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Thierse fordert "Deutschquote" im Radio

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Es lief gerade auf n-tv, darum auch noch keine schriftliche Quelle.

Frei nach dem Motto: "Deutsche! Hört deutsche Musik!" fordert Bundestagspräsident (immerhin das zweihöchste Amt, welches die Bundesrepublik zu vergeben hat.) W.Thierse eine "Deutschquote" im Radio.

So soll, nach französischem Vorbild, ein gewisser Prozentsatz der Musik im Radio ausschließlich deutsche Texte enthalten.

Ich hoffe, daß dies nur ein vorgezogener Aprilscherz der n-tv-redaktion war!!

Was meint Ihr?
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Ich lach mich schlapp....

Karl Moik forever! :lol:


Also nein, im Ernst, das muss nun wirklich nicht sein! Es ist nur mein persönlicher Geschmack und meine Meinung... aber *schüttel* das muss nu wirklich nicht sein!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
tja die deutsche sprache...

sie vermischt sich fröhlich.. es wird gedengelt dass die heide wackelt .... schade drum?

ja irgendwie schon...

mehr deutsche musik im radio? naja.. wenn es gute musik ist...

nur gerade daran scheint es mir etwas zu mangeln... zugegeben... die meiste musik, die so im radio läuft find ich schlicht zum mageninhalt veröffentlichen...egal welcher sprache sich die "künsteler" bedienen um ihre schwachen textlichen inhalte zu transportieren..

tatsächlich finde ich es ziemlich lächerlich, wenn auf biegen und brechen englische begriffe eingebaut werden weil manche leute denken sie würden dann weltoffener wirken...

es gibt nur noch meetings und shareholders, die total fresh rumbouncen, wenn der cashflow schön cremig ist ;) ....

tja...

doch eine erzwungene deutschquote in den medien wird dem wohl kaum abhilfe verschaffen.
 

lowtide

Geheimer Meister
16. September 2003
469
Ich find das gar nicht so übel.

ausserdem hat frankreich seit jahren eine solche quote und deren inländischer musikmarkt dümpelt nicht so dahin wie der deutsche bohlen einheitsbrei.

in der schweiz werden auch ziemlich selten schweizer sachen gespielt, es hat sich aber in den letzten jahren gebessert und auch kleine bands haben ne grössere chance gespielt zu werden.

und es gibt ja auch noch andere deutsche musik als karl moik 8)
 

lowtide

Geheimer Meister
16. September 2003
469
forcemagick schrieb:
nur gerade daran scheint es mir etwas zu mangeln... zugegeben... die meiste musik, die so im radio läuft find ich schlicht zum mageninhalt veröffentlichen...egal welcher sprache sich die "künsteler" bedienen um ihre schwachen textlichen inhalte zu transportieren..
nur wenn deutschsprachige "künstler" in englisch singen wird anscheinend total auf den sinn des textes verzichtet da die 12-14 jährige zielgruppe wohl eh nicht die notwendigen fremdsprachenkentnisse besitzt um den text zu verstehen.

ich möchte hier auf die sehr gelungene textpassage von alexander hinweisen:

take me tonight
ja und am besten noch en paar schläge auf den popo :twisted:
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Warum nicht?
In Frankreich hats auch einheimischen Bands und Musik sehr geholfen.
Außerdem ist´s ja eine sehr moderate Quote.

Ist vielleicht Geschmackssache, aber mich nervt zum Besipiel sehr, dass schon wieder kein deutschsingender Künstler zum Grand Prix reist :roll:

gruss semball
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Watt soll dat denn?

Wenn es gute deutschsprachige Musik gibt (mehr oder weniger), wird diese auch nachgefragt und gespielt. Grönemeyer, Hosen, Catterfeld & Co. (gewagte Mischung, ich weiss) kommen auch ohne Quote im Radio.

