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Russisch Hartz

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Auch in Russland werden Reformen durchgedrückt. Die Regierung dort konnte auf seine absolute Mehrheit setzen und beschert dem Volk nun die Rechnung. Die Rentner Russlands müssen am Meisten einstecken.
Von der Reform sind rund 40 Millionen Russen betroffen. Nur die Allerärmsten sollen weiterhin bestimmte Sachleistungen kostenlos erhalten: Für sie ist ein "Sozialpaket" geplant, das Medikamente und Fahrkarten für Züge aus den Vorstädten enthalten soll. Den Empfängern der Sozialpakete werden allerdings 450 Rubel von der Barzahlung abgezogen, zudem ist unklar, ob alle bisher gestellten Medikamente in dem Paket enthalten sein werden.

Gegen die Reform protestierten in den vergangenen Wochen zahlreiche Rentner, Pensionäre und Kriegsveteranen. Sie fühlen sich von ihrem Staat, dem sie gedient haben, im Stich gelassen.
"Sie stecken uns lebend in Särge"
40 Millionen Menschen betroffen: das ist etwa ein Viertel der Bürger. Nochmal wird es wohl nichts mit einer absoluten Mehrheit bei der Wahl der Regierung. Aber bis dahin ist noch lange Zeit.
 

Sile

Geheimer Meister
13. Juni 2003
377
Er ist doch wohl schon fleissig dabei oder ? ;)

Es gibt wohl nichts schlimmeres als einen Geheimdienstler als Staats oberhaupt zu haben.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
das belegt ja schön, dass hartz nicht eine folge deutscher politischer unfähigkeit allein ist, sondern direkte folge einer globalen superlobby.

wer also nach sichtbaren und spürbaren belegen einer art weltweiten "illuminaten"-regierung gesucht hat und das bisher nicht gefunden hat... bitte schön.... wto und co ....
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@forcemagick

das belegt ja schön, dass hartz nicht eine folge deutscher politischer unfähigkeit allein ist, sondern direkte folge einer globalen superlobby.

und diese superlobby macht dampf...gilt es doch, sich weltweit des (im sinne dieses zynischen systems) überflüssig gewordenen menschenmaterials zu entledigen...egal wo die später rumkrebsen, ob sie aus verelendung ein früher tod ereilt...scheiss der hund drauf!
ich erinnere nur an die halbierung der eh schon schmalen stütze der 5,4 millionen roma in der slowakei um sich für den eu-beitritt "fit" zu machen.
die suchen sich ihr essen jetzt im müll.

Schon vor einigen Monaten schrieb die konservative Frankfurter Allgemeine euphorisch vom "Wettbewerbswind aus Osten" der auch die alten EU-Länder nicht gleichgültig lassen könne.

Die Slowakei wagt mit ihrem einheitlichen Steuersatz von 19 Prozent für Einkommens-, Körperschafts- und Mehrwertsteuer und dem parallel dazu verlaufenden Umbau des Sozialsystems ein Experiment, das in dieser Radikalität noch nirgendwo sonst versucht wurde.


Bayerns Ministerpräsident Stoiber sekundierte, dass sich Deutschland
an der slowakischen Wirtschaftspolitik ein Beispiel nehmen solle und ebenfalls die Steuern radikal vereinfachen müsse. Der US- amerikanische Milliardär und ehemalige unabhängige Präsidentschaftskandidat Steve Forbes sprach gar davon, dass dank der Slowakei "in Europa das Unternehmertum und der unternehmerische Geist bald wieder eine Blüte erleben".


Das Credo der slowakischen Wirtschaftsliberalen hieß ganz einfach: "Arbeit und Kapitaleinsatz sollen sich wieder lohnen". "Beendet wird die dagegen die bisherige Praxis, soziale Ziele mit Hilfe des Steuersystems zu fördern, Umverteilungen über das Steuersystem sind in Zukunft tabu, ebenso Subventionen nach dem Gießkannenprinzip.. Beendet wird der verbreitete Missbrauch, der mit den Sozialgesetzen getrieben worden ist", heißt es im FAZ-Wirtschaftsteil und es ist unschwer herauszuhören, dass sich der Kommentator auch in Deutschland eine solche Politik wünscht.

Die Folgen der so hoch gelobten Reform sind eine massive Verschlechterung der Lebensbedingungen von Arbeitern, Rentnern und Arbeitslosen. Im Februar wurde die Sozialhilfe um bis zu 50 Prozent gekürzt. Einzelpersonen sollen nur noch 1 450 Kronen (umgerechnet 35,7 Euro) statt bisher 2 900 Kronen als Sozialhilfe erhalten, Familien maximal 4 210 Kronen. Der slowakische Arbeitsminister Ludovit Kanik erklärte, dass dadurch Langzeitarbeitslose zur Annahme von Arbeit unter allen Bedingungen bewegt werden sollen.. Für die Romagemeinden in der Ostslowakei, wo eine Arbeitslosigkeit von bis zu 100% nicht selten ist, geht es schlicht ums Überleben.

Romavertreter sprechen auch von Hungerrevolten. Die Regierung hingegen will die Unruhen durch verstärkten Polizeieinsatz und Massenfestnahmen ersticken.

aus "Aufstand gegen den neoliberalen Musterknaben Slowakei" (telepolis)

überall das gleiche, beschissene muster- fit machen für den globalen markt heißt die parole, ein markt, gleich einem paralleluniversum, der an der menschlichen realität und ihren bedürfnissen vorbeigeht.
menschen kommen da höchstens noch als (konsumenten)zahlen, oder, wenn sie diese rolle nicht mehr erfüllen können, als überflüssiger ballast vor.

wer sich nicht wehrt- lebt verkehrt (und landet auf dem müll)
 

Tyler-Durden

Geheimer Meister
28. April 2004
197
Wer Geld hat, ein regelmäßiges Einkommen und nicht von der Hand in den Mund leben muss, muss sich darum ja auch nicht kümmern. Mich wundert es nicht das Politiker so kurzsichtig sind und die Langzeitfolgen nicht erkennen.

Irgendwann werden Arbeitsplätze so weit reduziert sein das die Firmen auf Ihren Waren sitzen bleiben....wer soll sich sowas dann noch leisten können ?

Mit unserem Land geht es eh in rasendem Tempo bergab und ehe wir uns versehen sind wir in ein paar Jahren nicht besser dran als die Osteuropäischen Länder.

Ich kann´s kaum erwarten ! :wink:
 

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