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Rückkehr zur alten Rechtschreibung??

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
lass gnade walten onkel hotte... rechtschreibreform 2 und ähnlich hart wie hartz IV würde bedeuten, dass zukünftig buchstaben gekauft werden müssen und dabei das zukünftige einkommen der kinder mit herangezogen würde....
 

BimBamBino

Geselle
4. August 2004
14
Hoffentlich wird diese, von der "Obrigkeit" gegen des Volkes Willen diktierte "Neue Rechtschreibung" wieder abgeschafft. Eigendlich wäre das schon ein Grund, sich gegen die sogenannte Volksvertretung zu erheben - aber für sowas sind wir Deutschen einfach zu faul, wir kriegen einfach den Arsch nicht hoch und lassen uns alles gefallen :x
Unsere Sprache war nahezu "fertig" - -zig Schülerjahrgänge hatten kein Problem damit. Bis unser Land auch in Sachen Bildung systematisch heruntergewirtschaftet wurde. Und dann besitzen "die da oben" die Frechheit, per Verordnung die Staatssprache auf dieses schlechte Niveau herunter zu setzen *GRRR* !!! Inzwischen schreibt doch jeder, wie er / sie will - weil keiner mehr irgendwelche Regeln mehr blickt :oops:

Früher habe ich bei diversen Artikeln in diversen Publikationen nen dicken Hals bekommen, weil die Grammatik "unter aller Sau" war - wie von einem Ausländer, der gerade mal 3 Monate Deutsch lernt. Seit der Rechtschreib - "Reform" ist sowas leider schon fast Standart :evil:

Ich schreibe weiterhin "Deutsch" und kenne persönlich keinen "Erwachsenen", der das anders handhabt. Inzwischen hat auch meine Grammatik gelitten, weil man durch das viele Lesen von "Schrott" unbewußt den einen oder anderen Sch**ß mitnimmt.

Die größten Lacher dieser Schrottreform sind für mich immer noch die 1:1 aus dem Englischen übernommenen Begriffe - da wurde z.B. aus Stop ein "neudeutsches" Stopp. Ich schmeiß mich jedesmal weg, wenn jemand diesen von oben angeordneten Müll tatsächlich so falsch schreibt - nur weil eine Regierung meint, es wäre so richtig.
Irgendwann erzählen die uns, es gibt auch kein Dezimalsystem und wir haben 4 Finger pro Hand. Wird das dann von dem obrigkeitstreuen Volk genauso widerspruchslos hingenommen?

Ich könnte jetzt mal frech sein und behaupten, das war nur ein Test, um auszuloten, was die mit uns so alles anstellen können. Hat ja geklappt, also kommen jetzt die richtigen Hämmer wie noch mehr Steuern, radikaler Sozialabbau etc...

Aber zurück zur "Reform" - das ist inzwischen Standart. Wenn Qualität nachläst, werden hier nicht mehr die Ursachen angegangen - man senkt einfach den Standart. Ist wie im Straßenbau: man lässt das verrotten, flickt ein wenig dran rum - statt einer richtigen Sanierung gibt´s aber ne Geschwindigkeitsbegrenzung. Ein "Tempo 30" - Schild ist halt viiiel billiger!

Der deutsche Staat investiert nichts mehr - es wird nur noch abgeschöpft, um die Taschen einiger weniger (Politiker aller großen Parteien + Monopolwirtschaft) zu füllen.

Sorry - ich bin weit abgeschweift (könnte aber noch Seiten weiter schreiben) - ich wollte nur mal aufzeigen, daß das Ganze in De "Methode" ist ...

Gruß,
Andreas
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Eine natürliche Sprache lässt sich nicht reglementieren, so wie man es mit der Rächtschraibreform versucht hat. Entweder sie entwickelt sich natürlich weiter, oder die Leute sehen sich bedrängt durch irgendwelche Regeln.
Ich sehe keinen Sinn darin, ein ß durch ein ss zu ersetzen, ohne dabei das ß gänzlich abzuschaffen. Früher wusste auch jeder, dass Fluß mit kurzem Vokal gesprochen wird, dazu braucht man nicht erst ein ss einzuführen.

