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Der Welt-Geldbetrug

impulsus

Lehrling
29. September 2004
1
24Lux6 schrieb:
4. es steht jedem frei an diesem handel teilzunehmen. ein konto bei einem entsprechenden broker kann jeder einrichten. anders gesagt: statt sich über die bankenmacht/finanzoligarchie aufzuregen und sich unbewusst in eine opferrolle zu begeben ("Man kann dagegen ja eh nix machen, die kontrollieren ja alles!") kann man sich die sache doch mal aus der nähe ansehen - und schliesslich wird man erkennen, dass auch die grössten banken sich immer wieder irren, einschliesslich der fed. aus diesen "irrtümern" kann man ganz konkret sein kapital schlagen, also geld verdienen. anstatt sich drüber aufzuregen kann man mitmachen. das relativiert sehr schnell einige vorurteile und geschreibsel von typen, die entweder keine eier zum traden haben, ein problem damit haben, dass diese welt nicht gerecht ist oder einen sündenbock dafür suchen, dass sie es nicht auf die reihe gekriegt haben.
Du sagst selbst wie komplex dieses System ist, dass du dich seit Jahren mehrere Stunden am Tag damit beschäftigst und es selbst nicht "verstehst" sondern nur "akzeptierst".

Wie soll deiner Meinung nach der normale Bürger, der tagsüber seinem Beruf nachgeht und kein VWL oder BWL studiert hat, in diesem System durchsteigen? Wie soll er abends nach Feierabend zu einem "erfolgreichen" Trader werden der die Mechanismen, die Szene und die Regeln kennt? Das hat IMO weniger mit "keine Eier zum traden" als vielmehr mit der Tatsache zu tun, dass ganz einfach die Möglichkeiten fehlen (mangelnde Kenntnisse, fehlende Zeit, geringes Startvermögen etc.)
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
passt doch:

DOLLARSCHWÄCHE

Jeder Cent kostet 250 Millionen Euro

Der Absturz des Dollar könnte die knappe Kalkulation von Bundesfinanzminister Hand Eichel endgültig über den Haufen werfen. Nach Berechnungen von Commerzbank und WestLB drohen der Bundesbank hohe Abschreibungen auf ihre Dollarbestände.

...Bankenvolkswirte erwarten, dass der im Etat 2005 vorgesehene Bundesbankgewinn in Höhe von zwei Milliarden Euro wegen der anhaltenden Euro-Stärke nicht mehr erreicht wird.

...Bereits in diesem Jahr sei der Gewinn der Bundesbank geschrumpft, berichtet das Blatt weiter: Infolge hoher Abschreibungen auf Dollarpositionen, die den überwiegenden Teil ihrer Devisenreserven ausmachen, habe die Bundesbank in diesem Frühjahr nur 248 Millionen Euro nach Berlin überwiesen.

Für 2004 könne der Euro-Wechselkurs zum Dollar beim Bundesbankgewinn drastische Korrekturen erzwingen, berichtet die Zeitung weiter. "Jeder Cent, um den der Euro über den Jahresschlusskurs von 2003 von 1,26 Dollar steigt, führt zu einem Abschreibungsbedarf von knapp 250 Millionen Euro", sagte Irgeen Rust, Volkswirtin bei der WestLB.

manager-magazin

aktuell liegt der euro bei 1,3439 Dollar (zum vergleich: vorletzten mittwoch-25.11- lag er noch bei 1,3178 Dollar), was alleine für deutschland schonmal schlappe 2,25 milliarden ausmachen würde.
da alle anderen in selben boot sitzen, kommen da schon ganz hübsche sümmchen zusammen die in den jeweiligen staatsetats dann fehlen.

