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Kanadisches Recht der Scharia bevorzugt

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Antirotarier schrieb:
Die Politik der Kanadier ist eine der wenigen die ich noch gutheissen kann. Sie ist nicht so menschenverachtend wie in den USA oder auch wie hier (gut, hier ist es NOCH nicht ganz so schlimm).
Unsere Politik ist also menschenverachtend, so? :lol:

Zurück zum Thema:
Allein der Wille die Scharia einzuführen ist schon ein Kennzeichen für extremen Fundamentalismus. Keine Religion der Welt hat das Recht für ihre Anhänger oder gar andere Leute Gesetze zu diktieren, die mit den Menschenrechten nicht im Einklang stehen. Ich kenne die Scharia nicht bis ins Detail, aber ihre barbarischen Auswüchse sind mir nicht entgangen.
Hoffentlich zerschlägt der kanadische Staat solch eine (noch kleine) fundamentalistische Bedrohung, selbst im unterentwickelten Afghanistan haben sie das Zeug nicht in die Verfassung übernommen.

gruss semball
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
@semball...wie kann man etwas verurteilen,von dem man nichts weiss!

barbarisch ist dieses kapitalistische system in dem wir weltweit leben,
wir denken wir leben in freiheit , dabei leben wir in sklaverei,in einem system, dass uns ausbeutet ,wir denken es sei gerecht ,aber wie kann ein kapitalistisches system grecht sein, wenn von anfang an feststeht wer der gewinner ist!

was ist denn demokratie?wen wählst du?woher weisst du wer gewählt wird?warum ist man niemals mit irgendeinem politiker zufrieden in diesen demokratien?
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Hilda schrieb:
ich habe geschrieben , dass die scharia,bis auf malaysia,falsch gelebt wird, scheinheiligkeit nennt man so was auch !
Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht entschieden hätte?!

Ganz einfach: Du hast über die niedrige Verbrechensraten der muslimischen Gesellschaften (Plural!!) geschrieben. Da damit nicht nur Malaysia gemeint sein kann, scheinst du auch an den Auslegungen anderer islamischer Länder gefallen zu finden. Das ist inkonsequent und unlogisch. Aber wollen mal nicht weiter darauf herumreiten...

Hilda schrieb:
Wenn ein us-kampfpilot , 'in the name of the lord and jesus christ' sagt,und dann in seine maschine steigt , einpaar bomben über bagdat wirft , wodurch sehr viele menschen umkommen , WAS IST DAS FÜR DICH?

Willst du wirklich wissen, was das für mich ist? Die gleiche religiöse Kacke! (was ich normalerweise jedoch nicht so schreibe, um hier niemandem ans Bein zu pissen - jedenfalls nicht so direkt :wink: ) Mit "falscher Auslegung" hat das jedoch nichts zu tun, jede Religion ist das, was aus ihr gemacht wird. Wenn 90% der angehörigen einer religion menschenverachtende Gesetze wegen der Religion befolgen würden, ist diese Religion menschenverachtend, nicht diese eine "falsche" Auslegung. Wolltest du darauf hinaus?

fumarat schrieb:
Die Scharia ist der Rechtsspruch Gottes.

Und genau deswegen ist sie in einem modernen, aufgeklärten Staat nicht bindend! Mit komischen Göttern kann ich vom Absolutismus über Massenmord bis zu Selbstmordattentäter alles begründen.

Ich finde die Sache in Ordnung. Genaugenommen ist es sogar ein cleverer Zug der kanadischen Regierung um einen besseren Einblick in die muslimische Gemeinde zu bekommen.

Inwiefern findet denn der Einblick statt? So wie du es dir vorstellst, ziehen die Moslems in Kanada getrennt vom Rest der Bevölkerung ihr eigenes Ding durch. Hört sich eher nach dem Gegenteil von Integration an, nach strikter Abgrenzung!

Hilda schrieb:
was ist denn demokratie?wen wählst du?woher weisst du wer gewählt wird?warum ist man niemals mit irgendeinem politiker zufrieden in diesen demokratien?

