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Oberrabiner Friedman über Hohmann-Rede und Antisemitismus

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
Ich definiere es nur anders! Grundsätzlich heißt gottlos natürlich, dass man Atheist ist, aber ich glaube kaum, dass Hohmann alle Nichtgläubigen als Tätervolk bezeichnet bzw. das gemeint hat!

fundi schrieb:
Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts.

wie soll er das denn sonst gemeint haben, dieser fundamentalist ist offensichtlich der meinung, dass die abkehr vom rechten glauben die ursache für völkermodr ist und daher atheisten grundsätzlich verdächtigt werden dürfen. die gottlosen kann man mit vollem recht als tätervolk bezeichnen, sagt diese person.

völlig an den fakten vorbei:

http://humanist.de/kriminalmuseum/ns-index.htm
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Hugo:

Danke, bin völlig deiner Meinung.

@ samhain:

samhain schrieb:
ich finde solche beiträge extrem wichtig, weil sie sich dem immer mehr um sich greifenden fundamentalismus mit seinen einfach gestrickten feindbildern entgegenstellen, weil sie aufklären, und den blick auf die macher und ihre wahren motive richten.

Dass ausgerechnet du auf die Zur Zeit flasht... Und "Oberrabbiner" Friedman als Gegenpol zu einem um sich greifenden Fundamentalismus? *Kopp schüddel*

Der konservative Theologe Robert Prantner schrieb 1997 einen Artikel in dem Blatt, in dem er die antisemitische Ritualmordlegende wiedergab, die von Anhängern des mit einem kirchlichen Verbots auferlegten Anderl-Kultes gepflegt wird:

  • Auch Verbrechen von jüdischen Menschen an Christen sind beklagenswerte Geschichte, an Kindern, wie etwa dem seligen Märtyrerkind Anderl von Rinn [...]. Auch das Blut gemordeter Christen, vergossen durch jüdische Hand, schreit zum Himmel! So erwartet man einen Kongress der Weltjudenheit auf religiöser Grundlage, in dessen Verlauf das "Neue Gottesvolk" - des "Neuen Testaments", geboren aus dem Blute Jesu, am Kreuze durch den Hohen Rat der Judenheit vor knapp 2000 Jahren - um Verzeihung gebeten wird.[2]
In der November-Ausgabe 1999 bietet die Zeitschrift auch dem deutschen Rechtsextremisten Horst Mahler die Möglichkeit, sein antisemitisches und fremdenfeindliches Gedankengut zu verbreiten. Mahler setzt darin der demokratischen Regierungsform sein "Politikmodell" entgegen, das auf der Volksgemeinschaft basiere. Er wolle gemeinsam mit seinen Kameraden die "parlamentarische Regierungsform [...], die uns in diesen beiden Weltkriegen aufgezwungen worden ist, die undeutsch ist", in einer nationalen "Revolution" überwinden.[5] Quelle
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Erinnert mich an Leute wie van Helsing , die in jedem zweiten Satz schreiben "De Jood war`s!" aber natürlich keine Antisemiten sind.

Wenn er so dämlich ist, zu sagen "De Gottlosen warn`s", dann gibts dafür halt die Quittung. Wenn du das Wort so benutzt wie er, und er für die Art wie er es benutzt eine Anzeige kriegt, wie groß sind da wohl die Chancen, dass er (und du) das Wort schlichtweg falsch benutzen?

Und warum ist es so schlimm Juden bzw. einen Teil der jüdischen Gemeinschaft zu kritisieren? Ist man dann gleich ein Antisemit?

Schiefe Logik. Es gibt den Studiengang "Neueste Geschichte" und den Studiengang "Politikwissenschaften". Man kombiniere beide, spezialisiere sich auf das dritte Reich und den folgenden Rechtsextremismus, schreibe ein paar Bücher, Arbeiten und Essays über Mussolini, Franco, Salazar, Pinochet, etc. und du bist Rechtextremismus-Experte.

Inwieweit die Leute auf der Seite den Namen verdient haben, weiß ich nicht. Ich habe aber auch nicht behauptet, dass diese Leute "Experten" sind - dafür müsste ich nachfragen, was sie für akademische Werdegänge haben, etc.. Ich habe dich nur gefragt, was gegen die Seite spricht. Hast du irgendwelche Fehler gefunden? Selbst wenn es keine Experten sind, die veröffentlichten Fakten stehen für sich. Wo ist dein Problem mit idgr? Bis jetzt habe ich das nicht verstanden.