Bush setzt die Währung gezielt ein

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush hat der Euro gegenüber dem US-Dollar um fast 62% aufgewertet. Die großen Verlierer dieser extremen Abwertung des US-Dollars sind die Europäer, die in den Neunziger Jahren noch hohe Währungsgewinne verbuchen konnten. Die europäischen Exportwerte verlieren an ihren Gewinnmargen und europäische Investoren werden durch schwächere Resultate in US-Anlagen belastet. In vielen Diskussionsrunden wird der massive Verfall der US-Währung vorhergesagt und Kursziele jenseits der 1,50 USD machen bereits die Runde. Das Sentiment ist eindeutig bullish für den Euro und markante Trendwenden finden fast immer in solch einem Stimmungsumfeld statt.

http://www.stockstreet.de/imga/1101484378png
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
SALZinDERsuppe schrieb:
Die Marktwirtschaft ist auch nicht "gerecht", sie arbeitet aber immerhin mit nachvollziehbaren Kriterien, ist also immerhin "fair".

nein fair würde ich das nicht nennen... schau dir doch die derzeitige verteilung an.. wir sind 6 milliarden mäüler und ärsche auf der welt... und wie viele von uns leben in armut?

wie viele von den milliarden armen auf der welt hatten jemals eine wirkliche chance?

das ist nicht fair.

Dann: Die Produktion. Wer von uns würde denn täglich zur Arbeit latschen und etwas produzieren (zum Wohle aller), wenn es sich materiell nicht individuell auswirkt, wenn er keinen "Lohn" erhält, sondern nur das gute Gewissen hat, ein kleines, wenn auch wichtiges Rädchen in einem gigantischen Umverteilungsapparat zu sein?!

ich weiß du wirst deine zweifel haben ;) ... nenn mich jetzt utopisch, überheblich und unrealistisch ;) ... aber ich würde es tatsächlich tun ;) ...

du wirst sagen "ja das sagt er jetzt wo er das nicht unter beweis stellen muss" ... aber ich frage dich... weshalb ist es denn so undenkbar.... ich denke die meisten kennen es doch das altruistische arbeiten für irgendwelche freunde und verwandte..

wir bekommen dafür letztlich nichts .. und dennoch tun wir was wir für diese leute tun... was wäre so anders, wenn wir mit solchem elan auch in größeren maßstab arbeiten würden... nicht für unsere nächsten verwandten sondern für schlicht den rest of us?

klar wenn man den chef sieht, der einen ankotzt weil man in die arbeit hamplen muss um acht stunden einen job zu erledigen auf den man im grunde keinen bock hat, dann fällt es einem schwer zu glauben, dass man das auch noch ohne finanziellen ausgleich tun würde einfach weil man den sinn der arbeit sieht... aber stell dir vor wir würden alle arbeiten... von 6 milliarden menschen alle, die arbeiten könnten? wir würden nicht mehr als sagen wir mal 5 stunden die woche arbeiten müssen.... das würde ich sogar im beschissensten job noch hinbekommen.

mein lohn?

nun was ist das?

ich bekäme was ich will

klar du wirst jetzt sagen "das ist doch absolut utopisch" und du hast recht... das ist es ... der weg hin zu so etwas wäre unheimlich weit... aber es ist nicht so kategorisch undenkbar wie es auf den ersten blick scheint... ich denke es ist vielleicht schon mal ganz interessant sich mit der mentalen sperre bei diesem thema zu beschäftigen.

die meisten leute würden so wie du gerade sagen "argbeiten für lau ist nicht drin" ... ich selbst bin ein überzeugter gegner z.b. der ein-eurojobs weil sie in unserem derzeitigen system arbeit zum quasinulltarif bedeutet und in unserem derzeitigem system ist es einfach nicht richtig menschen für lau arbeiten zu lassen und anderen damit den job zu nehmen weil sie eben nicht mehr konkurrenzfähig sind...

aber was wäre in einer anderen gesellschaftsform... wäre es nicht möglich, dass der mensch altruistisch handelt und leistung bringt wegen des nutzens für die spezies?

ich denke wir sind nicht biologisch determiniert für immer egoisten zu bleiben.

