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NWO-aktuell: Die "Weltwährung"

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Globales Währungssystem nach dem Vorbild der Einführung der Euro?

Angesichts des steigenden Euro und des fallenden Dollar bei gleichzeitig wachsendem US-Leistungsbilanzdefizit schlägt der Ökonom und Nobelpreisträger Robert Mundell die Einführung einer Weltwährung zur Vermeidung einer Krise vor

Seit einiger Zeit sinkt der US-Dollar, während der Euro stetig an Wert zu gewinnen scheint. Gleichzeitig steigt die Verschuldung der USA enorm an. Die politische, ökonomische und militärische Supermacht ist gleichzeitig der größte Schuldner der Welt. Trotz des billigeren Dollars importieren die USA weiterhin mehr Güter als sie exportieren. Es besteht das Risiko, so der Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Robert Mundell, dass immer weniger in den Dollar investiert wird, was diesen noch mehr unter Druck setzen und schließlich zu einer weltweiten Wirtschaftskrise führen könnte.

Robert Mundell hat mit seiner Theorie optimaler Währungsräume aus den 60er Jahren die... weiter
 

Devon

Großmeister
12. Januar 2003
71
Globales Währungssystem?

Wohl kaum, denn sieh nur die Briten wollen unseren Euro schon aus "patriotischer" Sicht nicht. Die wollen ihr eigenes Pfund behalten, also wie eine Währung für die ganze Welt?

Und das die Amerikaner eine negative Handelsbilanz haben ist nichts neues. (hatten die eigentlich mal eine positive - wahrscheinlich 2.WK)
Aber das hast du ja schon gesagt.

Robert Mundell hatte schon Recht zu sagen, dass eine einheitliche Währung Europas Wirtschaft sehr nützen würde, als große Geistesleistung halte ich das jedoch nicht, so hat und sieht es ja fasten jeder Ökonom.
 

Der_Segler

Geselle
9. Dezember 2003
15
NWO

Lieber Dimbo,

ich selbst bin schon seit Jahren von der Idee der Natürlichen Wirtschaftsordnung (NWO) fasziniert und auch Mitglied in der INWO. Leider habe ich nicht ganz verstanden, was die ausgeführten Vorschläge zu einer Weltwährung direkt mit der natürlich Wirtschaftsordnung zu tun haben.
Ich halte die Schaffung einer Weltwährung für Problematisch, oder besser undurchführbar.
In einer Zeit, in der es auf der Erde 13 verschiedene Steckertypen gibt, die alle nur drei Drähte miteinander verbinden, halte ich es für undurchführbar eine Weltwährung zu haben. Man denke doch nur an die Widerstände innerhalb Europas gegen den Euro.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
hmmmm....

gefährlich.. die länder in der eurozone sind sich ja von der wirtschaftlichen stabilität und lage wenigstens einigermaßen ähnlich gewesen.. die gemeinsame währung jedoch funktionierte kein bisschen... ich glaube der euro war ein kolossaler flop... wenn ich mir jetzt die vielen völlig unterschiedlichen volkswirtschaften und die vielen unwägbaren kriesen ansehe, dann glaube ich nicht dass das zu mehr stabilität führen wird...

tja dass der dollar sinkt dürfte wohl nicht zuletzt an der gefährlichen politik der regierung bush liegen... eine währung, die in erster linie dazu da ist den schwächelnden dollar zu stützen halte ich für nicht so sinnig.. in einer wirklichen weltwährung befindet sich neben dem euro, dem pfund und dem türkischen denar auch der rubel lund die rupie, der yen und der franken..etc. .... wer soll da verwaltend drüber stehen?

ich fürchte es wäre eine vereinigung wie die weltbank... in diese habe ich aber leider keinerlei vertrauen...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
natürliche wirtschaftsordnung?

ich dachte immer nwo stünde für
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new world order
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Ich habe die Abkürzung NWO hier stellvertretend für die Worte New World Order benutzt und bitte die entstandenen Misverständnisse zu entschuldigen.
 

Plaayer

Geheimer Sekretär
4. März 2003
681
Bis jetzt wusste ich nicht das es für NWO eine andere Definition als New World Order gibt... aber naja.