Und im islamischen Gottesstaat ist alles besser? Stimmt, da herrscht ja "Gott", der wird's schon richten, vertreten durch seine lieben, netten Ayathollas... :don:
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Hilda schrieb:
barbarisch ist dieses kapitalistische system in dem wir weltweit leben,wir denken wir leben in freiheit , dabei leben wir in sklaverei,in einem system, dass uns ausbeutet ,wir denken es sei gerecht ,aber wie kann ein kapitalistisches system grecht sein, wenn von anfang an feststeht wer der gewinner ist!

Ich glaube nicht, dass die Gewinner wegen der gesetzlichen Lage von Anfang an feststehen, sondern wegen der "Vetterliwirtschaft" (sagt man bei uns so, bedeutet "Beziehungen haben") Das ist jedoch wahrscheinlich auf der ganzen Welt so. Selbst wenn die Sharia sowas verbietet, würde das nichts bringen.

Hilda schrieb:
Was ist denn demokratie?wen wählst du?woher weisst du wer gewählt wird?warum ist man niemals mit irgendeinem politiker zufrieden in diesen demokratien?

Die Demokratie halte ich immer noch für die Beste aller schlechten Möglichkeiten. Aber auch hier liegt es ganz alleine an der Art wie man sie umsetzt, ob sie Freiheit bringt oder nimmt, gleich wie bei andere Staatsformen auch.
Ich kenne absolut kein Land welches das perfekte System besitzt. Vielleicht sollte man jedoch zuerst das eigene System ändern und auch vorleben, zeigen dass es funktioniert, bevor man versucht, andere zu ändern.
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Wie wärs damit, dass wir wieder anfangen 1 mal im Monat eine Jungfrau zu opfern, um unsere Götter zu besänftigen!

Religion hat sich immer der Verfassung unterzuordnen.
 

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Wieso nur einmal im Monat? ^^

Ernsthaft halte ich es für wenig sinnvoll ein religiöses Gesetz in einem Land mit völlig anderer Kultur einführen zu wollen.
Zum einen macht es keinen Sinn nur für eine zugewanderte Minderheit ein Parallelgesetz einzuführen und zum anderen ist damit das Gewaltmonopol des Staates in Gefahr.
Der Moralische Wert des Religiösen Gesetzes ist egal. Es entspricht nicht dem Willen des Volkes und es ist nicht änderbar.
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Kann man hier allgemein mal von diesem billigen "was ist besser Gerede" abkommen? Das führt zu nichts.

Allein der Wille die Scharia einzuführen ist schon ein Kennzeichen für extremen Fundamentalismus. Keine Religion der Welt hat das Recht für ihre Anhänger oder gar andere Leute Gesetze zu diktieren, die mit den Menschenrechten nicht im Einklang stehen.
1. Der Islam ist der Islam, die Scharia ist das islamische Recht

2. Dies ist für einen Muslim bindend (so oder so)

3. Nichts gegen die Menschenrechte, aber seit wann sind die als Dogma zu sehen?

4. Es gibt keinen Grundlage dafür die Scharia in einem nichtislamischen Staat einzuführen, genauso wie es keine Grundlage dafür gibt sie auf Nichtmuslime anzuwenden.

5. Worum es hier (in Kanada) geht ist, daß zivilrechtliche Verfahren unter Musimen in einem außergerichtlichen Schlichtungsverfahren gelöst werden können, welches im Unterschied zu früher nun gerichtlich abgesegnet werden kann.

Und genau deswegen ist sie in einem modernen, aufgeklärten Staat nicht bindend! Mit komischen Göttern kann ich vom Absolutismus über Massenmord bis zu Selbstmordattentäter alles begründen.
Genau! Das ändert aber nichts daran, daß die Scharia für einen Muslim der Rechtsspruch Gottes und somit bindend ist. Wenn du das nicht verstehen willst und anstattdessen mit billigen Herabwürdigungen antwortest, so ist das dein Problem und nicht meines.