Die Motivation sinkt gegen Null, das System wird träge, nicht innovativ und muß sich mit permanentem Mangel arrangieren - für ein Praktikum in der DDR wäre es jetzt wohl etwas spät, aber so in etwa lief's dort wohl.

nein so lief es in der ddr eben nicht ... die ddr war eine sehr merkwürdige mischwirtschaft... es gab ja geld und materiell bevorzugte... es gab unmengen hirnloser trottel, die eigentümliche pläne aufstellten und verlangten, dass man ihnen die zustände schönlog sonst gab es druck.... so etwas kann nicht wirklich funktionieren...
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
Die Motivation sinkt gegen Null, das System wird träge, nicht innovativ und muß sich mit permanentem Mangel arrangieren - für ein Praktikum in der DDR wäre es jetzt wohl etwas spät, aber so in etwa lief's dort wohl.


nein so lief es in der ddr eben nicht ... die ddr war eine sehr merkwürdige mischwirtschaft... es gab ja geld und materiell bevorzugte... es gab unmengen hirnloser trottel, die eigentümliche pläne aufstellten und verlangten, dass man ihnen die zustände schönlog sonst gab es druck.... so etwas kann nicht wirklich funktionieren...

Ja, die Menschen hatten genügend Geld, nur konnte man nichts sinnvolles davon kaufen ;) dann kannst du auch kein Geld haben, kommt auf das Gleiche hinaus. Es gab dann immer noch eine Schicht, die privilegiert war und an Westwaren herankam. Dazu noch die Unmengen von Ossis, die von den Wessis Kaffee etc. geschickt bekommen haben :)
Trotz allem bleibt fakt: Im DDR-Sozialismus gab es keine Konkurrenz und keine Anreizsysteme. Deshalb war auch nichts was aus den sozialistischen Staaten war, besonders fortschrittlich. Außer der Waffentechnik (und der Dopingtechnik). Defakto bestand eine Konkurrenzsituation mit den USA. Daher hat sich die Waffentechnik schnell und inovativ entwickelt, ganz im Gegesatz zum restlichen Wirtschaftssystem. Man nehme als Beispiel nur die Autotechnik: Der Stand der Trabis war der technische Stand der 30er Jahre, wenn überhaupt.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
rem_sper schrieb:
Tja, aber stellt euch doch bitte die Konsquenzen vor, die daraus entstehen würden: Ohne Papiergeld müssen wir uns wieder auf Tauschgeschäfte einlassen oder Goldbarren mit uns rumtragen :) das stelle ich mir schon aus praktischen Gründen schwer vor (im wahrsten Sinne des Wortes). Versuch auf einen Goldbarren doch mal Wechselgeld zu bekommen, wenn du nur einen Liter Milch kaufen willst :)

Diese Systemdiskussion hatten wir schon bis zum erbrechen. Und natürlich ist die Behauptung "Goldstandard=Barren rumtragen" falsch, egal wie oft man sie wiederholt. Hier eine Konkurrenzwährung zum FED Dollar.
http://www.libertydollar.org/
100% Gold- und Silbergedeckt.


Und hier noch was vom guten Ed Griffin, der wirklich exzellent erklärt wie der Fiat Money Betrug funktioniert. Er antwortet gerne auf die Briefe seiner Leser.
http://www.realityzone.com/mesfromgedgr.html
April 17, 2002:

Hello Dennis.

It is a common belief that debts cannot be fully paid because money is not created to cover the interest. I have explained previously why I believe that is false reasoning, but here is my reply to your latest comments on the matter.
You are correct that there could come a time when interest could become so great and compound so rapidly that no amount of human effort could be applied to earn enough money to pay it off. However, if that point arrives, the debt must either be repudiated or foreclosed. If it were to be repudiated, the banks would lose their anticipated profits. If it were to be foreclosed, most people would be in servitude to the banks. Under the present scheme of things, there is little doubt which course would be followed. The banks have no intention of allowing the debt to be repudiated. That is where their partnership with the government would really pay off. The government would be called in to bail out the banks and provide necessities for the people – at the price of obedience, of course. Involuntary servitude would then become, not just a part-time activity to pay off debt, but a FULL-time activity to support the state-industrial-banking complex. Under a totalitarian system such as that, the question of debt, interest payments, and money supply would become meaningless. It would be the end of the line for voluntary commercial transactions and natural economic laws. While this process is developing, it is still possible to pay off debt with labor because it can be bartered for money that already exists. However, if the process is allowed to run its course, there will be little need for money in the equation. Obedient labor will become the ultimate medium of exchange. The assertion that debts cannot be paid because money is not created to cover the interest is false. The real scenario, however, is much worse.