Wegen mir kann die alte Rechtschreibung ruhig wieder eingeführt werden. Die Verwirrung, welche durch die neue Rechtschreibung hervorgerufen wurde, ist absolut überflüssig, lässt sich aber leider nicht mehr rückgängig machen.
 

BimBamBino

Geselle
4. August 2004
14
Richtig - es wird wieder etwas Verwirrung geben. Das betrifft aber eher einen kleinen Teil der Bevölkerung (leider unsere Jüngsten) - auf der anderen Seite lebt ein sehr großer Teil der Bevölkerung seit der "Umstellung" in ständiger Verwirrung :lol:
Also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende :p
Wir können eigendlich Stolz auf unsere sehr fein nuancierte und komplexe Sprache sein - das sollten wir uns nicht durch solch stümperhafte Basteleien (Rechtschreibreform) beschädigen lassen. Vergleicht mal den Wortschatz Umgangsenglisch (oder auch Wirtschaftsenglisch) mit unserem allgemein - Wortschatz. Das Verhältnis dürfte etwa D 1200 zu E 300 sein.
Es geht jetzt nicht um "Worte pro Satz" - daran sollten wir noch arbeiten, das sollte aber "fliessend" erfolgen. Unsere Sätze sind in der normalen Konversation zu komplex. Andererseits haben wir bei reinem Schriftverkehr (eMail, Foren, Chat, etc...) einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen Sprachen - wir können uns viel exakter / treffender ausdrücken. In anderen Sprachen gibt es erheblich mehr "Zweideutigkeit" etc., wo man dann erst mal wieder nachfragen muß.

Was wir auch ändern sollten, ist die "logische Richtung" - das geht aber auch nur "schleichend". Ich meine damit, daß wir zu einer weltweiten Minderheit gehören und "gegen den Strom" sprechen. Ein ganz simples Beispiel ist z.B. wie wir mehrstellige Zahlen sprechen. Bei 2 - Stellen nennen wir zuerst die 2. Stelle vor der ersten (zweiunddreißig), bei mehr wird es dann für "Ausländer" konfus: einhundertzweiunddreißig :roll:

usw...

Gruß,
Andreas
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
es heißt standard, die reform hat nicht im geringsten den wortschatz reduziert, sondern nur rechtschreibregeln, und außerdem, weißt du, wie franzosen zählen?
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Naja, im Französischen ist es nicht minder schwierig:

quatre vingt dix huit = 4x20+10+8 = 98 :gruebel:

Spanisch ist da schon einfacher:

noventa y ocho = 90 und 8 = 98

Aber Neunzigundacht klingt irgendwie blöd und ausserdem haben wir ja noch das Kommutativgesetz als Ausrede. ;)

[EDIT]
antimag war mal wieder schneller.. :)
 

asamandra

Geheimer Sekretär
12. April 2003
665
BimBamBino schrieb:
...aber "fliessend" erfolgen...


Jetzt muss ich mal wieder bösartig werden... Wenn du schon so an der alten Rechtschreibung hängst und dafür eine Lanze brichst, dann solltest du die wenigstens richtig benutzen. Nach einem Diphtong und vor allem zwischen zwei Vokalen hat man nämlich auch nach der alten Rechtschreibung ein ß gesetzt: fließend ;)
 

HamsterofDeath

Geheimer Meister
18. März 2003
335
aus den wörtern kann man die aussprache so oder so nicht ableiten.
fluss z.b. hieß früher fluß, glaube ich jedenfalls. aber trotzdem ist beide male das u lang. und beim wort das ist das a kurz, es müsste also dass heissen. schreibt man heissen jetzt heißen, was ich eigentlich mit heissssen (langes s) ausprechen müsste, oder heissen, wie heiß (gegenteil von kalt) ?

