wird ja nicht gleich für jede Person eine hormonelle Behandlung propagiert, so nach dem Motto: Ärzte und Pharmaindustrie kreieren sich ihr Klientel, sondern nur in bestimmten Fällen eine entsprechende Behandlung in Betracht gezogen.
Jeder, der etwas anderes behauptet, ist klischee-indoktriniert...
MfG
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Themis schrieb:
Es wird ja nicht gleich für jede Person eine hormonelle Behandlung propagiert, so nach dem Motto: Ärzte und Pharmaindustrie kreieren sich ihr Klientel, sondern nur in bestimmten Fällen eine entsprechende Behandlung in Betracht gezogen.
Jeder, der etwas anderes behauptet, ist klischee-indoktriniert...
MfG

nun ja laut dem bericht von phoenix ist das aber doch so, dass zu oft und zu unbedarft zur hormontherapie geraten wird....

eine meiner freundinnen war etwas stärker behaart... das heisst sie hatte eine gewisse neigung dazu... ich fand das eigentlich gar nicht so übermäßig schlimm... will heissen... ich konnte ihr problem gar nicht so wahrnehmen, denn ich empfand ihre körperbehaarung gar nicht so unnatürlich extrem wie sie.. ( ich bin mir durchaus der fälle bewusst in denen frauen darunter leiden... doch meine freundin hatte meiner meinung dieses problem nicht wirklich, sie aber war der festen überzeugung sie hätte das problem.. der arzt schloss sich dieser meinung an... ) aber sei es drum.. sie hat sich also einer hormontherapie unterzogen.. ich weiss nicht wie das experiment ausging ;) .... inzwischen leben wir in unterscheidlichen städten....

dennoch ist mein persönlicher eindruck doch, dass man schon recht schnell zu einer hormontherapie kommt..

das passt eben auch gut zum bericht...

dass die pharmaindustrie tatsächlich krankheiten regelrecht erfindet ist nicht neu....

nachzulesen auch hier im board in diversen threads...

stichwörter etwa das sissi-syndrom oder bedingt wohl auch das münchhausensyndrom dass durchaus auch gern mal aus der tasche gezogen wird auch wenn der eigentliche münchhausen der behandelnde arzt ist...
http://www.lexikon-definition.de/Sissi-Syndrom.html
http://www.kbv.de/themen/5088.htm
http://www.freedom-of-thought.de/gegenanhoerung/GEGENANHOERUNG_TRANSKRIPTIO.PDF
http://www.gesund.co.at/framgen.asp?url=/gesund/Themaderwoche/2003/ThemaderWocheW45.htm
http://www.melifon.de/Sissi-Syndrom

eher humoristisch

http://www.gustloff-online.de/krankheiten.htm

ich denke man muss klar unterscheiden zwischen einem hormonellen ausgleich und einem rumpfuschen am hormonellen haushalt..

aussagen wie:

Ich kenne persönlich bisher fünf Frauen, die von der Hormontherapie Krebs bekommen haben.

finde ich schon interessant.
 

Themis

Geheimer Meister
20. Dezember 2004
282
forcemagick schrieb:
ich bin mir durchaus der fälle bewusst in denen frauen darunter leiden... doch meine freundin hatte meiner meinung dieses problem nicht wirklich

Hier kommen m.E. mehrere Probleme zusammen....
Wenn Deine Freundin sich mit ihrer subjektiv wahrgenommenen starken Körperbehaarung unwohl fühlt, dann hat sie zunächst einmal das recht, sich entsprechende Möglichkeiten der Behandlung aufzeigen zu lassen. Da ist nicht nur die medikamentöse Therapie, sondern z.B. auch die Möglichkeiten einer elektr. Epilation...usw....
Es gibt in der Tat Menschen, die sich aufgrund eines gewissen gesellschaftlichen Drucks in ihrem Körper sehr unwohl fühlen, sei es die Behaarung, die Nase, die unreine Haut oder ein Fettpölsterchen hier und da....