Mir war schon klar, dass es Leute gibt die sich mit dieser Thematik sehr intensiv beschäftigt haben, jedoch habe ich Rechtsextremismus-Experte auch unter "" gesetzt, da ich in diesem Fall eher von der unseriösen Sorte gesprochen habe! Die Zeitschrift "Zur Zeit" ist meiner Meinung nach alles andere als rechtsextrem! Angesehene österreichische Politiker wie der Nationalratspräsident Khol, Bundespräsident Klestil oder SPÖ-Chef Gusenbauer gaben dort Interviews und ich glaube kaum, dass sie das gemacht hätten wenn die Zeitschrift rechtsextrem wäre!

Das steht bei fast jeder Seite, von SPIEGEL bis reuters. Hat was mit dem Presse-Recht zu tun. Ist wie bei den Lotto-Zahlen: Alle Angaben ohne Gewähr! Aber mit ein paar Semestern Geschichts-Studium im Rücken sollte man eigentlich zwischen seriös und unseriös unterscheiden können. Ich bleibe Mal bei der These, dass idgr seriös ist.

Das mag stimmen und vielleicht ist idgr in einigen Dingen auch durchaus seriös, doch glaube ich sehr wohl das diese Seite einseitig beurteilt, vor allem in Zusammenhang mit den Zeitschriften "Junge Freiheit" und "Zur Zeit" versucht diese Seite diese Zeitschriften ins rechte Eck zu stellen.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Ich empfehle dir, dich mit den Fakten dieses Artikels zu beschäftigen:

Sich von diesem Blatt zu distanzieren, scheint die einzige Art zu sein, wie man als Politiker überhaupt seinen Arsch retten kann. Und schon sehr unverdächtig, Horst Mahler zu featuren und gegen Juden zu hetzen... :roll:

"Ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Wien gegen den Chefideologen der Bundes-FPÖ wegen Leugnung des Holocaust wird im Februar 2001 eingestellt. Er konnte glaubhaft machen, dass er den inkriminierten Text in der Zeitschrift Zur Zeit vor Drucklegung nicht gelesen habe."

:arrow: http://lexikon.idgr.de/z/z_u/zurzeit/zurzeit.php
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
samhain schrieb:
@Paran

Zwischen Zionismus und dem jüdischen Glauben ist wohl ein großer Unterschied!

und genau dieser wichtige unterschied wird von ihm deutlich gemacht.
wir leben zusehends wieder in zeiten , wo immer weniger differenziert, dafür aber umso häufiger pauschalisiert wird, was den blick eher trübt als schärft.
friedmann macht deutlich, das reaktionäre kräfte am ruder sind, die den jüdischen glauben für ihre zwecke instrumentalisieren und dem jüdischen volk dabei großen schaden zufügen.

friedman ist ein radikaler fundamentalist der schlimmsten sorte. du scheinst die vorliegenden texte nicht sehr aufmerksam verfolgt zu haben.

Heutzutage sind zumindest für mich gottlose Personen jene die sich von dem allgemeinen Verständniss von Moral und Recht abgewandt haben und unmenschlich und schlecht handeln!

so sehe ich das auch, und genau diese leute, die ja eher von machtpolitischen beweggründen getrieben sind, führen dann besonders gerne den göttlichen beistand bzw. auftrag ins feld.

ach und diese menschen nennt man dann gottlos. die amoralischen personen. kein heil ohne gott. ich finde solche aussagen ungeheuer dumm.

ich finde solche beiträge extrem wichtig, weil sie sich dem immer mehr um sich greifenden fundamentalismus mit seinen einfach gestrickten feindbildern entgegenstellen, weil sie aufklären, und den blick auf die macher und ihre wahren motive richten.

ungeheuer dumm. hohmann und dieser fundamentalisten rabbi gegen einfach gestrickte feindbilder!
frag mal nen orthodoxen, wie die rolle der frau von gott bestimmt ist, frag mal friedman was er von trennung zwischen staat und kirchen hält. ob abtreibungen ok sind, onanie und homosexualität. dann frag mal hohmann oder taliban. ich bin fassungslos. vor allem ein dorn sind friedman die ziohnisten, weil es sekuläre unter ihnen gibt. denn alle müssen sich seinem imaginären freund beugen.

