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Nazi-Baby-Farm in Niedersachsen

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
OTO schrieb:
Wenn ich jetzt sage, Südländer haben die eigenschaft sehr viel mit den Händen zu gestikulieren und sind sehr Tempramentvol ist man dann ein Rassist?

Nö, das ist eher Deine abstrahiert formulierte Wahrnehmung, die Du offensichtlich einer regional ansässigen Personengruppe zuordnest.

Die Meisten Sprinter sind Neger weil sie die genetische Veranlagung haben ist das Rassistisch?

Das ist eine Feststellung, sofern sie Du sie auch belegen kannst. Mit R_assismus hat das nichts zu tun. Kannst Du es nicht belegen, ist es ein Vorurteil, nicht mehr und nicht weniger. Wird es negativ bzw. mit der Absicht der Diskriminierung proklamiert, dann ist es durchaus R_assismus.

Nordeuropäer sind in der Regel nicht so tempramentvoll und eher gelassen?

Das gleiche wie vorher, wobei Du hier keine Rasse benannt hast, sondern einen regional bezeichneten Personenkreis.

Wie man merkt, ist der Unterschied zwischen Diskriminierung und simpler Feststellung eine Sache von Haaresbreite und unterliegt nicht selten der Auslegung des Betroffenen.

Viel wichtiger ist: Das Motiv der Äußerung.

Ich sehe, dass die Thematik hier viele Fragen aufwirft und man allgemein an Aufklärung und Differenzierung interessiert ist. Wäre aber hier OT und eher mal einen Artikel wert. Der Tenor basiert auf unserer Neigung zur Vereinfachung, sonst hat unser Hirn oft Schwierigkeiten solche Unterschiede einzuordnen. Genau darauf bauen auch Populisten und reden ansonsten eigentlich lieben Leuten völligen Quatsch ein und plötzlich weiß einer nicht mehr zwischen Nationalismus und R_assismus zu unterscheiden. In der N_azi-Zeit ist genau das passiert und unsere Gesellschaft leidet heute noch an den Folgen. Wir sollten das aufarbeiten, sonst besteht die Gefahr, dass man nochmal drauf reinfällt.

Daher verwende ich hier bei den mit id_gr automatisch verlinkten Begriffen wie a_ntisemitismus oder r_assismus auch nicht mehr die normale Schreibweise, sondern füge den Unterstrich nach dem ersten Buchstaben ein.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Elbee schrieb:
Auffassungsschwierigkeiten haben wir alle mal, das ist nicht schlimm. Schlechte Umgangsformen und dümmliche Anmache, nur weil man was nicht auf Anhieb gerafft hat, sind was anderes und kann man auch lassen, agentp und co, OK?

Interessant das du das schreibst. :gruebel:

Elbee schrieb:
Erklären kann man Dir lange was, aber Du hast eine mangelnde Auffassungsfähigkeit und reagierst auf andere Leute genau deshalb mit Aggression und bist so eine Strapaze für die Welt, anstatt hilfreich zu sein. Ts ts ...

Wie war das mit dümmlicher Anmache und schlechten Umgangsformen?
.... lass das doch bitte.

Namaste
Lilly
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Elbee schrieb:
Nochmals Erklärung, warum das nicht korrekt ist:

Jemand, der behauptet, Eigenschaften wie kriminelles Potential an der Nationalität eines Menschen ablesen zu können ist KEIN Rassist, sondern der diskriminiert.

Jemand, der behauptet, Eigenschaften wie kriminelles Potential an der Rasse eines Menschen ablesen zu können IST Rassist.

Auf die Gefahr hin mich zu irren,
aber so wie ich das Wort Diskriminierung verstehe ist es Rassismus in Ausführung (nicht nur gedacht).
Wenn ich jemanden diskriminiere dann habe ich nicht nur Vorurteile gegen ihn, sondern benachteilige ihn auf Grund der Vorurteile
bzw. behandele ihn anders usw..
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Danie schrieb:
Auf die Gefahr hin mich zu irren,
aber so wie ich das Wort Diskriminierung verstehe ist es Rassismus in Ausführung (nicht nur gedacht).
Wenn ich jemanden diskriminiere dann habe ich nicht nur Vorurteile gegen ihn, sondern benachteilige ihn auf Grund der Vorurteile
bzw. behandele ihn anders usw..