Ich finde diese Idee (dieser Freak der das vorgestellt hat ist doch bestimmt Ami, oder?) SCHLECHT, weil eine neue Währung, nur um die USA aus der Scheiße zu ziehen echter QUARK ist. Aber jeden seine Meinung.
 

Der_Segler

Geselle
9. Dezember 2003
15
Lieber Forcemagick,

ich teile deine Meinung allerdings nicht, der Euro sei ein kolossaler Flop. Ich halte die Idee des Euro für eine der besten in der wirtschaftsgeschichte überhaupt. Durch den Euro haben wir in Europa den größten und Mächtigsten Wirtschaftsraum der Welt geschaffen. Bedauerlicherweise begreift Europa die eigene Stärke weder in wirtschaftlicher noch in politischer Hinsicht. Europa könnte aufgrund der vereinigten Stellung in der EU, den USA bespielsweise sehr viel mehr paroli bieten als die Europäer das tun. Sie sind immer noch verschreckt und nicken meist zu allem was aus Amerika kommt. NOCH!
Ich hoffe inständig und glaube fest daran, dass Europa sicher innerhalb der nächsten fünf Jahre emanzipieren wird und die eigene Stellung begreift. Wir sind wer!
Die Amerikaner haben das längst begriffen, nur die Europäer selbst unterschätzen sich.

Deine These der Euro diene nur dazu den Dollar zu stützen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Der Euro ist maßgeblich verantwortlich für die derzeitige Schwäche des Dollar. Kannst du das noch ein bißchen ausführen?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
@der_segler

nun was deine einschätzung angeht, dass ich gesagt hätte, der euro sei nur dazu da den dollar zu stützen, muss ich sagen, dass du mich da wohl mißverstanden hast ;) ....
ich meinte, dass eine solche neu zu gründende weltwährung wohl in erster linie dazu da wäre den schwächelnden dollar zu stützen ( ich hab mich da auch ein wenig mißverständlich ausgedrückt )

was den euro als flop angeht. ich bin im grunde von der idee des vereinten europas recht angetan gewesen und ich war vor der einführung des euro als gemeinsame handwährung recht begeistert von der idee des euro ( als gemeinsame verrechnungswährung war er ja schon da ) und habe mich an und für sich darauf gefreut, dass diese währung auch handgeld werden sollte...
leider ging ab dem moment der einführung alles schief. eigentlich ist der euro seitdem ein flop für mich, weil er zwar für die wirtschaft durchaus praktische nebeneffekte hatte, aber er wurde eben auch dazu mißbraucht verdeckte und verwirrende preiserhöhungen durchzuführen mit der folge, dass eine art kollosaler sprunghafter inflation mehr oder weniger vertuschbar über uns hereinbrach....

ich gebe dir recht, dass die eurozone ein sehr potenter wirtschaftsraum ist, dem es jedoch leider sehr stark an politischer konsequenz fehlt... diese wirtschaftsmacht, die geeignet wäre um den usa wirklich paroli zu bieten ist durch die politische buckelei leider gelähmt und spielt ihre stärken nicht wirklich aus.. dabei soll es wohl schon so sein, dass manche länder außerhalb der eurozone den euro dem dollar eindeutig vorziehen..
insofern könnte der euro auch den dollar als bisherige "weltwährung" ablösen ... jedoch war der dollar nie eine weltwährung so wie der euro eine europäische währung ist ( also durch annäherung, zusammenschluss und interaktion der volkswirtschaften der mitgliedsstaaten ) ....
ich teile mit dir die hoffnung, dass europa sich einmal seiner stärken bewußt wird und sich emanzipiert von den usa... allerdings bin ich nicht ganz so optimistisch was das erreichen dieser emanzipation in der nächsten zeit angeht...

ich glaube übrigens nicht unbedingt, dass der euro maßgeblich verantwortlich ist für die schwäche des dollars.. .ich glaube es ist eher umgekehrt... der schwache dollar stärkt den ebenfalls schwächelnden euro... nur der umstand dass die weltwirtschaftliche lage so schlecht ist läßt es so erscheinen als sei der euro wesentlich stärker als der dollar.. ich denke man könnte das bild zeichnen von zwei objekten die in die tiefe stürzen... das eine ist etwas voraus.. das andere hält den abstand.. fällt vielleicht etwas langsamer wegen irgendwelcher ausleger die der luft besser widerstand bieten... aber lätztlich fallen beide...

