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Kinder als Exportartikel /Kinderhandel

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
tja, was für weicheier/warmduscher-themen...erst die "entehrten" frauen, jetzt auch noch kinderhandel...

muss aber sein.

Kinder als Exportartikel

Terre des hommes stellte erschütternde Bilanz zum internationalen Kinderhandel vor

...»Mehr als 100 000 Mädchen und Jungen werden internationalen Schätzungen zufolge pro Monat weltweit verkauft«, erklärte der britische Kinderrechtsaktivist Mike Dottridge. Er verwies darauf, daß Kinderhandel nicht aus unzusammenhängenden Einzelfällen bestehe, sondern einen »Prozeß« darstelle. Die Verschleppung von Kindern zum Zwecke der Ausbeutung durch Zwangsarbeit oder Prostitution, sei im Zusammenhang mit weltweiter Verelendung zu betrachten. Weil jene zunehme, geraten immer mehr Familien in die Situation, ihren Kindern keine sichere Obhut, geschweige denn materielle Sicherheit bieten zu können...

http://www.jungewelt.de/2004/05-29/012.php

was 100 000 monatlich? irgendwie krass, gelle? aber...höhö...so lange es nicht unsere kinder sind...wenn wir denn überhaubt welche haben (und haben werden...die unfruchtbarkeit bei männern in den westlichen ländern schreitet voran...ich habe schon fertig...)- sind ja nur die kinder der ANDEREN...schon traurig... aber? könnte aber auch irgendwann in diesen landen aktuell werden...die verelendung schreitet voran.

ja, das berühmte schweigen im walde...
man schweigt und schweigt und schweigt...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
weltweite verelendung? wo doch die globalisierung so segensreich ist für uns alle?

ich werd schon wieder zynisch... mist ... werd ich das jemals wieder in den griff bekommen?

würden nur die freien kräfte des marktes herrschen würde es sowas nicht geben... hmm...

shit schon wieder zynismus... hmmm

ach ich gebs auf mir fällt dazu nichts anderes als zynische böse kommentare ein...

ja es ist zum kotzen....

und es ist wiederlich, dass solche meldungen in so verhältnismäßig kleinem kreis verbreitet werden während unsere nachrichten sich ansonsten darüber weitgehend ausschweigen
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Vor der Haustür in der Euregio Egrensis*, das Sozialprojekt Karo nimmt sich der Goliathartigen Problematik an: Zwangsprostitution und Kinderhandel.

*Zu dieser Region zählen unter anderem die Gebiete um Aš, Cheb, Kynsperk, Sokolov, Karlovy-Vary, Ostrov und Jachimov in der Tschechi­schen Republik sowie die Regionen um Plauen, Oelsnitz, Markneukirchen, Klingenthal, Adorf und Bad Brambach in Sachsen auf deutscher Seite.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Berlin (epo). - Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) hat am Weltkindertag zum Kampf gegen "eine der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen" aufgerufen: den weltweiten Kinderhandel. 456.624 Bundesbürger fordern mit ihrer Unterschrift mehr Schutz und Hilfe für die Opfer sowie eine effektivere Strafverfolgung der Täter.

Einige Kampagnen sind angedacht:
Wichtige internationale Abkommen wurden jedoch noch immer nicht umgesetzt: Das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention über Handel, Prostitution und Pornografie mit Kindern sowie das Zusatzprotokoll zu Menschenhandel, das das UN-Übereinkommen zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität ergänzt, müssen endlich ratifiziert werden. UNICEF fordert die Bundesregierung auch dazu auf, einen Lagebericht zum Kinderhandel in Deutschland zu erstellen.
UNICEF ruft zum Kampf gegen den Kinderhandel auf
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Weichei hin oder her.

S' ist eigentlich wieder so ein Thema, das über die Eigenschaften der Menschen nachdenklich werden lässt, und woran solche Eigenschaften sie von den meisten anderen Tieren unterscheiden.

Andererseits bleibt etlichen Leuten keine andere Einnahmequelle. 10 Kinder, pro Tag 8 Krumen verschimmelte Brotrinde, oder Eintopf de la Muell vom Mont de Stink in Manila ect.
Einmal vom Geld abhängig gemacht verscherbeln sie die Überzähligen, und lassen sich Versprechen geben, die für die Katz erzählt sind.

