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Agenda 2010

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Habt ihr alle auch des kleine rote Heft bekommen - mit der Aufschrift "agenda 2010" "Deutschland bewegt sich"? Alle Neuerungen seien Besserungen. Andere Befürchtungen haben die Verbraucherzentralen. Sie warnen vor einer Massenverarmung durch Agenda 2010. Was denkt ihr?
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, die agenda 2010 ist nur ein toller name für sozialabbau 2010.
bis dahin sind dann alle renten gekürzt, die arbeitnehmerrechte eingeschränkt und so weiter.
jaja, das ist dann der abschied vom sozialstaat.
die reformen sind so wie sie im moment gemacht werden, einfach falsch und sinnlos.
man müsste den die staatsquote unter 50% drücken, und die lohnnebenkosten senken.
das wären sinnvolle schritte.
am schlimmsten finde ich ja, dass die rentenkassen eigentlich voll wären, aber unter anderem für die finanzierung der einheit und der spätaussiedler geplündert wurden.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
meine meinung zu dieser "agenda" ist ja nun hinreichend bekannt.
statt agenda 2010- agenda widerstand!

Agenda Widerstand

Dem Klassenkampf von oben die Demokratie von unten entgegenstellen

http://www.freitag.de/2004/16/04160502.php


Der Sozialstaat in der Kritik

Obwohl niemand bezweifelt, daß sich der Sozialstaat in einer tiefen Krise befindet, ist es falsch, von einer »Krise des Sozialstaates« zu sprechen, weil damit suggeriert wird, er sei Verursacher der Probleme beziehungsweise für gesellschaftliche Fehlentwicklungen verantwortlich. Tatsächlich leidet der Sozialstaat selbst unter der Krise des kapitalistischen Wirtschaftssystems, das schon seit Jahrzehnten weder ein ausreichendes Wachstum noch einen hohen Beschäftigungsstand zu gewährleisten vermag....

http://www.sopos.org/aufsaetze/403224bfd7cf5/1.phtml


Von wegen Krise

Milliardengewinne für deutsche Großkonzerne

Während die Spitzenverbände des deutschen Kapitals, aktuell verstärkt durch den designierten neuen Bundespräsidenten Horst Köhler, nicht müde werden, weitere tiefe Einschnitte in die soziale Daseinsvorsorge und forcierte Umverteilungsschritte zugunsten der Wirtschaft zu fordern, sonnen sich die Lokomotiven des Exportweltmeisters Deutschland im Glanz ihrer Geschäftsergebnisse und beglücken ihre Aktionäre mit deftigen Dividensteigerungen. Mit BASF und BMW legten am Mittwoch gleich zwei DAX-Schwergewichte ihre aktuellen Bilanzzahlen vor. Der Chemieriese konnte im »Krisenjahr« 2003 Umsatz und Gewinn um 3,6 bzw 3,9 Prozent steigern und will diese Margen im laufenden Jahr sogar noch deutlich steigern

http://www.jungewelt.de/2004/03-18/003.php


Gern verschwiegen: Die Wettbewerbsvorteile der deutschen Wirtschaft auf dem Weltmarkt

Manchmal können gute Nachrichten richtig ungelegen kommen, so wie Anfang der Woche die neuesten Zahlen der Welthandelsorganisation WTO und ihrer ungeliebten, weil demokratischeren Schwester, der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung UNCTAD. Gerade hatten die Spitzen der deutschen Wirtschaft eine herzzerreißende Jammerkampagne gestartet, da vermasseln die Statistiken der beiden Organisationen ihnen die Show. Scharenweise würden deutsche Unternehmen ins nahe gelegene Billiglohnausland abwandern, hatte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Ludwig Georg Braun, gedroht, wenn nicht endlich ordentlich »reformiert« wird, sprich, Löhne und Gehälter noch weiter gedrückt werden. Auch der ganze Umweltschutz, sekundierte BDI-Chef Michael Rogowski, störe ganz ungemein bei der Entfaltung der freien Unternehmerpersönlichkeit.