eine "weltwährung" nach vorbild des euro ... also eine währung, die neu zu schaffen wäre, die dann die leistungsfähigkeit aller volkswirtschaften dieses planeten irgendwie gegeneinander aufrechnet und mal daumen hoch pi durch irgendwas teilt wäre meiner meinung nach so sehr den unwägbarkeiten der verschiedenen politischen eskapaden ausgesetzt, dass es eher zum desaster führen würde.... zu vermuten und zu befürchten wäre, dass erst einmal ein gewisser aufschwung ( bedingt durch volkswirtschaften wie die europäische, die ja langsamer fällt und die tatsächlich wachsende volkswirtschaft der chinesen und anderer staaten, die ein relatives wachstum vorweisen können ) von den amerikanern zugunsten des dollars ausgenutzt würde während sie dann arrogant wie immer ( siehe weltbank... was schert das die usa... siehe UN ... was schert das die usa... siehe umweltschutzabkommen ... ) aus der sache aussteigen würden mit einem gestärkten dollar und über alle lächeln würden, die mit dieser neuen wunderwährung nun untergehen...

greetings
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ach ja wo kommt diese deutung natürliche wirtschaftsordnung im zusammenhang mit nwo eigentlich her? hab den begriff im zusammenhang mit nwo noch nie gehört und inwo ist mir auch neu
 

Der_Segler

Geselle
9. Dezember 2003
15
Ich sehe, wir sind in unserer Einschätzung der Lage nicht weit auseinander.
Jedoch sehe ich die Entwicklung des Euro nicht so negativ wie du. Insbesondere der Vergleich mit den zwei fallenden Währungen hinkt ein bißchen, da der Euro gegenüber nahezu jeder Währung an Wert gewonnen hat. Ich habe mir zum Beispiel mal die Wertentwicklung angesehen gegenüber dem US Dollar, dem japanischen Yen, dem chinesischen Yuan, der indischen Rupie. Gegenüber dem britischen Pfund hat sich nicht viel getan und der australische Dollar ist gegenüber dem Euro gestiegen. Die beste Seite die ich für aktuelle Kurse kenne ist übrigens: http://www.oanda.com/convert/classic

Nun kannst du natürlich argumentieren das alle Währungen weltweit im Fallen begriffen sind, aber dann kann man auch genausogut sagen, alle Währung steigen, nur eben der US Dollar nicht.
Tatsache ist, dass der Euro eine größere Stabilität aufzuweisen scheint als der Dollar, sofern man ihn mit anderen Kursen vergleicht als dem Dollar. Andererseits habe ich das Gefühl, dass viele Wirtschaftsräume gern ohne den US Dollar auskommen möchten, bisher die Alternative jedoch fehlte. Insbesondere im asiatischen Raum, wo der Euro ja Euro-Dollar heißt, erfreut sich der Euro immer größerer Beliebtheit.
Natürlich gebe ich dir Recht, dass die Euro-Einführung für viele Preiserhöhungen mißbraucht wurde, allerdings wurden auch tatsächlich viele Preiserhöhung auf dieses Event verschoben, was den Sprung natürlich hat größer werden lassen.
Dennoch bin ich der Meinung, man sollte auch mal versuchen, optimistisch in die Zukunft, aber auch in die Vergangenheit zu sehen. Sicher, es gibt Probleme, aber wir haben schon so viel erreicht. Das wird leicht vergessen.

Die NWO als Natürliche Wirtschaftsordnung beschreibt ein hochinteressantes Geldsystem, in dem es keinen Zins gibt. Dies hat eine Fülle von Folgen, die es zu einem gerechten Tauschmittel macht und ide Wirtschaft enorm fördert. Das Systemn wurde von Silvio Gesell ende des 19 Jhts. entwickelt und in den 20er Jahren im österreichen Wörgl ausprobiert. Es hatte einen Riesenerfolg und wurde daraufhin verboten.
Mehr dazu unter: www.inwo.de
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Nix da!

Erst Schulden machen und dann die Welt benutzen, um sich aus dem Dreck ziehen zu lassen...lol

Gerade dieses Land (USA) ist sehr wohl in der Lage zu sparen und zu konsolidieren, genau wie andere auch.

Dabei wünsche ich den USA viel Erfolg!