Und in Tschechien / Polen / Russland usw. denken sie bestimmt immer noch dass gut zahlende Perverse nur Einzelfälle darstellen, und die Tochter in Deutschland in der Gastronomie arbeiten wird.

Aber die, die was dagegen tun könnten haben keine Zeit, der Golfplatz lockt, der Kaviar wird lall...
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Einer der etwas dagegen tun könnte hat sich gerade selbst ein Kind "zugelegt". Ob dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist?

Die Adoption von Viktoria Schröder kam ohne Beteiligung der Gemeinsamen Zentralen Adoptionsstelle (GZA) der vier norddeutschen Bundesländer zu Stande, die auch für den Kanzler-Wohnort Hannover zuständig ist. "Die GZA hat damit nichts zu tun. Uns liegt keine Akte dazu vor", sagt Anika Wichert, Sprecherin der Hamburger Sozialbehörde, der die GZA unterstellt ist.

Bei der Vermittlung von Auslandsadoptionen muss laut Gesetz eine solche Stelle vorab informiert werden. Dies übernimmt üblicherweise das örtliche Jugendamt.

Quelle: spiegel.de

Die staatlichen oder staatlich anerkannten Adoptionsvermittlungsstellen haben in Deutschland ein Vermittlungsmonopol. Jeder anderen Person oder Institution ist die Adoptionsvermittlung ausdrücklich verboten..

Adoptionsvermittlungsstellen, die Kinder aus dem Ausland nach Deutschland vermitteln wollen, bedürfen ebenfalls dieser staatlichen Anerkennung. Diese wird regelmäßig für den Bereich der gesamten Bundesrepublik ausgesprochen. Derzeit existieren 10 solcher Auslandsvermittlungsstellen. Deren Adressen sind beim Jugendamt zu erfahren. Die Auslandsvermittlungsstellen dürfen nur gemeinnützig tätig sein.

Quelle: familienhandbuch.de - Adoptionsvermittlung

Jedenfalls braucht unser Bundeskanzler sich nicht mehr mit lästigen Fragen zu diesem Thema abärgern - die hat er nämlich verbieten lassen - basta!!
SCHRÖDER-ADOPTION - Terres des Hommes hat kritische Fragen angekündigt
Terre des Hommes - kritische Fragen vom Kanzler gerichtlich verboten

Hätte Herr Schröder die kleine Viktoria auch ohne Kanzlerbonus adoptieren können?
Ist das Ehepaar Schröder geeignet, ein dreijähriges Mädchen aus Rußland zu adoptieren?

Nun ja, wenn sich Herr Putin persönlich um diese Adoption gekümmert hat und die sonst übliche "Vermittlungsgebühr" auch nicht gezahlt werden brauchte, wird wohl doch alles seine Richtigkeit gehabt haben, oder?

Zum Glück wird es in diesem Fall dem kleinen Mädchen sicherlich viel besser gehen, wie im Waisenhaus in Rußland.


Gruß

TanduayJoe
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
He, force, willst Du mich überflüssig machen? Tatsächlich wird sich das mit dem Kinderhandel einrenken, wenn die Eltern erst genug Geld verdienen, sprich, wenn es auf den Phillippinen aussieht wie in Südkorea.

Der Kanzler hätte natürlich in seinem Alter und bei seiner Arbeitsbelastung in Deutschland kein Kind adoptieren dürfen, wenn er nicht der Kanzler wäre. Die Anforderungen gehören deutlich gesenkt. Aber was hat die Adoption durch wohlhabende und -wollende westliche Familien mit Kinderhandel für die Prostitution zu tun?
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Oh, ich wußte nicht, daß es sich nur dann um Menschenhandel dreht, wenn das Kind gezwungen wird der Prostitition nachzugehen.