Inwiefern findet denn der Einblick statt? So wie du es dir vorstellst, ziehen die Moslems in Kanada getrennt vom Rest der Bevölkerung ihr eigenes Ding durch. Hört sich eher nach dem Gegenteil von Integration an, nach strikter Abgrenzung!
Nicht nur in Kanada. Heiratsverträge (mit Brautgabe etc.), Scheidungen, Erbschaften etc. werden meist nach der Scharia durchgeführt. Das widerspricht auch meist nicht den örtlichen Gesetzen. Schließlich ist ja z.B die rechtliche Heirat keine Pflicht für einen Staatsbürger. Ich weiß nicht ob eine kirchliche Trauung automatisch standesamtlich weitergeleitet wird? Bei den Muslimen ist es jedenfalls nicht so. Genauso bei einer Scheidung. Man kann bzw. sollte als Muslim hier die schariatischen Scheidungsregeln wählen. Das ist eine außergerichtliche Schlichtung. Fertig. Nun besteht aber das Problem, daß z.B. einer der beiden Parteien nach einer außergerichtlichen Lösung plötzlich vors Gericht geht und so tut als wäre zuvor nichts gewesen. Diesem Vorgehen wird in Kanada nun ein Riegel vorgeschoben. Wenn Muslime heiraten, so wird das rechtlich abgesegnet und es kann nicht eine Partei nachher vor Gericht gehen und behaupten man sei gar nicht verheiratet, aus welchen Motiven auch immer.

Ein typisches Beispiel. Der Islam (bzw. die Scharia) erlaubt die Mehrehe. Wenn nun ein Muslim hier in Deutschland zwei Frauen heiratet, so kann er standesamtlich nur eine melden. Die andere kann er lediglich schriatisch heiraten. Das kann nun Problem mit sich ziehen. So könnete z.B der Mann, aus welchem Motiv auch immer, die eine Ehe leugnen. Andererseits könnte die standesamtliche verheiratete Frau ihrem Mann eine außereheliche Beziehung vorwerfen, was meineswissens nach hiesigem Recht als Schuld für den Ehebruch angeführt werden kann. etc. Diese Dinge wären dann in Kanada wohl nicht mehr möglich.

Warum das in meinen Augen sehrwohl Integration ist? Weil dieses Vorgehen unter Muslimen sowieso geführt wird und auf diese Weise rechtsstaatlich gesichert wird. Und somit auch kontrollierbar ist. Das ist genau das Gegenteil von Abgrenzung.

Wer nun meint es würden jetzt Steinigungen und Händeabhacken in Ontario vollzogen werden, der malt den Teufel an die Wand.


Grüße fumarat
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
fumarat schrieb:
Wer nun meint es würden jetzt Steinigungen und Händeabhacken in Ontario vollzogen werden, der malt den Teufel an die Wand.

Gut, aber die Scharia erstreckt sich doch vermutlich auch auf eine Bestrafung für Vergehen, sprich Regelverstöße, oder nicht? (wobei es egal ist, ob Steinigung, Geldstrafe oder sonstwas)
Würde dann dieser Teil in deinem Szenario in Kanada nicht umgesetzt oder werden auch Strafen nach islamischem Recht verhängt? Damit könnte ich mich nämlich absolut nicht anfreunden, da sich Religion spätestens aus solchen Dingen heraushalten sollte, zumindest in westlichen Demokratien.
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@Nicks Te Maken:

Nein, denn wie ich bereits gesagt habe, schließt die Scharia selbst strafrechtliche Maßnahmen, wie die oben genannten, in einem nichtislamischen Staat aus. Der weite Großteil der Scharia kann bzw. darf nur in einem islamischen Staat angewendet werden. Ansonsten gilt für einen Moslem die Gesetze des Staates, in dem er lebt zu befolgen, solange sie ihn nicht an seiner Religionsausübung hindern.


Grüße fumarat
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
Niks Te Maken schrieb:
Ganz einfach: Du hast über die niedrige Verbrechensraten der muslimischen Gesellschaften (Plural!!) geschrieben. Da damit nicht nur Malaysia gemeint sein kann, scheinst du auch an den Auslegungen anderer islamischer Länder gefallen zu finden. Das ist inkonsequent und unlogisch. Aber wollen mal nicht weiter darauf herumreiten...

was ist daran schlimm wenn man länder mit niedriger kriminalitätsrate erwähnt! es ist einfach fakt!darf man nichts positives erwähnen wenn es um den islam geht!ausserdem war die erklärung relativ neutral, ich würde gerne in einem land ohne kriminalität leben, aber nicht in irgendeinem dieser länder ,die die scharia als staatsordnung haben!