Greetz!
IMplo
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Der_Segler schrieb:
Ich sehe, wir sind in unserer Einschätzung der Lage nicht weit auseinander.
Jedoch sehe ich die Entwicklung des Euro nicht so negativ wie du. Insbesondere der Vergleich mit den zwei fallenden Währungen hinkt ein bißchen, da der Euro gegenüber nahezu jeder Währung an Wert gewonnen hat. [...]
http://www.oanda.com/convert/classic [...]
Tatsache ist, dass der Euro eine größere Stabilität aufzuweisen scheint als der Dollar, sofern man ihn mit anderen Kursen vergleicht als dem Dollar. Andererseits habe ich das Gefühl, dass viele Wirtschaftsräume gern ohne den US Dollar auskommen möchten, bisher die Alternative jedoch fehlte. Insbesondere im asiatischen Raum, wo der Euro ja Euro-Dollar heißt, erfreut sich der Euro immer größerer Beliebtheit.
[...]

ein gutes argument... wenn man es so betrachtet ist der euro wohl sicherlich schlicht stabiler als der us-dollar... ich denke gerade wenn sich der euro gegenüber dem chinesischen yuan ( china ist ja nun doch letztlich eine prosperierende wirtschaft ) gut positionieren kann...

du mahnst an, dass man die sache doch ein wenig positiv sehen müßte in nabetracht dessen was schon geschafft ist... im grunde möchte ich deine einstellung teilen ... doch mir gelingt es nicht wirklich...

leider sehe ich eben massenarbeitslosigkeit, relative verarmung, dadurch stark gesunkene kaufkraft, gegenmaßnahmen die ausschließlich die masse der gering und mittelverdiener treffen ( sozialabbau ) dadurch weitere relative verarmung und infolgedessen zunehmende wirtschaftliche schwierigkeiten ( wer soll denn noch konsumieren? von was? ich denke man hat schlicht den falschen weg beschritten.. da hilft es nichts wenn wir mehr arbeiten... wenn ich mehr arbeite zum gleichen gehalt, dann kann ich auch nicht mehr konsumieren.. eher im gegenteil.. überträgt man das auf die gesamte gesellschaft, dann haben wir konsumenten mit deutlich weniger geld und zeit zum ausgeben was den binnenmarkt schwächt.. eine exportnation jedoch können wir nur auf dem hochtechnologiemarkt werden, da wir eben gebrauchsgüter unmöglich so billig herstellen können wie das z.b. in drittweltländern geschieht... ) ...

dass der euro sich in einigen teilen der welt größerer beliebtheit erfreut als der dollar habe ich ebenfalls schon mehrfach gehört... das stützt sicherlich den euro und könnte auch wirtschaftlich entsprechend positiv sein, weil möglicherweise europa den ein oder anderen großauftrag enheimst, den vorher die us-wirtschaft bekommen hätte...

wie gesagt ich würde ja gerne eine positive entwicklung sehen, aber ich glaube dass es ein entscheidender fehler ist die sozialsysteme in europa so schlagartig zu demontieren.... ( auch frankreich gibt sich in diesem punkt ja alle mühe...italien steht wohl vor einer mittleren katastrophe, da dort zwar die steuern sehr hoch sind und die preise fast unser niveau haben sollen, jedoch die bürger deutlich weniger einkommen haben )

ich empfinde die derzeitige situation als ausgesprochen kippelig... ich fürchte wir stehen an einem scheideweg und unsere ( meiner meinung nach ) undemokratische und teilweise unsinnige eu-politik ( euronormgurke... strafzahlungen für länder, die den stabilitätspakt nicht einhalten können ... siehe portugal das ja wohl schon mehrmals gezahlt hat ... bzw. hemmungslose expansion nach osteuropa wobei hier länder in die eu aufgenommen werden die alles andere als wirtschaftlich auf vergeichbarem niveau sind und weit davon entfernt sind mit ihren volkswirtschaften erfolgreich in die eu einzugehen... wenn ich an polen denke, die ja doch stark auf dem agrarsektor sind, der jedoch in europa letztlich schon überversorgt ist und nur noch mit subventionen überhautp am leben erhalten werden kann... das heißt polen wird einen teil seiner wirtschaftlichen leistungsfähigkeit verlieren und muss extrem subventioniert werden... ) sorgt eher für ein übergewicht nach jenseits der katastrophenschwelle...