Auch in Deutschland gibt es einen Kinderhandelsmarkt. terre des hommes hat 1996 mit der Studie »Kein Kind um jeden Preis« nachweisen können, daß deutsche Paare sich zum Teil privat, zum Teil über unseriöse, vor allem amerikanische Agenturen Kinder in den Staaten der Dritten Welt oder in Osteuropa besorgen. Für eine entsprechende Summe bekommen sie das Kind ihrer Wahl: hellhäutig, gesund, möglichst jung. Die Beschaffungspraktiken reichen von Betrug und Urkundenfälschung (Geburtsurkunden, Personenstandsurkunden, Einwilligungserklärungen der Mütter) bis zu Kindesentführung.

Quelle: Kinderhandel zum Zwecke der Adoption



Gruß

TanduayJoe
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Im Ausgangsposting scheint es mir in erster Linie um Kinderhandel zum Zwecke der Prostitution oder Zwangsarbeit zu gehen. Was dagegen sprechen soll, Kinder zu adoptieren, auch gegen den Willen eines Staates, der sie als sein Eigentum betrachtet, kann ich nicht erkennen. Urkundenfälschung und Kindesentführung in einen Topf zu werfen, halte ich für infam.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Das Kinder als Arbeits- oder gar Sexsklaven eine schreckliche Vorstellung - nein falsch - Realität sind, brauche ich wohl nicht besonders zu betonen. In dem Artikel, aus dem im ersten Posting wurde unter anderem aber auch "die enorm gestiegene Nachfrage kinderloser deutscher Paare nach adoptierbaren Kindern" erwähnt.

Leider ist es auch bei uns in Deutschland an der Tagesordnung, daß sich Paare, deren Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht und die bei einer Adoption aus verschieden Gründen nicht berücksichtigt wurden, sich einfach ihr Wunschkind "kaufen". An Adoptionswilligen ist nämlich kein Mangel, im Schnitt bemühen sich 15! Bewerber um ein zur Adoption frei gegebenes Kind.

Das Ganze hat nichts damit zu tun, das ein Staat Kinder als sein Eigentum betrachtet, sondern mit dem Schutz der Kinder! Bei einer Adoption muß immer das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen und da z.B. Säugling oder Kleinkind nicht in der Lage sind selbst zu entscheiden, übernimmt der Staat diese Aufgabe, ob er das immer gut macht steht auf einem anderen Blatt.

Die Beschaffungspraktiken, die Dir so sauer aufgestoßen sind könnte man sich in etwa so vorstellen: Erst wird ein Kind, welches nach Möglichkeit weitestgehend den Wünschen der zukünftigen "Eltern" entspricht beschafft, dann werden die entsprechenden Urkunden (Geburtsurkunden, Personenstandsurkunden, Einwilligungserklärungen der Mütter) gefälscht, damit das wohlhabende Adoptivelternpaar, welches für den Familienzuwachs tief in die Tasche gegriffen hat, diesen auch "ganz legal" beim Einwohnermeldeamt eintragen lassen kann. Rundumservice sozusagen.

Kinderhandel - Kindermarkt: „Arme Kinder für reiche Eltern“
Ungewollte Kinderlosigkeit ist vor allem in den Industrienationen ein wachsendes Problem. Viele kinderlose Paare sind bereit, alles zu tun und alle Bedenken beiseite zu lassen, wenn es um die Erfüllung ihres Herzenswunsches geht. Speziell über das Internet versprechen dubiose Agenturen solchen finanzkräftigen Adoptionsbewerbern ein Wunschkind in kürzester Zeit. Vor allem Kinder aus Guatemala sind auf den Katalogseiten dieser Agenturen zu finden. Im letzten Jahr sind 3.000 Kinder aus Guatemala ins Ausland vermittelt worden. UNICEF hat die Praktiken dieser Vermittlungen recherchiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen regelrechten Kindermarkt handelt.