Hugo de la Smile
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
HugodelaSmile schrieb:
ach und diese menschen nennt man dann gottlos. die amoralischen personen. kein heil ohne gott. ich finde solche aussagen ungeheuer dumm.

Einfach nur: Ja, genau, ich auch!
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
nochmal zum begriff "gottlos".
der steht ja da nicht isoliert im raum, sondern ist in einem kontext zu sehen.
es geht doch hier gar nicht um atheisten, sondern um menschen, die religion (in diesem fall) die jüdische, als deckmäntelchen benutzen.
insofern ist es berechtigt sie als "gottlos" zu bezeichnen, weil sie, wie ich ja weiter oben schon gesagt habe, die religion nur als instrument für machterhalt und durchsetzung sehen.

wenn sich juden, christen, moslems usw. vordergründig auf ihren glauben berufen, dabei aber ganz andere (weltliche) machtpolitische radikalinteressen verfolgen, dann sind sie in der tat gottlos.

verfolgen dagegen atheisten genau dieselben interessen, so sind sie eben NICHT gottlos im vorherigen sinne- sie haben sich ja nie auf ihn bezogen- sie sind einfach...und rechtfertigen ihr verhalten dann eben durch andere gründe.
 

Mysterio

Großmeister
17. März 2004
99
Paran schrieb:
Und warum ist es so schlimm Juden bzw. einen Teil der jüdischen Gemeinschaft zu kritisieren? Ist man dann gleich ein Antisemit?

Du kannst Kritisieren aber man sollte auf seine Wortwahl achten besonders wenn man Politiker ist.

Es geht darum Das H. nicht auf seine Worte geachtet und somit vielen vor den Kopf gestoßen hatt.
Was eigentlich gut ist weil ich jetzt weiß was ich von ihm halten kann :wink:

Ich habe nichts gegen Religion solange sie es nicht zur Politik machen
oder versuchen ihren Glauben jemanden aufzuzwingen :wink:
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
samhain schrieb:
nochmal zum begriff "gottlos".
der steht ja da nicht isoliert im raum, sondern ist in einem kontext zu sehen.
es geht doch hier gar nicht um atheisten, sondern um menschen, die religion (in diesem fall) die jüdische, als deckmäntelchen benutzen.

Ist es so schwer, mal einen Fehler in der Wortwahl zuzugeben (Ego) oder bemerkst du den logischen Widerspruch nicht, den du erzeugst?

Jemand, der im Namen einer Religion handelt, kann nicht als gottlos bezeichnet werden. Er ist das Gegenteil eines Gottlosen. Ein "gottloser Anhänger einer Religion" - das ist (ausser es geht um einen Buddhisten, Thelemiten oder so) in sich widersprüchlich, in logischen Termini ausgedrückt ein Oxymoron.

samhain schrieb:
insofern ist es berechtigt sie als "gottlos" zu bezeichnen, weil sie, wie ich ja weiter oben schon gesagt habe, die religion nur als instrument für machterhalt und durchsetzung sehen.

Es ist nicht berechtigt, weil du damit alle gottlosen Atheisten mit verurteilst. Ich wiederhole meine Frage: Liegt es an deinem Ego, dass du diesen Fehler nicht einsehen willst?

samhain schrieb:
wenn sich juden, christen, moslems usw. vordergründig auf ihren glauben berufen, dabei aber ganz andere (weltliche) machtpolitische radikalinteressen verfolgen, dann sind sie in der tat gottlos.

Nein, sind sie nicht. Sie handeln dann entgegen den Gesetzen ihres Gottes - das heisst, es gibt einen Gott. Sie sind also nicht gottlos, höchstens "Gott abgewand". Gottlos sind nur Menschen, die nicht an Gott glauben und genau die wollte Hohmann auch angreifen. Deswegen auch die Zustimmung des fundamentalistischen Friedman. Alles andere sind fehlgeleitete Interpretationen der Begriffe um die es hier geht.
 

