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Der gläserne Patient im Alpenland

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
telepolis schrieb:
Österreichs Regierung bereitet ein Gesetz vor, das den Bürger de facto entmündigt
Unter dem sperrigen Titel Gesundheitstelematikgesetz :roll: wird in Österreich die Rechtgrundlage zum umfassenden Austausch sensibler Personendaten geschaffen. Gesundheitsdienstanbietern soll der Zugriff auf sämtliche Gesundheitsdaten unkontrolliert ermöglicht werden. Österreichs Opposition und Datenschutz-Aktivisten sind empört.
In der Praxis heißt das, dass Augen-, Zahn- und sogar der Betriebsarzt auch Einblick in das Sexualleben eines Österreichers oder einer Österreicherin bekommen kann. Für Hans Zeger ist es nicht nachvollziehbar, warum der "Augenarzt automatisch von einer Zahnbehandlung erfahren sollte oder psychische Diagnosen an alle Gesundheitseinrichtungen verbreitet werden". Im gesamten Entwurf werde der Patient, um dessen Daten und Rechte es geht, kein einziges Mal erwähnt, nicht einmal Patientenanwälten werden irgendwelche Kontroll- oder Einsichtsrechte in diesen Verbund eingeräumt:
Damit wird das Ärztegeheimnis auf kaltem Weg abgeschafft. Dieses ist ein höchstpersönliches Recht und muss in jedem Einzelfall vom Patienten für eine Datenweitergabe zwischen Ärzten bzw. medizinischen Einrichtungen erteilt werden Quelle

Tja, dann ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann diese Sache auch in Deutschland in Angriff genommen wird. Das wird dann z.B. lustig, wenn man auf Jobsuche ist und bei der Firma bei der man sich bewirbt, der Betriebsarzt die komplette Krankenakte zu sehen bekommt.

Diese schleichende Entmündigung der Menschen weltweit kotzt mich sowas von an, und das schlimmste ist: Wir können NICHTS dagegen tun! :x :cry:
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Nichts?

Ich gebe zu bedenken, das auch diese Zivilisation nicht ewig existieren wird.

Und es liegt an jedem einzelnen von uns, ob sie schon morgen ihr Ende findet oder erst in 100 Jahren....
 

Kraligor

Geselle
19. Juli 2004
31
AAAAAH!!!! ANARCHIST!!!!!! *DURCHLAD* *BLAM* *BLAM* BLAM* !!!

Zum Thema:

Ich finde so gesehen nichts allzu Schlimmes daran, da die ärztliche Schweigepflicht weiterhin existiert. Es ist doch nur vorteilhaft für den Patienten, wenn die Behandlung und Zusammenarbeit der Ärzte weiter optimiert wird.
Und mal im Ernst, was interessiert mich das, ob ein Arzt über mein Sexualleben bescheid weiß?! Sorry, aber so verklemmt bin ich nun auch wieder nicht...
 

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
Inuyasha schrieb:
Nichts?

Ich gebe zu bedenken, das auch diese Zivilisation nicht ewig existieren wird.

Und es liegt an jedem einzelnen von uns, ob sie schon morgen ihr Ende findet oder erst in 100 Jahren....

Blabla. Es geht hier nicht um esoterisch/philosophische Betrachtungen zu den Anfängen und dem Ende menschlicher Zivilisationen, sondern um konkrete Bestrebungen, per Gesetz die Bürgerrechte zu beschneiden. Und das passiert JETZT. Und Du Inuyasha, kannst ebenso wie ich, NICHTS dagegen tun.
 

Paradewohlstandskind

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. April 2002
1.014
Ich z. B. leide am Horton-Syndrom und hätte sicherlich Schwierigkeiten bei der Jobsuche, wenn sich solche Informationen auf irgendeinem Wege zum Arbeitgeber durschschlagen. Desweiteren ist der Datenschutz ein erkämpftes Grundrecht und ich sehe gar nicht ein, warum sie einer Begründung oder sonstwas bedürfen. Ich habe dieses Recht und basta!

Desweiteren ist diese Vorgehensweise in Deutschland bereits im Test: http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/artikel/1101210532/homepage/aktuell
 

FreeBird

Geheimer Meister
28. Januar 2004
437
Kraligor schrieb:
Und mal im Ernst, was interessiert mich das, ob ein Arzt über mein Sexualleben bescheid weiß?! Sorry, aber so verklemmt bin ich nun auch wieder nicht...
Paradewohlstandskind schrieb:
Ich z. B. leide am Horton-Syndrom und hätte sicherlich Schwierigkeiten bei der Jobsuche, wenn sich solche Informationen auf irgendeinem Wege zum Arbeitgeber durschschlagen.
Na Kraligor, geschnallt worum es geht?

Desweiteren ist der Datenschutz ein erkämpftes Grundrecht und ich sehe gar nicht ein, warum sie einer Begründung oder sonstwas bedürfen. Ich habe dieses Recht und basta!
Tja, wie so oft sind Recht haben und Recht bekommen zwei manchmal völlig verschiedene Dinge...

Desweiteren ist diese Vorgehensweise in Deutschland bereits im Test: http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/artikel/1101210532/homepage/aktuell
Danke für den Hinweis, also ist es bei uns auch schon soweit.

*Kotz*
 

Kraligor

Geselle
19. Juli 2004
31
FreeBird schrieb:
Paradewohlstandskind schrieb:
Ich z. B. leide am Horton-Syndrom und hätte sicherlich Schwierigkeiten bei der Jobsuche, wenn sich solche Informationen auf irgendeinem Wege zum Arbeitgeber durschschlagen.
Na Kraligor, geschnallt worum es geht?

Hallo?? Nur weil Ärzte sich UNTEREINANDER austauschen dürfen, heißt das noch lange nicht, dass davon die ärzliche Schweigepflicht bezüglich außenstehenden Personen irgendwie beeinträchtigt wird.
Oder habe ich irgendwas missverstanden?
 

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