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Und wieder NPD - diesmal: "Bomben Holocaust"

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
Traenenreiter schrieb:
Die britisch-amerikanischen Luftangriffe nannten sie [die NPD] "kaltblütig geplanten, industriellen Massenmord".
es stimmt, denn es ging bei diesen Bombardements in erster Linie nicht um die Vernichtung kriegswichtiger Betriebe, sonder um die Vernichtung und Demoralisierung der zivilen Bevölkerung Deutschland.
aus diesem grunde kann man auch von einem BombenHolocaust sprechen, auch wenn dieses Wort "Holocaust" in diesem Zusammenhang einigen leuten nicht gefällt.
von britischer seite war ja auch noch gegen ende des krieges der einsatz von giftgas gegen die deutsche bevölkerung in erwägung gezogen worden.
 

Plaayer

Geheimer Sekretär
4. März 2003
681
Ich weiß was ich da sagen soll... je mehr ich über die NPD les, sehe, höre, je mehr rechte Skinheads ich in meiner Stadt stehen sehe, laufen sehe, leben sehe, um so größer wird mein HASS auf diese Kreaturen!
NAZIS SIND DAS KREBSGESCHWÜR DES DEUTSCHEN VOLKES!
(und Krebs muss bekämpft werden!)

Meldungen:
:arrow: NPD verwigert Schweigeminute
:arrow: Weitere Narichten
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Ich hab so eine scheiß Wut auf diesen perversen Haufen! Man verzeihe mir meine Ausdrucksweise, aber eine gehobene Wortwahl haben diese Spacken überhaupt nicht verdient. :evil:
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Googelt mal ein bisschen nach "Bomber Harris". Das war der Kerl, der eine Liste von 150 "vorrangig zu vernichtenden deutschen Städten", wozu Berlin, Köln, Hamburg, Bremen, Dresden, Leipzig, Frankfurt, Stuttgard, Kassel, Saarbrücken, der gesamte Ruhrpott usw. gehört haben.
Seine Vorgehensweise für einen Angriff war, zuerst eine kleine Vorhut los zu schicken, die Brandbomben wirft. Wenn Entwarnung gegeben wird, kommt die zweite Staffel und wirft Sprengbomben, um die Löscharbeiten unmöglich zu machen und die Stadt der vollkommenen Vernichtung durch Flammen, ihre Bewohner dem Erstickungstod durch den Feuersturm preiszugeben.
Man kann meiner Meinung nach berechtig von einem Holocaust sprechen, denn es war industrialisierter Völkermord. Auch wenn es ein paar gestalten gibt, die das nicht gerne hören.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
haruc schrieb:
Man kann meiner Meinung nach berechtig von einem Holocaust sprechen, denn es war industrialisierter Völkermord. Auch wenn es ein paar gestalten gibt, die das nicht gerne hören.

Hilf mir mal ein bisschen auf die Sprünge, Einstein. Was waren nochmal die Gründe, die zu den Bombardierungen deutscher Städte im 2. Weltkrieg führten?
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Die NPD nutzt hierbei ganz geschickt Lücken in der Aufarbeitung des Nationalsozialismus aus. Langsam, aber sicher kommt in uns nämlich das Bedürfnis auf, auch die anderen sollten sich für ihre Kriegsverbrechen entschuldigen, da wir es bereits in sehr großer Form getan haben - an sich nichts Schlechtes, eher eine Art Gleichberechtigung.

Nun kommen aber rechtsradikale Persönlichkeiten von der NPD und stellen Gleichungen auf, die so nicht stehen dürfen. Sie relativieren den millionenfachen Mord an Juden, Zwangsarbeitern, Minderheiten, indem sie die Bombenangriffe auf deutsche Städte, die sicherlich ähnlich schrecklich waren für die Bewohner, mit einem leichten Schubs vor die Verbrechen der Nationalsozialisten stoßen - hierbei kommt ihnen der beschränkte Geschichtsunterricht in der DDR zugute, der meines Wissens noch klarere Dogmen zog als der in Westdeutschland: Kommunismus gut, alles andere schlecht. Nach der Wende merkten die Leute denn plötzlich, dass sie sich auch ganz anderen Vorstellungen als der Demokratie hingeben konnten, ohne in Zwangshaft zu geraten, also suchten sie sich denjenigen, der ihnen am besten Zucker in den Arsch blasen konnte, was eins der Themenfelder darstellt, auf denen die NPD ganz groß im Kommen ist.

