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Der Fall Dutroux

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Elbee: Und das ist der gemeinste Schachzug meines Erachtens. Involviert sind 100 pro auch klassische Vollstreckerberufe wie Polizisten, Richter, Behördenmitarbeiter sowie erpressbare Einzelpersonen und auch völlig Unwissende, die zum Instrument gemacht werden ohne es zu merken.
Das setzt eine enorme psychische Kenntnis voraus und ein Urteilsvermögen wie soziale Netze und Gesellschaft funktionieren.


Aktuell steht die Gegenüberstellung der Opfer und des Täters kurz bevor.

Aber auch das Überleben hat niemand Sabine und Laetitia leicht gemacht. Zwar haben beide den „Weißen Marsch“ von Oktober 1996 als Zeichen der Solidarität empfunden, in dem Hunderttausende empörte Belgier auf die Straße gingen. Aber die Nachstellungen der Medien haben den beiden in den vergangenen acht Jahren erneut ein Leben im Versteck aufgezwungen. Zudem wurde Sabine für ihre Aussagen von Hinterbliebenen der toten Mädchen angefeindet. Denn während diese glauben, Dutroux habe einflußreiche Hintermänner gehabt, hat Sabine ihren Peiniger immer nur als Einzeltäter erlebt. Laetitias Anwalt Georges-Henri Beauthier hingegen wird ab der kommenden Woche nachzuweisen versuchen, daß Dutroux Handlanger eines Prostituierten-Rings um den zwielichtigen Geschäftsmann Michel Nihoul war.
Artikel auf faz.de
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
streicher schrieb:
Aktuell steht die Gegenüberstellung der Opfer und des Täters kurz bevor.

Aber auch das Überleben hat niemand Sabine und Laetitia leicht gemacht. Zwar haben beide den „Weißen Marsch“ von Oktober 1996 als Zeichen der Solidarität empfunden, in dem Hunderttausende empörte Belgier auf die Straße gingen. Aber die Nachstellungen der Medien haben den beiden in den vergangenen acht Jahren erneut ein Leben im Versteck aufgezwungen. Zudem wurde Sabine für ihre Aussagen von Hinterbliebenen der toten Mädchen angefeindet. Denn während diese glauben, Dutroux habe einflußreiche Hintermänner gehabt, hat Sabine ihren Peiniger immer nur als Einzeltäter erlebt. Laetitias Anwalt Georges-Henri Beauthier hingegen wird ab der kommenden Woche nachzuweisen versuchen, daß Dutroux Handlanger eines Prostituierten-Rings um den zwielichtigen Geschäftsmann Michel Nihoul war.
Artikel auf faz.de

Danke für den Link, interessant ist der Name des belgischen Ortes: Kain. Ich habe sehr viel Respekt vor Sabine und Laetitia, beide haben offensichtlich eine erstaunliche Kraft. Über die Zusammenhänge mit Michel Nihoul kam vor einer Weile eine Doku auf Arte www.arte-tv.com/cache/dossier/de/dossier571064.html, wenn ich mich recht erinnere. Da ging es auch um Einflussnahme auf Zeugen und dergleichen, vielleicht gibt es Infos auf der Arte Website. Sollte im Verfahren was ans Tageslicht kommen, dann wird es spektakulär sein.
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Wer hat denn überhaupt die Theorie von einem Netzwerk aufgebracht? War es die Anklage, die Medien oder war es Dutroux? Wenn er es selbst war, könnte es auch bloß ein Ablenkungsmanöver sein, um sich selbst als "einfacher Handlanger" darzustellen.
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Die Plädoyers haben begonnen.

Arlon - Hinter den Taten des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux steht nach Überzeugung seines Hauptverteidigers ein breit verzweigtes Pädophilen-Netzwerk. „Die Verteidigung plädiert heute, dass wir uns einer ausgedehnten Organisation gegenüber sehen“, sagte Anwalt Xavier Magnée am Dienstag vor dem Schwurgericht von Arlon.

(...)

Der Dutroux-Anwalt verwies in seinem Plädoyer auf zahlreiche Zeugenaussagen und Spuren, die nicht weiter verfolgt worden seien. Manche Polizisten und Untersuchungsrichter Jacques Langlois hätten etliche Hinweise gezielt unterdrückt oder fallen gelassen.
Dutroux-Verteidiger sieht verzweigtes Netzwerk hinter Entführungen
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Das hohe Strafmaß für Dutroux ist bekanntgeworden, jedoch zieht der "STERN" eine kritische Bilanz:
Der Fall Dutroux hat Belgien in eine Vertrauenskrise gestürzt, und diese Wunde wird auch nach dem Urteil über das Strafmaß für den Mädchenmörder so schnell nicht heilen. Die jahrelange Aufarbeitung weist viele Lücken auf.
Gemunkel über einen Folgeprozess wird laut, da das Procedere einige Lücken und im Lauf der langen Jahre schwere Patzer aufwies. Der STERN fragt dementsprechend provokativ in der Titelzeile: Hatte das Versagen der Behörden System?
 

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Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Auf Vergewaltigung von minderjährigen Mädchen bekam ein Täter in Belgien sieben Jahre Haft und war nach zwei Jahren auf freien Fuß. Der nächste Kinderschänderprozess steht in Belgien an, der ebenfalls auf Justizskandale hindeutet. Sechs Mädchenmorde hat Fourniret gestanden.
Fourniret war in Frankreich wegen der Vergewaltigung minderjähriger Mädchen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden, kam aber schon nach zwei Jahren wieder frei. Er ließ sich in einem kleinen belgischen Ort in den Ardennen unweit der Grenze nieder.
Ein zweiter Dutroux?
 

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