oder auch : test. langes oder kurzes e ? kurzes, eigentlich sogar ein ä. aber wie ist das dann mit dem tesa-film ? warum heisst der nicht tässafilm ?
ein teesieb hat ein langes e, da stehen aber auch 2. bei technik ist es ein kurzes e. damit haben wir für ein e schon 3 varianten : e, ee, und ä.
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
es heißt standard, die reform hat nicht im geringsten den wortschatz reduziert, sondern nur rechtschreibregeln, und außerdem, weißt du, wie franzosen zählen?
Stimmt nicht so ganz. Bei den neuen Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung wird der Wortschatz schon etwas verringert. Beispiele: Klick mich

Das Zurückgehen zur alten Regelung befürworte ich allerdings nicht, eher schon einige Nachregelungen.
Außerdem, sein wir doch mal ehrlich: Bei jeder Reform hätte es Personen gegeben denen sie zuweit gegangen wäre, oder eben nicht weit genug. Aber was soll's? Der Widerstand wird sich mit der Zeit von selber erledigen, schon aus biologischen Gründen.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
das sind so beispiele, die mir die reform wieder als reichlich schräg erscheinen lassen..

aber anyway.... die neue regelung jetzt wieder zu werfen wäre wohl fatal weil die verwirrung dann ein maß erreichen würde, das kaum noch zu beherrschen wäre...

eine nachregelung... na ich weiß nicht... das wäre dann eine art reform der reform... was wir aber brauchen ist eher mal eine recht lange zeit der normalisierung... nicht schon wieder eine reform... bitte bitte ....

eine frage drängt sich mir allerdings immer wieder auf... warum haben wir diese reform eigentlich? was war so fürchterlich an unserer alten rechtschreibung, dass wir unbedingt diese verwirrende reform gebraucht haben?

waren hunderttausende schüler davon bedroht ohne schulabschluss entlassen zu werden wegen ihrer verheerenden deutschnoten? wie schon mal weiter oben erwähnt hielt ich bisher immer mathe für das dezimierungsfach nummero uno....
werden sich die armen bedrohten schüler jetzt leichter tun?

ich versteh es irgendwie nicht...

es kommt mir so vor als hätte man halt mal ein bisschen reformieren wollen... alles neu macht der mai... zieht sich ja auch durch die heutige politik.... hach halt mal reformieren... muss ja keinen sinn machen... hauptsache mal anders und wenn es dann scheiße ist... naja dann reformieren wir die reform oder lassen sie wieder sein...
der sozialbaukasten für den kleinen spitzenpolitiker
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
also ich schließe mich mal der subjektiven mehrheit an und halte das für den größten nonsens des eh schon nonsens-geplagten sommerloches...
ich habe die neue regelung in der fünften klasse eingebläut bekommen, und seitdem beherrsche ich die auch ziemlich gut... ich finde sie sehr viel logischer als die alte und denke mal, dass die älteren sich halte nicht mehr umstellen wollen, was ja auch irgendwo verständlich ist....
deswegen plädiere ich mal für ein laufenlassen der jetztigen regelung, schadet keinem und jeder hat was davon :D :D
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
@lyle`s link:

ok - alte regelung:

der spiegel hat die reform schlechtgemacht.

der duden hat die reform schlecht gemacht.


neue regel:

der spiegel hat die reform schlecht gemacht.

der duden hat die reform schlecht gemacht.

jetzt werden halt zwei verschiedene bedeutungen gleich geschrieben. verringert das den wortschatz? kann der spiegel die reform nun nicht mehr diskreditieren? kann der duden die reform nun nicht mehr suboptimal gestalten? ich sehe da keine verringerung des wortschatzes, nur eine (von mir aus diskussionswürdige) nivellierung der rechtschreibung...

hat der spiegel was gegen teekesselchen? hat der spiegel was dagegen, dass der kontext die einzelbeutungen bestimmt? das war schon immer so - schließlich denkt kaum einer daran, dass die mutter vom essen gekocht wird, wenn die mutter das essen kocht.

die reform als grund für missverständnisse? sind die beispiele, die der spiegel bringt, nicht verstehbar?