Gerade weil Sachsen und Brandenburg vergleichsweise sehr niedrige Ausländeranteile in der Bevölkerung haben, können rechtsradikale Pole sehr leicht die Angst vor dem "schwarzen Mann" schüren. Sehr hilfreich dabei ist natürlich der Teil der Bevölkerung, der potentielle NPD-Wähler stellt; aus dem einfachen Grund, weil er noch immer der scheinbaren Geborgenheit in der DDR hinterherträumt, wo er doch seinen Rübenstecker-Arbeitsplatz innehatte, den er nach der Wende verloren hat. Da kommen Parolen wie "Wir werden die BRD abwickeln" natürlich ganz recht, genau das will der Pöbel hören. Je radikaler die Zeiten, umso radikaler die Meinungen, das zeigt sich heute wieder.

Zum Schluss möchte ich noch ein Wort an die "Scheiß Nazis, raus mit dem Pack"-Propagierer verlieren. Ihr habt im Geschichtsunterricht schon aufgepasst, als es um die Weimarer Republik ging, oder? Da hetzten sich auch zwei radikale Pole gegeneinander auf, bis es bürgerkriegsähnliche Zustände gab und die junge Demokratie fiel. Es erzeugt nur Trotzreaktionen, wenn ihr diese Leute mit Sprüchen wie "Scheiß Fascho" von der Seite anmacht. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, in den Teilen der Bevölkerung, die von den NPD-Seelenfängern bevorzugt heimgesucht werden, Aufklärung zu betreiben und ihnen die Gefährlichkeit dieser Organisation aufzuzeigen; falls diese Bevölkerungsschichten allerdings nur linksradikale Schläger sehen, die "Nazis raus" brüllen, ist der NPD ein Stimmenzuwachs fast schon sicher. Das Argument "Mit denen kann man nicht reden" zieht hier nicht - man kann mit jedem reden, besonders mit denen, die noch nicht vollständig von der Ideologie okkupiert wurden. Wer natürlich nur daheim vorm Rechner die linken Parolen schwingt und seine Überzeugung durch einen Che-Sticker auf dem Rucksack deutlich macht, braucht sich nicht zu wundern, dass ihn keiner ernst nimmt.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
@Rupert: Das war einer der besten Beiträge, die ich seit langem zu diesem Thema gelesen habe, gratulation :!: :!:
 

Plaayer

Geheimer Sekretär
4. März 2003
681
@ Rupert: also machst du die DDR dafür verantworlich, das es im Osten (leider) stärkere rechte Bewegungen als anderswo vorhadnen sind?

Es stimmt, das die Nazis in Sachsen leider zu viele sind. Nach dem Verfassungsschutzbericht des Jahres 2003 gibt es in Sachens ca. 3000 Rechte und gerademal ca. 610 Linke. Ich finde das erschreckend, wodurch ich volkommender Befürworter der Linken bin.

Und zu den Bombardements deutscher Städte: Ich finde es verabscheuend was die Aliierten mit ihrem wüsten Bombenkrieg angerichtet haben... Als ich in London war haben sie uns bei einer Führung auch einmal erkärt, wonach Städte, die Angegriffen werden sollen ausgesucht wurden: Nach Reiseführen, in denen die Städte nach Kultur uvm. bewertet wurden. Ich habe den Eindruck gehabt das die Briten darauf nicht stolz sind...
Was aber mindestens genauso schlimm ist, ist die Tatsache, das diese furchtbare Verbrechen der Aliierten von Nazis für ihrer Propaganda genutzt werden.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Am 13. & 14. Februar werden wieder viele Nazis in Dresden erwartet, welche in mehr oder weniger disziplinierten Sechserreihen der Zerstörung Dresdens "gedenken" werden. :x

Der Trend ist erschreckend:

1999 - 150 Nazis
2000 - 500 Nazis
2001 - 800 Nazis
2002 - 1000 Nazis
2003 - 1000 Nazis
2004 - 2100 Nazis
2005 - ???

Rupert schrieb:
Da kommen Parolen wie "Wir werden die BRD abwickeln" natürlich ganz recht, genau das will der Pöbel hören. Je radikaler die Zeiten, umso radikaler die Meinungen, das zeigt sich heute wieder.

Unglaublich, daß die Braunen mit dieser Gesinnung überhaupt auflaufen dürfen und dann auch noch von einem massiven Polizeiaufgebot geschützt werden. :?