Ed Griffin

April 16, 2002:

Hello James.

You have raised the question; "Should the gold standard be pegged to a basket of commodities so the purchasing value of the dollar will remain the same?" My answer is that it should be the other way around. The value of gold should be determined by its supply and demand. Then simply let all commodities (not just a selected "basket" of them) be pegged to gold. Otherwise, someone will always have to decide what is to be in the basket, and we will be back to manipulation of the money supply by committees motivated by political expediency. Look at what they have done to the so-called basket of prices used to calculate inflation. It is hanged constantly to manipulate the outcome. The beautiful thing about the gold standard in a free market is that it works all by itself - automatically!
It needs no committees of supposedly wise men to administer it. It seems that theorists will never learn that it is impossible to improve on the natural law. Probably one reason is that it serves their egos and their special interests to attempt otherwise.

Ed Griffin
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
bstaron schrieb:
rem_sper schrieb:
Tja, aber stellt euch doch bitte die Konsquenzen vor, die daraus entstehen würden: Ohne Papiergeld müssen wir uns wieder auf Tauschgeschäfte einlassen oder Goldbarren mit uns rumtragen :) das stelle ich mir schon aus praktischen Gründen schwer vor (im wahrsten Sinne des Wortes). Versuch auf einen Goldbarren doch mal Wechselgeld zu bekommen, wenn du nur einen Liter Milch kaufen willst :)

Diese Systemdiskussion hatten wir schon bis zum erbrechen. Und natürlich ist die Behauptung "Goldstandard=Barren rumtragen" falsch, egal wie oft man sie wiederholt. Hier eine Konkurrenzwährung zum FED Dollar.
http://www.libertydollar.org/
100% Gold- und Silbergedeckt.
[/quote]

Na, das ist doch genau worum es geht. Hier wird aber über die Abschaffung von Papiergeld geredet, nicht über die reine Deckung.

Davon abgesehen, siehe hier:

Die letzte große Deflation in neuerer Zeit erlebte die Welt um 1930. Dafür war nicht nur der Schwarze Freitag an den Börsen in den USA verantwortlich und die anschließende Pleite der Banken, sondern vor allem die damalige Bindung der heraus gegebenen Geldmenge an das Gold. Besonders dramatisch wirkte sich diese Bindung in Deutschland aus, wo das umlaufende Papiergeld, gesetzlich festgeschrieben, zu 40 Prozent durch Goldbestände gedeckt sein musste. Als dann die US-Banken, auf Grund der eigenen Schwierigkeiten, kurzfristig erteilte Kredite vom Deutschen Staat zurückforderten, mussten diese in Gold zurückgezahlt werden. Pflichtgemäß passte der damalige Reichsbankpräsident Luther auch die umlaufende Geldmenge der reduzierten Golddeckung an, womit die sowieso bereits gegebene Rezession nochmals eskalierte. Die Reichsregierung tat noch ein übriges dazu, in dem sie die Beamtengehälter in einer Notverordnung reduzierte. Damit brach der gestörte Nachfragekreislauf noch mehr zusammen und die Arbeitslosigkeit schnellte auf mehr als sechs Millionen an, fast 20 Prozent der Erwerbstätigen.