"Discrimino" bedeutet im Lateinischen etwa "trennen, unterscheiden";
"Diskriminierung" kann somit auch Nationalismus, Sexismus etc. in Aktion bezeichnen...
Allerdings wurde der Begriff vor allem verwendet, um im Kontext der internationalen Wirtschaft die Schlechterstellung einzelner Außenhandelspartner zu bezeichnen, und somit die unterschiedliche Behandlung einzelner Länder - darauf bezieht sich wohl Elbee.



Elbee schrieb:
Jemand, der behauptet, Eigenschaften wie kriminelles Potential an der Nationalität eines Menschen ablesen zu können ist KEIN Rassist, sondern der diskriminiert.

Jemand, der behauptet, Eigenschaften wie kriminelles Potential an der Rasse eines Menschen ablesen zu können IST Rassist.

Die Parallele ist imho nicht ganz geglückt, da eben "Diskriminierung" im gewöhnlichen Sprachgebrauch nicht den Gegensatz zu "Rassismus" bildet, wie "Nation" zu "Rasse"...



MirEgal schrieb:
Ich dachte bisher immer, Rassist beziehe sich nur auf das, was man unter Rasse versteht.

Das sehe ich ähnlich: Rassisimus basiert auf einem Menschenbild, das die Menschen in Rassen einteilt und mit dieser Einteilung Werturteile verknüpft.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Der Begriff des Rassismus wurde aber im praktischen Sprachgebrauch insofern erweitert, daß er nicht mehr nur bei der Verknüpfung von Eigenschaften mit der Rasse, sondern auch bei der Verknüpfung von Eigenschaften mit Hautfarbe oder Herkunft oder gar Staatsangehörigkeit benutzt wird. Das ist nicht meine Idee, sondern das geht auch recht eindeutig aus den hier zitierten lexikalischen Definitionen hervor.

Wenn ich jetzt sage, Südländer haben die eigenschaft sehr viel mit den Händen zu gestikulieren und sind sehr Tempramentvol ist man dann ein Rassist?

Die Meisten Sprinter sind Neger weil sie die genetische Veranlagung haben ist das Rassistisch?

Nordeuropäer sind in der Regel nicht so tempramentvoll und eher gelassen?

Natürlich, weil du verallgemeinerst. Wieviele Südländer fuchteln denn mit den Händen ? 100% 50% 10% ? Ab wievielen könnte man denn davon sprechen, daß sie "im allgemeinen" fuchteln.
Dominant sind Afrikaner auch im Langstreckenlauf lange gewesen, aber das hat zB keine genetischen Gründe, sondern kulturelle, denn wo die eigenen Beine das Fortbewegungsmittel #1 sind, da sind sie logischerweise auch besser trainiert.
Was Sprinter, Boxer usw anbelangt streiten Wissenschaftler übrigens meines Wissens immer noch ob der Erfolg soziale (höhere Leistungsbereitschaft, weil Sport zB die einzige Chance aus ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen ist ) oder genetische Ursachen hat.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730

Der Thread läuft etwas auseinander, denn eigentlich muss man zurück auf Philips erstes Posting eingehen, und dort den Ansatz finden. Darauf bezog sich ja auch mein Posting mit dem Hinweis auf Frau Jane Eliot, die eine der kompetentesten Forscherinnen auf diesem Gebiet ist und Methoden entwickelt hat, diese Phänomen so offenzulegen, indem sie speziell denen die Einzelheiten aufzeigt, die gar nicht merken, wie diskriminierend sie sich verhalten. Das ist im Laufe dieses Threads auch hier andauernd passiert, und höchstwahrscheinlich von den Betreffenden völlig unabsichtlich. Der Irrweg lautet: Wer einen anderen als R_assisten bezeichnet, diskriminiert. Das klingt zwar paradox, ist es aber, wie im nachfolgenden aufgezeigt wird. Korrekt wäre es, jemandem aufgrund r_assistischer Äußerungen zu sagen, dass er eben r_assistische Äußerungen gemacht hat und man die einfach nicht gut findet. Punkt. Aus dieser Person aber einen R_assisten zu machen, hat andere Ursachen und verhindert eine Kommunikation zwischen den Betreffenden vollständig.