Willst du wirklich wissen, was das für mich ist? Die gleiche religiöse Kacke! (was ich normalerweise jedoch nicht so schreibe, um hier niemandem ans Bein zu pissen - jedenfalls nicht so direkt :wink: ) Mit "falscher Auslegung" hat das jedoch nichts zu tun, jede Religion ist das, was aus ihr gemacht wird. Wenn 90% der angehörigen einer religion menschenverachtende Gesetze wegen der Religion befolgen würden, ist diese Religion menschenverachtend, nicht diese eine "falsche" Auslegung. Wolltest du darauf hinaus?

das hat mit religion nichts zu tun!wahrscheinlich bist du atheist, und ekelst dich vor allen dingen die mit glauben oder religion zu tun haben!
wo stehen menschenverachtende gesetze?die würde ich mal gerne lesen!
Wenn 99 % einer religionsgemeinschaft friedlich leben wollen und nur 1 %
irgendeinen extremen mist von sich gibt , dann verurteilst du schon !


.
Und genau deswegen ist sie in einem modernen, aufgeklärten Staat nicht bindend! Mit komischen Göttern kann ich vom Absolutismus über Massenmord bis zu Selbstmordattentäter alles begründen.

ich muss wirklich einigemale tief durchatmen!
Du weisst so wenig über den Islam , machst dir irgendein falsches bild und verteidigst es auch!
Wenn ich über etwas nicht bescheid was , halte ich mich entweder zurück oder bin daran interessiert durch einen austausch mehr über das thema zu erfahren!




Und im islamischen Gottesstaat ist alles besser? Stimmt, da herrscht ja "Gott", der wird's schon richten, vertreten durch seine lieben, netten Ayathollas... :don:

du hast echt keine ahnung !Gott herrscht !lächerlich!
Ayatollahs, du schmeisst mit begriffen um dich von denen du keine ahnung hast!
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
fumarat schrieb:
2. Dies ist für einen Muslim bindend (so oder so)
Na, dann hoffe ich mal genauso "bindend" wie das "du solllst nicht begehren deines Nachbarn Weib und alles was sein ist" für einen durchschnittlichen Christen...

3. Nichts gegen die Menschenrechte, aber seit wann sind die als Dogma zu sehen?
Die Menschenrechte stehen über allem.
Weder Religion noch Ideologie dürfen sich über sie hinwegsetzen.
Sollte eine Verbindung meinen, diese stünden nicht an oberster Stelle der Werteliste, muss ihr Einhalt geboten werden. Die Menschenrechte sind nach Feststellung der UNO grundlegende, immerwährende und außerstaatliche Rechte, eine Urweisheit, daher sind sie nicht ein Dogma, sondern das Dogma, auf dem moralisch alles basiert, auch die Philosophie und die Religionen.

Ein typisches Beispiel. Der Islam (bzw. die Scharia) erlaubt die Mehrehe. Wenn nun ein Muslim hier in Deutschland zwei Frauen heiratet, so kann er standesamtlich nur eine melden. Die andere kann er lediglich schriatisch heiraten. Das kann nun Problem mit sich ziehen. So könnete z.B der Mann, aus welchem Motiv auch immer, die eine Ehe leugnen. Andererseits könnte die standesamtliche verheiratete Frau ihrem Mann eine außereheliche Beziehung vorwerfen, was meineswissens nach hiesigem Recht als Schuld für den Ehebruch angeführt werden kann. etc. Diese Dinge wären dann in Kanada wohl nicht mehr möglich.
1) Gleiches Recht für alle.
2) Die Mehrehe ist menschengemachter "Unsinn" (kommt natürlich auf die Sichtweise an) und jeder moslem sollte sie doch als solchen erkenne, so wie jeder normale Abendländer heute erkannt hat, dass die Worte der Bibel auch von menschlichen Ghostwritern stammen und nicht von Gott persönlich. Wer glaubt er muss alles seiner jeweiligen heiligen Schrift wörtlich nehmen und auf alles andere pfeifen (Christliche, islamische Fundamentalisten) der tut mir ehrlich gesagt leid und hat von Gottes Wesen rein gar nichts begriffen..
3) Warum ich der Scharia negativ gegenüber stehe? Ganz einfach, außer Horrormeldungen über die Urteile "islamischer" Gerichte hört man nun mal nix.

gruss semball
 

Niks Te Maken

Geheimer Meister
29. Juli 2002
459
Hilda schrieb:
wahrscheinlich bist du atheist,

Stolz bekennder noch dazu!

wo stehen menschenverachtende gesetze?die würde ich mal gerne lesen!

