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Argentinien: die Macht der Armen in der Politik

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Das ist bestimmt noch in Erinnerung: die Unruhen auf den Strassen Argentiniens. Massenarbeitslosigkeit, Unterversorgung der Rentner, usw., das Volk opponierte mit großer Wucht gegen die Regierung.
Sie übernehmen Fabriken, beherrschen ganze Stadtteile von Buenos Aires und zwingen dem Staat ihre Forderungen auf: Zwei Jahre nach der Krise haben die Verlierer in Argentinien eine Parallelgesellschaft etabliert
Aufbruch der Armen
Die Arbeitslosen drehen lange nicht alle Däumchen in den eigenen vier Wänden...
Doch statt nach Hause zu gehen und sich ins Heer der argentinischen Arbeitslosen einzureihen, besetzte Pedro Montes, bis dato Elektriker bei San Jorge, nur Tage nach der Kündigung gemeinsam mit 24 Kollegen die Fabrik und gründete eine Kooperative. Heute ist Pedro ihr Präsident. „Wir schoben abwechselnd Wache, damit keiner die Fabrik plündern konnte“, erzählt der stämmige 50-Jährige. Mehrere Monate hielten sie aus, ohne Lohn, unterstützt nur von Arbeitslosenorganisationen, die ihnen täglich Lebensmittel brachten.
Die Armen holen sich die Zepter ins Haus und haben vor der Regierung nicht wenig zu sagen. Vor neuen Unruhen bekommt die Regierung weiche Kniee. Könnte es anderen Länder ähnlich ergehen?
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
hm das ist mal interessant, über südamerika weiß ich viel zu wenig.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
streicher schrieb:
Vincent schrieb:
streicher schrieb:
Könnte es anderen Länder ähnlich ergehen?
Auf welche Länder willst Du denn anspielen?

Dabei dachte ich besonders an die Länder, die mindestens Schwellenländer im oberen Bereich oder Industrieländer sind.

hmm, also in Industriestaaten sind die Arbeitslosen aber besser versorgt als in Südamerika, von daher bin ich skeptisch...
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
semball: hmm, also in Industriestaaten sind die Arbeitslosen aber besser versorgt als in Südamerika, von daher bin ich skeptisch...
Zweifelsohne sind sie besser versorgt als in Südamerika. In einigen Industriestaaten scheint sich die "soziale Schere" auseinander zu bewegen - die Stillung der Grundbedürfnisse ist jedoch (meist) noch gegeben.
 

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