Hugo de la Smile

Vollkommener Meister
10. April 2002
553
samhain,

Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens. Christus hat gesagt: "Ich will, daß sie das Leben haben und daß sie es in Fülle haben" (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige, sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische Verfassung aufnehmen.
der steht ja da nicht isoliert im raum, sondern ist in einem kontext zu sehen.

ich sehe den kontext etwa so:

ohne sich von der religion abgewand zu haben, wären die taten nicht vollbracht worden. wer sich, wie ich, von der religion seiner familie abgewand hat, wird zum verbrecher. denn nur dann kann man sich

souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen

die ansicht, jemand der sich noch nie zu einer religion bekannt hat, würde sich in seinen augen an

das göttliche gebot

halten ist eine akrobatische exegetische leistung, wie sie eines kardinalspfaffen würdig wäre.

er sagt:

Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen

das er damit meinen könnte, auch der atheist soll sich auf seine athesitischen wurzeln besinnen, ist wirklich eine glanzleistung deines wahrnehmungsfilters.

aloha

Hugo de la Smile
 

Rosskeule

Vorsteher und Richter
7. Oktober 2002
750
In wievielen Threads wollt ihr denn noch darauf reinfallen, von Wortklaubern und -verdrehern bedient zu werden?

Herrlich, wie lange man plötzlich darüber diskutieren kann ob ein Islamist ein Islamist ist, wenn er in Hochhäuser fliegt, ob ein Vegetarier noch Vegetarier ist, wenn er Polen den zweiten Weltkrieg erklärt und ob ein Atheist kein Gottloser ist, den man zum Tätervolk rechnen darf ...

Geht's noch?

Nennt das Kind doch beim Namen! Atheisten sind gottlos. Und wenn Rabbi Friedman hier irgendetwas anderes mit gemeint haben sollte als eine geschickte rhetorische Verknüpfung zwischen "gottlos" und "total scheiße" - in einer so brisanten Aussage! - dann hat das entweder mit unglaublicher verbaler Inkompetenz oder einem geschickten Spiel zu tun.
Macht es etwa Sinn in diesem Kontext Zweideutigkeiten aufkommen zu lassen?

Macht es Sinn die eigene Religion zu reinigen, wenn man deren eigenen Dreck als nicht_religiös deklariert?

Ja macht es.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@dimbo

Dass ausgerechnet du auf die Zur Zeit flasht...Und "Oberrabbiner" Friedman als Gegenpol zu einem um sich greifenden Fundamentalismus?

ich kenne diese zeitung nicht, ich kenne auch friedmann nicht- ich beziehe mich nur auf dieses interview.
es kann auch sein, das friedmann auf seine art fundamentalistisch ist, aber er zeigt auf (und nur darauf beziehe ich mich), dass vorgebliche religiösität und weltliches machtstreben zusammen verquirlt, eine ziemliche giftbrühe ergeben können.

Hugo de la Smile

friedman ist ein radikaler fundamentalist der schlimmsten sorte. du scheinst die vorliegenden texte nicht sehr aufmerksam verfolgt zu haben.

ich habe nur einen text, also das interview gelesen, und darauf beziehe ich mich auch.

ach und diese menschen nennt man dann gottlos. die amoralischen personen. kein heil ohne gott. ich finde solche aussagen ungeheuer dumm.

lies dir nochmal in ruhe durch was ich geschrieben habe, dann wirst du erkennen, das es, wie schon erwähnt, nur in einem bestimmten kontext zu sehen ist.
wäre dieser nicht gegeben- dann könnte man mir in der tat dummheit unterstellen- so ist es aber nicht.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ samhain:

Dass du nicht in der Lage bist, einen Fehler zuzugeben, finde ich schade. Hugo hat dir begründet dargelegt, wieso der Kontext auf den du dich beziehst, nicht greift.
 

Mysterio

Großmeister
17. März 2004
99
samhain schrieb:
wenn sich juden, christen, moslems usw. vordergründig auf ihren glauben berufen, dabei aber ganz andere (weltliche) machtpolitische radikalinteressen verfolgen, dann sind sie in der tat gottlos.

verfolgen dagegen atheisten genau dieselben interessen, so sind sie eben NICHT gottlos im vorherigen sinne- sie haben sich ja nie auf ihn bezogen- sie sind einfach...und rechtfertigen ihr verhalten dann eben durch andere gründe.

Also meinst du das jeder der seinen Religion ausnutzt ein Gottloser ist ?

