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Weltinformationsgipfel 2003

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Internet für Jedefrau und Jedermann und Jedeskind?!

Vom 10. bis zum 12. Dezember findet derzeit in Genf der Weltinformationsgipfel statt. 16.000 Delegierte aus 192 Staaten werden an den dreitägigen Verhandlungen erwartet, die u.a. zum Thema haben, von 'Norden nach Süden' eine digitale Brücke zu schlagen. Nichtregierungsorganisationen befürchteten, dass die Konferenz zu scheitern droht. Die veranschlagten Kosten für den unbegrenzten Zugriff auf das Internet während des Gipfels wurden mit 199 Schweizer Franken veranschlagt, was zahlreiche Teilnehmer als ein negatives Signal auffassen dürften. Wie ernsthaft wird tatsächlich eine Überbrückung der digitalen Disparitäten angestrebt? Welche Interessen treffen bei der zahlreichen Beteiligung aufeinander und behindern gegebenenfalls nachhaltige Einigungen?
In nicht wenigen vertretenen Ländern wird der Informations- und Meinungsfreiheit keineswegs Genüge geleistet, die jedoch Voraussetzung für den Ausgleich digitaler Disparitäten sind.

Dossier der Neuen Zürcher Zeitung
epo special: WSIS 2003

Presseerklärung des WSIS-Koordinierungskreises:
UNO Weltgipfel geht mit schlechtem Beispiel voran

Auf dem diese Woche in Genf stattfindenden UN-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft wird es kein freies Internet geben. Anfänglich mit Unglauben aufgenommene Gerüchte haben sich nun bewahrheitet. Der Gipfel, der sich u.a. mit Lösungen zur Überwindung der digitalen Spaltung befasst, geht mit schlechtem Beispiel voran. Alle akkreditierten Besucher bekommen ein auf zwei Stunden begrenztes Zeitkontingent für den Internetzugriff - für die Option während des 5-tägigen Gipfels zeitlich unbegrenzt auf das Internet zugreifen zu können, werden 199 Schweizer Franken verlangt.

Nicht nur Besucher und Besucherinnen aus der dritten Welt sind empört über diese Herangehensweise und die hohen Kosten. "Von diesem Geld kann man in Bulgarien zwei Monate leben", sagte Veni Markovski, Chair der Internet Society Bulgaria, ICANN Direktor und Mitglied des zivilgesellschaftlichen WSIS Büros in Genf.

"Diese Herangehensweise ist inakzeptabel für einen Weltinformationsgipfel.", so Markus Beckedahl vom WSIS-Koordinierungskreis. "Die Inititiative vieler zivilgesellschaftlicher Gruppen auf dem WSIS zeigt, dass es auch anders geht: mit Hilfe von Wireless-LAN sollen freie Netzwerke auf dem Gipfelgelände entstehen. In vielen entwicklungspolitischen Projekten als auch in deutschen Kommunen werden freie Netze schon eingesetzt, um die Teilhabe vieler Menschen am Internet zu ermöglichen."
wsis-koordinierungskreis
 

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