Dr. Hans Jürgen Wirth, Psyche, November 2001:

Vorurteile und Feindbilder gehören zu den von der Sozialpsychologie relativ häufig untersuchten Sachverhalten (vgl. Secord u. Backman 1964, S. 202ff.). Unter Vorurteilen versteht man vorgefasste, negative Einstellungen und Urteile über eine Person, eine soziale Gruppe oder einen Gegenstand, "die sich auf eine fehlerhafte und starre Verallgemeinerung gründen", heißt es in Allports Buch Die Natur des Vorurteils (1954, S. 23). Verdichten sich verschiedene charakteristische Vorurteile zu einem Vorurteils-Syndrom, so bildet dieses ein Feindbild. Solche Feindbilder richten sich oft gegen rassische, nationale, ethnische oder religiöse Gruppen. Feindbilder stellen eine Form verzerrter Realitätswahrnehmung dar, die von bestimmten Interessen und Bedürfnissen der Individuen und der Gesellschaft gesteuert wird (Nicklas 1988, S. 32).

Was nicht gewahr ist, ist die Tatsache, dass sich bereits der Threadschreiber in diskriminierender Weise geäußert hat. Es gilt in Deutschland zwar als politisch korrekt, N_azis verallgemeinernd zu verurteilen, doch es entpersonifiziert auf der Stelle und errichtet ein Bild. Mehr noch, es bringt den Threadschreiber in die Position es nicht nur beurteilen zu können, sondern gleichzeitig auch zu verurteilen. Genau genommen ist das eine Anmaßung und nicht viel mehr als ein Akt der Willkür, indem es exakt die Voraussetzungen der Diskriminierung erfüllt: Der Schreiber positioniert sich damit über die von ihm beurteilte Person. Garantiert ist Philip das unbewusst passiert, und den meisten geht das so. Das ist jedoch ein Eigentor, weil sich durch die Feinbildinstallation die Dinge verselbständigen und keine individuelle Wahrnehmung mehr stattfindet. Der Betreffende kann machen was er will, Philip hat ihn einmal stilisiert und abgeurteilt, fertig. Dazu kommt erschwerend die fehlende Spezifizierung, denn N_ationalismus hat mit R_assismus nichts zu tun. Das eine ist eine Staatsform, dass andere eine Form der Diskriminierung.

Wirth führt weiter aus:
Die frühe Vorurteilsforschung betrachtete Vorurteile als psychisches Ergebnis realer Konflikte. Der amerikanische Sozialpsychologe Mustafa Sherif konnte in seinen Ferienlager-Feldversuchen mit amerikanischen Jugendlichen zeigen, wie durch die Herstellung von Konflikten zwischen den Jugendgruppen Vorurteile und Hassgefühle experimentell erzeugt werden können. Wurden die beiden Jugendgruppen in Wettbewerbssituationen gebracht, bildeten sich positiv getönte Wir-Gefühle für die eigene Gruppe und negativ gefärbte Stereotype für die Fremdgruppe heraus (vgl. Secord u. Backman 1964; Nicklas 1994). Wurden als zusätzliche Variablen noch Statusunterschiede und knappe Ressourcen eingeführt, potenzierten sich die Konflikte.

Diese Vorkommnisse gibt es hier auch, denn es gerade in Internet-Foren, die nur auf der Basis der Schriftform zurechtkommen müssen und Mimik, Körpersprache usw. komplett fehlen, wodurch der Kommunikationsanteil unter 10% unserer vollständigen Kommunikation liegt, sind derartige Missverständnisse fast zwangsläufig vorgegeben. Von der Gruppendynamik und deren Nebeneffekte gar nicht erst zu reden.

Wie gesagt, größerer Themenkomplex und wird hier langsam OT.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
sillyLilly schrieb:
Elbee schrieb:
Auffassungsschwierigkeiten haben wir alle mal, das ist nicht schlimm. Schlechte Umgangsformen und dümmliche Anmache, nur weil man was nicht auf Anhieb gerafft hat, sind was anderes und kann man auch lassen, agentp und co, OK?

