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Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen tre

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Eine der erfolgreichsten Rockbands der Geschichte hat sich seit jeher einen Dreck um Copyrights gekümmert und trotzdem Millionen von Alben verkauft. Der mächtige Jerry Garcia (der nun leider mit Gott wandelt...) wird heute als Ikone verkehrt. Und noch immer werden die Fans zu "illegalen" Konzert-Aufnahmen der Rest-Bands geradezu aufgefordert.

Auf der Site http://www.deadlegs.com/ können ganz legal dutzende von "illegalen" Konzertmitschnitten runtergeladen werden, in allerbester mp3-Qualität und auch in RA-streaming. Auf dem Tapers-Board geben sich die "kriminellen" Musikliebhaber Tips und Ratschläge zur bestmöglichen "illegalen" Aufnahme von GD-Konzerten...

Im Moment hör ich mir grad' ein akustisches 80er-jahre Konzert in feinster mp3-Qualität an: Live in Warfield, CA
Höchste Genüse :D

Wäre alle Musik gratis und kostenlos, würde die Hitparade um einiges anders aussehen. Bestimmt würden nicht sehr viele von euch GD hören. :twisted:
Aber es würde sich auch kaum jemand diese unerträgliche Popstar-Sch..ss., diesen oberflächlichen schubidi-RnB, diesen pubertären Gangsta-HipHop, diese sülzigen Herzschmerzbaladen anhören...die Spreu würde sich vom Weizen trennen...Qualität vor Kommerz!

Oder seid ihr anderer Meinung? Würden sich Popstars, die gar nicht singen können und oberfächliche Blabla-Musik auch ohne millionenschweres Marketing beweisen können?
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Ich hab noch ein Leckerli für euch. Falls ihr's nicht schon kennt: Tausende von Songs aller Stilrichtungen zum gratis downloaden. Keine Dialer, Keine Viren, Keine Anmeldung (Nachtrag: Sorry, doch! Aber bloss irgendne email angeben für das Login) , rein gar nix. Einfach gratis Musik von unbekannten Bands. Und viele von denen können den ganz Grossen locker das Wasser reichen...

http://music.download.com/
http://www.epitonic.com/
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

Im Moment hör ich mir grad' ein akustisches 80er-jahre Konzert in feinster mp3-Qualität an:

Glückwunsch..

Oder seid ihr anderer Meinung? Würden sich Popstars, die gar nicht singen können und oberfächliche Blabla-Musik auch ohne millionenschweres Marketing beweisen können?

Da sie nicht (oder in bestenfalls kaum) musizieren können, gäbe es wohl keinen Anlaß, sich solche Play Back Veranstaltungen von irgendwo illegal/legal (scheißegal?) herunter zu laden, das heißt..äh..wenn Britney da so rum hopst..da ist schon ein schöner Anblick beim in der Hängematte liegen(stumm geschaltet natürlich).

Gibt es eigentlich dead Heads, die wirklich alle Konzerte der Band gesehen haben?
-ansonsten ist eine wirklich herzliche Geste, Konzertmitschnitte für lau ins Netz zu stellen. Manchmal ist es ja die eine Variation eines Solos, die man, einmal gehört, dann nie mehr missen möchte (ich denk da auch an verschiedene Fassungen von 'In memory of Elizabeth Reed' von den Allman Brothers, fein, fein...)
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

Weinberg schrieb:
-ansonsten ist eine wirklich herzliche Geste, Konzertmitschnitte für lau ins Netz zu stellen.)
Wer oder was ist "lau"?
Weinberg schrieb:
Manchmal ist es ja die eine Variation eines Solos, die man, einmal gehört, dann nie mehr missen möchte (ich denk da auch an verschiedene Fassungen von 'In memory of Elizabeth Reed' von den Allman Brothers, fein, fein...)
Das ist das ganze Dilemma: Weder GD noch ABB hab ich jemals live gesehen... mit Ausnahme einer völlig abgespacten Perfomance von Bob Weir und den "Rat Dog" in einem fast leeren Saal am JFMontreux... naja, auch der 45-Minuten Mountain-Jam ist nicht von schlechten Eltern...aber sowas kann man halt nicht am Radio spielen. Und auf MTV erst gar nicht... :evil:
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

Wer oder was ist "lau"?
naja, das meint 'gratis' (ist soon Nordlicht Slang, denk ich..)

naja, auch der 45-Minuten Mountain-Jam ist nicht von schlechten Eltern...