Das die Pharmaindustrie marktwirtschaftlich vorgeht... ist klar, da gibt es noch viele andere, z.T. gravierendere Beispiele für (HIV-, Malariamedikation....). Jetzt kommt jedoch noch hinzu, das der niedergelassene Arzt ebenfalls marktwirtschaftlich denken muss, da er eine Praxis mit Angestellten und laufenden Kosten für die Räumlichkeiten, die Apperatur, etc. führt.

Ich bin mir sehrwohl darüber im klaren, dass es auch Mediziner gibt, die zum einen aufgrund einer, manchmal auch übertriebenen Erwartungshaltung der Patienten, dann aufgrund einer Sichtweise für den Patienten, der als "Kunde" gesehen wird, den es gilt, an sich zu binden (wenn ich es nicht mache, macht es ein anderer...) eben wegen der wirtschaftlichen Notwendigkeit einer postitven Bilanz, was in Zeiten der Knappheit im Gesundheitssystem, und hier vor allem in den Kassen der gesetzlichen Versicherungen nicht immer einfach ist, im Grunde genommen den Berufsethos ein wenig zu seunem eigenen finanziellen Vorteil zurechtbiegt... :wink:

Das Problem, das Du ansprichst ist also: Wirtschaftlichkeit vs. Notwendigkeit einer Behandlung.

dazu ein link...
http://www.welt.de/data/2003/04/23/77260.html

Ich lebe in einer Großstadt im Rheinland... momentan stehen hier 30% aller Allgemeinärztlichen Praxen kurz vor der Insolvenz...

Du siehst, wir sind auf dem besten Wege, eine 2 Klassen Gesellschaft zu werden.... denn es gibt mittlerweile sogar Arztpraxen, die nur noch Selbstzahler und Privatversicherte behandeln (zwar noch nicht so viele, aber es gibt sie), denn sie behandeln zwar weniger Menschen, kriegen aber pro Patient mehr Geld und haben unterm Strich weniger ausgaben, da die Praxis kleiner ist...

Noch eine Sache zum Münchhausen-Syndrom:

Ich habe zwar den Thread noch nicht gelesen, aber das MHS ist letztendlich definiert durch ein selbstschädigendes Verhalten, bei welchem der Patient eine Erkrankung vortäuscht (z.B. künstliches Fieber durch Einnahme schädigender Substanzen oder künstliche Blutarmut durch ständiges Blutabzapfen oder selbst herbeigeführtes Bluten oder eine künstliche Überfunktion der Schilddrüse durch Schilddrüsenhormone... alles erdenkbare kann man hier an Selbstvverstümmelungen vorfinden, sogar Darmverschlüsse...), nur eines vorübergehenden Vorteils willen, meist auf der Grundlage einer psychischen Auffälligkeit... was hat die Pharmaindustrie damit zu tun und warum ist der Arzt jetzt wieder der böse?

MfG
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Themis schrieb:
was hat die Pharmaindustrie damit zu tun und warum ist der Arzt jetzt wieder der böse?

nun es kommt wohl immer drauf an wie was wo von wem diagnostiziert wird...

wenn jugendämter in ferndiagnosen das münchhausensyndrom von gewissen ärzten hernehmen um müttern ihre kinder zu nehmen oder wenn das münchhausensyndrom in geradezu bizarrerweise hergenommen wird um menschen in eine psychiatrie zu bringen, dann kommen für mich da die ärzte in die schusslinie ;) und die pharmaindustrie wird doch sicherlich geile medikamente haben um auch das zu beheben oder?