Interessant das du das schreibst. :gruebel:

Elbee schrieb:
Erklären kann man Dir lange was, aber Du hast eine mangelnde Auffassungsfähigkeit und reagierst auf andere Leute genau deshalb mit Aggression und bist so eine Strapaze für die Welt, anstatt hilfreich zu sein. Ts ts ...

Wie war das mit dümmlicher Anmache und schlechten Umgangsformen?
.... lass das doch bitte.

Namaste
Lilly


Mit dem Zitat oben habe ich mich doch klar wieder vom zweiten distanziert, was ein zugegeben etwas rüderes Feedback war, aber das kann agentp schon mal vertragen. Im übrigen musst Du von mir nicht erwarten, dass ich immer schön klug und beherrscht bin, denn ich bin nicht perfekt und wenn mir mal was auf den Sack geht, dann sage ich das halt.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Sorry elbee, ich weiss immer noch nicht worauf Du hinauswillst. Daß man keine Vorurteile gegenüber bekennenden Nazis haben soll, weil hinter dem gröhlenden Typen, der gerne mal "Fischis klatscht" eigentlich auch ein netter Kerl stecken kann, dessen "Gewalt", frei nach den Ärzten, "nur ein stummer Schrei nach Liebe ist".
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
agentp schrieb:
Sorry elbee, ich weiss immer noch nicht worauf Du hinauswillst. Daß man keine Vorurteile gegenüber bekennenden Nazis haben soll, weil hinter dem gröhlenden Typen, der gerne mal "Fischis klatscht" eigentlich auch ein netter Kerl stecken kann, dessen "Gewalt", frei nach den Ärzten, "nur ein stummer Schrei nach Liebe ist".

Nee, das ganz gewiss nicht, das wäre Toleranz an der völlig falschen Stelle. Ich gehe ganz zurück auf Los, dort wo das Motiv für die Handlung sitzt. Ein grölender Jüngling mit uniformierter Glatze und großen Fidschi-Klatsch-Sprüchen wird höchstwahrscheinlich seine Bereitschaft zur Gewalttätigkeit eher hinter seiner Nazi_Uniformierung verstecken, denn in Wahrheit ist er gar keiner, sonder ein ganz simpler Haudrauf. Auf Zuruf wird der sich auch grünblaugelb anziehen, wenn er sich dadurch in seiner Gruppe geborgen und gestärkt fühlt. Das kommt der Sache insofern näher, als dass das was draufsteht nicht drin sein muss. Heißt: Uniformierter Glatzkopf ist gar kein Nazi, sondern Gewalttäter. Umgekehrt: Nadelstreifenanzug, keine äußerlichen Merkmale, die Vorurteile antriggern, aber scheiß gefährlich, weil wirklich Nazi.

Folgerung: Ein Nazi muss nicht als Gewalttäter auftreten. Wenn ich das aber vertausche oder vermische, erkenne ich einen wirklichen Nazi nicht mehr. Das ist fatal, denn die haben sich schon mal in unserer Gesellschaft breitgemacht und das sollte doch nicht mehr passieren.

Und jetzt kommen wir beide dran: Je weniger wir uns von den äußerlichen Merkmalen und den damit verbundenen Assoziationen samt damit zusammenhängender Vorurteile leiten lassen, desto besser die Chance, eine Person und vor allem deren tatsächliche Handlungen individuell betrachten zu können. Je geringer die Neigung, meinen Gegenüber zu Verbildlichen, anstatt ihn konkret wahrzunehmen, desto geringer die Chance für Volksverblöder, uns zu instrumentalisieren. Solange wir unsere Mitmenschen per Schubladenbild kategorisieren, das sich wie oben beschrieben als Fake entpuppen kann, desto geringer die Chance, dass man uns verarschen kann.