Einfache Aufgaben können leicht fallen; alte Menschen können leicht fallen

und jetzt? wer glaubt, dass alte menschen leichtfallen (wem denn?) und aufgaben leicht (hin)fallen?

wer formulieren kann, versucht sowieso immer, sich eindeutig auszudrücken - als ginge das jetzt nicht mehr.

künstler dürfen doch eh schreiben wie sie wollen - ihr kennt kroklokwafzi von morgenstern? da steht kein einziges wort davon im duden...

wenn jemand von einer zeitungsredaktion gefeuert wird, weil ihm die aufgaben immer noch leichtfallen bzw. die reform ihm schwerfällt, dann ist das ein problem zwischen ihm und seinem arbeitgeber, aber doch keins der reform.

die reform hat aus 250 kommaregeln mit noch mehr ausnahmen 15 kommaregeln gemacht (die zahlen stimmen nicht wirklich, wenn jemand die korrekten zahlen hat, wäre ich sehr dankbar). die reform hat dafür gesorgt, dass kommata sehr viel freier gesetzt werden dürfen. aus lauter muss-regeln wurden kann-regeln. die regel mit dem ß ist nun logisch konsistent - auf basis einer sehr einfachen prämisse. selbst die regel der getrenntschreibung ist logsich konsistent - die prämisse ist auch nicht wirklich schwieriger als das alte prinzip. außerdem:
"In Zweifelsfällen ist sowohl Getrennt- als auch Zusammenschreibung möglich."

wieder eine kann-regel. übrigens auch mit den viel geschmähten (oder vielgeschmäht?) eingedeutschtne wörtern: portmone, majonäse usw. selbst potenzial. alles kann-regeln. man darf weiterhin portemonnaie, mayonnaise und potential schreiben, ohne ne 6 zu kriegen...

außerdem:

schon vor 50 jahren hieß es:

der spiegel macht die reform schlecht.
der duden macht die reform schlecht.

und trotzdem bringt der spiegel die reform in diskredit, während der duden die reform schlecht gestaltet.

ich halte das für ein blödes reaktionäres zurückrudern. die werden aber schon wieder nach vorne rudern. mir hat die anfangs auch nicht gefallen. bis ich gecheckt hab, dass das alles kann-regeln waren, die mich aufgeregt haben. und der ganze rest viel einfacher geworden ist. du kannst es dir heute einfach aussuchen, ob du den erweiterten infinitiv mit zu durch ein komma abtrennen willst oder nicht. der spiegel will wohl, dass die armen schülerlein wieder 250 kommaregeln lernen müssen. dabei schwör ich stein und bein, dass die redakteure noch die geringsten probleme damit haben, die habens nämlich sprachmäßig drauf. während kreti und plethi schon vor der reform das relativpronomen "das" nicht von der konjunktion "dass" unterscheiden konnten. da liegt doch das problem, und nicht darin, dass das "daß", das das kind geschrieben hat, falsch ist...



noch ein außerdem:
dass die reform ein grund für mehr missverständnisse als früher sien soll, glaub ich nicht. man kann ja mal alfons geis von der zuma fragen, ob die intercoder-reliabilität seit der reform abgenommen hat. oder die erstellung von codebüchern plötzlich aufwendiger (kann-regel! der aufwand - aufwändig, aufwenden - aufwendig. es geht beides!!!) geworden ist. die intercoder-reliabilität gibt übrigens an, wie einig sich verschiedene codierer bei der codierung des selben textes sind. telefonnummer steht im link. ist hoffentlich richtig nummeriert (keine kann-regel, sondern endlich logisch. heißt ja auch nummer und nicht numer...).
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Es heißt aber auch numerisch, nummerisch wäre wegen der falschen Aussprache falsch, genauso wie Numer. (Obwohl Nummer wohl vom lateinischen numero abstammt)
Man kann nicht alles logisch reglementieren, unsere Sprache ist keine Maschinensprache.