Man kann zum Thema der Städtebombardements stehen wie man will aber meiner Meinung nach sind gerade Nazis in dieser Sache keine Opfer. Anstatt ihrer Nazi-Helden zu gedenken sollten sie sich in Grund und Boden schämen, welche Katastrophen ihre Gesinnung schon damals hervorgerufen hat.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, das ganze ist schon auf jeden fall ein ziemliches trauerspiel...

man sollte denke ich immer bedenken, wer diesen massenmord angefangen hat, und das waren die deutschen, und zwar schon vor dem ersten weltkrieg in guernica..
genauso wie man sich echt nicht über die russen aufzuregen braucht, wenn man bedenkt, wie sich die deutschen in deren heimatland aufgeführt haben..
denn das war absolut übel, da waren die russen noch relativ mild..
die bombardements waren mit sicherheit verbrechen, aber dafür jetzt entschuldigungen höre zu wollen, halte ich für falsch..
wir haben den krieg angefangen, ihn in einer absolut unverantwortlichen weise geführt, und dann die rechnung bekommen..
dass der einfach flüchtling in dresden nichts dafür konnte, ist klar, aber halt leider nicht zu vermeiden..
 

Plaayer

Geheimer Sekretär
4. März 2003
681
Naja. die Nazientwicklung sieht so aus:
Bundesweit:
1999: 51.400
2000: 50.900
2001: 49.700
2002: 45.000
2003: 41.500

In Sachsen:
1999: 2.940
2000: 3.150
2001: 3.300
2002: 3.300
2003: 3.000

2003 hatte die NPD bundesweit 5.000 Anhänger und in Sachsen 800.

Alles laut dem Verfassungsschutzbereicht von 2003. kann leider keinen Link geben, da ich diesen in gedruckter Form vorliegen habe.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
_Dark_ schrieb:
...das waren die deutschen, und zwar schon vor dem ersten weltkrieg in guernica...

na Dark, in der schule nicht aufgepasst?

www.friwe.at/guernica/GuernicaGeschichte.htm schrieb:
„Guernica wurde nicht berühmt, weil es bombardiert wurde; Guernica wurde bombardiert, weil es berühmt war“, sagte der frühere Bürgermeister von Guernica, Eduardo Vallejo

Am 26. April 1937 bombardierte die Legion Condor Guernica. Über die Anzahl und Typen der beteiligten Flugzeuge und Bomben gibt es unterschiedliche Detaildarstellungen. Der „Arbeitskreis Regionalgeschichte“ aus dem Raum Wunstorf berichtete: „Die Kampfflieger, vermutlich 3 He 111 und 18 bis 23 Ju 52 mit maximal 40 Tonnen Bomben beladen, starteten von Burgos und Vitoria, flogen zunächst nach Norden über den Golf von Biskaya, schwenkten nach Süden über die Gezeitenmündung des Rio Oca und folgten dem Flußlauf bis Guernica. (..) Der Angriff begann um 16.30 Uhr mit einer einzelnen He 111, der bald darauf zwei weitere Maschinen dieses Typs von der VB/88 (VB = Versuchsbomberstaffel = vierte Staffel der Bombergruppe K 88, G.P.) folgten, die ihre Bomben in der Nähe des Bahnhofs abwarfen. Etwa 15 Minuten später erreichte die erste Kette Ju 52 die Stadt, die noch nicht brannte, aber in eine dichte Staubwolke gehüllt war, die die ersten explodierenden Bomben aufgewirbelt hatten. Ziele konnten nicht mehr erkannt werden, so daß die Besatzungen der Ju 52 ihre 250 und 50 kg Sprengbomben sowie Brandbomben ziel- und planlos auf die Stadt abwarfen...