Zurück zu unser beider Knotenpunkt: Nationalismus ist eins, R_assismus ist was anderes. Und muss auch als solches diskutiert werden. Da Nationalismus eine Staatsform ist, müssten wir das mit dem verwandten Faschismus oder Bolschewismus im Vergleich zur Monarchie oder Demokratie besprechen. R_assismus dagegen ist eine Form der Diskriminierung, die mit anderen Formen der Diskriminierung besprochen werden kann, wie z.B. Gleichberechtigung von Frauen in der Arbeitswelt, Ungerechtigkeiten gegenüber Homosexuellen in der Gesetzgebung usw. oder eben den vorher schon genannten Vorurteilen aufgrund der Nationalitätsangehörigkeit, Haarfarbe und so fort, eben den Dingen.
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
Also es geht bei Rassismus nicht um Vorurteile, jeder Mensch hat diese vorurteile. Viele diese Vorurteile bewahrheiten sich auch. Oft sind es landestypische Gewohnheiten usw.
Das Wort Vorurteil ist im Endeffekt eine Statistische größe ... z.B. wenn man bei den Holländern 80 % blonde Menschen hat dann ist es auch ein Vorurteil wenn ich sage die blonden Schweden obwohl es auf die meisten zutrifft.
Was jetzt der unterschied zwischen Vorurteil und Rassismus ist ist dieser das sich Rassismus auf vorurteile beschränkt und diese dazu verwendet um negative Eigenschaften oder zusammenhänge auf eine Gruppe zu projizieren. mit der Motivation diese Gruppe zu diskreditieren und sie "schlecht" zu machen.
Ich kann sagen, dass ein Großteil der Kokaindealer die in Wien auf der Straße dealen Schwarz sind. Das ist einfach so. Jedoch bedeutet das nur dass diese Menschen nicht die Chance bekommen auf andere Weise Geld zu verdienen (warten auf das Asylverfahren sind illegal in Ö). Jedoch mit dieser Information versuchen die Schwarzen generell zu kriminalisieren und ein Klima aus Hass und Angst zu schüren das ist Rassismus.
Probleme muss man beim Namen nennen es reicht aber nicht sie dann einfach einer Gruppe unterzuschieben die meist schwächer als man selber ist. (ganz zu schweigen das beim oben genanten Problem ja die Verursacher [Konsumenten] ja fast alle Österreicher sind).

Also ich lasse es nicht gelten wenn jemand in den Raum stellt das Ausländer krimineller sind als Inländer, Kriminalität hat nichts mit Rasse sondern mit der persönlichen Lage zu tun. Also wenn Ausländer mehr Taten begehen (wobei ich das bezweifle wo ist eine off. Statistik??)
dann auch nur weil ihnen nicht die gleichen Möglichkeiten wie Inländern ermöglicht werden oder sie aufgrund ihrer Bildung die in ihrem Herkunftsland vieleicht nicht so gut ist leichter in die Spirale der Armut getrieben werden.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ein grölender Jüngling mit uniformierter Glatze und großen Fidschi-Klatsch-Sprüchen wird höchstwahrscheinlich seine Bereitschaft zur Gewalttätigkeit eher hinter seiner Nazi_Uniformierung verstecken, denn in Wahrheit ist er gar keiner, sonder ein ganz simpler Haudrauf.
Halte ich für ein bisschen arg vereinfachend. Gerade wir in Deutschland haben in 2 Diktaturen die Erfahrung gemacht, daß Intellegenz und Gewaltbereitschaft sich nicht ausschliessen. Zu unterstellen, daß prügelnde Glatzen keinen politischen Sachverstand haben und nur Schläger sind, mag oft stimmen, aber gerade solche Verallgemeinerungen wolltest Du doch vermeiden dachte ich.

Und jetzt kommen wir beide dran: Je weniger wir uns von den äußerlichen Merkmalen und den damit verbundenen Assoziationen samt damit zusammenhängender Vorurteile leiten lassen, desto besser die Chance, eine Person und vor allem deren tatsächliche Handlungen individuell betrachten zu können.

Herrje ja, damit rennst Du ja gerade bei mir offenen Türen ein. Nur sich ein Keltenkreuz auf die Jacke zu nähen und "Ausländer raus" zu gröhlen ist ein Handlung und längst nicht mehr nur eine passive Äusserlichkeit. Und diese Handlungen werte ich und ziehe Rückschlüsse auf die Person, die so handelt.