Ja und dank der CD kann man ihn auch in einem Stück hören (wie verflixt schwer ich das früher fand, bei Cassetten Überspielungen genau die passende Verbindungsstelle zu finden :wink: )
Übrigens gibt es den auf auf 'at ludlows(?) garage' länger als auf Eat a peach (gehört hab ich aber noch nicht)
..aber davon mal ab: Welcher Casting Star könnte schon 45 minuten improvisieren (und sei es nur beim Zappeln)?
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

Weinberg schrieb:
Wer oder was ist "lau"?
naja, das meint 'gratis' (ist soon Nordlicht Slang, denk ich..)
:lol: und ich dachte das wär ne weitere nordische heavy-trash-noisy-pain Band... :lol:

Motivietrt durch deine Rede hab ich nun den Glücksgriff gemacht und beinahe sinnestaub (...) die "Live at Ludlow Garage 1970" Disc II aus hunderten von CDs rausgefischt und hör mir die 44 (nicht 45) Minuten MJ nochmals genau an! ... (ätsch... :wink: )
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

Talpa schrieb:
..... diesen pubertären Gangsta-HipHop.....

ich wehre mich entschieden gegen diese undifferenzierte Darstellung von "GangstaRap" (es heisst "GangstaRap"..."HipHop"&"Gangsta" sind nicht miteinander zu vereinen 8) )

ansonsten,ich erachte solche "kommerzMukke-draufhau" Threads...als sinnlos,da ich denke dass man es niemandem zum Vorwurf machen kann wenn er Musik vielleicht weniger als Lebensinhalt,denn als "Unterhaltung" ansieht.
Und woran erkennt man überhaupt "die Qualität" der Musik?
Ich sag jetzt einfach mal provokativ: an den Verkaufszahlen :wink:
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Re: Grateful Dead, Copyrights & was den Spreu vom Weizen

@Talpa:
Ist diese 44 Minuten Fassung arg anders...?


Und woran erkennt man überhaupt "die Qualität" der Musik?
Ich sag jetzt einfach mal provokativ: an den Verkaufszahlen?

..mal abgesehen von dem Umstand, dass es kaum lohnt, sich über Geschmack zu streiten, spielt für mich persönlich 'Seele' in der Musik schon eine Rolle und ich halte diese auch für hörbar.
Und sicherlich gibt es wohl keine/n Musiker/in (von Tori Amos mal abgesehen :wink: ), der/die immer unter die Haut geht und nicht weiland bloß uninspiriert rumgniedelt und einen Striemel abspielt.

Aber Verkaufszahlen...da fällt mir die Mutmassung einiger Freunde ein, dass der Diedä B. bloß eine Marionette der Russen Mafia ist, um durch selbstgetätigte CD Käufe, Schwarzgeld zu waschen oder kann ein normaler Mensch sich eine Bohlen CD kaufen????
:roll: naja, wahrscheinlich doch...
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Solche Aktivitäten sind seit geraumer Zeit zu beobachten und dass jetzt GD stuff online zu ziehen ist, finde ich super, auch wenn nur in mp3.