Der_Segler schrieb:
Die NWO als Natürliche Wirtschaftsordnung beschreibt ein hochinteressantes Geldsystem, in dem es keinen Zins gibt. Dies hat eine Fülle von Folgen, die es zu einem gerechten Tauschmittel macht und ide Wirtschaft enorm fördert. Das Systemn wurde von Silvio Gesell ende des 19 Jhts. entwickelt und in den 20er Jahren im österreichen Wörgl ausprobiert. Es hatte einen Riesenerfolg und wurde daraufhin verboten.
Mehr dazu unter: www.inwo.de

ah ja vom wörgel-experiment habe ich schon gehört... das ist eine nicht uninteressante sache...

greetings
 

Tweedledee

Geheimer Meister
20. Dezember 2002
197
Der_Segler schrieb:
Die NWO als Natürliche Wirtschaftsordnung beschreibt ein hochinteressantes Geldsystem, in dem es keinen Zins gibt.

Das stimmt so nicht! Ich zitiere mal aus der FAQ der von dir genannten Seite www.inwo.de:

2. Wollen Sie also den Zins abschaffen?

Keinesfalls. Wir streben eine Geldordnung an, in der die Zinsen schrittweise gegen Null absinken, wie es in einem funktionierenden Geldmarkt selbstverständlich sein müßte. Die Funktion des Zinses, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt anzuzeigen, bleibt erhalten. Als Einkommensquelle wird der Zins jedoch bedeutungslos.

Der_Segler schrieb:
Das Systemn wurde von Silvio Gesell ende des 19 Jhts. entwickelt und in den 20er Jahren im österreichen Wörgl ausprobiert. Es hatte einen Riesenerfolg und wurde daraufhin verboten.

Das System wurde Anfang der 30er u.a. in Wörgl, aber auch in einigen anderen Gemeinden in Süddeutschland ausprobiert. Näheres dazu unter http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/woergl/richter.htm.

Aktuell wird dieses System unter anderem im Chiemgau und in Giessen ausprobiert.

http://www.chiemgau-regional.de/
http://www.giessener-justus.de/

Ein Übersicht über aktuelle Projekte mit Komplementärwährungen: Regionetzwerk

Eine umfassende Informationssammlung zum Thema NWO/Freigeld/Wörgl etc. findet sich unter http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/. Sehr zu empfehlen!

Eine Weltwährung wäre eine Katastrophe! Ich zitiere mal eine schöne Zusammenfassung:

G.Hannich schrieb:
Eine Einheitswährung für unterschiedlich Länder führt zur Dauerkrise. Dann gibt es keine Ausgleichmechanismen mehr, es kommt zu einer ständigen Kapitalflucht aus den schwachen Regionen - die Handelsbilanzdefizite bäumen sich immer mehr auf, die Spannungen wachsen - siehe Euro.
Die schwachen Länder werden nicht dadurch stark, indem sie dazu gezwungen werden.

In Amerika funktioniert das ganze auch nur mehr schlecht als recht - indem Millionen Arbeiter ständig auf Wanderschaft sind und Arbeit dort suchen, wo sie gerade angeboten wird. Viel effektiver wäre es, hätte die USA verschiedene Währungen, die die Ungleichheiten durch Wechselkurse ausgleichen würden.

Der Euro macht es doch vor, wohin solch eine Einheitswährung führt - am Ende zu Streit, Unruhen und Krieg.

"Der Euro ist eine Frage von Krieg und Frieden" Helmut Kohl
http://f7.parsimony.net/forum9673/index.htm

Italien hat einen Exportrückgang von acht Prozent. Früher konnten die mit einer Abwertung der Lira entgegenwirken. Heute kommen Anweisungen aus Brüssel, gefälligst die Löhne zu senken, um das hohe Handelsbilanzdefizit zu senken.
Ich kann mir gut vorstellen, dass bald die ersten Länder wieder aus dem Euro aussteigen.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Wie sagte Jonas gestern abend in "Scheibenwischer"-Nachfolgesendung?

"Die EU nach Osten erweitern? Welcher Wahnsinn! Ich meine, gerade wir Deutschen wissen doch, was eine Osterweiterung kostet!"

*natürlich satirisch gemeint ;)

Greetz!
IMplo
 

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