Was soll uns eine Deutschquote bringen? Noch mehr Käse á la DJ Ötzi?
Oder dass Bohlen jetzt nur noch deutsche Texte schreibt? Wird da irgendwas besser dadurch?

Lieber Genosse Thierse, wenn du keinen anderen Probleme in diesem Land siehst, solltest du schnell zurücktreten und auch dein Abgeordnetenmandat von jemand wahrnehmen lassen, der weiss, wo die Leute wirklich der Schuh drückt! :twisted:
 

Dagmar_Krause

Geheimer Meister
21. Februar 2003
201
Ich schätze dass Herr Thierse diese Quote wegen dem Entdeckten Verfall der deutschen Sprache fordert.
Meiner Ansicht nach würde dieser Prozess auch von einer Deutschquote nicht gestoppt werden, sofern dieser Prozess in wirklichkeit existiert.
Wenn man sieht welche Vereinfachungen durch die Rechtschreibreform in der Sprache bewirk werden sollten und dann bemerkt welche Verwirrung diese Reform mit sich brachte, so ist es doch fraglich ob nicht das politische Handeln sich teilweise nicht widerspricht.
Ich muß hier persönlich zugeben, dass meine Satzzeichen setzung immer noch genauso ungeplant und undurchdacht ist wie vor der Rechtschreibreforum und dass meine Rechtschreibung auch nicht besser geworden ist.
Soweit ich weiß, wird in Frankreich weitaus mehr wert auf die Kultivierung der eigenen Sprache als bei uns gelegt.
Daher scheint mir die französisch Quote als recht logisch bzw. in der Kultur verankert.
Wenn ich dahin gegen betrachte wie mir Rechtschreibung beigebracht wurde, und dies mit dem vergleiche was ich von dem Muttersprachlichem Unterricht in Frankreich gehört habe, so scheint es mir nicht so als würde in Deutschland von Staatlicher Seite viel Wert darauf gelegt, dass die Menschen mit ihrer Sprache korrekt umgehen.
Daher halte ich eine Radioquote schlichtweg einfach für verfehlt.
Man sollte lieber den Sprachunterricht verbessern als über derartige staatliche Massnahmen zu versuchen den Sprachverfall einzudämmen.

Ich frage mich nur gerade wie Massnahmen überhaupt richtig geschrieben wird.
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
Ehrlich gesagt, finde ich das Radio sowieso beschissen. Dieser ganze Pseudopop+rock mit den beschissenen Moderatoren nervt nur noch.
Daher bin ich dafür, dass mehr deutsche Musik gesendet wird, schlimmer kann es nämlich imo nicht kommen.
 

OTO

Erhabener auserwählter Ritter
18. März 2003
1.184
Soweit wie ich es mitbekommen habe geht es weniger darum, dass Englisch gesungen wird als das mehr Nationale Künstler zum zug kommen. So hat vieleicht die ein oder andere Nachwuchband ne Change gegen den ganzen "Gansta Neger Hip Hop ich mach dich alle, bin ja so toll Rap"
 

Telcontarion

Geheimer Meister
14. Dezember 2003
279
Gaara schrieb:
Ehrlich gesagt, finde ich das Radio sowieso beschissen. Dieser ganze Pseudopop+rock mit den beschissenen Moderatoren nervt nur noch.
Daher bin ich dafür, dass mehr deutsche Musik gesendet wird, schlimmer kann es nämlich imo nicht kommen.

Also, ich höre oft WDR 5 und Deutschlandfunk mit exzellenten Beiträgen.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
semball schrieb:
Ist vielleicht Geschmackssache, aber mich nervt zum Besipiel sehr, dass schon wieder kein deutschsingender Künstler zum Grand Prix reist
ja, da haste recht.
find ich auch scheiße, zumal das lied ja deutschland repräsentieren soll, versteh ich nicht warum das auf englisch gemacht wurde.