Das mit dem Musik hier und da für umsonst ist ein Teil der Musikerideen, und folgt ältesten Traditionen, die lediglich von Plattenfirmen über Jahre verhindert wurden. Besonders majormüde Künstler betreiben längst unabhängige eigene Labels. Daryll Hall, John Oates, Erik Norlander und wer nicht schon alles. Majors dienen dann nur noch als Vertriebskanäle. Wenn die Künstler es selbst in der Hand haben, ist die Bandbreite des Outputs unbegrenzt und mp3s meistens kostenlos, speziell oder halt als Alternative in etwas verminderter Klangqualität. Im Gegenzug entstehen aus eigenem Antrieb und ungebremst vom Diktat der Majors umfangreiche und meistens sehr liebevoll gemachte Booklets und astreine CD-Produktionen. Im Verkaufspreis ebenfalls angemessen dank verkürzter Vertriebswege und oft auch direkt online bei denen selbst zu ordern. Obwohl nicht im TV zu sehen sind so "echte" Präsenzen zu erreichen, denn viele Bands touren ja andauernd noch zusätzlich.

Auf der Pink Floyd Site sind auch ganz nette mp3 Schnipsel, verziert mit ein paar Textanekdoten, wie z.B. die Vocals von "Great Gig in the Sky" (Darkside of the Moon) entstanden sind.

P.S.: Jerry Garcias Soloalbum zählt zu meinen Alt-Favoriten, leider ist die Vinyl schon arg mitgenommen und ich hoffe jetzt, wenigstens Late for the Supper in unverkratzter wenn auch mp3 Qualität zu kriegen :illu:

Gecastete Musikprojekte müssen nicht per se mit begabungslosen Leuten besetzt werden, das passiert auch gar nicht so sehr oft, doch der katapultartige Schubs auf die große Bühne zur vertraglich gesteuerten Wiedergabe aufgepfropfter Songs und Images ist tatsächlich nur mit geballter Medienpower zu machen. Das kostet und muss refinanzieren. Dabei bedient man sich des Geldkreisverkehrs der Verwertungsgesellschaften. TV-Präsenz erzeugt GEMA Kohle plus CD-Verkäufe und Live Gigs. Eine Art Eigendynamik, die pro Projekt einmal zu initiieren ist und dann solange läuft, bis der Quell versiegt. Dann ist´s aus die Maus für die Akteure, sofern sie keine eigene Identität besitzen oder eine neue aufbauen möchten. Gescheitert sind einzeln fast alle Ex-Project-Band Members von Spice Girls bis No Angels, Boyzone bis Take That.

Heißt unter´m Strich, dass sich stets Qualität und Menschlichkeit bei der musikalischen Kunst durchgesetzt hat. Der verkommene Kommerzkram dagegen vegetiert samt seiner Lust für´s Geldscheffeln in einer eigenen Welt dahin und wenn´s der Monitor oder das Fernsehen sich nicht abschalten lässt, dann hören die da nicht so schnell auf damit. In der Parallelwelt der Künstler in Eigenregie aber gibt´s Kauf-CDs und DVDs, kostenlose mp3s und Videoschnipsel, Merchandising für passable Preise, Benefizkonzerte für humane Zwecke und bei den Kauf-CDs schön gemachte Booklets für die Nachttischschublade.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
..mal abgesehen von dem Umstand, dass es kaum lohnt, sich über Geschmack zu streiten, spielt für mich persönlich 'Seele' in der Musik schon eine Rolle und ich halte diese auch für hörbar.
Oder anders formuliert: Streitet nicht mit O.W. denn der kann Musik objektiv bewerten, indem er denn Anteil "Seele" darin misst. :lol:
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Winston_Smith schrieb:
Boyzone bis Take That

ööööhm. Ich glaube, daß Ronan und Robbie da anderer Meinung sind....