Bis heute ist nicht geklärt, aus welchem militärischen Grund die Legion Condor die Stadt überhaupt bombardierte. In einer Umfrage unter den Überlebenden im Jahre 1992 äußerten 38 Prozent der Befragten, sie wüßten auch nach 45 Jahren noch nicht, warum man sie angegriffen hatte. Wahrscheinlich wird dies nie geklärt werden; bisher wurden fünf Gründe genannt:
1. Von deutscher Seite wird in der Regel behauptet, das Hauptziel des Angriffs sei die rund 10 Meter lange Brücke über den Fluß Oca am Stadtrand gewesen, die den Stadtkern mit dem Ortsteil Rentería verbindet, um so den Nachschub für die gegnerischen Fronttruppen zu unterbinden. Allerdings ist die Brücke beim Angriff gar nicht getroffen worden. Stattdessen wurde in Guernica fast alles - eben außer der Brücke - zerstört. Da die republikanischen Truppen überall auf dem Rückzug waren, hätte eine Zerstörung der Brücke nur die Absetzbewegungen unterbunden und so die Kämpfe entlang des Frontverlaufs eher verschärft. Da Guernica rund zwölf Kilometer vom Atlantik entfernt ist, war nicht zu erwarten, daß aus den Fischerdörfern an der Küste (Mudaca, Bermeo) nennenswerte Verstärkungen der republikanischen Seite hätten aufgebracht werden können.
2. Das Ziel des Angriffs konnte auch die Waffenfabrik Unceta südlich der Brücke gewesen sein. Aber deren Gebäude wurden nicht beschädigt. Da Guernica wenige Tage nach dem Luftangriff von den faschistischen Bodentruppen - die über die Rentería-Brücke kamen - eingenommen wurde, wäre eine Zerstörung der Fabrik militärisch kontraproduktiv gewesen. So aber konnten die Nationalisten die Fabrik besetzen und die Waffenproduktion für die eigene Seite fortsetzen, zumal der Waffenfabrikant Rufino Unceta ein Franco-Anhänger war.
3. Ziele des Angriffs seien das Parlamentsgebäude und der Eichenbaum gewesen. Aber auch sie wurden beim Angriff nicht getroffen. Eine Zerstörung der baskischen Nationalsymbole hätte den militärischen Widerstand im Baskenland anfachen können, das damals zu einem Großteil schon von den faschistischen Truppen besetzt war.
Möglicherweise war der Luftangriff eine Vergeltungsaktion für die Lynchjustiz der zivilen Bevölkerung an abgeschossenen Piloten der Legion Condor. Allerdings war in Guernica und seiner näheren Umgebung nie ein deutscher Flieger abgeschossen worden.
4. Von britischer Seite wurde die Ansicht vertreten, mit dem Angriff sei ein Konzept zur Terrorisierung der Zivilbevölkerung erprobt worden. Die wäre die praktische Umsetzung der Strategie des „Totalen Krieges“, die 1935 von ex-General Erich Ludendorff entworfen worden war.


_Dark_ schrieb:
genauso wie man sich echt nicht über die russen aufzuregen braucht, wenn man bedenkt, wie sich die deutschen in deren heimatland aufgeführt haben..

ein Verbrechen rechtfertigt nicht ein anderes

_Dark_ schrieb:
denn das war absolut übel, da waren die russen noch relativ mild..
ich weiß nicht ob Du das auch deken würdest wenn Deine Mutter, deine Frau und deine Schwester(n) von denen vergewaltigt wurden.

_Dark_ schrieb:
die bombardements waren mit sicherheit verbrechen, aber dafür jetzt entschuldigungen höre zu wollen, halte ich für falsch..
sich für ein Verbrechen wenigsten zu entschuldigen hältst Du für falsch?

kein Kommentar.

_Dark_ schrieb:
dass der einfach flüchtling in dresden nichts dafür konnte, ist klar, aber halt leider nicht zu vermeiden..
doch Dresden hätte nicht zerstört werden müssen. denn Churchill, Harris und Konsorten wusten das in Dresdenn keine kriegswichtige Industrie vorhanden ist.

http://www.krref.krefeld.schulen.net/referate/geschichte/r0743t00.htm schrieb:
Sowjets eroberten Ostpreußen, Pommern und Schlesien. Eine Mannesflucht der deutschen Bevölkerung setzte ein. Die Stadt Dresden war voll mit Flüchtlingen. Am 13/14 Februar 1945 wurde sie fast völlig durch den schwersten Alliierten Bombenkrieg zerstört; wahrscheinlich gegen 100.000 Tote. Die Stadt brannte 7 Tage. (Brandbomben, Sprengbomben, Luftminen; die Menschen wurden zerrissen).
andere Quellen nennen die Zahl von über 200.000 Opfern des Bombenterrors auf Dresden.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Für die Opfer des Bombenterrors bleibt da im Terminkalender offensichtlich keine Zeit – das alles ist würdelos und jämmerlich bis zum Erbrechen.