zur quote:
halte ich für schwachsinn;
man kann den leuten nicht vorschreiben, was sie hören soll.
und sprache verändert sich nunmal, wenn sie das nicht täten, könnten wir heute immer noch mittelhochdeutsch sprechen und walter von der vogelweide hören :wink:
also ich finde das nicht gut, ist eine unzulässige bevormundung.
außerdem wüsste ich nicht, was die spielen sollten.
sportfreunde stiller, rosenstolz, rammstein, diese casting band mit dem engel (weiß nicht wie die heißt), catterfeld, und hiphop.
was anderes haben wir doch nicht, und vom obigen wird vieles nicht gespielt oder die spielen es eh.
dazu kommt noch dass zum beispiel in frankreich mit dem chanson eine gattung vorhanden ist, die es bei uns nicht gibt, und die dort auch großen anklang bei der masse findet.
 

Dagmar_Krause

Geheimer Meister
21. Februar 2003
201
Aber ist es nicht so dass die Nachfrage in diesem Fall das Angebot regelt. Und wenn Menschen die Radio hören die Musik hören möchten die bisher im Radio gespielt wird, und die Radiosender diese Nachfrage erfüllen, wäre doch ein Staatlicher Eingriff eigentlich nicht angebracht.
Da doch damit etwas geregelt werden würde, was vom Staat nicht
geregelt werden muß.
Ich denke dass der Staat in Bereiche der Kultur nicht eingreifen sollte in der ein Eingreifen von Staatlicher Seite überflüssig ist.
Wenn die Menschen hier mehr Musik aus Deutschland hören wollen würden, wäre dies schon längst der Fall.
Daher halte ich die Deutschquote immer noch für überflüssig.
 

Gilligan

Geselle
10. Oktober 2003
8
Aber ist es nicht so dass die Nachfrage in diesem Fall das Angebot regelt. Und wenn Menschen die Radio hören die Musik hören möchten die bisher im Radio gespielt wird, und die Radiosender diese Nachfrage erfüllen, wäre doch ein Staatlicher Eingriff eigentlich nicht angebracht.

toll, frei nach dem motto: fresst schei..e, millionen fliegen können nicht irren :!:
 

Dagmar_Krause

Geheimer Meister
21. Februar 2003
201
Sehr geehrter Gillgan,

ich muß gestehen, dass ich daher auch gar kein Radio mehr höre.
Wenn Menschen derartige Musik hören möchten, dann sollten sie es auch tun dürfen und keiner der sich für noch so schlau hält sollte ihnen
Vorschriften darüber machen was qualitativ hörwertig ist und was nicht.
Soweit ich mich erinnere hat man in diesem Staat das Recht auf eine eigene Meinung und daher ist es auch in Ordnung wenn jemand Musik hören möchte, welche ich vieleicht unschön finde.

mit freundlichen Grüßen

Frl. Krause
 

haruc

Vorsteher und Richter
16. Dezember 2002
776
Tja... das ist so ein "kleines" deutsches Problem... Nicht dazu stehen, dass man Deutscher ist.

Alles ist "cool", man ist "gechillt", die "Boys" "cruisen" mit ihren "hot cars" durch die "City", dazu werden die "actual chart hits" im Radio gehört und danach geht man mit ein paar "friends" inne Bar und tut nen "Drink taken"

Klingt zwar überspitzt, aber leider ist die deutsche Sprache mittlerweile sowas von Verrottet, dass man Ko**en könnte. Diese Anglizismen stinken von hier zum Mond.

Zwar halte ich solch eine Quote für wenig sinnvoll... besser wäre es zb. von Grund auf mehr Wert auf die deutsche Sprache zu legen. Bei uns in der Schule gibts Deutschlehrer, die uns auffordern, im "Team" oder mit "Teamwork" ein "Brainstorming" zu machen, um danach die "Performance" des Unterrichts zu steigern und alle ein "community-concept" vorlegen sollen... *nix versteht*

Sind die Lehrer nun Deutschlehrer oder Englischlehrer oder gar einfach nur zu dumm, um deutsch zu reden??





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