Das war ein hypothetisches Beispiel, auf keine konkrete Religion bezogen.

Wenn 99 % einer religionsgemeinschaft friedlich leben wollen und nur 1 %
irgendeinen extremen mist von sich gibt , dann verurteilst du schon !

Ich bemitleide die Religionsanhänger eher wegen ihres Glaubens, der für mich in keinster weise nachvollziehbar ist. Aber meine Sicht bezüglich Religionen sollte hier nicht das Thema sein.

Du weisst so wenig über den Islam , machst dir irgendein falsches bild und verteidigst es auch!

Du gingst davon aus, dass Absolutismus und Massenmord auf den Islam bezogen waren? Steht das da irgendwo? Eben, nicht so viel in mein Geschriebenes hineininterpretieten, sondern das lesen, was da steht.
Bei den Selbstmordattentätern habe ich natürlich an den Islam gedacht, jedoch - zu solchen Differenzierungen sind selbst anti-religiöse Atheisten wie ich fähig - an eine extreme Minderheit, die mit der Mehrheit der Moslems nichts zu tun haben dürfte. Zufrieden?

du hast echt keine ahnung !Gott herrscht !lächerlich!
Ayatollahs, du schmeisst mit begriffen um dich von denen du keine ahnung hast!

Wer herrscht denn bitte schön in einem Gottesstaat? Etwa kein Gott? Man könnte meinen, dass schon der Name Gottesstaat dies impliziert, aber anscheinend bin ich auf dem falschen Dampfer und du wirst mich hoffentlich eines besseren belehren (genauso bei den Ayathollas), anstaat mir nur zu sagen, dass ich keine Ahnung hätte, oder? Ich warte, vielleicht kann ich ja tatsächlich noch etwas lernen...
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Nun dann man soll ja seine Hoffnung nicht zu schnell über Bord werfen. So will ich es nochmal versuchen.

Na, dann hoffe ich mal genauso "bindend" wie das "du solllst nicht begehren deines Nachbarn Weib und alles was sein ist" für einen durchschnittlichen Christen...
Ich rede nicht von durchschnittlichen Muslimen, denn sowas gibt es nicht. Entweder ist man Muslim oder nicht. Der Koran spricht klare Worte und der Islam ist klar definiert. Die Gesetze des Islam sind bindend. Wenn einer leichtfertigerweise das nicht so sieht, so ist das sein Problem und nicht das des Islam.

Die Menschenrechte stehen über allem.
Das ist deine Meinung aber nicht meine. Gott steht über allem. Das schöne ist, daß ich dir das nicht aufzwingen muß (siehe meine Signatur), du forderst aber:

Weder Religion noch Ideologie dürfen sich über sie hinwegsetzen.
Sollte eine Verbindung meinen, diese stünden nicht an oberster Stelle der Werteliste, muss ihr Einhalt geboten werden. Die Menschenrechte sind nach Feststellung der UNO grundlegende, immerwährende und außerstaatliche Rechte, eine Urweisheit, daher sind sie nicht ein Dogma, sondern das Dogma, auf dem moralisch alles basiert, auch die Philosophie und die Religionen.
Zu den Menschenrechten selbst bedarf es eigentlich keine große Diskussion, denn die sind fast alle Teil der Scharia.

2) Die Mehrehe ist menschengemachter "Unsinn" (kommt natürlich auf die Sichtweise an) und jeder moslem sollte sie doch als solchen erkenne, so wie jeder normale Abendländer heute erkannt hat, dass die Worte der Bibel auch von menschlichen Ghostwritern stammen und nicht von Gott persönlich. Wer glaubt er muss alles seiner jeweiligen heiligen Schrift wörtlich nehmen und auf alles andere pfeifen (Christliche, islamische Fundamentalisten) der tut mir ehrlich gesagt leid und hat von Gottes Wesen rein gar nichts begriffen..
Ich lasse mir ungern von einem Atheisten meine Religion beibringen. So ist dieser Textabschnitt nur verschwendete Zeit für dich.