aber scheissen wir mal großzügig auf das münchhausensyndrom und die lieben ärzte ( in der tat werfe ich einer großen zahl von ärzten vor sich an den miesen scheiss-spielen zu beteiligen die da gespielt werden.... diese ärzte sind in meinen augen schlicht schweine... )

was die kleinen zipperlein angeht... so denke ich, dass es eigentlich nicht ausreichen sollte einfach sich persönlich ein bisschen unwohl zu fühlen und schon werfen wir solange pillen rein bis das patiententierchen hin ist oder zumindest genug geld gebracht hat :twisted:
ich bin der überzeugung, dass in manchen fällen eine psychologische therapie mehr bringt, als eine chemische, hormonelle ....

aber scheissen wir auch großzügig drauf :)

ich gebe dir recht.. beispiele wie hiv etc. sind wesentlich gravierendere beispiele für pharmaindustrie, marktwirtschaftlichkeit und unmenschlichkeit...

und du hast es sehr treffend formuliert... auch ärzte handeln marktwirtschaftlich . und das problem ist marktwirtschaft gegen behandlungsnotwendigkeit.

das problem der zweiklassenmedizin in deutschland haben wir glaub ich schon seit einiger zeit ... jetzt haben wir eher die dreiklassenmedizin... diejenigen, die etwas besser behandelt werden weil sie selbstzahler sind... diejenigen die schon etwas weiter reisen müssen um noch einen arzt zu finden und die auch gleich noch ein wenig schlechter behandelt werden und jene, die es sich schlicht mehr leisten können zum arzt zu gehen.. bzw. die nur noch dann zum arzt gehen wenn es wirklich wild ist...

der punkt um den es mir geht ist folgender.

das medizingeschäft setzt immer wieder menschenleben aufs spiel, spielt mit der lebensqualität der menschen ( oh sie werden abnehmen.. leider werden sie auch leberkrebs bekommen ;) ... aber was ist besser? mollig sein oder tod? )
und sorgt durch ihre marktwirtschaftlichkeit immer wieder für teils erfundene krankheiten und erfundene behandlungmethoden bzw. sorgt für abhängige ( präparat a ist gegen symptom b, allerdings hat es nebenwirkung x, y und z, dagegen gibt es dann präparat d gegen x und y dafür kommen jetzt h und j dazu gegen h geben wird t und das macht leider süchtig, aber gegen die suchterscheinungen geben wir mal p etc. ad infinitum )

letztlich passt das natürlich bestens zu diesem thread
http://www.ask1.org/modules.php?nam...&t=15687&sid=6587bd4436e99a9f929b4021b8c07ac1
 

Themis

Geheimer Meister
20. Dezember 2004
282
Hallo allerseits...

forcemagick schrieb:
das medizingeschäft setzt immer wieder menschenleben aufs spiel, spielt mit der lebensqualität der menschen ( oh sie werden abnehmen.. leider werden sie auch leberkrebs bekommen ... aber was ist besser? mollig sein oder tod? )

Hä? :gruebel: ...Du tust ja so, als ob jede Form einer Therapie nur unter lebensgefährlichen Voraussetzungen stattfinden könnte. Nach dem Motto: Ich heile Sie, mache Sie aber auch krank...
Findest Du dass nicht einwenig zu kategorisch gedacht?

Btw: wenn jemand abnehmen muss, weil er krankhaft übergewichtig ist, dann muss er seine Lebenseinstellung ändern. Da hilft kein Fettabsaugen noch irgend ein Magenband alleine... Als Arzt sieht man das sehr oft, das Menschen jahrelang an ihrem Körper raubbau tätigen, ohne irgendeinen geringsten Bewußtsein für den eigenen Leib entwickelt zu haben... und dann ankommen und eine General-Überholung erwarten, fast so, als ob sie ihren Wagen zur Reperatur abgeben würden...
Und was hat Leberkrebs mit abnehmen zu tun?

forcemagick schrieb:
[...]und sorgt durch ihre marktwirtschaftlichkeit immer wieder für teils erfundene krankheiten und erfundene behandlungmethoden bzw. sorgt für abhängige

OK...gehen wir doch bitte mal alle einen Schritt zurück, und betrachten das Ganze frei von Klischees und lassen dabei auch noch bitte für einen kurzen Augenblick die Schubladen verschlossen :wink:

Stell Dir vor, Du bist Arzt, sitz in Deiner Praxis, und es kommt ein Patient zu Dir, der über Symptome klagt, die auf eine Erkrankung zurückschliessen lassen, welche empirisch und auch wissenschaftlich bestätigt durch bestimmte Verfahren heilbar, aufenthaltbar oder zumindestens linderungsfähig ist.

