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Schily für gez. Tötung von Terroristen

In äußersten Notfall Tötung von Terroristen richtig?


  • Umfrageteilnehmer
    497

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Ich halte das für einen ziemlichen Wiederspruch !

Nein. Meiner Meinung nach ist dieser Schritt nötig, um die Sicherheit der Anderen nicht zu gefährden, aber ich halte ihn nicht für gut, weil es mir lieber wäre, wenn wir ganz auf so etwas verzichten könnten! Da das aber utopisch ist und ich auch weiß, dass es bis dahin wohl noch etwas dauern wird, akzeptiere ich die Notwendigkeit dieser Praxis...
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
Yep...bin ich auch voll und ganz dafür..
nur wir erklären wir das dem amerikanischen Volk nachdem wir ihren Käptn Bushi bei seinem näxten Deutschlandbesuch gezielt liquidiert haben?
Oder sind damit nur die andern Terroristen gemeint?Jetzt bin ich aber verwirrt... :oops:
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Selbstverständlich gibt es in Deutschland bereits Regelungen, wie und wann Menschen durch öffentliche Dienste angegriffen und auch gezielt getötet werden können, siehe zb.:

Auf Personen zu schießen, ist nur dann zulässig,[1]

wenn der Zweck des Einsatzes nicht durch Schüsse auf Sachen erreicht werden kann, wenn eine gegenwärtige Gefahr für Leib und Leben abgewehrt werden soll (nur in diesem Fall ist auch das Schießen auf Kinder und auf Personen in einer Menschenmenge erlaubt), wenn ein unmittelbar bevorstehendes Verbrechen oder ein Vergehen unter Anwendung oder Mitführung von Schußwaffen oder Explosivmitteln (sog. „gleichgestellte Vergehen“) verhindert werden soll, wenn sich eine eines Verbrechens oder „gleichgestellten Vergehens“ verdächtige Person der Festnahme oder Identitätsfeststellung zu entziehen versucht, wenn ein Verdächtiger festgenommen oder dessen Flucht vereitelt werden soll, wenn die gewaltsame Befreiung einer Person aus amtlichem Gewahrsam verhindert werden soll. Grundsätzlich darf die Polizei auf Personen nur schießen, um sie angriffs- oder fluchtunfähig zu machen. Der „finale Rettungsschuß“ („ein mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tödlich“ wirkender Schuß) ist nur unter engen Bedingungen (gegenwärtige Lebensgefahr ...) zulässig.


Auch an den Reaktionen in diesem Forum sieht man mal wieder, wie schnell verängstigte und in Spannung gehaltene Menschen allen möglichen nötigen und unnötigen Maßnahmen und Beschlüssen zustimmen würden...






Qrt schrieb:
Wie type_o_negative schon gesagt hat, ist der Begriff "Terrorist" sehr schwammig formuliert

Das Begriff Terrorismus ist schon ganz eindeutig definiert . Schaust du hier >> http://de.wikipedia.org/wiki/Terrorismus

Da wäre wikipedia ja wirklich mal fortschrittlich :lol:

...also schauen wir uns das mal an:

Terrorismus (v. französ.: terrorisme bzw. lateinisch terror, der Schrecken) ist die Einstellung und Verhaltensweise, politische Ziele durch Terror, die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durchzusetzen. Auch wird manchmal die Gesamtheit der Personen, die Terrorakte verüben, als Terrorismus bezeichnet ("der internationale Terrorismus"). Er ist weltweit verbreitet und ein sehr altes Phänomen.

Qrt, ich weiß wirklich nicht, was du unter einer Definition verstehst, aber das ist mal sicher keine eindeutige...


Setzen Regierungen etwa nicht die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken bei ihren Feinden ein?