Frauen in Notsituationen, junge schwangere Mädchen werden gezielt angesprochen, schon vor der Entbindung ihr Kind zu Adoption freizugeben/zu verkaufen. Oft wird die Freigabeverpflichtung auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erschwindelt (zum Beispiel wird den Frauen erzählt, sie unterschrieben die Genehmigung für einen Kaiserschnitt). In anderen Fällen haben Hebammen oder Krankenhausangestellte Unterlagen und Geburtsurkunden gefälscht. Ein Journalist aus Aachen hat in Zusammenarbeit mit UNICEF einige dieser Fälle dokumentiert. Über Notare und Anwälte werden dann die Kinder ins Ausland vermittelt, dem Gericht reicht dafür die Freigabeerklärung und ein Sozialbericht, den willige Sozialarbeiter und Krankenschwestern gegen Bezahlung aufsetzen. Bewerber zahlen für die Vermittlung eines solchen Kindes zwischen 30.000 und 50.000 Mark. Zynischerweise ist die Vermittlung eines behinderten Kindes günstiger. An den Kindern verdienen vor allem die Rechtsanwälte und die Vermittlungsagenturen. In der Zeit, bis die Kinder ins Ausland vermittelt sind, sind sie bei Familien untergebracht, die gegen geringe Bezahlung die Kinder betreuen. Es handelt sich also um ein Netzwerk, das auf verschiedenen Ebenen ineinander greift.

Die Behörden der Länder, in die die Kinder vermittelt werden, können die Illegalität der Vorgänge nicht durchschauen, bekommen sie doch rechtskräftige Adoptionsfreigaben präsentiert.

Quelle: WDR.de

Mir ist auch klar, daß es den Meisten der adoptierten Kindern bei ihren neuen Eltern wohl wesentlich besser geht, als in ihrem Heimatland, aber damit wird wohl niemand die skrupellosen Menschenhändler rechtfertigen wollen. Puren Egoismus müssen sich die Adoptiveltern, die sich mit deren Hilfe um jeden Preis ein Kind verschaffen, vorwerfen lassen.

Opa - ach ne - Papa Schröder's Adoption muß jeder für sich selbst beurteilen - öffentliche Kritik könnte vielleicht vor dem Kadi enden.


Gruß

TanduayJoe
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Wie gesagt, Geburtsurkunden und Einwilligungserklärungen der Mütter sind nicht dasselbe. Im einen Fall wird eine Behörde betrogen, im anderen eine Mutter. Nur im zweiten Fall haben wir es mit einer Entführung zu tun. Übrigens kann ich gar nicht einsehen, wieso Waisen so verdammt schwer zu adoptieren sind. Würdest Du auch so ein Geschrei machen, wenn der Kanzler ausnahmsweise mal ein eigenes Kind gezeugt hätte?
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Diese "Hürden" dienen insgesamt der Sicherstellung des höchstmöglichen Kindeswohls, weshalb es all diese Bedingungen zu erfüllen gibt -- wenn sich quasi jeder Hanswurst ein Kind legal adoptieren könnte, hätten wir im eigenen Land bald ne Misere mit Leuten, die fürv ein Kind gar nicht ausreichend sorgen könnten und trotzdem Welche adoptieren.

Ich denke ja manchmal auch dass die Bedingungen ein bisschen arg hoch angesetzt werden, da leben genügend andere Kinder in deutschen Familien in einem bedauerlicheren Zustand, als es so einem Waisenkind bei einer Familie ergehen könnte, wo die Eltern dann über 40 sind, oder nur Einer Einkommen kriegt, oder wo es Alleinerziehende sind.
Eine jeweilige Fallüberprüfung könnte da mehr Chancen für Kinderlose eröffnen, ohne dass man diese starren Regeln hat.
Aber wer zahlt das wieder?

Ja, und das mit Schröders -- ich hab nix dagegen dass sie das Kind adoptiert haben, dem wird hier eine Zukunft ermöglicht die für das Kind wie ein Sechser im Lotto sein kann, aber wenn schon ein Alterslimit oder diese Hürden auf dem Weg zur Adoption, dann bitte für ALLE ohne Ausnahmen.
Andererseits zeigt das ja nur wieder dass die Reichen und Prominenten sich um die Gesetze fürs gewöhnliche Volk herumdrücken können.
Oder hättet ihr etwa geglaubt, dieser Volksmusiksänger und sein Freund hätten eine Adoption bewilligt bekommen, wenn sie zwei völlig unbekannte Schwule gewesen wären :?:

Womit ich nicht das Thema biegen will --- nur als weiteres Promi - Beispiel gedacht
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Ein_Liberaler schrieb:
He, force, willst Du mich überflüssig machen? Tatsächlich wird sich das mit dem Kinderhandel einrenken, wenn die Eltern erst genug Geld verdienen, sprich, wenn es auf den Phillippinen aussieht wie in Südkorea.