Da wir gerade über die Pharmaindustrie reden, welche natürlich primär ein wirtschaftliches Interesse verfolgt, nehmen wir mal an, dass diese Erkrankung medikamentös heilbar ist...

Welches Medikament, wenn überhaupt, Du, der behandelnde Arzt, benutzt, dem Patienten verschreibst, ihm anrätst, ist Deine Sache. Es ist auch Deine Sache, wie sehr Du Dich bei dieser Entscheidung von den Pharmakonzernen einlullen läßt. Da du aber letztendlich den Patienten auf die effektivste, schonendste und einfühlsamste Art und Weise behandeln möchtest, und da Du Dich über Deine Arbeit definierst, diese also im Rahmen Deiner Möglichkeiten und Fähigkeiten so gut wie Möglich praktiziern möchtest, reflektierst Du auch Deine Arbeit unter Einbeziehung der Ergebnisse und der Meinung des Patienten zu der Therapie, so das Du eigentlich für Dich die beste Möglichkeit einer Behandlung findest, und zwar auf den Patienten abgestimmt. Außer natürlich, Du bist sehr eigennützig, und läßt Dir Deinen Urlaub von der Firma XYZ sponsern und beteuerst, dass die die besten Therapiemöglichkeiten bieten...
Es gibt jedoch auch neben all den
diese ärzte sind in meinen augen schlicht schweine... )
auch kritische Ärzte, Apotheker und Pharmazeuten, z.B. hier http://www.arznei-telegramm.de/ , die sich dessen Bewußt sind, das die Medizin sich nicht nach den Regeln der Marktwirtschaft händeln läßt, bzw. sich nicht von der Wirtschaft bestimmen lassen darf...
Es geht also um? Genau, den Patienten...

Und wenn eine Frau ab einem gewissen Alter unter schweren Folgen der Umstellung des Hormonhaushaltes zu leiden hat, ich wiederhole jetzt die möglichen Symptome nicht, dann hilfst Du, als ihr Arzt, ihr, bietest es ihr zumindestens an, und wenn sie der Meinung ist, das sie die Hilfe braucht, dann kann sie diese Therapiemöglichkeit in Anspruch nehmen.
Du könntest jetzt á la "ChuLail" sage:

ChuLail schrieb:
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess wie die Pubertät. Man nimmt ja auch keine Medikamente um die Pubertät zu verzögern *lol*.

dass die Wechseljahre natürlich wären, und Frauen deshalb keine Hormonpräparate brauchen... dann kann man die Diskussion bis zu einem Punkt fortsetzen, wo es um die Frage geht, ob ein Mensch (und hier ziehen dann Frauen leider den kürzeren, da sie wesentlich früher als Männer aus dem Genpool ausscheiden) ab einem gewissen Lebensalter überhaupt eine Therapie erwarten darf, denn jeder Mensch wird im Alter Opfer gewisser Alterungsprozesse. (Herzinfarkt, Schlaganfall, Seh- und Hörschwäche... endlos viele weitere Beispiele...).

Sei froh, dass Du keine ernsthafte Erkrankung hast, die Dich dazu nötigt, Dich an jedem Strohhalm zu klammern, welcher Dir neue Hoffnung spendet. Und ich rede hier nicht über Körperbehaarung, Fettleibigkeit oder sonst irgendeine Bagatelle....
...Deswegen solltest Du vielleicht nicht pauschal über das Leid anderer und deren vielleicht noch einzigst verbliebene Hoffnung urteilen...