Man hatte zwar unter Schmerzen acht Jahre vorher in der großen Inflation gelernt, dass Geldmegenausweitungen vermieden werden müssen, leider aber nicht begriffen, dass im umgekehrten Fall auch umgekehrte Maßnahmen erforderlich sind. Das heißt, in Deflationszeiten sind Geldmengenausweitungen angesagt, selbst wenn man dabei die Deckungsvorschriften übertritt. Die Folge der falschen Entscheidungen Anfang der 30er Jahre war darum ein Wirtschaftseinbruch, der mit einer für uns heute unvorstellbaren Not verbunden war. Ohne diese Not- und Hungerzeit und die daraus folgenden politischen Entwicklungen, wäre die Geschichte ganz gewiss anders geschrieben worden. So schrieb die Gewerkschaftszeitung "Metall" im Jahre 1953 rückblickend zu Recht:

"Zweimal wurde das soziale Gefüge des deutschen Volkes in den Grundfesten erschüttert: während der großen Inflation des Jahres 1923 und nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise im Jahre 1929. Ohne diese Katastrophen wäre der Nationalsozialismus niemals eine Macht geworden."

http://www.equilibrismus.de/de/themen/wirtschaftsordnung/hc-deflation.htm
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
rem_sper schrieb:
Trotz allem bleibt fakt: Im DDR-Sozialismus gab es keine Konkurrenz und keine Anreizsysteme. Deshalb war auch nichts was aus den sozialistischen Staaten war, besonders fortschrittlich. Außer der Waffentechnik (und der Dopingtechnik). Defakto bestand eine Konkurrenzsituation mit den USA. Daher hat sich die Waffentechnik schnell und inovativ entwickelt, ganz im Gegesatz zum restlichen Wirtschaftssystem. Man nehme als Beispiel nur die Autotechnik: Der Stand der Trabis war der technische Stand der 30er Jahre, wenn überhaupt.

schon richtig... und dennoch denke ich ist der mensch nicht grundsätzlich und biologisch darauf angewiesen eine art "unterbewußtes" anreizsystem zu haben um leistung zu erbringen...

es mag ja richtig sein, dass wir die systemdiskussion schon sehr oft hatten....

das ändert aus meiner sicht aber nichts daran, dass das derzeitige system des resourcenvernichtens und umweltzerstörens im zeichen endlosen wachstums letztlich imaginärer werte nicht die zukunft sein kann... wir haben besonders im verlauf des letzten jahrhunderts erlebt wohin das führt...

das was wir als spezies momentan tun ist hochgradig dumm.
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
Ja, der Kapitalismus in der jetzigen Form ist nicht zukunftsträchtig. Aber der Sozialismus und Kommunismus ist nicht mal Gegenwartsfähig :)

Wir brauchen ein neues System, auch wenn kein System perfekt oder gänzlich gerecht sein wird, da wir Menschen es einfach auch nicht sind.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
rem_sper schrieb:
Davon abgesehen, siehe hier:

Die letzte große Deflation in neuerer Zeit erlebte die Welt um 1930. Dafür war nicht nur der Schwarze Freitag an den Börsen in den USA verantwortlich und die anschließende Pleite der Banken, sondern vor allem die damalige Bindung der heraus gegebenen Geldmenge an das Gold.

Das wird auch nicht richtiger wenn mans immer wiederholt. Ich darf daran erninnern das 1913 die Fed gegründet wurde, mit dem Versprechen das es dann keine solch krassen Bewegungen auf den Märkten mehr geben würde? Nun ja, man sieht ja was in den 30er Jahren passiert ist.
Also Antwort darauf kann dienen:
http://www.goldseiten.de/content/goldstandard/index.php
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
Moin!

und was ist wenn das Finanzvolumen die gesamt Menge des Goldes oder des
wie auch immer gearteten Rohstoffes der zur Deckung der Währung heran
gezogen wird, übersteigt?

Was wenn ein Land alle seine Gold/ oder sonstigen Reserven der "deckenden"
Rohstoffe verkauft (Das hätte dann nicht nur Auswirkungen auf den Goldpreis
sondern auf alle Währungen die damit gedeckt wären.)

Geld ist ein Gegenwert für Arbeit.
Alle Resourcen auf unserem Planeten sind limitiert.
Somit wären alle mittels "Naturalien" gedeckten Währungen limitiert.