Nationalismus ist eins, R_assismus ist was anderes.
Der Rassismus kam an der Stelle ins Spiel als Jimmy Bond schrieb er finde die Zuchtstation weniger schlimm, als die Tatsache, daß in dem Städtchen so viele Türken und Russen wohnen und als er folgende Aussage machte: "da ich schon vieles gesehen habe und die meisten auslaender die kenne gehoeren nicht gerade zu treusten buerger des gesetzes. " Das hat nichts mit Nationalismus zu tun, sondern schlicht mit rassistischen Vorurtteilen.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Er schrieb ja nicht das alle so währen.
Und dort kümmert man sich wenigstens ums deutschen Nachwuchs. :lol:

Für mich ist nicht jeder Äusländer der Heilsbringer von Multikulti und freundlichen Miteinander.
Da gibt es genau wie bei deutschen Schwarze schafe.

Was mich aber wundert. Hier in der Bundesrepublik bauen zB die Türken ihre Moschen und schauen das Türkisches Fernsehn.
In der Türkei aber orientieren sie sich nach Westen.
Schon komisch.


Und es stimmt schon, nicht jeder der eine Glatze hat und Ausländer schlägt ist "nur" ein schläger, da steckt eben schon dumpfer Ausländerhass dahinter.
Und dagegen muss man vorgehen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
OTO, das ist schon richtig. Nur warum ist das bei Türken besonders erwähnsenswert ? Warum betont nie jemand, daß die meisten seiner deutschen Freunde kiffen und damit vor dem Gesetz kriminell sind, oder daß der Papa bei der Steuer nicht alles angibt oder man selber den Nebenjob beim BFög-Amt verschweigt ? Sowas ist auch absolut alltäglich, aber nie wird gesagt: Boah ey, wir Deutschen sind schon ganz schön kriminell ! Wieso wird nie erwähnt, daß infolge jahrzentelanger Ungleichbehandlung das soziale Niveau vn Ausländern deutlich niedriger ist als das von Deutschen und warum sagt keiner, daß in den untersten Einkommensschichten in denen sich viele Ausländer bewegen die Kriminalitätsrate bei Deutschen gleich bis höher ist, sobald man die Vergehen gegen das Ausländerrecht wegrechnet ?
All das ist Rassismus. Kein lautes Geschrei. Keine offene Diskriminierung, aber dennoch bereits Rassismus.

Mit Multikulti hat das alles gar nichts zu tun. Die multikulturell Gesellschaft war ein pädagogisches Konzept aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, daß die interkulturelle Realität längst überholt hat. Eine multikulturelle Gesellschaft wird es nie geben, weil "multikulturell" das nebeneinander von abgrenzbaren Kulturen voraussetzt. Da Kulturen sich aber gerne vermischen und überlappen, wie der als Beispiel gerne zitierte in Deutschland erfundene türkische Döner am anschaulichsten beweist, wird das leider nicht klappen. Ach ja neulich in einer dümmlichen Fernsehshow hiess es dauf Platz 1 un 2 der beliebtesten Gerichte in Deutschland seien Pasta und Pizza. Soviel zum Thema Abgrenzung von Kulturen.

Was mich aber wundert. Hier in der Bundesrepublik bauen zB die Türken ihre Moschen und schauen das Türkisches Fernsehn.
In der Türkei aber orientieren sie sich nach Westen.
Schon komisch.
Es soll ja so manchen Soziologen geben, der das untersucht hat und zu dem Schluß gekommen ist, daß das eine Reaktion auf die Ausgrenzung ist bzw. war, die ihnen hier widerfährt. Hinzu kommt, daß viele Türken, die es nötig haben nach Deutschland zu kommen aus den weniger entwickelten ländlichen Landesteilen kommen.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Agentp schrieb:
Keine offene Diskriminierung, aber dennoch bereits Rassismus.
also, das was du aufgezählt hast, halte ich bei weitem nicht für rassismus...
ich habe mich jetzt aus der diskussion rausgehalten, weil ich sie als ziemlich sinnlos gehalten habe (was bringt es, sich über definitionen zu streiten?), aber das denke ich geht schon zu weit...
es ist rassismus wenn ich sage: schwarze sind dumm und können nur für feldarbeit verwendet werden...
aber nicht: ausländer sind überdurchschnittlich in kriminalitätsstatistiken vertreten. das ist eine tatsache (wenn es so ist, ich habe keine quellen)
wenn ich zu jeder tatsache entsprechende begründungen, weshalb diese eine ist, hinzufügen muss, dann werde ich nicht mehr fertig...
dann muss ich auch theoretisch sagen: die deutschen freunde kiffen, weil sie cool sein wollen, weil sie ihre probleme wegrauchen wollen, weil sie etwas verbotenes ausprobieren wollen oder weil sie rebellieren wollen...
das gleiche würde für den vater mit den steuern, und insgesamt für alle tatsachen gelten...