Komisch für mich waren Gottlose immer Wesen ohne einen Glauben (an einen Gott) ?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@dimbo& hugo

man kann meine sicht, also was ICH aus teilen dieses interviews ziehe, teilen oder nicht- ich habe jedenfalls keine weitere lust mich hier auf haarspaltereien einzulassen.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
samhain schrieb:
ich kenne diese zeitung nicht, ich kenne auch friedmann nicht- ich beziehe mich nur auf dieses interview.

Genau wie der Michel heisst er Friedman, mit einem n am Ende.

Über beide, sowohl Zeitung als auch Person habe ich bereits Links gepostet. Kannst du also ändern, den Zustand der Unwissenheit.

samhain schrieb:
es kann auch sein, das friedmann auf seine art fundamentalistisch ist, aber er zeigt auf (und nur darauf beziehe ich mich), dass vorgebliche religiösität und weltliches machtstreben zusammen verquirlt, eine ziemliche giftbrühe ergeben können.

Das ist ja auch okay, dagegen hat niemand was gesagt!

Aber das ist doch kein Grund, nicht darauf einzugehen, dass du dich sehr ungeschickt und falsch ausgedrückt hast, als du versucht hast, diesen Gedanken zu formulieren. Wieso sperrst du dich so vehement dagegen, deine Formulierungen zu korrigieren?

Du schriebst:

samhain schrieb:
nochmal zum begriff "gottlos".
der steht ja da nicht isoliert im raum, sondern ist in einem kontext zu sehen.
es geht doch hier gar nicht um atheisten, sondern um menschen, die religion (in diesem fall) die jüdische, als deckmäntelchen benutzen.
insofern ist es berechtigt sie als "gottlos" zu bezeichnen, weil sie, wie ich ja weiter oben schon gesagt habe, die religion nur als instrument für machterhalt und durchsetzung sehen.

Darauf meine Antwort:

dimbo schrieb:
Jemand, der im Namen einer Religion handelt, kann nicht als gottlos bezeichnet werden. Er ist das Gegenteil eines Gottlosen. Ein "gottloser Anhänger einer Religion" - das ist (ausser es geht um einen Buddhisten, Thelemiten oder so) in sich widersprüchlich, in logischen Termini ausgedrückt ein Oxymoron.

[...]

samhain schrieb:
wenn sich juden, christen, moslems usw. vordergründig auf ihren glauben berufen, dabei aber ganz andere (weltliche) machtpolitische radikalinteressen verfolgen, dann sind sie in der tat gottlos.


Nein, sind sie nicht. Sie handeln dann entgegen den Gesetzen ihres Gottes - das heisst, es gibt einen Gott. Sie sind also nicht gottlos, höchstens "Gott abgewand". Gottlos sind nur Menschen, die nicht an Gott glauben und genau die wollte Hohmann auch angreifen. Deswegen auch die Zustimmung des fundamentalistischen Friedman. Alles andere sind fehlgeleitete Interpretationen der Begriffe um die es hier geht.

Gehst du auch Mal auf das ein, was ich dir geantwortet habe, oder macht es dir gerade zuviel Spaß, sich argumentativ im Kreis zu drehen?

samhain schrieb:
lies dir nochmal in ruhe durch was ich geschrieben habe, dann wirst du erkennen, das es, wie schon erwähnt, nur in einem bestimmten kontext zu sehen ist.
wäre dieser nicht gegeben- dann könnte man mir in der tat dummheit unterstellen- so ist es aber nicht.

Der Kontext ist NICHT gegeben, das hat dir Hugo auch schon ausführlich in diesem Post erklärt:

HugodelaSmile schrieb:
samhain,

Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens. Christus hat gesagt: "Ich will, daß sie das Leben haben und daß sie es in Fülle haben" (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige, sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische Verfassung aufnehmen.

samhain schrieb:
der steht ja da nicht isoliert im raum, sondern ist in einem kontext zu sehen.


ich sehe den kontext etwa so:

ohne sich von der religion abgewand zu haben, wären die taten nicht vollbracht worden. wer sich, wie ich, von der religion seiner familie abgewand hat, wird zum verbrecher. denn nur dann kann man sich

souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen

die ansicht, jemand der sich noch nie zu einer religion bekannt hat, würde sich in seinen augen an

das göttliche gebot

halten ist eine akrobatische exegetische leistung, wie sie eines kardinalspfaffen würdig wäre.

er sagt:

Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen


das er damit meinen könnte, auch der atheist soll sich auf seine athesitischen wurzeln besinnen, ist wirklich eine glanzleistung deines wahrnehmungsfilters.

aloha

Hugo de la Smile

Stellst du dich gerade doof?

samhain schrieb:
man kann meine sicht, also was ICH aus teilen dieses interviews ziehe, teilen oder nicht- ich habe jedenfalls keine weitere lust mich hier auf haarspaltereien einzulassen.