keinstenfalls will ich dir hier argumente wegnehmen ;) :lol:

mal abgesehen davon habe ich ja auch tatsächlich gewaltige zweifel wie du weißt, dass die derzeitige globalistischen bestrebungen, die ja bei uns zulande eher für sozialabbau und arbeitslosigkeit sorgen ( da ja firmen prima drohen können ins ausland zu gehen wegen der so günstigen tarife die dort zu zahlen sind... es ist ja nicht so, dass die großindustrie bereit wäre all zu viel zu investieren.... kann man arbeitnehmer prima zwingen mehr zu arbeiten was ja nicht dazu führt, dass mehr leute eingestellt werden .... bzw. wer für wenig geld arbeitet kann nicht konsumieren und wird nicht wirklich am wohlstand partizipieren bzw. diesen mehren weil ja binnenmärkte nicht unterstützt werden könnnen... jaja.. die alte leier ;) ) ein segen für die welt sind...

da glaube ich eher dass in zukunft menschenhandel weiter lukrativ sein wird als dass ich glaube, dass irgendwann wohlstand in allen ländern herrscht.. ganz im gegenteil....
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@TanduayJoe

Jedenfalls braucht unser Bundeskanzler sich nicht mehr mit lästigen Fragen zu diesem Thema abärgern - die hat er nämlich verbieten lassen - basta!!

hat man vom "basta"-kanzler was anderes erwartet?

mein gott, ist ein geschenk von freund putin, da soll sich doch die öffentlichkeit nicht so haben.

eine nette geste von herrscher zu herrscher...

dem wurm gehts jetzt besser, das ist doch die hauptsache.
so wird die ausbeutung mal wieder in hehres gewand gekleidet, man will doch angeblich nur helfen und profitiert von den verhältnissen, die man selbst mit verursacht, geht aber nicht das grundproblem an.

wir verleiben uns eure rohstoffe ein, wir lassen eure pflanzen patentieren, wir halten euch auf niedrigstem niveau- und hey, wir nehmen auch gerne eure kinder, besonders wenn sie europäisch aussehen.
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

@samhain

Dein Beitrag triffts genau!


@Ein_Liberaler

Natürlich sind Geburtsurkunde und die Einwilligungserklärung nicht dasselbe, aber auch im Falle der gefälschten Geburtsurkunde kann es sich um eine Entführung handeln. Ein seiner Mutter gewaltsam entrissener Säugling bekommt eine neue Identität, idealerweise eine mit verstorbener Mutter und als leiblicher Vater wird gleich der Namen des künftigen "Adoptivvaters" eingetragen, denn das erleichtert diesem die "Einfuhr" ungemein, schon klingelt die Kasse der Entführer.

Das Wohl des Kindes steht bei einer Adoption im Vordergrund und nicht der Wunsch eines Paares nach einem Kind! Da an Adoptionsbewerbern kein Mangel herrscht, sucht man halt die aus, welche man für die geeignetsten Eltern für das Kind hält. Dies trifft natürlich auf Unverständnis auf Seiten der aus verschiedenen Gründen nicht berücksichtigten. Das ein Teil dieser nicht berücksichtigten Adoptionswilligen sich dann unter Zuhilfenahme krimineller Methoden widerrechtlich ein Kind verschafft zeigt mir, daß die Behörden mit ihrer Beurteilung des Charakters dieser Personen doch nicht immer daneben liegen.

Verdammt schwer zu adoptieren sind Waisen offensichtlich nicht für jeden, mitunter bekommt man sogar eine geschenkt, wie samhain bereits feststellte.