3) Warum ich der Scharia negativ gegenüber stehe? Ganz einfach, außer Horrormeldungen über die Urteile "islamischer" Gerichte hört man nun mal nix.
Das habe ich dich nicht gefragt. Aber wahrscheinlich mußtest du es halt loswerden.

Grüße fumarat
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
@ fumarat...man nennt so was auch 'perlen vor die säue werfen' , das sagte unser prophet Jesus Christus!
Mir ist die diskussion zu langweilig geworden!
Ich merke , dass es ziemlich heftige vorurteile dem islam gegenüber gibt, das bemühen diese aus dem weg zuräumen kommt nicht an , ganz im gegenteil, wenn man positiv über den islam spricht, wird man als fundamentalist hingestellt!
die worte kommen garnicht an!

lieben gruss

hilda
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Vielleicht hat es nicht mehr so viel mit Kanada zu tun - vielleicht würde sich auch ein eigener Thread eignen - einige Fragen sind bei mir aufgetaucht.

Wer von den Diskutierenden hat einen Koran zuhause? [Ich (noch) nicht]

@ fumarat: Ist es übliche Praxis, dass sich Frauen mehrere Männer nehmen?
Welche Menschenrechte sind Teil der Scharia, welche nicht?

@ semball
Wer glaubt er muss alles seiner jeweiligen heiligen Schrift wörtlich nehmen und auf alles andere pfeifen (Christliche, islamische Fundamentalisten) der tut mir ehrlich gesagt leid und hat von Gottes Wesen rein gar nichts begriffen..
Kannst du etwas zu dem Wesen Gottes - dein Erkenntnisstand - sagen?

@ Hilda
das sagte unser prophet Jesus Christus!
Wer ist "wir"?
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@ fumarat: Ist es übliche Praxis, dass sich Frauen mehrere Männer nehmen?
Ich mußte die Frage dreimal lesen und mir ist immer noch nicht ganz klar was genau du nun wissen wolltest. So sage ich einfach ein paar Dinge in der Hoffnung deine Antwort ist dabei. Ein Mann darf bis zu vier Frauen gleichzeitig, also nebeneinander, heiraten. Das ist sein schariatisches Recht, war allerdings meist die Ausnahme und nicht die Regel. Die Frau hat dieses Recht nicht. Ihr steht nur ein Mann gleichzeitig zu. Selbstverständlich hat sie ein Recht auf Scheidung und kann dann einen anderen heiraten. Eine Frau hat allerdings auch das Recht im Ehevertrag dem Mann die Heirat weiterer Frauen zu verbieten.

Welche Menschenrechte sind Teil der Scharia, welche nicht?
Auch wenn ich mit ihm nicht immer einer Meinung bin, so gebe ich dir einen Link eines deutschen Konvertiten, der dazu was geschrieben hat:

http://www.lichtstr.de/de/islam/kommentare/data/28-03-2003_17_47_58.php
es handelt sich um einen Auszug aus seinem Buch "Der Islam als Alternative" (1992), welches heute wohl so aktuell wie noch nie ist...


Grüüße fumarat
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hi fumarat,

hab mal ein paar fragen:

ist die scharia ein fixer, überall einheitlicher gesetzestext, oder gibt es (vielleicht auch nur leicht) unterschiedliche versionen davon?

und geht es um die integrierung der kompletten scharia (diese drastischen strafen, stehen die da überhaupt drin?), oder nur um (weite) teile?

an sich finde ich deine pro-integrations-argumentation ja gut und teile die argumente, aber ich finde, dass die scharia dem in "unseren breiten" herrschenden grundsatz der prinzipiellen gleichbehandlung von mann und frau widerspricht.

ich weiß, dass zumindest im ideal (was bestimmt häufiger zutrifft als manch einer meint) die ungleichbehandlung nicht bedeuten muss, dass es frauen schlechter geht als männern. aber hierzulande gehört es sozusagen den grundfesten unserer gesellschaft (zumindest mittlerweile), dass der mann der frau nicht das arbeiten, ausgehen, auto fahren und so was verbieten darf.
und ich habe das vorurteil, dass genau sowas mit der scharia abgesegnet werden kann. entkräfte es!