ich halte rassismus für die diskriminierung von menschen anderer rasse (wenn man das überhaupt so bezeichnen kann)
ich halte es nicht für rassismus, wenn jemand sagt: schwarze sind überdurchschnittlich oft sieger im 100m lauf, weil sie dazu einen besseren körperbau haben als weiße...
das ist nicht diskriminierend, sonder lobenswert...
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
General schrieb:
Aber die Halb, Ganz, Mittel-Staatsangehörigen, Mit oder Ohne, Dies und Das ist kaum sachlich...Ein Deutscher Staatsangehöriger ist, wer den Deutschen Pass besitzt. Der Unterschied zwischen Papier- und "Stammdeutschen" ist zwar da, sollte aber ignoriert werden!

Gruss
G.

das du glaubst doch nicht im ernst. wenn jemand in Kamerun, Amerika oder meinetwegen auf dem Mars geboren ist, wird er meiner meinung immer sagen: ich bin Kameruner, Amerikaner bzw. Marsianer, aber ich habe einen deutschen Pass.

weißt du, in der DDR hatten die regierenden. irgendwann in den 70-ger Jahren, die idee eine neue staatsverbundenheit des volkes zu schaffen. auf offiziellen anträgen zum antrag auf einen neuen personalausweiß, reiseanträgen oder auf auträgen mit denen man die einreise von besuchern aus dem ausland genemigen lassen wollte, mußte neben persönlichen angeben auch die frage nach der Staatsbügerschaft und der Nationalität ausgefüllt werden. Staatsbürgerschaft: das war ja klar, die DDR war nuneinmal ein völkerrechtlich anerkannter staat auch wenn es einigen leuten nicht gefallen hat. (außer man hatte eine andere Staatsbürgerschaft oder war Staatenlos und lebte in der DDR)
bei der frage nach nach der Nationalität da sollten die bürder der DDR aufeinmal DDR hinschreiben, und nicht deutsch, sorbe, wende oder sonst was. ich schrieb immer 'deutsch' hin und in der meldestelle der 'Deutschen Volkspolizei' wurde es in Nationalität: DDR geändert und passiert ist nix weiter.
war bloß mal 'ne anmerkung. zum thema: Nationalität.

ich kann zwar wie ein Indianer leben, aber deshalb bin ich noch lange keiner.
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
wat issen dit für'n scheiß; wieso warum, weshalb zeigt mir hier einer die "Gelbe Karte". wenn jemanden von den Aufpassern meine meinung nicht passt soll er mir sagen wieso, warum und weshal er der meinung ist, dann können wir gern darüber diskutieren. habe ich unrecht, kann ich meine meinung revidieren; falls nur jemand der meinung ist ich habe unrecht, bleibe ich bei meiner meinung.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@dark
´Dann hältst Du es halt nicht für Rassismus, ich und eine Menge kompetenterer Leute als ich halten es für Rassismus.
http://www.bnr.de/aktiv/argumentegegenrechts/kriminalitaet/
http://www.jugendgeschichtswerkstatt.de/stammtisch/parole3.html
Ein anderes Beispiel wäre die Berichterstattung in den Medien. Eine gängige Schlagzeile:"Oma von jungen Türken überfallen" eine eher seltene: "Oma von jungen Deutschen überfallen. Da steht dann eher "Oma überfallen" Warum ? Warum ist es interessanter, wenn es Türken waren und welches Bild entsteht dadurch ?
http://www.bpb.de/publikationen/05403765659188457200957171718501,2,0,Fremde_in_den_Medien.html#art2
 

gegen-ZOG

Geselle
3. Juli 2003
5
Rechts

Solange Begriffe auftauchen wie "Rechts", "Rechtsradikal" usw. glaubt ihr alles! Denkt doch mal an die Lügen von Frau Kantelberg - Abdullah!!!
:x
 
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