Exakt die sind auch die guten Ausnahmen, steht ja oben auch so da: ... einzeln fast alle ..., und der Beleg dafür, dass eben nur Qualität dauerhaften Erfolg sichert. Mit Qualität ist dabei nicht ausschließlich die Stimme gemeint, auch eher durchschnittliche Sänger können eine gute Figur machen, wenn der Song stimmt. Robbie Williams Karriere profitierte insbesondere von seiner Bereitschaft, an seinem Charakter zu arbeiten, was eine wesentliche Voraussetzung für langjährige Durchsetzungskraft und Entwicklung einer persönlicher Präsenz ist, sowie von der Zusammenarbeit mit einem kongenialen Partner, in diesem Falle Guy Chambers, der einfach klasse Songs schreibt und der Stimme ein optimales Podium zu bieten in der Lage ist. Momentan ist Williams zwar noch dem Mammon verfallen und lebt in einem dicken Garantievertragswerk, doch er hat sich durch seine Bereitschaft durch Höhen und Tiefen zu gehen die Basis geschaffen, das in absehbarer Zeit auch canceln zu können, falls er will und ihm das besser gefällt.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
aaaah, eines meiner lieblingsthemen 8)
eines steht fest: diskussionen über musik führen entweder ins nichts oder zu handfesten auseinandersetzungen!

musik ist geschmacksache, wie eben vieles andere auch. wenn's denn ein song ist, der an meiner seele zerrt, dann muss es noch lange nicht heißen, dass er virtuos durchexekutiert wurde. das wäre dann die frage zur qualität. qualität kann heißen: durchdachte komposition, perfekt interpretiert. die größten könige der musik sind aus meiner sicht die jazzer (geile band: "mardi gras bb."), dicht gefolgt von den ganzen profi-philharmonikern. wenn man's genau nimmt, dann liefert ein helmut lotti gesanglich und ein andré rieu streichbogenbearbeitungstechnisch tolle qualität ab. aber wer will das hören? und vor allem: ist es vergleichbar mit den grateful dead? ich habe mir schon des öfteren gedanken gemacht, wie man es denn schaffen könnte, der breiten masse den zugang zu "qualitäts"-musik zu erleichtern, bin aber nicht weitergekommen, weil a) es für mich allein nicht machbar ist (und auch völlig unsinnig, so was zu unternehmen) und b) es womöglich gar nicht so sehr auf die qualität ankommt, was die beiden kleinen oben genannten beispiele verdeutlichen sollen.

genial finde ich alle musiker, die es schaffen, meine laune zu heben. da mache ich dann auch keine unterschiede, ob das ganze bertelsmannisiert oder hausmacherart daherkommt. nun ja: natürlich hab auch ich meine "hassgestalten" (eine davon wurde bereits angesprochen, von dem das zitat stammen soll: "alle meine frauen haben es ins fernsehen geschafft, die verona, die naddel und ... thomas"). da kann ich zuweilen auch ganz schön ungerecht werden und die "qualitätskeule" schwingen. aber s'hilft net viel, weil es eben leute gibt, die sich durch diese art von musik (zugegebenermaßen unverständlicherweise) gut unterhalten fühlen. da ist es nicht schön, denen dann den abend durch belehrungen zu vermiesen. das ist meine einsicht aus jahren des harten kampfes.

wenn ich aber im radio den singsang von mannheims söhnen hören muss, dann fällt mir regelmäßig ein zitat ein, dessen urheber mir grade nicht einfällt: "alles, was zu blöd ist, um es auszusprechen, wird gesungen."

in diesem sinne,
"big balls" für alle ...

