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Gedenken an Tiananmen - China greift durch

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Auch fünfzehn Jahre danach ist von Reue und Einsicht bei der Regierung keine Spur.

Mindestens 16 Menschen wurden am Freitag auf dem Platz festgenommen. Im Ausland gedachten Exilchinesen mit Nachtwachen und Demonstrationen des blutigen Vorgehens der Streitkräfte gegen Anhänger der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989. Dabei waren Tausende Menschen getötet worden.

Bereits vergangene Woche hatten Behörden Aktivisten und Verwandte der vor 15 Jahren Getöteten festgenommen oder aus Peking ausgewiesen.
Regime-Gegner brutal abgeführt


Tiananmen
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Es wird geschwiegen, denn Wirtschaft zählt mehr als Menschenrechte. Während jährliche tausende Menschen in China hingerichtet werden kriechen sämtliche Staatsmänner westlicher Demokratien der kommunistischen Führung in den A*****.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Es wird nicht nur Geschwiegen, sondern es werden sogar Ehrendoktorwürden und Verdienstorden an Personen verliehen, die Maßgeblich mit an Menschrechtsverletzungen beteiligt waren.
Wie die Meisten wohl wissen werden, stammen in China ein wesentlicher Anteil der Organe für Transplantationen von Hingerichteten ( Internationale Gesellschaft für Menschenrechte ) und auch bei Personen, die Folterungen der Polizei nicht überlebt haben fehlen mitunter die Organe ( Organentnahme bei Folteropfern ) . Trotzdem wurde in der Vergangenheit jemanden der sich um den Handel mit Organen aus China verdient gemacht hat die Ehrendoktorwürde (Uni Heidelberg) und das große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Der Phatologe Wu Zhongbi, ein reizender Herr von 83 Jahren, Ehrendoktor der Universität Heidelberg, spricht gepflegtes Deutsch und nimmt die Treppenstufen flink wie ein Teenager. Er war Vize-Rektor des heute 7000 Angestellte zählende Universitäts-Krankenhauses. Lange Jahre war er an Forschungen zur Konservierung von Organen beteiligt - ein wichtiges Glied in der Kette der Organverwertungsindustrie. Am 20. März hat ihm der deutsche Botschafter in Peking bei einem feierlichen Mittagessen in seiner Residenz das große Verdienstkreuz mit Stern verliehen - einen der höchsten deutschen Orden, den je ein Chinese erhielt.
Quelle: Kopfschuss für eine Niere

Diese Story stand genau so, wie in meiner Quellenangabe wiedergegeben vor etwas längerer Zeit im Stern, leider habe ich diese Ausgabe nicht mehr.


Gruß

TanduayJoe
 

k_c

Geheimer Meister
1. Februar 2004
119
das china die menschenrechte mit füßen tritt ist ja nun wirklich nichts neues (ohne es jetzt verharmlosen zu wollen!!).
das wirtschaftliche potential dieses industriell aufstrebenden landes ist vielen (den meisten??) bestimmenden menschen in politik und wirtschaft aber eben grund genug darauf nicht einzugehen. wenn man sich die beziehungen der westeuropäischen staaten zur türkei anschaut, die das selbe "demokratische problem" hat, für diese aber keinen wirtschaftlichen anreiz bietet, gibt das zu denken... :roll:
 

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