Gruß der Deffel
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
bstaron schrieb:
rem_sper schrieb:
Davon abgesehen, siehe hier:

Die letzte große Deflation in neuerer Zeit erlebte die Welt um 1930. Dafür war nicht nur der Schwarze Freitag an den Börsen in den USA verantwortlich und die anschließende Pleite der Banken, sondern vor allem die damalige Bindung der heraus gegebenen Geldmenge an das Gold.

Das wird auch nicht richtiger wenn mans immer wiederholt. Ich darf daran erninnern das 1913 die Fed gegründet wurde, mit dem Versprechen das es dann keine solch krassen Bewegungen auf den Märkten mehr geben würde? Nun ja, man sieht ja was in den 30er Jahren passiert ist.
Also Antwort darauf kann dienen:
http://www.goldseiten.de/content/goldstandard/index.php

Sorry, aber bei solchen Behauptungen

Mit der Einführung einer Goldmünzenwährung hat Julius Cäsar Rom vor einem 400 Jahre früheren Untergang bewahrt. Rom ging erst unter, als die Nachfolger Cäsars den Goldgehalt der Münzen immer weiter reduzierten.

kann man die Seite wohl kaum als seriös beschreiben.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
deffel schrieb:
Moin!

und was ist wenn das Finanzvolumen die gesamt Menge des Goldes oder des
wie auch immer gearteten Rohstoffes der zur Deckung der Währung heran
gezogen wird, übersteigt?

Das hab ich bereits in einem anderen Thread beantwortet. Das geht nicht, weil der Preis von Gold bei Golddeckung durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Würde man also einfach mehr Geld drucken, hat man vielleicht in Zahlen mehr. Du bekommst dann eben für 1000 Golddollar fünf Gramm, vorher die gleiche Menge Gold für 100 Golddollar.
Dazu passend: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
rem_sper schrieb:
Sorry, aber bei solchen Behauptungen

Mit der Einführung einer Goldmünzenwährung hat Julius Cäsar Rom vor einem 400 Jahre früheren Untergang bewahrt. Rom ging erst unter, als die Nachfolger Cäsars den Goldgehalt der Münzen immer weiter reduzierten.

kann man die Seite wohl kaum als seriös beschreiben.

Stelle doch bitte nicht solche Sätze rein ohne es zu begründen. Vielleicht liest Du mal "The creature from Jekyll Island", da ist auch ein gutes Stück Geschichte, auch über Kriege und die Auswirkung auf Währungen drinnen.
 

rem_sper

Geheimer Meister
26. November 2004
123
??? Das ist doch eine Begründung! Oder erklär mir bitte den Zusammenhang und die Kongruenz vom Zusammenbruch des römischen Reichs und dem goldgehalt der Münzen.

Das ist ungefähr so kongruent wie, wenn die Birnenernte schlecht war, dann wird Butter teurer.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
das würde mich auch interessieren.

das römische imperium brach meines wissens vor allem aus militärischen gründen zusammen...

so viel ich weiß war die römische armee schlicht nicht mehr gewohnt zu kämpfen... lange zeit vorher schon hatten sich gegner nur noch zurückgezogen wenn sie die legionen nur vom weiten sahen...

als dann entschlossene gegner ankamen war da keine gegenwehr mehr...

however ich möchte ja jetzt nicht unbedingt einen geschichtskurs aber der zusammenhang zwischen gold, geld und zusammenbruch würde mich schon interessieren...
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Interessanter Thread,

ich komme aus einer lang bäuerlichen Tradition. Für die Dorfältesten unter den Bauern war es immer eine Katastrophe wenn wieder einer der Jungen das Acker-Land ihrer Väter verkaufte (für Geld eintauschte), um in der Stadt sein Glück zu suchen. Geld sei nichts Wert wurde den Jungen gesagt, doch sie glaubten nicht.