Habe gestern in einem anderen Thread aus einem Text über den Linguisten Noam Chomsky zitiert:

Und „Terror ist der kalkulierte Einsatz von Gewalt, oder die Androhung von Gewalt, um politische oder religiöse oder ideologische Ziele durch Einschüchterung, Zwang oder Furcht zu erreichen“. (vgl. Chomsky, N., 2001: S. 8 ) Diese Definition stammt aus den Handbüchern der US-Armee. Das Problem, das Chomsky anschließend beschreibt, lässt sich im Grunde dadurch zusammenfassen, dass eben diese Definition von Terrorismus niemals allgemeine Gültigkeit erlangen wird, da dies bedeuten würde, dass die Außenpolitik des Westens und der USA eine terroristische Außenpolitik wäre. Wenn zum Beispiel die NATO, wie geschehen, den jugoslawischen Präsidenten Milosevic durch die Androhung eines Militärschlags dazu bewegen möchte freie Wahlen zuzulassen und den Krieg im Kosovo zu beenden, dann wäre das nach dieser Definition Terrorismus. Ebenso sind die Kriegsdrohungen gegen den Irak, und natürlich auch ein
Krieg, Terrorakte. Da diese Definition, die die US-Armee selbst verwendet, also nicht verwendet werden kann, weil dann jeder Krieg Terror wäre, auch wenn dafür andere Namen wie „Aufstandsbekämpfung“ oder „Operation“ gefunden werden können, muss eine anderen Definition von Terrorismus gefunden werden. (vgl. Chomsky, N., 2001: S. 8 )

weiter hier:
http://www.weltverschwoerung.org/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=8829&start=30
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
hives schrieb:
Da wäre wikipedia ja wirklich mal fortschrittlich :lol:

...also schauen wir uns das mal an:

Terrorismus (v. französ.: terrorisme bzw. lateinisch terror, der Schrecken) ist die Einstellung und Verhaltensweise, politische Ziele durch Terror, die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durchzusetzen. Auch wird manchmal die Gesamtheit der Personen, die Terrorakte verüben, als Terrorismus bezeichnet ("der internationale Terrorismus"). Er ist weltweit verbreitet und ein sehr altes Phänomen.

Qrt, ich weiß wirklich nicht, was du unter einer Definition verstehst, aber das ist mal sicher keine eindeutige...


Setzen Regierungen etwa nicht die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken bei ihren Feinden ein?
Ähm, deswegen gibt es den Unterpunkt Staatsterrorismus.

Der Ausdruck Staatsterrorismus bezeichnet Gewaltakte, die laut internationaler Definition als terroristisch eingestuft, aber durch das Militär eines offiziellen Staates vollzogen oder durch eine souveräne Regierung gefördert werden. Staatsterrorismus bezeichnet insofern feindselige Aktionen außerhalb eines erklärten Krieges gegen zivile Ziele bzw. unter bewusster Inkaufnahme ziviler Opfer beim angegriffenen Ziel; seien es Menschenleben oder lebenswichtige Einrichtungen. Die gegenwärtige Hervorhebung der Bezeichnung Staatsterrorismus ist ein Versuch der internationalen Gemeinschaft, jeglichen praktizierten Terrorismus dem Völkerrecht zu unterstellen, und auch nicht staatliche Akteure einzubinden.

Aufgeführte beispiele sind z.b. USA, Israel, China, Spanien, Sowjetunion, Deutschland usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsterrorismus
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Danie schrieb:
Ähm, deswegen gibt es den Unterpunkt Staatsterrorismus.

[...]

Aufgeführte beispiele sind z.b. USA, Israel, China, Spanien, Sowjetunion, Deutschland usw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsterrorismus

Ja, die gegenwärtige Verwendung dieses Begriffes ist jedoch, wie auch im Artikel geschrieben, lediglich eine Art Gegensteurn wider den bei weitem überwiegenden Gebrauch in Medien, Politik und Umgangssprache. Desweiteren wäre die einfache Unterteilung in staatlichen und nicht-staatlichen Terrorismus imho angebrachter - der Begriff Staatsterrorismus dient einer grundsätzlichen begrifflichen Abgrenzung und verstärkt somit die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs "Terrorismus", also die Beschränkung auf nicht-staatlichen Terrorismus.