Interessanterweise sinkt die Zahl der durchgeführten Adoptionen bei uns in Deutschland seit Jahren. Von 7.969 im Jahre 1995 ist die Anzahl der adoptierten Kinder auf 5.668 im Jahre 2002 zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich der Anteil der Adoptierten mit ausländischer Staatsangehörigkeit von 21% (1.643) im Jahre 1995 auf 34% (1.919) in 2002. (Quelle: moses-online.de)




Gruß

TanduayJoe
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
@InsularMind
@TanduayJoe
seltsam, um ein Kind zu adoptieren, muß Mann und Frau mehr als 100% perfekt sein.
aber selbermachen ist für jeden erlaubt, egal, ob schon 2 Kinder nackt durch die Wohnung laufen, der Vater die Mutter schlägt, daß Haus versteigert werden muß.....
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
TanduayJoe schrieb:
aber auch im Falle der gefälschten Geburtsurkunde kann es sich um eine Entführung handeln.

Kann. Muß nicht. Bei einer gefälschten Einwilligungserklärung muß es.

Das Wohl des Kindes steht bei einer Adoption im Vordergrund und nicht der Wunsch eines Paares nach einem Kind!

Und man geht davon aus, daß das Kind nur in einer Idealfamilie glücklicher ist als im Heim. Die Auswahlkriterien sind bizarr. Der Vater darf nicht mehr als vierzig Jahre älter sein als das Kind, ein erfogreicher Architekt ist zu wenig zu Hause für ein Kind, usw.

Da an Adoptionsbewerbern kein Mangel herrscht, sucht man halt die aus, welche man für die geeignetsten Eltern für das Kind hält.

Wobei es aber keineswegs so ist, daß alle Kinder vermittelt werden, oder?

Dies trifft natürlich auf Unverständnis auf Seiten der aus verschiedenen Gründen nicht berücksichtigten. Das ein Teil dieser nicht berücksichtigten Adoptionswilligen sich dann unter Zuhilfenahme krimineller Methoden widerrechtlich ein Kind verschafft zeigt mir, daß die Behörden mit ihrer Beurteilung des Charakters dieser Personen doch nicht immer daneben liegen.

Hübsche Demagogie. Da wird mal schnell das Augenmerk auf eine Minderheit gelenkt und der Schluß auf die Mehrheit angeboten. Übrigens finde ich es nicht kriminell, wenn eine Behörde getäuscht wird, nur wenn tatsächlich ein Kind entführt wird.

Verdammt schwer zu adoptieren sind Waisen offensichtlich nicht für jeden, mitunter bekommt man sogar eine geschenkt, wie samhain bereits feststellte.

Na, für unsere demokratischen Führer wird eben mal eine Ausnahme gemacht. Das ist in allen Kratien so. Wieso handelt es sich aber um ein Geschenk? Vielleicht in der Vorstellung des neuen Zaren Putin, der seine Untertanen natürlich als sein Eigentum betrachtet, aber spätestens mit der Übergabe haben wir es doch mit einem freien Menschen zu tun, oder?

Und inwiefern, samhain, haben wir es hier mit Ausbeutung zu tun? Und wie schaffen wir es, Rußland auf niedrigstem Niveau zu halten?
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Kinder machen kann man nicht verbieten, auch wenn ich ich schon oft gefragt habe, warum einige Paare überhaupt Kinder in die Welt gesetzt haben. Im solchen Extremfällen, wie beschrieben, ist das Jugendamt gefordert und couragierte Menschen, die auf solche Zustände hinweisen.

Das man nicht jedem Hergelaufenen die Verantwortung für ein Adoptivkind in die Hände legt ist in meinen Augen voll verständlich, denn vielleicht hat so ein Kleinkind im Laufe seines kurzen Lebens schon eine Menge schlimme Dinge durchmachen müssen, da sollte es nach Möglichkeit in behüteten Verhältnissen aufwachsen, damit es sich auch wirklich einer Familie zugehörig fühlen kann. Außer dem Lebensalter von mindestens 25 Jahren für eine Einzelperson, 25 für den jüngeren und 21 Jahren für den jüngeren Teil bei Paaren werden noch folgende Kriterien überprüft:
- Einkommensverhältnisse
- Wohnverhältnisse
- Berufstätigkeit
- Gesundheit/Behinderung der Bewerber
- Soziales Umfeld
- Familiäre Situation: verheiratet/alleinstehend
- Vorstrafen
- Kinder in der Adoptivfamilie
- Partnerschaftliche Stabilität
- Erziehungsleitende Vorstellungen
- Lebensziele/Lebenszufriedenheit
- Einstellung zur eigenen Person/Selbstwahrnehmung
- Einstellung zur Adoption eines älteren oder behinderten Kindes

Zudem gibt es die Empfehlung, das ein Altersabstand zum Kind von 35 bis 40 Jahren nicht überschritten werden sollte. In meinen Augen durchaus vernünftige Punkte, die da überprüft werden.