Man muss wohl festhalten, dass der Geld- und ich würde sagen auch der Goldwert zu einem großen Teil von seinem Mythos erhalten werden. Tatsächlich, wer braucht schon ein Goldring oder eine vergoldete Schreibfeder, wenn es ihm schlecht geht? Zerbricht dieser Mythos durch Panik, verfällt der Wert. Manche unserer Großeltern haben noch diese kathastrophalen Inflationen miterlebt. In Afghanistan ist es momentan besser das Geld zum Heizen zu verwenden, als damit Holz zu kaufen.

Die wahren Werte sind: Wasser (zum Trinken und zum Bewässern), fruchtbares Ackerland, Erdöl, Strom und Eisen. Wir sollten die essentiellen Ressourcen nicht aus dem Auge verlieren, damit die Mehrheit nicht eines Tages mit Gold und Dollars in der Wüste verhungern muss, während einige wenige aus Stahlbetontürmen mit Eisenpanzern und Stealbombern ihre Nahrungsreserven verteidigen und sich holen was es noch zu holen gibt, denn was sind Ressourcen wert, die man nicht zu verteidigen in der Lage ist?

Obwohl, sind wir in dieses Stadium nicht bereits eingetreten?


Grüße fumarat
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
bstaron schrieb:
deffel schrieb:
Moin!

und was ist wenn das Finanzvolumen die gesamt Menge des Goldes oder des
wie auch immer gearteten Rohstoffes der zur Deckung der Währung heran
gezogen wird, übersteigt?

Das hab ich bereits in einem anderen Thread beantwortet. Das geht nicht, weil der Preis von Gold bei Golddeckung durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Würde man also einfach mehr Geld drucken, hat man vielleicht in Zahlen mehr. Du bekommst dann eben für 1000 Golddollar fünf Gramm, vorher die gleiche Menge Gold für 100 Golddollar.
Dazu passend: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Aber dann würde ja wenn eine Einzelperson, Unternehmen, Staat
erhebliche GELDMASSEN (sagem wir die haben Fusion möglich gemacht)
anhäufen würde, den Geldbesitz aller nur vermindern, statt den eigenen
zu vermehren.

Gruß der Deffel
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
deffel schrieb:
Aber dann würde ja wenn eine Einzelperson, Unternehmen, Staat
erhebliche GELDMASSEN (sagem wir die haben Fusion möglich gemacht)
anhäufen würde, den Geldbesitz aller nur vermindern, statt den eigenen
zu vermehren.

Gruß der Deffel

Sprichst Du jetzt von Kaufkraft oder von Geldmenge? Ich glaube Du meinst Kaufkraft. Nehmen wir mal an es gibt voll gedecktes Geld und die Menge nimmt ab. Dann sagt ja die Logik das jede einzelne Einheit mehr Wert wird.
Ganz gut sind hier die Einträge in der Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deflation
http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

Aber um mal Deinen Einwurf aufzugreifen was Kaufkraft anbelangt. Seit Einführung des Dollars hat dieser über 1000% an Wert alleine durch die Inflation verloren. Inflation ist die unfairste aller Steuern. Nicht umsonst steht in der US Verfassung das der Kongress das Recht hat Gold- und Silbergedecktes Geld auszugeben. Da steht nix drin von wegen "Wir gründen jetzt ein Bankenkartell das uns soviel Geld gibt wie wir wollen".

Aber siehe auch meinen Buchtip wegen des "ökonomischen Killers". Tatsächlich sind viele der Krisen erzeugt um einigen wenigen Profite zu bringen. Würde es ehrlichen Wettbewerb geben, ich denke die USA wäre längst erledigt.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
forcemagick schrieb:
das würde mich auch interessieren.

das römische imperium brach meines wissens vor allem aus militärischen gründen zusammen...

Es alleine auf den Verlust der Goldwährung zu schieben ist bestimmt auch nicht völlig richtig. Es soll ja mehrere Gründe gegegen haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Römisches_Reich

Interessant ist ja das Byzanz danach weiterhin florierte, und die hatten eine Goldwährung.
 

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