grüße,
antimagnet :wink:
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
hallo streicher,

in der vorislamischen zeit war es gang und gebe soviele frauen wie man wollte zu ehelichen , oder zu 'halten' !
Der koran begrenzte diese zahl auf 4!
Der Grund : da männer bei kriegen umkamen und viele witwen mit massenweise kindern übrigblieben, konnten verheiratete männer auch diese frauen ehelichen, allerdings nur unter bestimmten vorraussetzungen, wie z.B.
-die ehefrau musste dem zustimmen
-er musste finanziell fähig sein,alle zu ernähren und alle absolut gleich zu behandeln!
-den ehefrauen war es recht, denn es gab viel zu tun (keine waschmaschinen/spülmaschinen/staubsauger :D )
sie hatten auch nicht aus liebe geheiratet, deshalb waren sie nicht eifersüchtig sondern sahen die neue frau als freundinn und gefährtin an
-so ist es doch auch bei den mormomen in den usa, bigamie ist eine wohngemeinschaft!

das sind einige gründe, trotzdem finde ich bigamie abstossend in der heutigen gesellschaft/zeit, gerade den saudis geht es nur um junges frischfleisch, d.h. die bigamie wird heute nicht mehr im sinne des islams praktiziert!
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Gut, daß nun doch einige noch argumentieren können.

ist die scharia ein fixer, überall einheitlicher gesetzestext, oder gibt es (vielleicht auch nur leicht) unterschiedliche versionen davon?
Die Scharia ist nicht fix, sie ist flexibel und anpassungfähig. Man darf sich hier keinen starren Gesetzestext darunter vorstellen. Sicherlich gibt es einige Dinge die in Koran und Sunnah (den Quellen) derart präzise geregelt sind, daß es keinen Interpretationsspielraum mehr gibt. Ansonsten gibt es bestimmte Vorgehensweisen neue Gesetze zu erarbeiten, welche von den islamischen Rechtswissenschaften erarbeitet wurden. Hier haben sich unterschiedliche Herangehensweisen gebildet, welche sich heute in vier großen Rechtsschulen (die sich gegnseitig anerkennen) manifestiert. Diese näher zu erläutern würde jedoch jeden Rahmen sprengen. Was ich sagen will. Du kannst in Detailfragen verschiedene Urteile finden ja, in Grundsatzfragen nein.


und geht es um die integrierung der kompletten scharia (diese drastischen strafen, stehen die da überhaupt drin?), oder nur um (weite) teile?
Du meinst jetzt in Kanada? Ich bin dort auch nicht involviert, ich weiß nur das was ich in den Medien dazu finde. So wie ich das verstanden habe handelt es sich um "banale" zivilrechtliche Gesetze, also Scheidung, Ehe, Erbung etc. und nicht um strafrechtliche Dinge, zumal das der Scharia selbst widersprechen würde. Insofern ist die Bezeichnug "Einführung der Scharia" irrig.

an sich finde ich deine pro-integrations-argumentation ja gut und teile die argumente, aber ich finde, dass die scharia dem in "unseren breiten" herrschenden grundsatz der prinzipiellen gleichbehandlung von mann und frau widerspricht.
Wie ich sagte, man kann es ja auch lassen. Ich kann dir aber versichern, daß trotzdem jeder Moslem nach der Scharia heiraten etc. wird. Anders geht das ja auch gar nicht. Denn die Scharia regelt im Prinzip alles. Das Gebet, die Tischmanieren und selbst den Geschlechtsverkehr. :wink: Auch dazu gibt es schariatische Abhandlungen.

ich weiß, dass zumindest im ideal (was bestimmt häufiger zutrifft als manch einer meint) die ungleichbehandlung nicht bedeuten muss, dass es frauen schlechter geht als männern. aber hierzulande gehört es sozusagen den grundfesten unserer gesellschaft (zumindest mittlerweile), dass der mann der frau nicht das arbeiten, ausgehen, auto fahren und so was verbieten darf.
und ich habe das vorurteil, dass genau sowas mit der scharia abgesegnet werden kann. entkräfte es!
Du scheinst ein geheimer Schariaexperte zu sein. Denn tatsächlich darf der Mann seiner Frau, z.B. alleiniges Ausgehen verbieten. Eigentlich ist das Einhalten der Scharia sowieso verbindlich (vor Gott), auch wenn es keine kontrollierende Institution dafür gibt. Wenn einer sich z.B scheiden läßt so hat er laut Scharia seiner Ex-Frau das Scheidungsgeld auszuhändigen, auch wenn er nach hiesigem Gesetz sagen könnte "Schei* drauf!" Genauso wird eine Frau, die zu ihrem Ehemann meint, ich bin frei, ich kann tun und lassen was ich will, es geht dich nichts an wo ich am Abend bin etc., wohl nichts anderes als eine Scheidung zu erwarten haben.