Wissen Sie wirklich nicht – oder wollen Sie nicht wissen -, daß in Dresden kaltblütig geplanter, industrieller Massenmord an der Zivil-bevölkerung verübt wurde?

Wir werden das erbärmliche Trauerspiel, das Sie in diesen Wochen bieten, nicht mitmachen – und wir wissen uns einig mit vielen Menschen in ihrer Trauer und Erinnerung über einen barbarischen Akt, der seinesgleichen sucht in der Geschichte.

Dresden – das Gedenken an Dresden – war noch nie so aktuell wie heute. Die gleichen, die damals keine Skrupel hatten, Abertausende Zivilisten kaltblütig umzubringen, kennen auch heute keine Skrupel.

Von Dresden über Korea, Vietnam und Bagdad zieht sich eine Spur des Völkermords durch das 20. Jh., die Sie auch mit noch so viel Niedertracht nicht den Deutschen in die Schuhe schieben können.

Die gleichen Massenmörder, die am 13.2.45 Dresden ausgelöscht haben, sind heute drauf und dran, die nächsten Kriege gegen souveräne Länder vom Zaun zu brechen – Unbekümmert um jedes Menschen- und Völkerrecht – mit verbrecherischer Arroganz!

Um nur mal die widerlichsten Stellen zu zitieren.
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
falsch, _Dark_

Dresden, wie auch viele andere Städte galten als "freie Städte", das heisst, es war keinerlei Kriegsmaterial vor Ort, nur Verwundete und Flüchtlinge.

"Freie Städte" wurde nie angegriffen. Und wie die Deutschen sich in Russland aufgeführt haben, ist ein kaum zu unterscheidendes Spiegelbild des Verhaltens, was die Russen in Deutschland, die Hunnen in Europa, die Mongolen in China und weiss der Teufel wer noch weiss der Teufel wo dargebracht haben.

Dieser Kreis endet nie, wenn man ihn nicht beendet.
Der eine Begründet die Tat auf die ältere Tat eines anderen.
Und wenn du die Folgen des 1.Weltkriegs ansiehst, in dem Deutschland die absolute Alleinschuld am Krieg gegeben wurde, was mittlerweile wieder revidiert wurde -
Bündnispartner gestärkt und mit ihm die Auslieferung der Attentäter gefordert.-

Aufgrund dieser verheerenden Schuld wurde Deutschland komplett ruiniert, mit Versailler Vertrag und Reparationsansprüchen.

Und wenn du mal alte Leute fragst... oder dich bischen kundig machst...

Wenn Adolf Hitler NICHT aus dem Weltwirtschaftssystem ausgestiegen wäre, wäre das deutsche Volk wahrscheinlich komplett verhungert!

Das sind also die Ursachen des Krieges, und Krieg stellt immer Mord und Qual dar.


Aber die Bombardierung Dresdens, war zu einem Zeitpunkt, als der Krieg
für Deutschland taktisch schon verloren war, und Dresden war eine militärisch völlig unwichtige Stadt.
Wenn England Interesse an militärischen Zielen gehabt hätte, hätte es ja das Ruhrgebiet oder wichtige Knotenpunkte angreifen können.


Nein. Der Anriff auf Dresden war ein reiner Vergeltungsschlag, in dem es ausschliesslich darum ging, möglichst viele Zivilisten zu ermorden.

Deshalb ist der Begriff "Holocaust" nichtmal wirklich falsch, wenn auch vielleicht unpassend.



@Rupert

ich muss dir in grossen Teilen recht geben, allerdings nicht in allen.

Tatsächlich ist es viel schwieriger, mit einem einfachen Neulings-Skinhead ein nennenswertes Gespräch zu führen, denn mit einem der Partei-Oberen.

Die "Kleinen" wissen schnell nicht weiter und gehen in Verteidigungshaltung, womit das Gespräch im Prinzip schon vorbei ist, weil ma zu keinem guten Ende mehr kommen kann.

Die "Scheitelträger", wie sie oft genannt werden (wurden), haben intelektuell oft ganz schön was zu bieten, und liefern reichlich Informationen und einen angenehmen Ton.


Wobei natürlich völlig korrekt ist, dass Menschen, die nur "Nazis raus" und "Gegen Faschos" (Ja, ich meine EUCH, Plaayer und Blaxxer) skandieren, und nichtmal zu einem Gespräch mit dem verhassten Feind fähig sind, wahrscheinlich die Schuld tragen, dass viele Dorf-Glatzen sich in ihrem Dorfglatzentum so bestätigt und unterstützt sehen.