Mann, ist das schwach.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
Paran schrieb:
Und warum ist es so schlimm Juden bzw. einen Teil der jüdischen Gemeinschaft zu kritisieren? Ist man dann gleich ein Antisemit?

wer behauptet das denn?
und über welche kritik an juden redest du?
willst du sie kritisieren dürfen weil sie juden sind?
ihre religion? ihre herkunft?

wenn du handlungen oder taten von juden kritisieren willst, dann nur zu, aber dann tu das - aber beides hat nichts mit ihrer eigenschaft als juden zu tun.
darum ist deine frage schwachsinn und typisches hetzinstrument derjenigen, die auch deine "seriöse" quelle lesen.

dimbo schrieb:
Schiefe Logik. Es gibt den Studiengang "Neueste Geschichte" und den Studiengang "Politikwissenschaften". Man kombiniere beide, spezialisiere sich auf das dritte Reich und den folgenden Rechtsextremismus, schreibe ein paar Bücher, Arbeiten und Essays über Mussolini, Franco, Salazar, Pinochet, etc. und du bist Rechtextremismus-Experte.

immerhin - mehr bildung und wissenschaftliche betätigung, als jeder schreiber bei braunen pamphleten, verschwörungsbüchern oder revisionismus-theorien aufweisen kann :!: :lol:


paran schrieb:
Mir war schon klar, dass es Leute gibt die sich mit dieser Thematik sehr intensiv beschäftigt haben, jedoch habe ich Rechtsextremismus-Experte auch unter "" gesetzt, da ich in diesem Fall eher von der unseriösen Sorte gesprochen habe!

die frage lautet warum.... ? würdest du dazu vielleicht stellung nehmen und nicht ablenken.

ich fordere nach wie vor einen counter, der die beiträge zählt, in denen der idgr als unseriös tituliert wird und danach keine antworten auf die simple frage "warum?" kommen.

Die Zeitschrift "Zur Zeit" ist meiner Meinung nach alles andere als rechtsextrem!
Angesehene österreichische Politiker wie der Nationalratspräsident Khol, Bundespräsident Klestil oder SPÖ-Chef Gusenbauer gaben dort Interviews und ich glaube kaum, dass sie das gemacht hätten wenn die Zeitschrift rechtsextrem wäre!

peter ustinov hat der nationalzeitung auch mal ein interview gegeben, in der jungen freiheit tauchen auch etliche personen auf, die ich nicht als rechtsextrem bezeichnen würde.

die wahl der interview partner sagt absolut nichts über die politische ausrichtung einer zeitung aus - oder rutscht der spiegel bei jedem stoiber-interview weiter nach rechts?

Das mag stimmen und vielleicht ist idgr in einigen Dingen auch durchaus seriös, doch glaube ich sehr wohl das diese Seite einseitig beurteilt, vor allem in Zusammenhang mit den Zeitschriften "Junge Freiheit" und "Zur Zeit" versucht diese Seite diese Zeitschriften ins rechte Eck zu stellen.

mein bester paran, die autoren der beiden blätter bezeichnen sich selber als rechts. man kann nachweisen, dass rechte hier publizieren - der idgr tut das.
anstatt eine "antifa-keule" (gefällt dir das wort? du gehörst du zu all den "keulern") zu verwenden, sollte man sich die argumente ansehen. wären diese gelogen - warum klagt niemand? wo sind die einstweiligen verfügungen?
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Fantom schrieb:
ich fordere nach wie vor einen counter, der die beiträge zählt, in denen der idgr als unseriös tituliert wird und danach keine antworten auf die simple frage "warum?" kommen.

Wo ist die Petition? Wo kann man unterschreiben? :lol:
 

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