mfg.
rg
 

Tortenhuber

Meister vom Königlichen Gewölbe
10. April 2002
1.490
also ich habe mir jetzt mal ein wenig musik "besorgt", von den gratefuls ... ist wirklich sehr angenehm und eine der wenigen musikrichtungen die man auch zu speziellen zwischenmenschlichen tätigkeiten hören kann 8) :D


tja du sprichst von laune heben, da sind die ansprüche sicher auch sehr verschieden. manchmal will man doch auch garnicht, dass die laune gehoben wird, sondern dass sie einfach nur unterstützt wird. da hört man dann traurige musik, oder eben auch "fetzige" sachen. ich für meinen teil hör ziemlich viel metallica, ac / dc, nirvana ... aber auch hip hop (bin ich jetzt böse?!), da zum beispiel curse, azad, blumentopf und seltener auch KKS. gleichzeitig ist aber auch lenny kravitz nicht verhasst auf meiner playlist, genausowenig moby oder xavier naidoo (in meiner liste meistgespielter songs steht derzeit moby - extreme ways ganz oben, dicht gefolgt von xavier naidoo - kein königreich und dann 50 cent - hate it or love it).

hauptsächlich gehts für mich darum mich bei musik wohlzufühlen, hab auch immer dieses komische gefühl, dass mir sagt "andere im raum mögen die musik nicht", und meistens stimmt das auch (da fühl ich mich dann auch nicht mehr wohl).

so und jetzt hör ich noch etwas grateful deads und hau mich dann in die koje
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
"Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt" ...... das ist doch eine Drohung!!!! :D (d'r Xaver isch a alde Dachlatt)

Medullica rulez!!! Bon, rest in peace!!!
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Musik muss für mich folgendes beinhalten, um zumindest geniessbar zu sein:

-Der Künstler MUSS sein Instrument beherrschen!
Egal ob Musiker oder Sänger, wenn er/sie's nicht draufhat, ists ungeniessbar.
Ausnahme: Bob Dylan. :lol:

-Die Taktfrequenz ist grundsätlich völlig egal, aber

-Es soll grooven! Da muss Seele sein! Was auch immer das heisst, Melodie und Rhytmus müssen mehr als nur zusammenpassen. Wenn die Musik alle Sinne übermannt hat und man mit dem Heiligen Groove im Einklang ist, erreicht man Erleuchtung! ;-)

und drum:

-keine Stilrichtung ist grundsätzlich zu verdammen. Von AcidJazz bis Zouk ist alles erlaubt. Man könnte bestimmt jedem Genre mindestens einen genialen Song abgewinnen.
Ausnahme: FreeJazz. Ausnahme von der Ausnahme: Man hat gute Drogen. 8)

Genug gelabert. Noch ein Link mit vielen vielen ganz legalen Konzert-Downloads von den Dead, Phish und den funky Meters (zieh' ich mir grad rein. Voll der Funky-Hammer!) 8)


http://web1.nugs.net/stash.asp?cmd=dl&artist=-1
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Talpa schrieb:
Musik muss für mich folgendes beinhalten, um zumindest geniessbar zu sein:

-Der Künstler MUSS sein Instrument beherrschen!
Egal ob Musiker oder Sänger, wenn er/sie's nicht draufhat, ists ungeniessbar.
Ausnahme: Bob Dylan. :lol:

-Es soll grooven! Da muss Seele sein! Was auch immer das heisst, Melodie und Rhytmus müssen mehr als nur zusammenpassen. Wenn die Musik alle Sinne übermannt hat und man mit dem Heiligen Groove im Einklang ist, erreicht man Erleuchtung! ;-)

Das hast Du schön gesagt. Zur Seele gehört noch das Herz, und wenn das in der Musik ist, dann berührt sie. Passiert das im Band-Ensemble multipliziert sich das sogar. Sehr wesentlich ist auch die persönliche Präsenz des Künstlers, das ist etwas, was man nicht kaufen kann, sondern hat oder eben nicht. Freddy Mercury hatte das, Bruce Springsteen hat´s auch, Peter Gabriel ebenfalls usw.