Im eigentlichen Terrorismus-Artikel steht zb.:

Staatsterrorismus
Ob man dies unter dem Begriff "Terrorismus" fassen kann, ist umstritten. Gehen staatliche Armeen oder zumindest informell staatlich kontrollierte paramilitärische Truppen gegen Widerstandsbewegungen mit der oben genannten Methode des Terrors vor, vor allem um die nicht direkt Betroffenen (Verhafteten, Exekutierten) einzuschüchtern, so spricht man immer häufiger von Staatsterrorismus.



Der von dir verlinkte eigene Staatsterrorismus-Artikel ist jedoch lesenswert, danke dafür!


Die gegenwärtige Hervorhebung der Bezeichnung Staatsterrorismus ist ein Versuch der internationalen Gemeinschaft, jeglichen praktizierten Terrorismus dem Völkerrecht zu unterstellen, und auch nicht staatliche Akteure einzubinden.


mfg
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Grundsätzlich finde ich es ok, nur wer sagt mir denn nicht das ich auf einmal als Terrorist gelte, nur weil ich mit der Regierung nicht zufrieden bin und auch noch im Schützenklub bin.

Ausserdem wenn die Regierung zu korupt wird und gegen ihre Bürger vorgeht auch mit Gewalt und ich mich ebenfalls mittels Gewalt befreien will von der Tyranei dann bin ich ja für die Regierung ein Terrorist.
Wenn meine seite den Krieg gewinnt sind wir Freiheitskämpfer gewesen.

Wie heißt es so schön wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

Und zu hives Zitat:
also wenn ich in meinen Augen meine Verhaftung als unrechtmäßig sehe und mich dieser endziehen will dann können die auf mich schießen?
Garantiert mir ja keiner das die "nur" mein Bein oder so treffen.
Schon krass.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Aus Gründen der Erfahrungen in der Vergangenheit (z.B. RAF), sehe ich keinen Grund, bisherige Verfahren, Gesetzesgrundlagen etc. zu ändern.

Bisher haben wir in Deutschland den Terroristen auch ohne solche "Sprüche" wie den von Schily prima Einhalt gebieten können.

Daher stimme ich mit NEIN.

Greetz!
IMplo
 

Qrt

Geheimer Meister
28. März 2004
385
@implo
Bisher haben wir in Deutschland den Terroristen auch ohne solche "Sprüche" wie den von Schily prima Einhalt gebieten können.

Welche nennenswerten Terroranschläge gab es in Deutschland ?.

Was hat deine Antwort mit der ^^ Fragestellung zu tun ??

Nochmal konkret : Du hast eine Waffe. Du siehst einen Terroristen der dich töten will . Was machst du ? . Für welches Leben entscheidest du dich . Das war die Frage .
Ok du würdest dich töten lassen . Aber ich sehe das bisschen anders .



gruss
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Mein lieber QRT, solche hypothetischen Fragen habe ich schon in meiner Verweigerung des Wehrdienstes zu beantworten abgelehnt.

Und die Antwort habe ich gegeben:

Wendet die bisherigen Gesetze an und gut ist es.

Terroranschläge gab es hier ebenso wie Geiselnahmen genug.

Ponto, Bubak, Schleyer, Olympiade in München, etc, etc

Ich trage keine Waffen und ich entscheide mich nicht für irgendjemandes Leben, dafür haben wir ein Strafgesetzbuch!

Greetz!
IMplo
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
QRT:

Ich wüßte nicht, warum sich die Madrider dafür interessieren sollten, die werden sich Ihre eigene Meinung bilden, da bin ich mir sicher.
Für den Fall, daß mich ein Madrider fragen sollte, würde ich kein yota ändern.

Greetz!
IMplo
 

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