Das es Ärzte gibt, die Schweine sind, das steht ausser frage, es gibt auch Richter und Pfarrer die Schweine sind, jedoch stellen sie meines erachtens nicht die repräsentative Mehrheit dar, sie fallen höchstens eher auf... und sicherlich wird einiges unnötigerweise verschrieben und verabreicht, die Gründe hierfür meine ich Dir jedoch genannt zu haben: wirtschaftlicher Druck auf den Arzt und falsche Erwartung vom Patienten...

MfG
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@ChuLail

hey, echt gut dein persönlicher bericht!

ich habe schon verschiedenes über die folgen der einnahme von zusätzlichen hormonen gelesen, was übrigens auch männern (sei bis zum letzten atemzug ein toller...mit viagra sogar geiler...hecht) schwer angeraten wird/wurde...ich glaube der große boom, den es vor zwei, drei jahren damit gab (alle möglichen bücher darüber...künstliche hormone-der jungbrunnen schlechthin), ebbt so langsam ab...besonders weil jetzt die ganzen nebenwirkungen zutage treten.

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess wie die Pubertät. Man nimmt ja auch keine Medikamente um die Pubertät zu verzögern *lol*.

ja, so sehe ich das auch.
das sind so die ganzen tricks die einem verkauft werden, um dem alter (angeblich) von der schippe zu springen, um in einer gesellschaft, die vom jugendwahn befallen ist (obwohl die jugend ja auch mehr als beschissene aussichten hat) "mithalten" zu können.

ich finde das mehr als traurig.
je älter ich werde, umso mehr finde ich zu mir, zu meinem wahren kern.
find' ich klasse und die dazugehörenden falten und grauen haare ebenso.

wenn sich diese hormonproduktion irgendwann umstellt, ist das ganz natürlich. aber wer hält hier schon noch auf natürlichkeit?

Also zieh ich es jetzt durch, wo meine biologische Uhr es für richtig hält und greife nicht künstlich ein. Was hätte ich davon? Äusserlichkeiten waren mir noch nie besonders wichtig und wer will schon Krebs? Soll ich mich therapieren, damit ich länger dem Idealbild der Frau in der Gesellschaft entspreche? Lächerlich. Ich füge mich solchen Diktaten nicht. Ich freu mich über jede neue Falte, die meinem Gesicht mehr Charakter und Persönlichkeit verleiht. Ich finde mich sogar mit zunehmendem Alter schöner, statt hässlicher oder unbrauchbarer. Aber ich bin halt von Natur aus ne Schräge

naja, so seh ichs auch.
zu krebs und weiss der geier was man so kriegen kann, kommt ja auch noch, das hormone nicht unwesentlich die psyche beinflussen...

wie dem auch sei- ich bin von natur aus auch ein ganz schräger :wink:

@Themis

Es geht lediglich darum, Folgeerscheinungen einer hormonellen imbalance auszugleichen, um einen würdigen, von vermeidbaren Unannehmlichkeiten befreiten Lebensabend zu ermöglichen.

mmhhh...hormonelle imbalance...was wird hier suggeriert?
frag dich das mal!
wenn man älter wird ist das keine "imbalance", sondern ganz normal, der lauf der dinge halt. das heißt nicht, das man gegen die begleiterscheinungen (die nicht zwangläufig auftreten...ich kenne eine, die hat von den ganzen auswirkungen überhaupt nix gemerkt) nichts tun kann, was aber auch etwas mit der grundsätslichen einstellung (schiss "alt" zu werden) zu tun hat und auch mit der ernährung. es gibt genug studien, die besagen, das leute in asiatischen ländern, die viel soja zu sich nehmen (phytoöstrogen) überhaupt keine probleme mit den wechseljahren haben.
es gibt auch einheimische pflanzen, die genau dieselbe wirkung haben.

es gibt also weder für männer noch für frauen die notwendigkeit, sich einer hormontherapie mit allen eventuell lebensverkürzenden folgen zu unterziehen.