Wobei sich dann die Frage aufwirft.. wohin denn mit den Nazis?
Vergasen? Oder abschieben? Am besten in die Türkei?

hmhmhm... naja... wieder ein Beispiel für einen einfach dummen Spruch... vor dem übrigens schon die AntiFa warnt, weil er so dumm ist...lol
 

Traenenreiter

Geheimer Meister
1. Oktober 2002
334
Habe die Rede auch erst eben gelesen.

Meine Meinung dazu - naja, es ist eine Rede eines MdL von Sachsen - eine Rede, welche doch zeigt, was Demokratie bedeuten kann: Meinungsfreiheit, andere Ansichten, Streit und Anregungen zum Nachdenken.

Nur ein Beispiel: es ist doch wahr, daß die offizielle Zahl von 25.000 bis 30.000 Toten ein Witz ist!

Fakt ist, daß Dresden zum Zeitpunkt des Bombardemants evakuiert war.
Fakt ist aber auch, daß Dresden danach von Flüchtlingen vollgestopft war - wie viele Flüchtlinge dort waren, hat keiner gezählt. Wenn man allerdings die Zahl der Toten zu Grunde legt, die allein auf dem Weg der Flucht ums Leben kamen, wird schnell deutlich, daß 25.000 zu niedrig gegriffen sein muß.

253 000 Toten von Dresden? Diese Zahl hat die Dresdner Stadtverwaltung im Jahre 1992 bekanntgegeben. Sie setzt sich aus folgenden drei Gruppen zusammen. 35 000 voll identifizierte Opfer 50 000 nicht identifizierte, bei denen aber Eheringe, Metallschmuck und ähnliches gefunden wurden, was später zur Identifizierung würde dienen können und 168 000 Bombenopfer, bei denen es nichts mehr zu identifizieren gab. Die hier genannte Aufteilung und die Gesamtzahl von 253 000 Toten, wurde am 30. April 1945 vom Dresdner Polizei-
Oberst Grosse an das Führerhauptquartier in Berlin gemeldet, nach wochenlangen Such- und Aufräumungsarbeiten.
Nach Schätzungen der Dresdner Polizei, lagen Ende April 1945 noch weitere 100 000 Tote unter den Trümmern.

Aber wie dem auch sei, diesen Opfern muß gedacht werden.

Aber zurück zur Rede:

Einleitung - darin Angriff auf einen englischen Historiker, der die Angriffe auf Dresden als legitim ansieht (gemeint ist wohl Frederick Taylor, er sprach am 20. Januar im Dresdner Rathaus auf Einladung des Hannah-Arendt-Instituts) - vergleiche auch das durchaus gespaltene Presseecho
- Anklage an die CDU, wie zwar Auschwitz und Ende des Krieges gedenkt, nicht aber der Opfer der eigenen Stadt
Hauptteil:
- These: Angriff auf Dresden war kaltblütig geplanter, industrieller Massenmord an der Zivilbevölkerung
- Zitate Churchills
- Zahlenbeispiele - Hinweiß, daß mit unterschiedlichen Maß gemessen wird, eine sehr gefährliche Stelle der Rede, denn es bleibt offen, ob allen Opfern gedacht werden soll und wie - der größte Schwachpunkt der Rede, hier bleibt vieles offen bzw. ist vieles Denkbar
- Anklage an sächs. Ministerpräsidenten, daß er die von der JLO ( Jungen Landsmannschaft Ostpreußen) angetragene Schirmherrschaft für ihren Trauermarsch zum 13. Februar nicht annahm
- daraus folgender Antrag (Foderrung:)
a) Errichtung einer Staatsstiftung als zentrale Gedenkstätte für die zivilen Opfer der Bombardements
b) Sammlung von Interviews mit Zeitzeugen
Schluß:
- Anklage an Amerika = Zeitgeist, der von vielen anderen Organisationen auch geteilt wird "Wir machen uns jedenfalls nicht zu Komplizen US-amerikanischer Gangsterpolitik!"
- Ankündigung des weiteren Vorgehens

Nun mag man von diesen Ansichten, von dieser Rede im speziellen, halten, was man will. Aber: eine Demokratie sollte stark genug sein, andere Meinungen akzeptieren zu können. Oder?
 
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