Bei aus dem Boden gestampften Geldmusikproduktionen kennt man diese Voraussetzungen und versucht sie zu faken, weil ja das Geld das Zentrum des Interesses ist. Das funktioniert relativ gut, denn viele dieser Macher halten das Publikum für doof und so kommt es, dass die so wichtige Beziehung zwischen Künstler und Publikum auch künstlich zurechtgezimmert wird. Man darf allerdings nicht ignorieren, dass z.B. Britney Spears Songs von gestandenen Leuten wie Max Martin komponiert und produziert werden und die angeheuerten Studio- und Stage Instrumentalisten Profis sind, die ihren Kram aus dem FF beherrschen und die verwendeten Samples sind heutzutage auch 1 A gemacht. So sind diese Produkte wie clever hergestellte Fabrikkuchen, die gut aussehen und passabel schmecken, denen aber halt genau das fehlt, worauf es überall im Leben ankommt: gemacht mit Liebe.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
Freddy Mercury hatte das, Bruce Springsteen hat´s auch, Peter Gabriel ebenfalls

Charimsa?

Von AcidJazz bis Zouk ist alles erlaubt.

Ähm, was ist "Zouk"?

Ausnahme: FreeJazz.

... und elektronisch verfremdete "Musik" (oder besser: aneinandergereihte Geräusche), wie das hier:
Die Improvisationen von Andrea Neumann und Tony Buck werden in drei getrennte Räume übertragen und dort von Musikern elektronisch verfremdet. Vor Ort wandeln - im Internet klicken - die Zuhörer von Raum zu Raum, und erstellen sich so ihr eigenes Konzerterlebnis.
Songbeispiel hören

Kennt jemand "Fântomas"?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
-Der Künstler MUSS sein Instrument beherrschen!
Egal ob Musiker oder Sänger, wenn er/sie's nicht draufhat, ists ungeniessbar.
Ausnahme: Bob Dylan.
Kompletter Unsinn. Es kommt nicht darauf an ob jemand sein Instrument beherrscht, sondern ob seine Fähigkeiten am Instrument ausreichen für das, was er damit macht. Ein durchschnittlicher Musikschulen.Gitarrenschüler spielt vermutlich nach spätestens einem Jahr halbegs fleissigen Übens beinahe jeden Ramones-Song nach. Trotzdem hat diese Band zig andere Bands beeinflusst und eine Menge Bands beeinflusst, die bei weitem anspruchsvollere Handwerker an den Instrumenten waren. Rock 'n' Roll selbst ist dereinst von Musikern "erfunden" worden, die im Vergleich zu den Jazz- und Blues-Musikern ihrer Zeit geradezu lausige Instrumentalisten waren und zB Ringo wurde bei den Aufnahmen zu ersten Beatles-Album teilweise noch von einem Studiomusiker gedoubelt.
Ausnahme: FreeJazz
Naja, also kann es mit deinem Respekt vor der Beherrschung des Instruments doch nicht allzu weit her sein, denn gerade hier findet man ein paar der grössten Freaks.


Man darf allerdings nicht ignorieren, dass z.B. Britney Spears Songs von gestandenen Leuten wie Max Martin komponiert und produziert werden und die angeheuerten Studio- und Stage Instrumentalisten Profis sind, die ihren Kram aus dem FF beherrschen

Das Ganze spielt sich in der Tat auf einem sehr hohen handweklichen Niveau ab. Ein Grund mehr gegenüber handwerklichen Fähigkeiten als #1 Kriterium misstrauisch zu sein. Ein Künstler mit einem hohen kreativen Output, der kein so guter Instrumentalist ist, ist mir jedenfalls 1000mal lieber als ein toller Handwerker, der aber keine eigenen oder neuen Ideen hervorbringt.
 

friedrich

Großmeister
4. Januar 2005
79
ich finde das gut und das zeigt wieder den revolte Karakter von GD. Das verhalten der anderen Bands zeigt um was es ihnen eigendlich geht, nämlich um das Geld und sonst nichts und der Gesellschaft wird somit auch noch im Fernsehen das Maul wässerig gemacht. Ich finde man sollte sowieso den copier Schutz abschaffen. Das ist nämlich eine Ausbeutung und Freiheitsberaubung.
 

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