dasselbe gilt für X andere medikamente, die von der pharmaindustrie angepriesen, die menschen geradewegs in noch größere krankheiten, wenn nicht gleich in den tod bringen: ich habe jetzt gerade keine lust hier was in der richtung zu verlinken (zu oft perlen vor die säue) aber auf wunsch tue ich das natürlich.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
*werf*

nur ein beispiel von vielen:

Schwerwiegende Nebenwirkungen bei Biogen Idec und Elan

Nach den Problemen mit den Cox-2 Hemmern, die erst kürzlich Merck (MRK) dazu veranlasst hatten, mit Vioxx eines seiner umsatzstärksten Medikamente vom Markt zu nehmen und auch zwei von Pfizer (PFE) vermarktete Arzneimittel bedrohten, sind nun die Wirkstoffe der Biotechs an der Reihe

http://www.stock-world.de/analysen/view.m?news_id=1101735

interessant in diesem zusammenhang:

...Gefahr für die Patienten

Dem Bundesinstitut für Arzneimittel ging Sicherheit vor Industrieinteressen. Doch damit könnte es bald vorbei sein. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt will das bewährte BfArM zu einer Deutschen Arzneimittelagentur umbauen. Experten sehen darin eine Gefahr für die Patienten.

"Das BfArM wird auf eine Akklamationsbehörde für die Pharmaindustrie getrimmt und nach Möglichkeit soll diese Interessen der Industrie niemand stören, vor allen Dingen niemand, der Arzneimittelrisiken diskutiert. Dieses ist die kalte Abschaffung der Arzneimittelsicherheit in Deutschland", erklärt der Pharmakologe Prof. Peter Schönhöfer, vom arznei-telegramm.

Im Interesse der Pharmaindustrie

Der Grund: Dieser Gesetzentwurf, der Frontal21 vorliegt. Der sieht nämlich vor allem eins vor: Die neue Agentur soll Medikamente künftig schneller auf den Markt bringen. Wörtlich heißt es darin: "Insbesondere muss die Effizienz der Zulassung von Arzneimitteln in ihrem Kerngeschäft gesteigert werden." Damit kommt die Bundesregierung den Interessen der Pharmaindustrie entgegen.

Müller-Oerlinghausen stellt fest: "Für die Industrie lohnt sich das sehr, da geht es um sehr viel Geld. Aber aus Sicht der Patienten und Ärzteschaft lohnt es sich nicht, hier bei der Sorgfalt der Zulassung Kompromisse zu machen. Weil eben der tatsächliche Vorteil der neuen Substanzen meistens ganz gering ist."

Grundlage für den Gesetzentwurf war der Bericht einer Task Force, die Ulla Schmidt eigens eingerichtet hatte. Das Gremium kritisiert die Zulassungsdauer von Medikamenten. Kein Wunder, in der Task Force sitzt die Pharmaindustrie selbst. Patientenvertreter und Ärzte waren nicht eingeladen.

Jörg Schaaber vom Pharma-Brief bemerkt dazu: "Das ist genau das, was wir kritisieren, dass es in einer demokratischen Gesellschaft eigentlich nicht angehen kann, dass die Gesetzentwürfe im Ministerium von der Pharmaindustrie mitgeschrieben werden und anschließend dürfen dann noch kleine Veränderungsvorschläge vorgenommen werden. So, finden wir, kann es nicht gehen."

Hand in Hand

Das Ministerium, so Kritiker, sei ganz auf Linie der Pharmaindustrie. Nach Frontal21-Recherchen soll Schmidts Staatssekretär Klaus Theo Schröder als Vorsitzender des Verwaltungsrats die neue Agentur beaufsichtigen. Schröder ist an den Agentur-Plänen beteiligt. Druck von außen, das kennt man in der Behörde. Schon jetzt arbeiten Politiker und Pharmalobby oftmals Hand in Hand...


Abschaffung der Arzneimittelsicherheit?
 
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