kann-regel! der aufwand - aufwändig, aufwenden - aufwendig. es geht beides!!!
Find ich persönlich Quatsch denn dann schreibt irgendwann jeder wie er will und das Chaos (Kaos??) wird noch größer.
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
250 find ich etwas übertrieben. Hab in meinem alten Duden 51 Punkte für Kommasetzung gefanden, darunter ganz paar Regeln, die wiederum andere Regeln ausser Kraft setzen.
Bei neuen Duden muß ich passen. Habzwar einen, dort sind aber beide Regelungen zusammengefaßt, ist dann manchmal etwas unübersichtlich.
Zu Kommata 8 Paragraphen gefunden, wie aussieht teilweise verwande Regelungen unter einem Punkt angehandelt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ach, eigentlich ist es doch egal. Die Mehrheit aller Leute - auch hier - benutzt sowieso ihre eigene fiktive Rechtschreibung. Warum sich also den Kopf über solche Dinge zerbrechen, wenn doch jeder schreibt wie er will?
 

DerKrieger

Geselle
23. Januar 2003
12
Die rechtschreibreform wiederspiegelt doch im grunde den zustand des landes.

da haben sich vor ein paar jahren mal wieder irgendwelche lehrer, pädagogen und andere beamte an einen tisch gesetzt und beschlossen, das die deutschen sich mit ihrer sprache schwertun, man äußerte BEDENKEN, die jugend und damit die zukunft des landes nicht mit einer komplizierten rechtsschreibung befassen soll, sondern mit anderen bildungsinhalten, denn die armen kinder haben es doch sowieso so schwer.
Der Erfolg stellte sich ein paar jahre später ein und konnte an der PISA-Studie gemessen werden.

ähnliche vorgehensweisen erkennt man in anderen themen, sei es arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher aufschwung, steuer gesetze. Die gedankenansätze sind ja meißstens gut, doch die BEDENKENTRÄGER setzen sich meißstens leider durch.

naja, viel spaß noch in deutschland
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
@ Antimagnet
Eine der Sachen die ich an der neuen Regelung wirklich blöd finde, ist die Beliebigkeit. Wenn schon eine Regelung eingeführt wird, dann sollte sie bitte schön auch zu einer einheitlichen Schreibweise führen, auch bei den Kommaregeln. Der Infinitiv z.B. sollte entweder generell abgetrennt werden oder eben nicht. Von mir aus kann auch eine Regelung wie bisher stattfinden, bei der die Abtrennung von einer Erweiterung abhängig gemacht wird, aber bitte einheitlich. Übrigens hab ich früher auch keine 250 Kommaregeln lernen müssen. Mit den 10 oder 12 wichtigsten kam man auch ganz gut durch.

In Bezug auf die Getrennt- und Zusammenschreibung geb ich Dir in gewisser Hinsicht recht. Es ist möglich, die Bedeutung aus dem Kontext abzuleiten, auch ohne die zusätzliche Unterstützung durch die Rechtschreibung. Man braucht die alte Regelung nicht unbedingt, sie ist sozusagen Luxus, aber manchmal tut ein wenig Luxus, doch ganz gut.
(Die gnuaee Rienhelofge der Bhscubaetn wräe ja etnilegcth acuh nhict so whiitcg)
Deswegen habe ich ja auch erwähnt, dass ich einige Nachbesserungen begrüßen wurde. Die ganze Regelung will auch nicht wieder gekippt sehen, zum einen wegen des Aufwandes, zum anderen weil sie wirklich einiges vereinfacht. Die ss / ß Regelung, um mal ein Beispiel zu nennen, finde ich mittlerweile eigentlich auch ziemlich gut. Und auch wenn der Stängel für mich ziemlich bescheuert aussieht, genauso wie aufwändig, ist diese Schreibweise um einiges logischer als die alte.
 

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