@ Ein_Liberaler

Kann. Muß nicht.
Kann, genau das hatte ich auch geschrieben, weil Du behauptest hattest:
Nur im zweiten Fall haben wir es mit einer Entführung zu tun.
Diese Aussage ist eindeutig falsch!

Die Auswahlkriterien sind bizarr.
Die oben aufgeführten Kriterien machen durchaus ihren Sinn. Jemand der geschäftlich sehr viel unterwegs ist, kann keine richtige Beziehung zu dem Kind aufbauen, das Kind könnte sich unerwünscht und abgelehnt fühlen. Ob ein/e 60-jährige/r Adoptivmutter/vater in 10 Jahren noch fähig ist sich gegen einen rebellischen Teenager durchzusetzen ist zumindest fraglich, die Kinder bleiben nämlich nicht immer so klein und süß. Es geht um Menschen, da kann man nicht einfach rumexperimentieren.

Wobei es aber keineswegs so ist, daß alle Kinder vermittelt werden, oder?
Nein, besonders behinderte Kinder und Jugendliche sind "Ladenhüter".

Hübsche Demagogie.
Demagogie die: (abwertend) Volksaufwiegelung, Volksverführung, politische Hetze (Quelle: Duden) 8O
Ich hatte von einem Teil nicht berücksichtigter Adoptionswilliger und davon, daß die Behörden mit ihrer Beurteilung des Charakters dieser Personen nicht immer daneben liegen, geschrieben und das in einem einzigen Satz. Was Du da behauptest ist Blödsinn!
Ein kleiner Teil der Adoptivwilligen, von denen eine Behörde behauptet, sie wären als Adoptiveltern nicht geeignet, verstrickt sich im nachhinein in kriminelle Machenschaften, die Behörde wurde in diesen Fällen in ihrer Meinung bestätigt, in den anderen Fällen nicht, hatte folglich nicht immer Recht, lag aber auch nicht immer daneben.

Wieso handelt es sich aber um ein Geschenk?

Putin versprach: Die komplizierten Formalitäten werden unbürokratisch, aber nach Recht und Gesetz geregelt – und das ohne die üblichen Schmiergelder für dubiose Vermittler (bis zu 25 000 Dollar).



Wie viel kostet die Adoption?
Das Jugendamt kassiert für seine Bescheinigung ca. 100 Euro. Die Vermittlungsgebühren sind unterschiedlich. Das Diakonische Werk etwa berechnet für die Inlandskosten 2720 Euro. Hinzu kommen die Kosten im Ausland. Insgesamt kann eine Adoption (inklusive Flüge, Anwaltsgebühren) schnell 10 000 Euro kosten.

Wie lange dauert das Verfahren?
Bis zu sieben Jahre. Manche Paare haben schon nach ein bis zwei Jahren Glück.

Ging’s bei Schröders schneller?
Ja. Russlands Präsident Putin ist ein enger Freund der Schröders. Sein Wort ist in Russland Gesetz.

Gibt’s in Deutschland nicht genug Kinder?
Nein. 2003 wurden in Deutschland 5330 Kinder adoptiert. Auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen aber im Schnitt 14 adoptionswillige Elternpaare. Deshalb adoptieren immer mehr Deutsche Kinder aus dem Ausland.

Quelle: BLÖD-Zeitung


Bis zu 25.000US-Dollar und eine Menge Wartezeit gespart, wenn das kein Geschenk ist.

Hier noch ein weiterer Link, welcher die Geschäftemacherei mit Kindern ebenfalls belegt, da ich die BILD selber nicht als verläßliche Quelle betrachte.Susanne und Patrick Eyer aus dem Saarland hatten da weniger Glück, wie der Kanzler, obwohl sie eine Menge Geld gezahlt haben.