Das positive an der Sache ist, daß damit diese Doppelgleisigkeit ausgeschaltet werden kann. Man kann also nicht erst islamisch heiraten und nur darauf hoffen daß im Streitfall beide Seiten vernünftig bleiben. (was meistens funktioniert, kontrolliert durch Familien) Sondern man müßte sich zuvor entscheiden. Will ich einen islamischen Ehevertrag eingehen, ja oder nein?

Und da ich merke, daß ich mittlerweile völlig unstrukturiert schreibe, lege ich mich nun schlafen, gemäß den Regeln der Scharia. :wink:



Grüße fumarat
 

Hilda

Vollkommener Meister
21. November 2003
506
an sich finde ich deine pro-integrations-argumentation ja gut und teile die argumente, aber ich finde, dass die scharia dem in "unseren breiten" herrschenden grundsatz der prinzipiellen gleichbehandlung von mann und frau widerspricht.

hallo antimagnet...wer sagt denn , dass die frau im islam oder in der scharia nicht gleichberechtigt sei?
Das stimmt nicht!
Das habe ich früher auch gedacht , ich war dem islam abgeneigt, weil ich ihn nicht kannte!
Selbst das kopftuch , was als pflicht dargestellt wird , ist keine pflicht, da steht kein wort darüber im koran!
Durch den koran ,erhalten frauen das erstemal überhaupt irgendwelche rechte!
In der Bibel wimmelt es nur so von frauenverachtenden aussagen,das wissen nur die wenigsten!allerindings nicht im sinne Jesu,denn von menschenhand geändert (wenn du willst geb' ich dir die quellen)!


Die Frau hat es in der islamischen Gesellschaft sehr einfach und schön. Der Mann ist verpflichtet, der Frau und den Kindern ein angemessenen Unterhalt zu gewährleisten. Die Frau darf nicht zur Arbeit gezwungen werden. Selbst wenn das Einkommen des Mannes nicht ausreichen sollte. Das ist dem Mann sein Problem, welches er auch lösen muß. An das Vermögen der Frau darf der Mann sich nicht heran machen. Im Falle einer Erbschaft, erbt der Mann zwar einen größeren Teil als die Frau, dafür muß der Mann auch das geerbte für die Familie aufwenden, wehrend die Frau ihren Erbteil ganz für sich alleine behalten darf. Wer ist wohl hier der lackierte?


Der Prophet sagte: Ist es für einen von euch wirklich möglich, seine Frau zu schlagen, als wäre es eine Sklavin, und dann am Abend zu ihr zu gehen?

hier doch noch einpaar beispiele anderer monotheistischer religionen:

Einige Rabbiner erklärten ganz unverhohlen: „Überantwortet die Worte der Thora lieber dem Feuer, als dass ihr sie den Frauen kundtut.“ Oder: „Jeder, der seiner Tochter die Thora lehrt, verhält sich so, als würde er sie Schmutz und Unanständigkeit lehren.“


Der Heilige Paulus schrieb in seinem Brief an die Korinther:

Wie es in allen Gemeinden der Heiligen üblich ist, sollen die Frauen in der Versammlung schweigen; es ist ihnen nicht gestattet zu reden. Sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es fordert. Wenn sie etwas wissen wollen, dann sollen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es gehört sich nicht für eine Frau, vor der Gemeinde zu reden.
(Korinther 14:34-35)

Allah hat doch das Wort jener gehört, die mit dir wegen ihres Mannes stritt und sich vor Allah beklagte. Und Allah hat euer Gespräch gehört. Wahrlich, Allah ist hörend, sehend.
(58:1)

Nach koranischer Vorstellung hat die Frau das Recht, selbst mit dem Propheten zu diskutieren. Niemand darf ihr sagen, sie solle den Mund halten; außerdem ist sie keineswegs dazu verpflichtet, ihren Mann als die einzige Referenz in Bezug auf Recht und Religion zu erachten.
 

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