Doch siehe da: Der deutschen Wirtschaft und dem angeblich so schwindsüchtigen »Standort Deutschland« geht es prächtig. Der Patient stellt sich als Hypochonder heraus, der gar nicht weiß, wo er mit all seiner Kraft und Vitalität, also seinem überschüssigen Kapital, hin soll. Daß Deutschland sich 2003 erstmals seit Anfang der 1990er wieder den Titel des Exportweltmeisters ergattern würde, zeichnete sich bereits im letzten Herbst ab. Mit der neuen WTO-Statistik haben wir es schwarz auf weiß: Waren im Wert von 748,8 Milliarden US-Dollar (624 Milliarden Euro nach aktuellem Kurs) wurden 2003 ausgeführt. Die Exporte des auf Platz zwei verwiesenen Hauptkonkurrenten USA stiegen hingegen bloß um vier Prozent auf 724 Milliarden US-Dollar.

Besonders beachtenswert ist dabei das Umfeld, das von den neuesten WTO-Statistiken erhellt wird. Die deutschen Exporteure haben nämlich nicht nur mit dem stark expandierenden Weltmarkt mithalten, sondern sogar noch Marktanteile (zurück)erobern können...

http://www.jungewelt.de/2004/04-10/009.php


So werden unsere Steuern verschwendet

Wissen Sie, was eine Soda- Brücke ist? Nein, keine Überführung über einen reißenden Erfrischungs-getränke- Fluss. Eine Soda-Brücke ist eine Brücke ohne Zweck, die einfach "so da" steht. Quasi umsonst gebaut - aber keineswegs kostenlos.

Für die Kosten muss natürlich wie so oft der Steuerzahler aufkommen. Nach dem Motto "Ist ja nicht unsers" schmeißen Bund, Länder und Kommunen unsere Gelder großzügig aus dem Fenster.

Die schlimmsten Fälle von Steuerverschwendung nimmt regelmäßig der Bund deutscher Steuerzahler aufs Korn. Nach seinen Berechnungen werden jährlich rund 30 Milliarden Euro unserer Steuergelder sinn- und planlos aus dem Fenster geworfen. Wir haben auf den nächsten Seiten die krassesten Steuer-Absurditäten für Sie herausgesucht.

http://www.netscape.de/index.jsp?cid=833526&sg=Finanzen_PrivateFinanzen_Steuern
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Rund 500.000 Arbeitslose bekommen 2005 offenbar nichts mehr

Hannover (AP) Rund 500.000 der knapp 2,2 Millionen Bezieher von Arbeitslosenhilfe verlieren nach Informationen der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Samstagausgabe) am 1. Januar 2005 jegliche Arbeitslosenunterstützung. Wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreisen berichtete, sind Arbeitslose von der Streichung betroffen, wenn wegen des Einkommens weiterer Angehöriger das Haushaltseinkommen über der Sozialhilfegrenze liegt...

http://de.news.yahoo.com/040410/12/3z8mp.html

shit happens!

345,-€ west und 331,-€ ost muss reichen.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Das ist echt ein harter Durchgriff. Die Verbraucherzentralen dürften Recht behalten. Der kommenden Armut sehen einige Politiker auf dem hohen Ross beinahe gelassen entgegen, so scheint es. Einfach werden sie es mit dieser Politik nicht haben. Es dürfte naheliegend sein, dass die BürgerInnen ausweichen werden und müssen. Oder sollten sie etwa hungern? Vielleicht steht es tatsächlich in Aussicht und geschieht vereinzelt schon.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Es dürfte naheliegend sein, dass die BürgerInnen ausweichen werden und müssen. Oder sollten sie etwa hungern? Vielleicht steht es tatsächlich in Aussicht und geschieht vereinzelt schon.

ja, passiert schon- tendenz steigend:

In Berlin hungern Kinder. Und es werden mehr

http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040201/biz/story656788.html


Armut in Deutschland nimmt zu

Folgen der Agenda 2010

http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_112c/T07.HTM
 

Lyle

Vorsteher und Richter
16. Februar 2003
777
Ich sehe bei der Frage am Anfang ein Problem. Wenn man die Agenda 2010 fair beurteilen will, dann sollte man die durch sie hervorgerufenen (prognostizierten) Konsequenzen mit denjenigen vergleichen, die durch alternative Handlungsweisen vermutlich entstehen würden und nicht mit den derzeitigen Bedingungen. Ersteres ist zwar wesentlich schwieriger - zumindest übersteigt es um ehrlich zu sein meine derzeitigen Möglichkeiten - aber es liefert wesentlich fundiertere Ergebnisse

Das Heft hab ich übrigens nicht gesehen. Vielleicht weil ich in einer gegend lebe wo 50% 'nen schlechtes Ergebnis für die SPD wäre. Da lohnt sich das nicht mehr
 

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