Gruß

TanduayJoe
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Geht es hier jetzt um Adoptionen ausländischer Kinder?
Oder geht es hier um Kinderhandel ... bei denen Kinder als Ware ausgenutzt werden und für Kinderarbeit und Missbrauch verkauft werden?

Ich finde es unangebracht, das beides in einen Topf zu werfen und würde empfehlen entweder den Thread umzubenennen oder einen zweiten Thread aufzumachen, in dem es konkret um Adoptionen geht.

Namaste
Lilly
 

TanduayJoe

Geheimer Meister
10. April 2002
322
Moinmoin

Wie ich bereits schon einmal schrieb, das Kinder als Arbeits- oder gar Sexsklaven eine schreckliche Realität sind, brauche ich wohl nicht besonders zu betonen und mir ist auch klar, daß es den Meisten der adoptierten Kindern bei ihren neuen Eltern wohl wesentlich besser geht, als in ihrem Heimatland. Allerdings sollte man vor dem existierenden Kinderhandel direkt vor unserer Haustür nicht die Augen verschießen. Die Überschrift diese Threads lautet schließlich, "Kinder als Exportartikel / Kinderhandel".


Kinderhandel - Kindermarkt: „Arme Kinder für reiche Eltern“
Ungewollte Kinderlosigkeit ist vor allem in den Industrienationen ein wachsendes Problem. Viele kinderlose Paare sind bereit, alles zu tun und alle Bedenken beiseite zu lassen, wenn es um die Erfüllung ihres Herzenswunsches geht. Speziell über das Internet versprechen dubiose Agenturen solchen finanzkräftigen Adoptionsbewerbern ein Wunschkind in kürzester Zeit. Vor allem Kinder aus Guatemala sind auf den Katalogseiten dieser Agenturen zu finden. Im letzten Jahr sind 3.000 Kinder aus Guatemala ins Ausland vermittelt worden. UNICEF hat die Praktiken dieser Vermittlungen recherchiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen regelrechten Kindermarkt handelt.

Frauen in Notsituationen, junge schwangere Mädchen werden gezielt angesprochen, schon vor der Entbindung ihr Kind zu Adoption freizugeben/zu verkaufen. Oft wird die Freigabeverpflichtung auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erschwindelt (zum Beispiel wird den Frauen erzählt, sie unterschrieben die Genehmigung für einen Kaiserschnitt). In anderen Fällen haben Hebammen oder Krankenhausangestellte Unterlagen und Geburtsurkunden gefälscht. Ein Journalist aus Aachen hat in Zusammenarbeit mit UNICEF einige dieser Fälle dokumentiert. Über Notare und Anwälte werden dann die Kinder ins Ausland vermittelt, dem Gericht reicht dafür die Freigabeerklärung und ein Sozialbericht, den willige Sozialarbeiter und Krankenschwestern gegen Bezahlung aufsetzen. Bewerber zahlen für die Vermittlung eines solchen Kindes zwischen 30.000 und 50.000 Mark. Zynischerweise ist die Vermittlung eines behinderten Kindes günstiger. An den Kindern verdienen vor allem die Rechtsanwälte und die Vermittlungsagenturen. In der Zeit, bis die Kinder ins Ausland vermittelt sind, sind sie bei Familien untergebracht, die gegen geringe Bezahlung die Kinder betreuen. Es handelt sich also um ein Netzwerk, das auf verschiedenen Ebenen ineinander greift.

Die Behörden der Länder, in die die Kinder vermittelt werden, können die Illegalität der Vorgänge nicht durchschauen, bekommen sie doch rechtskräftige Adoptionsfreigaben präsentiert.

Quelle: www.WDR.de

Sicher ist das Schicksal der Adoptierten nicht mit dem von Kindern zu vergleichen, die z.B. zur Prostitution gezwungen werden oder sind. Ob in Sri Lanka (mit geschätzten 17.000 Kinderprostituierten), in Thailand (mindestens 200.000), Indien (400.000) oder auf den Philippinen (60.000) — fast überall finden die Kinderschänder ein reiches Angebot vor. Sie brauchen nur zuzugreifen und sich finanziell noch nicht mal zu verausgaben.


Gruß

TanduayJoe
 

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